Lungenschmerzen sind Schmerzen, die im Bereich der Lunge empfunden werden. Die Ursachen hierfür sind vielfältig: Muskelverspannungen oder Erkältungen, Rauchen oder chronische Erkrankungen sind denkbar.
Jeder Mensch hat zwei Lungenflügel, die sich jeweils rechts und links im Brustkorb befinden. Als lebenswichtiges Organ sorgt die Lunge über die Atmung für den Gasaustausch im Blut des Menschen und ermöglicht die Versorgung der Organe mit Sauerstoff.
Bei verschiedenen Erkrankungen kann es zu Schmerzen der Lunge kommen. Diese Erkrankungen können harmloser Natur sein, beispielsweise bei grippalen Infekten, oder auch ernsthaftere Krankheitsbilder darstellen, die einer schnellen Therapie bedürfen. Es existieren zudem einige chronische Erkrankungen der Lunge, die Schmerzen auslösen können, so zum Beispiel Asthma oder COPD. Anhaltende Beschwerden sollten zu einer ärztlichen Abklärung führen, damit die Ursache für die Lungenschmerzen gefunden und adäquat behandelt werden kann.
Das Lungengewebe selbst ist nicht schmerzempfindlich. Stattdessen ist das Lungenfell, das die Lunge überzieht, mit sensiblen Nervenfasern ausgestattet. Kommt es bei einem grippalen Infekt zu Lungenschmerzen, so deutet dies auf eine Beteiligung und Entzündung des Lungenfells hin. Sonstige Schmerzen bei Erkältungskrankheiten sind meistens durch starkes Husten hervorgerufen. Das Husten beansprucht die Brustkorb- und Bauchmuskulatur und reizt sowohl die Muskeln als auch den Rest der Brustkorbstrukturen. Dadurch kann es zu Schmerzen des Brustkorbs bei Infekten kommen. Die Schmerzen lassen in der Regel mit Abklingen der Erkältung und Abnahme des Hustenreizes wieder nach.
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Die möglichen Ursachen für Lungenschmerzen sind vielfältig. Am häufigsten treten Lungenschmerzen als Begleiterscheinung einer Erkältung auf, insbesondere wenn der Erkrankte starken Husten hat. Das Husten beansprucht die Brustkorbmuskulatur, welche dann mit der Zeit schmerzen kann. Daher können auch Asthmatiker zeitweise an Lungenschmerzen leiden, wenn sie über eine Weile stark husten müssen. Die Brustkorbschmerzen werden dabei als Lungenschmerzen wahrgenommen, obwohl sie eigentlich nicht direkt von der Lunge selbst kommen, da diese schmerzunempfindlich ist.
Ein starker grippaler Infekt kann sich tief in den Atemwegen festsetzen und eine Lungenentzündung auslösen. Zudem kann er sich bis auf die Pleura – das Lungenfell – ausbreiten. Dieses wiederum ist schmerzempfindlich und für einen Großteil der Lungenschmerzen verantwortlich. Eine Entzündung der Pleura wird als Pleuritis bezeichnet. Bei Abklingen der Erkältungssymptomatik gehen in der Regel auch die Schmerzen wieder zurück.
Lungenschmerzen treten auch bei ernsthafteren Krankheitsbildern auf. So beispielsweise bei einem Pneumothorax. Dabei gelangt Luft in den Spalt zwischen Lungen- und Rippenfell, wo normalerweise ein Unterdruck herrscht. Durch Aufhebung dieses Unterdrucks kollabiert nun der betroffene Lungenflügel. Der Patient verspürt plötzlich starke Schmerzen und Atemnot. Die Luft kann beispielsweise von außen durch eine Verletzung in den Pleuraspalt eindringen (zum Beispiel bei Unfällen oder Messerstichverletzungen) oder durch das Platzen kleiner Bläschen auf der Lungenoberfläche in den Spalt geraten. Ein Pneumothorax muss rasch durch Entlastung mittels Drainage behandelt werden.
Eine weitere Ursache für Lungenschmerzen ist die Lungenembolie. Dabei werden die Lungenschlagadern durch ein Blutgerinnsel verstopft, welches meist aus den tiefen Beinvenen in die Lunge gespült wird. Der Schmerz in der Lunge wird dabei typischerweise besonders beim Einatmen wahrgenommen. Da auch zahlreiche andere Krankheitsbilder Lungenschmerzen verursachen können, ist eine ärztliche Abklärung empfehlenswert.
Raucher leiden häufiger an Schmerzen im Bereich der Lunge. Dies hat verschiedene Gründe.
Die in Zigaretten enthaltenen Schadstoffe führen auf Dauer zu einer chronischen Entzündung in den Atemwegen. Dies führt bei einigen Rauchern langfristig zu einer chronischen Bronchitis oder zu einer COPD (Englisch: chronic obstruktive pulmonary disease) – einer chronisch obstruktiven Lungenerkrankung. Husten ist ein typisches Symptom für eine chronische Bronchitis bei Rauchern. Durch das viele Husten wird der Brustkorb stark beansprucht und kann schmerzen.
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Auf dem Boden der entzündlichen Veränderungen der Atemwege leiden Raucher häufiger unter Infekten, da sich Krankheitserreger in ihren Atemwegen besser festsetzen und vermehren können. Mitunter können Lungenschmerzen bei Rauchern also bereits auf Komplikationen ihres Zigarettenkonsums hinweisen.
Eine Lungenfunktionsdiagnostik kann Hinweise liefern, wie sehr die Lunge des Rauchers bereits in Mitleidenschaft gezogen wurde. Die COPD ist eine unheilbare Erkrankung, die lediglich mit Medikamenten in ihrer Symptomausprägung gelindert werden kann.
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Verspannungen sind eine sehr häufige Ursache für Schmerzen des Brustkorbs. Zwischen den Rippen befinden sich zahlreiche sogenannte „Interkostalmuskeln“, die anfällig für Verspannungen sind. Sie werden auch als „Atemhilfsmuskeln“ bezeichnet, da sie bei Belastungen und angestrengter Atmung durch eine Dehnung und Aufrichtung des Brustkorbs die Atmung unterstützen.
Verspannte Muskeln zwischen den Rippen können zu unangenehmen Brustschmerzen bei Bewegung und tiefer Atmung führen. Hierbei handelt es sich jedoch um ein harmloses Phänomen, das in keinem Zusammenhang mit Erkrankungen der Organe des Brustkorbs steht. Sollten die Schmerzen nach einigen Tagen nicht nachlassen und über Wochen bestehen bleiben, muss eine ärztliche Abklärung der genauen Ursachen erfolgen.
Lungenschmerzen sind kein typisches Symptom einer Allergie, können jedoch indirekt durch allergische Reaktionen ausgelöst werden.
Pollenallergiker verspüren insbesondere in Frühling und Sommer draußen Allergiesymptome. Die Augen tränen und jucken, die Nase läuft, es kommt zu Husten. Dabei ist es individuell sehr unterschiedlich, wie stark die Symptome ausgeprägt sind.
Insbesondere Personen, die mit starkem Husten auf die auslösenden Allergene reagieren, entwickeln manchmal begleitende Schmerzen im Bereich der Lunge.
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Diese sind eher als indirekt allergiebedingte Schmerzen zu werten, da sie durch eine Überbeanspruchung der Brustkorb- und Bauchmuskulatur im Rahmen der Hustenanfälle zustande kommen. Die Muskulatur kann genau wie jeder andere Muskel im Körper Muskelkater entwickeln und gereizt sein. Weiteres Husten ist dann schmerzhaft und auch bloße Bewegungen des Oberkörpers oder das Atmen können unangenehm sein. Bei Meiden des allergieauslösenden Stoffes und der Einnahme von Asthmamedikamenten beziehungsweise Antiallergika sollten der Hustenreiz und damit auch der Lungenschmerz zurückgehen.
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Lungenschmerzen beim Atmen können verschiedene Auslöser haben. Oftmals ist gar nicht die Lunge selbst Ursprungsort der Beschwerden, sondern es handelt sich um einen eingeklemmten oder gereizten Zwischenrippennerv, der bei der Atembewegung Schmerzen verursacht. Diese sind nicht immer leicht von Lungenschmerzen zu differenzieren. Man spricht in so einem Fall von einer Zwischenrippenneuralgie.
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Schmerzen beim Atmen können ansonsten bei einem grippalen Infekt auftreten, der zu einer Pleuraentzündung (Pleuritis) geführt hat. Die Pleura, also das Lungenfell, ist sehr schmerzempfindlich und kann bei einer Entzündung starke Beschwerden hervorrufen. Beim Atmen reibt das entzündete Lungenfell dann jedes Mal am Rippenfell entlang. Dies löst die Schmerzen aus.
Doch auch bei einem einfachen grippalen Infekt kann das Atmen unangenehm werden, wenn ein starker Hustenreiz besteht. Das Husten beansprucht die Brustkorbmuskulatur, die dann gereizt sein und bei den Atembewegungen schmerzen kann. Hinzu kommen unangenehme Verspannungen, die durch Husten und schlechte Körperhaltungen begünstigt werden.
Stechende Schmerzen in der Lunge insbesondere beim Einatmen müssen jedoch auch an eine weitere Erkrankung denken lassen, die Lungenembolie.
Dabei kommt es zu einer Verstopfung der Lungenschlagadern, meist durch ein Blutgerinnsel, das sich aus den tiefen Beinvenen gelöst hat und in die Lunge gespült wurde.
An eine Lungenembolie sollte insbesondere bei Patienten gedacht werden, die zuvor eine lange Flugreise unternommen haben oder aus anderen Gründen längere Zeit immobil waren (Knochenbruch, Krankheitsfall mit Bettlägerigkeit,...), Patienten mit Thrombosen in der Vorgeschichte oder bösartigen Erkrankungen sowie bei Patienten mit Gerinnungsstörungen.
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Lungenschmerzen im Rücken treten oft bei grippalen Infekten mit starkem Husten auf, da der Husten die Muskulatur, Knochen und Nerven im Brustkorbbereich stark beansprucht.
Zudem kann eine Entzündung des Lungenfells (Pleuritis) Schmerzen im Rückenbereich auslösen.
Nicht immer sind es jedoch wirklich durch die Lunge verursachte Schmerzen, die die Beschwerden im Rücken hervorrufen.
Es sollte aber immer auch an eine Problematik im Bewegungsapparat gedacht werden, so zum Beispiel an:
Eine definitive Diagnose kann nur von einem Arzt gestellt werden, daher sollte bei anhaltenden Beschwerden eine gründliche ärztliche Abklärung erfolgen.
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Lungenschmerzen beim Husten sind ein häufiges Symptom von Erkältungskrankheiten. Die Bronchien sind durch den ständigen Hustenreiz gereizt, ebenso die Muskulatur im Brust- und Bauchbereich.
Es kommt zu Reizzuständen der Strukturen des Brustkorbs. Wird dann wieder gehustet, verursacht dies unangenehme Schmerzen.
Auch bei Asthmatikern und COPD-Patienten können Schmerzen beim Husten auftreten, da auch diese Patientengruppen häufig unter Husten leiden und dementsprechend ihre Muskulatur im entsprechenden Bereich stark beanspruchen.
Wird die jeweilige Grunderkrankung behandelt, sodass der Hustenreiz zurückgeht, lassen in der Regel auch die Lungenschmerzen zeitnah nach.
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Nach dem Sport oder Joggen auftretende Schmerzen im Bereich der Lunge kommen relativ häufig vor.
Meist treten sie bei ungeübten Läufern auf, deren Atemmuskulatur noch nicht an die steigende Belastung gewöhnt ist.
Beim Sport beziehungsweise Joggen erhöht sich die Atemfrequenz, da das vermehrt im Körper anfallende Kohlenstoffdioxid abgeatmet und neuer Sauerstoff aufgenommen werden muss.
Die ausgiebigen Atembewegungen führen zu einer vermehrten Beanspruchung der Brustkorbmuskulatur und zu einer stärkeren Weitung der Bronchien im Atemprozess.
Geübte Sportler sind an die Belastung gewöhnt und verspüren in der Regel keine Schmerzen nach dem Sport. Anfänger können jedoch eine Art Muskelkater in ihrer Atemmuskulatur entwickeln, die im Anschluss an die Belastung sehr unangenehm sein kann. Es empfiehlt sich daher, die Belastung langsam zu steigern, um dem Körper eine Möglichkeit zu geben, sich an die neue Beanspruchung zu gewöhnen.
Schmerzen im Bereich der Lunge nach dem Sport können jedoch grundsätzlich auch andere Ursachen haben. Daher sollte eine ärztliche Abklärung erfolgen, wenn die Schmerzen sehr stark sind oder über längere Zeit anhalten.
Schmerzen im Brustkorb können bei Anstrengung auf verschiedene harmlose oder bedrohliche Erkrankungen zurückgeführt werden.
In den meisten Fällen stecken harmlose Schmerzen der Rippenmuskulatur oder Rippenknochen hinter dem Schmerz. Bei Verspannungen, Zerrungen oder Prellungen dieser Strukturen können durch Anstrengung, vermehrte Atmung und den daraufhin verstärkten Einsatz der Atemhilfsmuskulatur starke Schmerzen auftreten. Seltener kann ein Brustschmerz bei Anstrengung jedoch auf strukturelle Erkrankungen des Herzens oder Lunge hindeuten. So können sich Durchblutungsstörungen am Herz als Brustschmerz vor allem bei Belastung bemerkbar machen. Erkrankungen der Lunge, wie eine Rippenfellentzündung stecken nur selten hinter belastungsabhängigen Schmerzen des Brustkorbs.
Lungenschmerzen bei einer Erkältung sind sehr häufig und meist kein Grund zu besonderer Besorgnis.
Eine Erkältung geht oft mit Husten einher, welcher die Atemwege und die Atemmuskulatur beansprucht und reizt.
Der Brustkorb kann dadurch bis zum Rücken hin im Rahmen der Erkältung unangenehm schmerzen. Zudem kann sich eine Erkältung bis in die tiefen Atemwege ausbreiten und eine Lungenentzündung auslösen. Zudem kann es zu einer Entzündung des Lungenfells (Pleuritis) kommen. Da das Lungenfell mit vielen Nervenfasern versehen ist, ist eine Pleuritis sehr schmerzhaft. Das Lungenfell reibt gegen das Rippenfell und löst bei jeder Atembewegung Schmerzen aus.
Durch die Gabe geeigneter Medikamente lassen sich die Schmerzen meist gut lindern und die Krankheit kann ausheilen. Mit Abklingen der Erkältungssymptome sollten auch die Lungenschmerzen wieder nachlassen.
Eine Diagnose bei Lungenschmerzen kann meist leicht durch ein ausführliches Gespräch und eine körperliche Untersuchung durch einen Arzt gestellt werden. Zunächst ist es wichtig, dass dem Arzt die Symptome und deren Auftreten genau geschildert werden, da dem Arzt dadurch bereits wichtige Hinweise auf die zugrunde liegende Erkrankung gegeben werden. Dann wird der Arzt eine körperliche Untersuchung vornehmen und insbesondere die Lunge abhören und abklopfen, um festzustellen, ob beispielsweise eine Bronchitis, eine Lungenentzündung oder eine Rippenfellentzündung vorliegen. Meist ist durch diese Maßnahmen bereits eine Diagnose zu stellen. Ist dies nicht der Fall, so können weiterführende Untersuchungen veranlasst werden, beispielsweise eine Blutentnahme, eine Lungenfunktionsuntersuchung oder eine Ultraschalluntersuchung. Anhaltende Lungenschmerzen sollten immer Anlass geben, eine ärztliche Abklärung durchführen zu lassen, da nur so die Ursache gefunden und eine adäquate Therapie eingeleitet werden kann.
Lungenschmerzen können mit verschiedenen begleitenden Symptomen einhergehen, je nachdem, was die Ursache für die Lungenschmerzen ist.
Da Lungenschmerzen besonders häufig im Zusammenhang mit grippalen Infekten stehen, können begleitende Symptome zum Beispiel
Bei Allergikern oder Asthmatikern können zum Beispiel Atemnot, gerötete und juckende Augen und eine laufende Nase auftreten.
Schmerzen im Bereich der Lunge werden sehr häufig durch starken Husten ausgelöst.
Bei grippalen Infekten tritt sehr oft Husten auf, da der Körper die Krankheitserreger aus der Lunge und den Atemwegen herausbefördern möchte. Auch Allergiker leiden oft unter Husten, da der Körper in diesem Fall das als fremd erkannte Allergen aus den Atemwegen entfernen möchte.
Für den Organismus ist der Husten ein anstrengender Vorgang, da viele Muskeln arbeiten müssen, um den Hustenvorgang auszulösen. Diese muskuläre Beanspruchung kann zu Reizzuständen der Muskulatur und der weiteren Strukturen führen, die den Brustkorb bilden.
Zudem werden auch die Atemwege selbst durch den Husten gereizt. Alles zusammen kann für den Patienten durchaus schmerzhaft sein. Wenn der Husten wieder nachlässt, verschwinden in der Regel auch die Lungenschmerzen nach wenigen Tagen von allein wieder.
Lesen Sie hierzu mehr unter: Schmerzen beim Husten
Die Lungenschmerzen selbst bedürfen für gewöhnlich keiner gesonderten Therapie, da sie lediglich Begleitsymptom verschiedener Grunderkrankungen sind.
Grippale Infekte heilen in der Regel von allein wieder aus und die Schmerzen lassen dann ebenfalls wieder nach. Sollten jedoch sehr starke Schmerzen bestehen, so können vorübergehend Schmerzmittel eingenommen werden, beispielsweise Ibuprofen oder Paracetamol.
Bei Lungen- oder Lungenfellentzündungen kann die Einnahme von Antibiotika notwendig sein. Geht die Grunderkrankung dadurch zurück, sollten auch die Lungenschmerzen mit verschwinden.
Bei Asthmatikern steht ebenfalls die Behandlung der Grunderkrankung im Vordergrund. Verschiedene Asthmasprays stehen zur Verfügung, um Asthmaanfälle frühzeitig zu unterbinden. Dadurch wird der Husten vermieden und es kommt gar nicht erst zu Lungenschmerzen. Es gilt also, dass bei Lungenschmerzen unbedingt die Ursache der Beschwerden zu behandeln ist. Sollte dies nicht frühzeitig zu einer ausreichenden Schmerzlinderung führen, so können herkömmliche Schmerzmittel Erleichterung verschaffen.
Da Lungenschmerzen besonders häufig im Zusammenhang mit Erkältungskrankheiten auftreten, werden dagegen gerne Hausmittel eingesetzt, die eine Linderung von Erkältungssymptomen herbeiführen.
Besonders bekannt ist dabei der Thymiantee. Thymian hat eine schleimlösende Wirkung und erleichtert das Abhusten bei grippalen Infekten. Auch wirkt er entzündungshemmend, schmerzstillend und antibakteriell.
Auch die Zwiebel ist bekannt für ihre schleimlösende Wirkung. Mit Honig gemischt kann sie bei Erkältungskrankheiten eingenommen werden.
Zudem ist bei Lungenschmerzen die Inhalation ein beliebtes Hausmittel. Dazu wird heißes Wasser mit Kamillen-, Eukalyptus- oder Thymianextrakt versetzt. Das Ganze wird in eine Schüssel gefüllt, über die der Betroffene dann sein Gesicht hält. Der Kopf wird mit einem Handtuch abgedeckt, sodass der Wasserdampf nicht entweicht und tief eingeatmet werden kann. Der Dampf befeuchtet die Schleimhäute und hat durch die jeweiligen Zusätze eine entkrampfende, desinfizierende und schleimlösende Wirkung auf die Bronchien. Dies kann bei Lungenschmerzen sehr wohltuend sein.
Zudem sollte immer auf eine ausreichende Trinkmenge geachtet werden, damit in den Atemwegen befindlicher Schleim besser abgehustet werden kann. Wird der Hustenreiz durch diese Maßnahmen verringert, so lassen auch die Lungenschmerzen rasch merklich nach.
Lesen Sie hierzu mehr unter: Hausmittel bei einer Erkältung
Die Dauer von Lungenschmerzen richtet sich maßgeblich nach der zugrunde liegenden Ursache.
Da die Lungenschmerzen meist im Rahmen grippaler Infekte mit Husten auftreten, dauern sie in der Regel nicht wesentlich länger an als der Infekt selbst. Innerhalb von ein bis zwei Wochen sollten die Beschwerden wieder deutlich zurückgegangen sein.
Gleiches gilt für eine Lungenfellentzündung, die adäquat behandelt wird. Die Beschwerden sollten innerhalb einiger Tage nachlassen. Anhaltende oder stärker werdende Beschwerden sollten zu einem erneuten Aufsuchen des Arztes veranlassen.
Die Prognose von Lungenschmerzen ist sehr gut, da sie meist auf Erkrankungen zurückzuführen sind, die gut behandelt werden können.
Sollten die Beschwerden nicht schnell genug von allein nachlassen, sind sie durch herkömmliche Schmerzmittel meist gut in den Griff zu bekommen. Innerhalb einiger Tage bis weniger Wochen sollte der Betroffene wieder schmerzfrei sein.
Schmerzen im Bereich der Lunge in der Schwangerschaft hängen in der Regel nicht unmittelbar mit dieser zusammen, sondern sind auf andere Ursachen zurückzuführen.
Lungenschmerzen bei Schwangeren können - wie auch bei Nicht-Schwangeren - auf grippale Infekte mit Husten, eine Muskelverspannung oder ein Asthma zurückzuführen sein. Zudem können auch Schwangere eine Lungenembolie entwickeln, insbesondere wenn sie sich nicht ausreichend bewegen und dadurch unter einer Beinvenenthrombose leiden.
Da die Lungenschmerzen somit durchaus ernsthafte Ursachen haben können, sollte eine frühzeitige ärztliche Abklärung erfolgen, um eine geeignete Therapie einleiten zu können. Auf diese Weise können Komplikationen für die Schwangere und ihr ungeborenes Kind vermieden werden.
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Bei Schmerzen im Bereich der Lunge ist die erste zu empfehlende Anlaufstelle der Hausarzt.
Dieser kann die typischen Ursachen für Lungenschmerzen erfassen und meist eigenständig bereits eine ausreichende Behandlung einleiten.
Falls weitere Spezialuntersuchungen nötig sind, kann der Hausarzt den Patienten an einen Lungenspezialisten oder andere Fachrichtungen überweisen.
Bei Lungenschmerzen die mit weiteren Symptomen wie Atemnot und Fieber einhergehen ist ansonsten ein Lungenfacharzt, ein sogenannter Pneumologe, zuständig.
Er kennt sich genauestens mit den verschiedenen Erkrankungen der Lunge aus und kann insbesondere bei einem chronisch Lungenkranken die Weiterbetreuung des Patienten übernehmen.