Bauchschmerzen stellen eine der häufigsten Ursachen für einen Arztbesuch dar. In vielen Fällen handelt es sich um ungefährliche Erkrankungen, die Bauchschmerzen auslösen können. Dazu zählen Lebensmittelvergiftungen oder Lebensmittelunverträglichkeiten. Treten Bauchschmerzen nach dem Essen auf, könnte es sich um ein Magengeschwür handeln. Verschwinden die Bauchschmerzen hingegen nach der Essensaufnahme, könnte ein Geschwür des Zwölffingerdarmes (Duodenum) Ursache sein.
Abdominalschmerzen, Bauchkrämpfe, Magenschmerzen, Magenkrämpfe
englisch: stomachache
Unter Bauchschmerzen versteht man schmerzliche Beschwerden, die entweder im Bereich des Bauches entstehen und dort als solche wahrgenommen werden oder an anderer Stelle im Körper verursacht und in die Bauchregion weitergeleitet werden. Lesen Sie auch Erkrankungen des Magen Darm Trakt
Da Bauchschmerzen selbst schon ein Symptom sind, wird im folgenden Abschnitt auf die verschiedenen Formen von Bauchschmerzen sowie weitere Begleitsymptome zusätzlich zu den Bauchschmerzen eingegangen.
Jeder Patient empfindet die Intensität und Art des Bauchschmerzes unterschiedlich. Dies hängt aber vor allem auch davon ab, dass Bauchschmerzen eine Vielzahl von verschiedenen Ursachen haben können, die Beschwerden unterschiedlicher Stärke und an unterschiedlichen Stellen des Bauches verursachen können. Oft empfindet man die Schmerzen aber nicht am Organ selbst, also an dem Ort, an dem etwas nicht richtig funktioniert, sondern auf der Haut, die über diesem Abschnitt liegt.
Häufig kann man die Bauchschmerzen auch keinem direkten Ort zuordnen und empfindet sie als eher dumpf und diffus über den Bauch verteilt. Welche Krankheit welche Art von Bauchschmerzen verursacht, wird im Abschnitt Ursachen genauer erläutert.
Bauchschmerzen können im gesamten Bauchraum auftreten. In der Fachsprache und zur leichteren Orientierung für das medizinische Personal wird die Haut über dem Bauch in vier Teile oder Quadranten eingeteilt, den Mittelpunkt stellt der Bauchnabel selbst dar.
Der linke obere Quadrant beispielsweise befindet sich dann links neben einer gedachten Mittellinie über dem Bauchnabel, der rechte untere Quadrant dann folglich rechts von einer gedachten Mittellinie unterhalb des Bauchnabels. Befinden sich die Bauchschmerzen um den Bauchnabel herum, so wird dieser Schmerz als paraumbilikaler Bauchschmerz bezeichnet. Weiterhin wird häufig von Oberbauchschmerzen (oberhalb des Bauchnabels) sowie Unterbauchschmerzen (unterhalb des Bauchnabels) gesprochen.
Je nach Art der Bauchschmerzen versuchen Patienten häufig, die Bauchschmerzen durch Lageänderungen zu lindern. Häufig erkennt man als behandelnder Arzt schon an der Körperhaltung des Patienten, um welche Art von Bauchschmerzen es sich handelt, da Patienten bei bestimmten Arten von Bauchschmerzen eher ruhig liegen, während andere reghaft durch das Arztzimmer laufen und nicht ruhig liegen bleiben können. Andere Patienten berichten über Bauchschmerzen im Sitzen.
Lesen Sie mehr zum Thema: Bauchschmerzen im Liegen
Bei Krämpfen im Bauch finden Sie hier weitere Informationen: Krämpfe im Bauch
Eine Übersicht aller Abbildungen von Dr-Gumpert finden Sie unter: medizinische Abbildungen
Bauchschmerzen werden häufig von anderen Symptomen begleitet, die häufig im Zusammenhang mit der zu Grunde liegenden Erkrankungen stehen und die Stärke der Bauchschmerzen mitbestimmen. Besonders bei stärkeren Bauchschmerzen kann es zu
infolge herabfallenden Blutdruckes kommen.
Häufiger allerdings noch sind Begleitsymptome wie
Lesen Sie mehr zu den Themen: Bauchschmerzen und Verstopfung und Oberbauchschmerzen und Blähungen
Treten die Bauchschmerzen schon seit langer Zeit auf, so kann gleichzeitig auch ein Gewichtsverlust vorliegen, welcher daher ein Alarmzeichen für eine ernsthafte Erkrankung des Magen-Darm-Trakts sein kann. Ebenso ist eine sehr stark verhärtete Bauchdecke ein Alarmsignal für eine ernsthaftere Erkrankung im Bauchbereich.
Tritt ein sogenannter akuter Bauch (akutes Abdomen) auf, charakterisiert durch schlagartig beginnende, heftigste Bauchschmerzen, die schnell noch stärker werden, so sollte sofort ein Arzt aufgesucht werden, da es sich dabei häufig um lebensbedrohliche Verschlechterungen des Allgemeinzustandes handelt.
Erkennbar ist ein akutes Abdomen unter anderem durch folgende Symptome, die immer eine sofortige Behandlung durch einen Arzt erfordern:
Bauchschmerzen können sehr viele verschiedene Ursachen haben, da sich im Bauchbereich verschiedene Organsysteme befinden, die alle auf unterschiedliche Art und Weise geschädigt werden können, was sich bei dem Patienten dann mit unterschiedlichen Formen von Bauchschmerzen bemerkbar machen.
Häufig haben Bauchschmerzen aber auch eine funktionelle Ursache im Magen-Darm-Trakt. Treten die Bauchschmerzen immer nach dem Genuss bestimmter Nahrungsmittel auf, so kann eine Intoleranz gegenüber diesen Nahrungsmitteln vorliegen. Dies ist besonders häufig bei
Lesen Sie zu den Funktionellen Ursachen auch unseren Artikel: Ursachen eines schmerzenden Blähbauchs
Chronisch-entzündliche Darmerkrankung: Bei länger anhaltenden Bauchschmerzen zusammen mit häufigen Durchfällen, die auch mit Blut vermischt sein können, kann eine chronisch-entzündliche Darmerkrankung die Ursache sein. Dazu gehört
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Durch die Weiterentwicklung der Technik und geschulte Ärzte kommt eine Darmspiegelung nur sehr selten zu Komplikationen. Es handelt sich dann um eine einfache Reizung des Darms durch die mechanische Belastung oder eingetretene Luft. Leichte und kurzfristige Bauchschmerzen nach einer Darmspiegelung sind daher normal und bedarf keiner ärztlichen Einwirkung.
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Bauchschmerzen ist ein häufiger Grund, weshalb Patienten ihren Arzt aufsuchen. Für ihn ist es wichtig gefährliche Formen des Bauchschmerzes von den ungefährlichen Formen abzugrenzen. Ein wesentlicher Bestandteil der Diagnosestellung ist das Patientengespräch (Anamnese), in dem der Beginn der Schmerzen, die Art, die Schmerzregion und Begleitsymptome erfragt werden sollten. Der Arzt wird auch fragen, ob die Beschwerden mit Durchfall einhergehen und ob nach dem Toilettengang die Beschwerden zunächst gebessert werden (chronisch entzündliche Darmerkrankungen) und ob der Patient von den Bauchschmerzen in der Nacht aufwacht, oder ob er die Beschwerden nachts nicht spürt (psychogene Bauchschmerzen).
An Begleitsysmptomen wäre wichtig zu erfragen, ob ein Diabetes Mellitus, ein Bluthochdruck oder Herzerkrankungen, wie das Vorhofflimmern, vorliegen. Beim zeitlichen Einschätzen sollte erfragt werden, ob die Beschwerden plötzlich aufgetreten sind und wie lange das her ist oder ob der Schmerzverlauf eher schleichend vonstatten gegangen ist. Nach der Patientenbefragung steht auf jeden Fall die körperliche Untersuchung an. Am liegenden Patienten sollten zunächst mit dem Stethoskop die Darmgeräusche abgehört werden, danach sollte der Arzt die Betastung (Palpation) des Bauches durchführen, um Abwehrspannungen und Resistenzen in der Bauchregion feststellen zu können.
Um die Ursache der Bauchschmerzen zu finden, ist die Anamnese (Krankengeschichte) eine der wichtigsten diagnostischen Möglichkeiten. Dabei muss der Schmerzcharakter genau erfragt werden.
Ein plötzlicher stärkster Schmerz, welcher dann wieder schwächer wird und sich dann langsam wieder steigert, kann ein Hinweis auf einen Organdurchbruch und damit Zeichen einer lebensbedrohlichen Erkrankung, welche schnellstmöglich operiert werden sollte.
Immer wieder an- und abflutende Schmerzen bezeichnen den Charakter eines kolikartigen Schmerzes und sind damit Hinweis für eine Gallenkolik oder einen Harnleiterstein. In diesem Fall muss der Stein mittels minimalinvasiver Verfahren entfernt werden. Wurde der Stein entfernt, sistieren die Schmerzen prompt.
Ein dumpfer ständig anhaltender Schmerz kann Hinweis auf eine Entzündung im Darm- oder eine Leberkapselspannung sein. In diesem Fall kann durch die klinische Untersuchung die Diagnose weiter eingeschränkt werden.
Zur weiteren Diagnostik können die Entzündungsparamter im Blut bestimmt werden, welche Hinweis auf chronische oder akute Entzündungen liefern. Zur Bildgebung kann zunächst der Ultraschall (Sonografie) eingesetzt werden, welcher nicht invasiv ist und die Situation im Bauch gut darstellen kann. Hier kann freie Flüssigkeit oder Luft als Zeichen für einen Organdurchbruch gesehen werden. Aber auch eine geschwollene Darmwand, eine deutlich vergrößerte Gallenblase oder aufgestaute Lebervenen sind Hinweis auf eine Entzündung oder Raumforderung und können im Ultraschall sichtbar gemacht werden.
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Alle weiteren Untersuchungen hängen davon ab, welches Krankheitsbild schlussendlich für die Bauchschmerzen verantwortlich ist. Handelt es sich um eine Nahrungsunverträglichkeit, die meistens mit Durchfällen einhergeht, könnte man eine Laboruntersuchung des Stuhls durchführen, um entsprechende Krankheitserreger zu identifizieren.
Bei kolikartigen Schmerzen sollte man möglichst bald ein Ultraschall des Bauches anfertigen, in dem man die Gallenblase, die Gallenwege und die harnableitenden Organe darstellen sollte.
Handelt es sich um Entzündungen der Bauchorgane kann man verschiedene Tests anwenden. Bei einer Entzündung der Gallenblase kann man das sogenannte Murphyzeichen versuchen bei dem Patienten auszulösen. Dazu muss der liegende Patient ausatmen, dann wird der Bauch von außen schräg rechts oberhalb des Bauchnabels tief eingedrückt und der Patient wird gebeten einzuatmen. Bei Schmerzen ist das Murphyzeichen positiv (Gallenblasenentzündung). Bei einer Blinddarmentzündung gibt es viele verschiedene Tests. Zunächst wird der Patient nach betasten des sogenannten Mc Burney Punktes und des Lanzpunktes (beides sind Punkte an der rechten Bauchseite) starke Schmerzen äußern.
Nach tiefem Eindrücken der linken Seite und plötzlichem Loslassen, wird der Patient auf der rechten Seite Schmerzen angeben (sogenannter Loslassschmerz). Hält man das linke Bein des liegenden Patienten auf der Liege fest und bittet den Patienten das rechte Bein anzuheben, wird der Patient auch über starke Schmerzen klagen (Psoas-Test).
Auch wird der Patient generell starke Schmerzen angeben, wenn man ihn dazu auffordert das rechte Bein anzuhocken. Hat man den Verdacht auf eine Blinddarmentzündung sollte unbedingt eine Laboruntersuchung des Blutes erfolgen. Eine starke und akute Entzündung des Wurmfortsatzes wird sich im Blutbild an einer Erhöhung der Leukozytenzahlen und einem CRP-Anstieg bemerkbar machen.
Bauchschmerzen, die eine gynäkologische oder urologische Ursache haben sollten immer anhand eines Ultraschalls dargestellt werden. Patienten mit Gefäßverschlüssen sind meistens durch eine entsprechende Vorgeschichte (Vorhofflimmern) und einem charakteristischen Schmerzverlauf (erst starke Schmerzen, dann beschwerdefrei, dann wieder starke Schmerzen) auffällig. Um einen Gefäßverschluss, der den Darm versorgenden Arterie darstellen zu können, müsste eine Kontrastmitteluntersuchung mit anschließender Computertomographie durchgeführt werden. Alle Bauchschmerzen, die durch Darmverschlüsse verursacht werden, sollten durch eine Röntgenaufnahme am stehenden Patienten untersucht werden.
Sogenannte stehende Darmschlingen und Spiegel wären genauso typisch für einen Darmverschluss, wie entweder hochklingende Darmgeräusche (mechanischer Darmverschluss) oder totale Stille im Darm (paralytischer Darmverschluss). Divertikulitiden kann man durch Ultraschalluntersuchungen und durch Darmspiegelungen erkennen. Magenentzündungen oder Magengeschwüre bzw. Geschwüre des Zwölffingerdarmes kann man anhand einer Magenspiegelung darstellen.
Auch bösartige Veränderungen und Tumoren können auf diese Weise dargestellt werden. Bauchfellentzündungen könnte man zum einen anhand des Blutbildes (Leukozyten und CRP-Erhöhung) sowie anhand eines Ultraschallbildes vermuten, das vermutlich freie Flüssigkeit zeigen würde.
Die Diagnose von psychogenen Bauchschmerzen stellt eine schwierige Herausforderung dar. Meistens handelt es sich dabei um eine Ausschlussdiagnose, wenn keine organische Ursache gefunden werden konnte.
Bauchschmerzen, die vermehrt links auftreten können vielerlei Ursache haben. Auf der linken Seite des Bauches befindet sich zum einen der Magen. Vor allem bei einem Magen-Darm-Infarkt kann es passieren, dass der Mageninhalt nicht wie gewohnt in den Darm übergeht sondern wieder erbrochen wird. Bevor es dazu kommt, können starke Bauchschmerzen links auftreten, die dann entweder auf eine Vergiftung oder etwas Unverträgliches hindeuten. Es gibt jedoch auch ernstere Ursachen für Bauchschmerzen links. Obwohl der Wurmfortsatz des Blinddarms (Appendix vermiformis) im rechten Bauch liegt, kann eine Blinddarmentzündung (Appendicitis) zu Bauchschmerzen links führen. Bei einer Entzündung der Magenschleimhaut kann es ebenfalls zu starken Bauchschmerzen links kommen.
Wichtig ist eine genaue Lokalisation des Schmerzes. Strahlt der Bauchschmerz eher Richtung Flanken, kann eine Nierenkolik der Grund sein. Wird der Schmerz eher Richtung Unterbauch lokalisiert, kann eine Entzündung im Darm der Grund sein. Zu Bauchschmerzen links führt beispielsweise eine Entzündung eines embryonalen Relikts, dem Divertikel. In seltenen Fällen können Bauchschmerzen links auch Hinweis auf einen Herzinfarkt geben. Es ist also wichtig, bei sehr lang anhaltenden Bauchschmerzen oder bei plötzlich extrem starken Bauchschmerzen links oder rechts den Arzt aufzusuchen. In den meisten Fällen verschwinden die Bauchschmerzen jedoch sehr schnell wieder und können als Ursachen einen überblähten Bauch oder eine nicht vertragene Mahlzeit haben.
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Im rechten Bauch befinden sich Leber, Gallenblase, Zwölffingerdarm, Dünndarm und Dickdarm sowie Niere und Harnwege. Dementsprechend haben Bauchschmerzen rechts vielfältige Bedeutung. Am prominentesten ist wohl die Blinddarmentzündung (Appendicitis). Diese zeichnet sich vor allem durch Bauchschmerzen rechts unten aus, die jedoch auch in den linken Unterbauch strahlen können. Hier ist es wichtig sofort einen Arzt aufzusuchen damit es nicht zu einem gefürchteten Durchbruch kommt, der dann den kompletten Bauchraum infiziert. Kommt es im nüchternen Zustand zu starken Bauchschmerzen rechts, kann ein Zwölffingerdarmgeschwür (Ulcus duodeni) der Grund sein. Die Schmerzen werden besser sobald man etwas isst. Eine weitere Ursache für Bauchschmerzen rechts, sind Gallensteine, wobei die Schmerzen hier bis in den rechten Schulterbereich ausstrahlen können. Trotz der Lage im rechten Oberbauch, können Leberschäden (Hepatitis, Leberzirrhose) nicht nur durch Bauchschmerzen rechts diagnostiziert werden, da die Schmerzen meist im kompletten Bauchbereich empfunden werden. Bei dem sogenannten Morbus Crohn, einer chronisch-entzündlichen Darmerkrankung, kommt es vor allem im rechten Bauch zu starken Bauchschmerzen.
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Im Oberbauch befindet sich neben dem Magen (Gaster) auch die Leber (Hepar) und die Gallenblase, außerdem der Zwölffingerdarm (Duodenum). Zu Bauchschmerzen im Oberbauch kommt es zum Beispiel bei einer Entzündung der Gallenblase. In diesem Fall verspürt der Patient kolikartige Bauchschmerzen im Oberbauch, vor allem auf der rechten Seite, meist gepaart mit Fieber. Gallensteine führen ebenfalls zu Schmerzen im Oberbauch, diese treten jedoch vermehrt nach einer Mahlzeit auf. Außerdem können Nierensteine zu starken Oberbauchschmerzen führen. Bei einer Entzündung der Bauchspeicheldrüse (Pankreatitis) kommt es ebenfalls zu heftigen Bauchschmerzen im gesamten Oberbauch, die häufig bis in den Rücken ausstrahlen. Solche Entzündungen entstehen meist durch chronischen Alkoholkonsum. Des Weiteren kann eine Entzündung der Magenschleimhaut zu heftigen Bauchschmerzen (Gastritis) im Oberbauch führen. Diese Schmerzen verschwinden meist wieder nach wenigen Stunden, können jedoch bei häufiger Wiederkehr auf ein Magengeschwür hindeuten. Neben den Magen-Darm-Organen kann auch die Milz zu starken Schmerzen im Oberbauch führen. Da die Milz jedoch von einer sehr starken Kapsel umgeben ist, kommt es meist erst zu Schmerzen wenn die Milz enorm anschwellt und die Kapsel somit ausdehnt. Dies ist beispielsweise beim Pfeifferschen Drüsenfieber der Fall. Ebenfalls Beachtung sollte man dem Herzen schenken, das sich zwar nicht im Oberbauch befindet, jedoch können bei einem Herzinfarkt die Schmerzen bis in den linken Oberbauch einstrahlen. Vor allem bei älteren Patienten sollte man auch an eine Aussackung der Aorta (Aortenaneurysma) denken, da dieses ebenfalls zu Schmerzen in Ober-und Unterbauch führen kann.
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Im Unterbauch liegen neben dem Dünn-und Dickdarm auch die Harnwege sowie die Geschlechtsorgane. Häufig haben Bauchschmerzen eine einfache Erklärung und sind zurückzuführen auf nicht-verträgliches Essen oder auf einen überblähten Bauch. Bei Aussackungen des Dünndarms (Divertikel) kann es ebenfalls zu Bauchschmerzen im Unterbauch kommen. Bei einem kompletten Darmverschluss (Ileus) kommt es zu extrem starken Schmerzen, vor allem im Unterbauch aber auch im Oberbauch. Lokalisiert man den Schmerz vor allem auf den rechten Unterbauch ist eine Entzündung des Wurmfortsatzes des Blinddarms (Appendicitis) wahrscheinlich. Hier sollte man sofort einen Notarzt aufsuchen!
Beim Morbus Crohn handelt es sich um eine Entzündung des Darms, die zunächst starke Schmerzen im Unterbauch verursacht und ohne Therapie zu allgemeinen starken Bauchschmerzen führt. Gleichzeitig können auch Unverträglichkeiten wie eine Laktoseintoleranz zu starken Beschwerden im Unterbauch aber auch im Oberbauch führen. Neben den Verdauungsorganen können aber auch die Niere und der Harnleiter zu starkem Unterbauchschmerz führen. Vor allem Harnwegsinfektionen oder Blasenentzündungen machen sich durch starke Schmerzen im Unterbauch bemerkbar.
Bei der Frau können zusätzlich Schmerzen im Unterbauch auftreten, die durch die Gebärmutter (Uterus) verursacht werden. Vor allem vor der Periode kann es durch die Muskelkontraktion zu starken Schmerzen kommen. Auch eine Eileiterschwangerschaft kann sich durch starke Unterbauchschmerzen äußern ebenso wie eine Entzündung von Eileiter oder den Eierstöcken (Adnexitis).
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Werden Bauchschmerzen in die Mitte lokalisiert, liegt die Ursache meist im Magen oder in der Bauchspeicheldrüse (Pankreas). Harmlose Ursachen für Bauchschmerzen in der Mitte sind Blähungen, Verstopfungen (Obstipation) oder ein sogenannter Reizdarm. Beim Reizdarm handelt es sich um einen übermäßig empfindlichen Magen-Darm-Trakt, der besonders bei psychischer Belastung (Stress, Überlastung) mit Verdauungsproblemen und starken Schmerzen reagiert. Weniger harmlose Gründe sind beispielsweise ein Magengeschwür (Ulcus) oder eine Entzündung der Magenschleimhaut (Gastritis), die ebenfalls zu starken Bauchschmerzen in der Mitte führen. Aber auch ein Magendurchbruch, der meist als Folge von Magenkrebs oder eines Magengeschwürs entsteht, kann zu starken Bauchschmerzen mittig führen. Gleichzeitig wird die Bauchdecke sehr hart und es kommt zu Schweißausbrüchen. Hierbei handelt es sich um einen absoluten Notfall!
Auch ein Darmverschluss (Ileus) führt zu starken Bauchschmerzen in der Mitte des Bauches, die sich aber meist weiter auf den kompletten Bauch ausbreiten. Besondere Achtung ist bei älteren Patienten geboten. Haben diese in der Nabelgegend extreme Schmerzen, die dann nach circa 7 Stunden nachlassen, kann der Verschluss eines Blutgefäßes (durch Arteriosklerose) der Fall sein. Da der Bauchraum nicht ausreichend versorgt werden kann, kommt es zu einer Entzündung (Peritonitis), die dann zu einer lebensbedrohlichen Blutvergiftung (Sepsis) führen kann. Eine Entzündung der Bauchspeicheldrüse (Pankreatitis) kann ebenfalls zu starken Bauchschmerzen in der Mitte führen, jedoch strahlen diese meist bis in die Flanken. Nicht vergessen sollte man, dass auch eine Blinddarmentzündung in der Mitte des Bauches beginnen kann. Sollten die Bauchschmerzen also lange anhalten und kommt zusätzlich Fieber hinzu, sollte man möglichst rasch einen Arzt aufsuchen.
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Die meisten Frauen werden während ihrer Schwangerschaft von Bauchschmerzen geplagt. Meistens äußern diese sich nur durch ein leichtes bis mittelstarkes Ziehen, bei manchen Frauen steigern sie sich allerdings bis hin zu Bauchkrämpfen.
Die Bauchschmerzen sind üblicherweise Ausdruck der zunehmenden Belastung und manifestieren sich meist im ersten Schwangerschaftsdrittel. In der Regel sind diese Bauchschmerzen unbedenklich für das Wohl das Kindes.
Werden die Bauchschmerzen allerdings immer stärker, sollte die Ursache von einem Arzt abgeklärt werden.
Besonders wenn die Schmerzen durch Begleitsymptome wie Fieber, Schüttelfrost, Übelkeit, Schmerzen beim Wasserlassen oder Blutungen begleitet werden, sollte ein Arzt aufgesucht werden.
Die häufigste Ursache für leichte bis mittlere Bauchschmerzen ist das Wachstum des Kindes und der Gebärmutter, wodurch Muskeln, Bänder und Organe der Mutter zunehmend belastet und gedehnt weden, sowie der Unterleib gesteigert durchblutet wird.
Die Schmerzen kommen dabei vor allem durch den gesteigerten Zug auf die Mutterbänder zustande, die dafür sorgen, dass die Gebärmutter in einer stabilen und aufrechten Position verbleibt.
Im Verlauf der Schwangerschaft werden die Mutterbänder immer stärker belastet, sodass es zu beidseitigen Bauchschmerzen, sowie Rückenschmerzen kommt.
Diese Schmerzen treten schon in einem frühen Stadium der Schwangerschaft auf und können einen sehr starken Charakter besitzen. Häufig sind die Schmerzen auf der rechten Seite ein wenig stärker ausgeprägt, da sich die Gebärmutter zunehmend zur rechten Körperhälfte hin neigt.
Ebenfalls die Bewegungen/Tritte des Babys können zu Schmerzen führen.
Etwa die Hälfte aller Frauen leidet während der Schwangerschaft verstärkt unter Verstopfungen und das vor allem in den ersten Schwangerschaftsmonaten. Das vor allem in der Schwangerschaft gebildete Hormon Progesteron sorgt nämlich dafür, dass sich die Muskulatur von Organen und Blutgefäßen entspannt, wodurch dann auch die Muskulatur im Darm erschlafft und der Darm nicht mehr gut arbeiten kann. Dies äußert sich dann meist durch Blähungen, einem Völlegefühl und Bauchschmerzen. Gegen die Verstopfungen hilft viel zu trinken und eine ballaststoffreiche Ernährung, zum Beispiel in Form von Getreideprodukten. Von Abführmitteln wird eher abgeraten.
Bei manchen Schwangeren treten Bauchschmerzen auch verstärkt nach dem Essen auf. Dies rührt daher, dass durch das Wachstum des Kindes der Magen nicht mehr so viel Platz hat sich auszudehnen. Dem kann man vorbeugen in dem man über den Tag verteilt mehrere kleine Mahlzeiten zu sich nimmt und langsam isst. Bei diesen harmlosen Bauchschmerzen helfen vor allem Entspannung, eine veränderte Halteposition und die Anwendung von Wärme, zum Beispiel durch Wärmflaschen, Kirschkernkissen oder einem heißen Bad.
Sind die Schmerzen nicht anders auszuhalten, kann Paracetamol als Schmerzmittel eingenommen werden. Präparate wie Ibuprofen und Aspirin dürfen nicht eingenommen werden. Die Einnahme von Schmerzmitteln sollte am besten mit dem Arzt abgesprochen werden.
In seltenen Fällen sind Bauchschmerzen, vor allem Bauchkrämpfe, in der Schwangerschaft ein Anzeichen für eine auftretende Komplikation. Kommen sie in einer frühen Phase der Schwangerschaft vor, können sie auf eine frühe Fehlgeburt oder eine Eileiterschwangerschaft hinweisen. Tritt eine dieser beiden Komplikationen auf, kommt es meist zusätzlich zu den Bauchkrämpfen zu vaginalen Blutungen.
Eine frühe Fehlgeburt kann bis zur 12. Schwangerschaftswoche auftreten und ist leider vergleichsweise relativ häufig. Meist können keine medizinischen Maßnahmen mehr ergriffen werden, um diese zu verhindern.
Eine Eileiterschwangerschaft macht sich meist in der achten bis zehnten Schwangerschaftswoche durch Blutungen und Bauchkrämpfe bemerkbar. Die Schmerzen beginnen bei dieser auf der Seite, wo sich der Embryo eingenistet hat und breiten sich später über den gesamten Bauch aus.
Treten Bauchkrämpfe zwischen der 13. und 23. Schwangerschaftswoche (2.Schwangerschaftstrimester) auf, kann eine späte Fehlgeburt vorliegen.
Bauchschmerzen können auch ein Zeichen für eine Frühgeburt sein. Diese treten dann zwischen der 24. und 37. Schwangerschaftswoche auf. Meist kommt es neben den Bauchschmerzen noch zu Schmerzen im Becken- und Rückenbereich. Teilweise treten sie in Verbindung mit Durchfällen auf. Bei Verdacht auf eine Frühgeburt sollte sofort ein Transport ins Krankenhaus erfolgen. Wenn die Fruchtblase noch nicht geplatzt ist, kann die Geburt möglicherweise noch verzögert werden.
In der zweiten Schwangerschaftshälfte können starke Bauchschmerzen auch durch das HELLP-Syndrom verursacht werden, bei dem es sich um eine gefährliche Schwangerschaftskomplikation handelt. Die Schmerzen treten dabei im rechten Oberbauch auf und werden meist durch eine Übelkeit, sowie Augenflimmern, Doppelbilder und eine gesteigerte Lichtempfindlichkeit begleitet.
In der Regel handelt sich bei den Bauchschmerzen allerdings um harmlose Schmerzen, die meist im Zusammenhang mit dem Wachstum auftreten. Aber im Zweifel sollten sie zur Sicherheit immer abgeklärt werden.
Die Schmerzen können natürlich auch ganz unabhängig von der Schwangerschaft auftreten, zum Beispiel im Rahmen von Nierensteinen oder einer Blasenentzündung.
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Bauchschmerzen können verschiedene Ursachen haben je nach Lokalisation und Intensität. Um die richtige Diagnose zu stellen, ist es wichtig, die Begleitsymptome zu beachten. Gehen die Bauchschmerzen mit Durchfall (Diarrhö) einher, ist sicher, dass die Ursache der Bauchschmerzen auf den Magen-Darm-Trakt und nicht beispielsweise auf die Niere oder die Milz zurückzuführen ist. Am häufigsten ist der Grund für Bauchschmerzen und Durchfall eine Magen-Darm-Infektion, beispielsweise ausgelöst durch einen Norovirus. Ein weiterer Grund für Bauchschmerzen mit Durchfall kann der sogenannte Reizdarm sein. Hierbei handelt es sich um einen überempfindlichen Dickdarm, der auf spezifische emotionale Reize wie Stress oder Kummer mit Verdauungsstörungen reagiert, die zu starken Bauchschmerzen und Durchfall führen. Nach dem Durchfall folgt häufig eine Phase der Verstopfung. Bei Frauen können die Symptome während der Periode schlimmer werden. Schuld daran sind meist Hormone (beispielsweise Acetylcholin, ein Transmitter der die Verdauung anregt), die den Magen-Darm beeinflussen und in Stresssituationen vermehrt oder vermindert vorhanden sind.
Weitere Gründe für Durchfall und Bauchschmerzen können Unverträglichkeiten sein. Bekannt ist die Laktoseintoleranz, bei der Laktose im Darm nicht abgebaut werden kann, da ein Enzym fehlt. Dies führt zu enormen Bauchschmerzen, Durchfall und Blähungen. Auch die Zöliakie, eine Glutenunverträglichkeit, führt zu Bauchschmerzen und Durchfall. Ebenfalls möglich ist eine Schilddrüsenüberfunktion, bei der die Schilddrüsenhormone für einen vermehrten Energiestoffwechsel sorgen. Dies führt zu einer gesteigerten Verdauung (die zu Durchfall und Bauchschmerzen führen kann), Herzrasen, Unruhe und Schweißausbrüchen. Entzündliche Darmerkrankungen wie Morbus Crohn oder Divertikel können ebenfalls zu Bauchschmerzen mit Durchfall führen. Auch beim Darmkrebs kommt es zu vermehrten Durchfällen mit starken Bauchschmerzen. Hier sind weitere Symptome Fieber, nächtliches Schwitzen, blasse Haut und vermehrte Müdigkeit. In den meisten Fällen haben der Durchfall sowie die Bauchschmerzen jedoch eine harmlose Ursache. Beispielsweise kann etwas Unverträgliches dazu führen, dass es zum Durchfall kommt, der jedoch auch bald wieder verschwindet. Außerdem enthalten sehr viele Medikamente Durchfall und Magenschmerzen als Nebenwirkung.
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Bauchschmerzen können nach dem Essen auftreten. Grund hierfür kann entweder eine Unverträglichkeit des Essens sein oder eine Intoleranz (Laktoseintoleranz, Gluten-Unverträglichkeit usw.). Je nachdem wie häufig die Schmerzen nach dem Essen auftreten, sollte man einen Arzt aufsuchen.
Kommt es nur ab und zu nach dem Essen zu Bauchschmerzen, kann dies harmlose Gründe haben. Kohl, Zwiebeln und Bohnen blähen den Magen sehr und können nach dem Essen zu Bauchschmerzen führen. Hat man jedoch nach dem Verzehr von Milchprodukten jedes Mal Probleme mit der Verdauung, sollte man sich auf eine Laktoseintoleranz testen lassen. Kommt es direkt nach dem Essen zu starken Bauchschmerzen, ganz gleich, was man zu sich nimmt, kann auch ein Magengeschwür (Ulcus) der Grund dafür sein. Treten Bauchschmerzen vor allem nach sehr fettigem Essen auf, kann ein Grund eine Entzündung der Gallenblase oder auch Gallensteine sein. Auch eine Entzündung der Bauchspeicheldrüse kann zu vermehrten Bauchschmerzen nach dem Essen führen.
Häufig steckt jedoch eine harmlose Ursache hinter den Beschwerden. Isst man im Stress oder sehr schnell, kann dies den Magendarmtrakt überlasten und ebenfalls zu Bauchschmerzen nach dem Essen führen. Wichtig ist daher, in Ruhe zu essen und darauf zu achten, welche Lebensmittel der Bauch besser verträgt und was ihm schlechter bekommt.
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Babys tun ihre Bauchschmerzen meist durch lautes Schreien kund. Ursache ist häufig ein überblähter Bauch. Zum einen muss sich der Babydarm erst noch an die neuen Speisen gewöhnen. Zum anderen trinken viele Babys zu hastig, atmen dabei viel Luft ein und können somit unter Blähungen leiden. Stillende Mütter sollten außerdem darauf achten, keine blähenden Speisen zu sich zu nehmen. Dazu gehören Hülsenfrüchte, Birnen, Kohl und Zwiebelgewächse. Oft verträgt das Baby auch keine Schokolade, so dass es beim Verzehr von Schokolade zu Bauchschmerzen beim Baby kommen kann. Treten die Bauchschmerzen beim Baby immer dann auf, wenn die Mutter zuvor Brot mit Gluten oder Milchprodukte gegessen hat, kann auch eine Unverträglichkeit (Zöliakie, Laktoseintoleranz) der Grund sein. Außerdem gibt es die sogenannte Dreimonatskolik. Vor allem Jungen sind häufig betroffen. Hierbei handelt es sich um starke kolikartige Krämpfe nach dem Essen, die bei den Babys zu starken Schmerzen führt. Wichtig ist es, das Baby nach dem Essen aufrecht auf den Arm zu nehmen um ihm die Möglichkeit zu geben, aufzustoßen und somit Luft entweichen zu lassen. Hilft das nicht, kann man den Babybauch mit Massageöl einreiben. Halten die Bauchschmerzen beim Baby lange an und sind kombiniert mit Fieber oder kommt es zu einer lang anhaltenden Kolik, sollte der Arzt aufgesucht werden. Auch beim Baby ist eine Blinddarmentzündung, ein Leistenbruch, Magendarm-Infektionen oder eine Darmverschlingung möglich.
Kinder können aus unterschiedlichen Gründen an Bauchschmerzen leiden. Gerade Kinder nehmen schon einmal Essen zu sich, das nicht für Kindermägen geeignet ist. Das Essen von beispielsweise verdorbenen Lebensmitteln kann zu starken Bauchschmerzen bei Kindern führen, meist gepaart mit Durchfall. Auch zu fettiges Essen oder der Verzehr von zu vielen Süßigkeiten kann schnell zu starken Bauchschmerzen führen, da der Magen-Darm-Trakt überfordert ist.
Aber auch emotionale Aspekte, wie die Angst vor der Schule oder eine Überforderung können der auslösende Grund für Bauchschmerzen bei Kindern sein. Bauchschmerzen bei Kindern ohne organische Ursache bezeichnet man als eine Nabelkolik beim Kind. Sind die Bauchschmerzen langanhaltend und/oder kolikartig und projizieren sich vor allem in den rechten Unterbauch kann eine Blinddarmentzündung (Appendizitis) der Grund sein. Erbricht das Kind zusätzlich und dauern die Bauchschmerzen länger an, kann eine Magen-Darm-Infektion oder eine Wurmerkrankung die Ursache für die Bauchschmerzen bei Kindern sein.
Aber auch harmlose Gründe, wie Blähungen oder Verstopfungen, können die Ursache für vermehrte Bauchschmerzen sein. Die Bauchschmerzen müssen jedoch nicht unbedingt von den Magen-Darm-Organen ausgehen. Gerade kleine Kinder projizieren die meisten Schmerzen in den Bauchbereich. Auch Nierenerkrankungen oder eine Lungenentzündung kann ein Kind als Bauchschmerzen deuten. Bei immer wieder auftretenden Bauchschmerzen nach Milchkonsum kann man von einer Laktoseintoleranz ausgehen. Sind die Bauchschmerzen gepaart mit Fieber und Schweißattaken kann neben einer Infektion auch eine allergische Reaktion der Grund sein. Magengeschwüre sind bei Kindern zwar selten, können aber vorkommen. Es empfiehlt sich also bei wiederkehrenden Bauchschmerzen den Kinderarzt aufzusuchen.
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Bauchschmerzen sind ein sehr häufiges Symptom, dem ganz verschiedene Ursachen und Krankheiten, sowie Unverträglichkeiten zugrunde liegen können. In dem folgenden Abschnitt soll es um das Auftreten von Bauchschmerzen nach dem Essen gehen.
Eine mögliche Ursache für Bauchschmerzen nach dem Essen können bestimmte Nahrungsmittel sein. Beispielsweise können Milchprodukte zu Blähungen und dadurch zu Bauchschmerzen führen. Da eine leichte Laktoseintoleranz sehr weit verbreitet ist, ist dies auch eine sehr häufige Ursache für die Bauchschmerzen. Achten Sie am besten darauf, ob Ihre Bauchschmerzen nach dem Verzehr bestimmter Lebensmittel auftreten. Das deutet auf eine Unverträglichkeit hin.
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Auch Koffein und Alkohol können den Magen reizen und so zu leichten Bauchschmerzen führen. Andere Lebensmittel wie Kohl oder Zwiebeln wirken ähnlich und können auch Bauchschmerzen verursachen. Bauchschmerzen nach dem Essen können jedoch auch als Symptom einer Krankheit auftreten. Eine Entzündung der Magenschleimhaut verursacht beispielsweise Schmerzen bei der Nahrungsaufnahme oder unmittelbar nach dem Essen.
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Weiterhin können Geschwüre im Magen oder Zwölffingerdarm ebenfalls Beschwerden nach dem Essen verursachen. Typischerweise führen Geschwüre im Magen (Ulcus ventriculi) bevorzugt zu Schmerzen unmittelbar nach dem Essen. Ein Geschwür des Zwölfingerdarms erfährt meist eine Linderung durch die Nahrungsaufnahme, es können jedoch auch Schmerzen nach dem Essen auftreten.
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Gallenblasensteine (Cholezystolithiasis) führen nur bei etwa 25 % der Betroffenen auch zu Symptomen. Ein mögliches Symptom sind Bauchschmerzen, die insbesondere nach fettreichen Mahlzeiten auftreten. Typischerweise handelt es sich um stechende, krampfartige Bauchschmerzen im rechten Oberbauch. Eine chronische Entzündung der Bauchspeicheldrüse (Pankreatitis) verursacht gürtelförmigen Oberbauchschmerzen, welche sich nach der Nahrungsaufnahme verschlimmern. Auch Alkohol kann diese Schmerzen begünstigen. Typisch ist das Ausstrahlen der Schmerzen in die Seiten und in den Rücken.
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Auch die Therapie der Bauchschmerzen richtet sich nach der jeweils die Bauchschmerzen auslösenden Erkrankungen. Bauchschmerzen, die durch Infektionen ausgelöst wurden brauchen entweder nicht oder wenn sie über eine gewisse Zeit bestehen bleiben, durch Antibiotika behandelt werden. Nahrungsmittelunverträglichkeiten, wie die Laktoseintoleranz, können ausschließlich mit dem Vermeiden der entsprechenden Nahrung behandelt werden. Chronisch Entzündliche Darmerkrankungen, wie die Colitis ulcerosa oder der Morbus Crohn können mit Hilfe von Kortison und neueren Medikamentengruppen (sogenannte Biologicals) behandelt werden. Die Behandlung richtet sich nach der Art der chronisch entzündlichen Darmerkrankung, nach dem Fortschreiten und nach dem Stadium.
In einigen Fällen kann es notwendig werden chronisch entzündliche Darmerkrankungen operativ zu behandeln. Gallensteine und Nierensteine, die Bauchschmerzen verursachen können durch eine operative Entfernung der Gallenblase bzw. der Nierensteinzertrümmerung behandelt werden. Divertikulitiden können zum einen mit Antibiotika zum anderen operativ behandelt werden. Treten die Entzündungen an den Divertikeln regelmäßig auf, sollte früher oder später immer eine Operation erfolgen.
Eine Blinddarmentzündung muss in aller Regel operativ behandelt werden. Musste man früher immer den Bauch aufschneiden und am offenen Bauch operieren, macht man sich heute die laparoskopische Appendektomie zu nutze. Bei diesem Verfahren kann man durch kleine Hautschnitte Instrumente in den Bauch hineinlegen und den entzündeten Wurmfortsatz herausholen. Entzündungen des Magens brauchen bei einem akuten Verlauf meistens nicht behandelt werden. Bei chronischen Entzündungen des Magens sollte Schonkost zu sich genommen werden. Außerdem sollte die Magensäureproduktion durch Medikamente gehemmt und eine eventuelle stressige Lebenssituation umgestaltet werden.
Geschwüre des Magens und des Zwölffingerdarmes sollten früher oder später operativ entfernt werden, da eine Nichtbehandlung eine bösartige Entartung zufolge haben könnte.
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Darmverschlüsse sollten zunächst versucht werden mit abführenden Maßnahmen zu beheben. Ist dies nicht möglich, sollte eine Operation in Erwägung gezogen werden. Bauchschmerzen verursachende Erkrankungen, die mit einem brettharten Bauch und Abwehrspannung einhergehen müssen operativ untersucht und ggfs. behandelt werden. Auch hier macht man sich meistens eine sogenannte Laparoskopie zunutze, die nur kleine Hautschnitte bedarf. In vielen Fällen muss allerdings aufgrund der Schwere der zu einem akuten Abdomen führenden Erkrankung eine Laparoskopie in eine reguläre Laparotomie (Aufschneiden des Bauches) umgewandelt werden.
Bevor das akute Abdomen allerdings operativ versorgt wird, sollte ein Blutzuckerspiegel festgestellt werden. Bei Blutzuckerentgleisungen kann es zu einem dem akuten Abdomen ähnlich scheinenden Krankheitsbild kommen. Die Behandlung von psychogenen Bauchschmerzen stellt wie die entsprechende Diagnose ein schwieriges Unterfangen dar. Meistens werden Patienten mit entsprechenden Symptomen lediglich versucht zu beruhigen. Bei nicht ansprechen sollte ein Facharzt für Psychiatrie zugezogen werden.
Bei Kindern mit Schulangst sollte man mit dem Kind entsprechend über die Situation sprechen. Auch könnten Lehrer mit in die Problematik einbezogen werden. Die Unterstützung durch einen Kinder und Jugendpsychiater sollte auf keinen Fall in der ersten Instanz erfolgen. Verbleiben elterliche Versuche erfolglos, kann immer noch ein Besuch beim Kinder- und Jugendpsychiater erfolgen.
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In den meisten Fällen helfen bereits einfache Hausmittel bei der Linderung von Bauchschmerzen, die keine ernste organische Ursache haben. Der Vorteil von Hausmitteln ist, dass sie häufig keine oder nur sehr wenige Nebenwirkungen haben, trotzdem aber bei leichten Bauchschmerzen gut wirken können. Bereits die Verwendung von einer Wärmflasche oder einem heißen Kirschkern- oder Leinsamenkissen kann Bauchschmerzen lindern. Außerdem kann man gleichzeitig Tee trinken, der den Verdauungstrakt beruhigt und gleichzeitig auch von innen wärmt.
Besonders zu empfehlen bei den Tees sind dabei Sorten wie Kamille, Fenchel oder Pfefferminze, die besonders schonend zum Verdauungstrakt sind und dabei gleichzeitig den Schmerz lindern können. Wichtig ist auch, dass man sich selbst in eine entspannte Position beginnt, meistens auf der Seite liegend auf einer Couch oder auf dem Bett. Um die Bauchmuskulatur nicht zusätzlich zu beanspruchen und den Verdauungstrakt dadurch zu beruhigen, ist es empfehlenswert die Beine zusätzlich anzuwinkeln.
Hausmittel wirken generell gut bei leichten Magenverstimmungen oder Bauchschmerzen, beispielsweise wenn man etwas falsches gegessen hat. Falls die Beschwerden allerdings länger als 24 Stunden bestehen und nicht besser werden, sollten die Bauchschmerzen auf jeden Fall von einem Arzt abgeklärt werden.
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Bauchschmerzen stellen eines der häufigsten Gründe dar, weshalb ein Arzt aufgesucht wird. In vielen Fällen handelt es sich um ungefährliche Erkrankungen, die Bauchschmerzen auslösen. Dazu zählen Lebensmittelunverträglichkeiten oder eine Lebensmittelvergiftung bzw. Infektionen. Treten die Bauchschmerzen direkt nach dem Essen auf, könnte es sich um eine Geschwürerkrankung des Magens handeln. Verschwinden die Schmerzen nach Essensaufnahme könnte ein Geschwür des Zwölffingerdarmes dahinterstecken.
Entzündungen des Magens machen sich meistens durch einen Magendruck bemerkbar. Kolikartige, wellenförmige Bauchschmerzen werden meistens durch Gallensteine oder Nierensteine ausgelöst. Zu den gefährlichen Erkrankungen zählen alle die, die ein sogenanntes akutes Abdomen auslösen können. Unter diesem Symptom versteht man einen brettharten Bauch mit Abwehrspannung und sehr starke Schmerzen. Ursachen könnte ein perforiertes Organ oder ein Darmverschluss fortgeschrittenen Stadiums sein. Hier muss in jedem Fall eine operative Diagnostik erfolgen. Rechtsseitige Unterbauchschmerzen könnten für eine Entzündung des Wurmfortsatzes (Appendizitis ) sprechen, während linksseitige Bauchschmerzen (siehe Bauchschmerzen links) auf eine Divertikelentzündung hinweisen. In jedem Fall gilt es, Bauchschmerzen sehr eingehend zu untersuchen, da immer auch lebensbedrohliche Situationen dahinterstecken können.
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