Die Erkrankung Bluthochdruck (arterielle Hypertonie) liegt vor, wenn bei mehrmaligen, voneinander unabhängigen Messungen zu unterschiedlichen Zeitpunkten Werte über 140 / 90 mmHg (gesprochen: 140 zu 90 Millimeter Quecksilbersäule) auftreten. Diese Definition entstammt den aktuellen Leitlinien der Weltgesundheitsorganisation (WHO).
Die Erkrankung Bluthochdruck (arterielle Hypertonie) liegt vor, wenn bei mehrmaligen, voneinander unabhängigen Messungen zu unterschiedlichen Zeitpunkten Werte über 140 / 90 mmHg (gesprochen: 140 zu 90 Millimeter Quecksilbersäule) auftreten. Diese Definition entstammt den aktuellen Leitlinien der Weltgesundheitsorganisation (WHO).
Der erste Wert des Blutdrucks steht für den systolischen, der zweite für den diastolischen Blutdruck. Hierbei bezeichnet der systolische Wert den Druck im Gefäßsystem während des Zusammenziehens (Kontraktion) des Herzens und der diastolische Wert denselben während der nachfolgenden Erschlaffung (Dilatation) des Herzens.
Der Bluthochdruck (arterielle Hypertonie), sowohl die essentielle als auch die sekundäre Form, bleibt von vielen Patienten lange Zeit unbemerkt, da es möglich ist, dass jahre- bis jahrzehntelang keine Beschwerden auftreten. Häufig handelt es sich bei der Diagnosestellung um einen Zufallsbefund bei einer Routinekontrolle. Trotz allem ist eine frühzeitige Therapie nötig, um spätere Folgen des erhöhten Blutdrucks zu vermeiden.
Das ist für den Patienten besonders tückisch, da ein ständig erhöhter Blutdruck, trotz subjektiven Wohlbefindens, schon schwere Schäden am Gefäßsystem hervorrufen kann. Wird die Blutdruckerhöhung jedoch symptomatisch, klagen viele Patienten über spürbares Herzklopfen, Schwindel, Ohrengeräusche, Luftnot bei körperlicher Anstrengung und Kopfschmerzen am Morgen nach dem Aufstehen sowie Nasenbluten. Der Bluthochdruck kann sich ebenfalls durch eine gesteigerte Nervosität und Kurzatmigkeit äußern. Treten die genannten Symptome auf, ist es ratsam diese ärztlich abklären zu lassen.
Die Stärke der Symptome lässt nicht unbedingt auf die Höhe des Blutdruckes zurück schließen, auch schon bei leichten Symptomen kann ein erhöhter Blutdruck vorliegen. Kommt es häufiger zu Kopfschmerzen, Sehstörungen, Schwindel oder einem Druckgefühl in der Brust, sollte man dies vom Hausarzt abklären lassen. Vor allem in der Schwangerschaft, sollte man sofort den Arzt aufsuchen, da es bei einem Bluthochdruck in der Schwangerschaft zu lebensgefährlichen Krampfanfällen kommen kann.
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Liegt schon eine Gefäß- und Organbeteiligung vor, treten oftmals Symptome wie Schmerzen in der Brust (Angina pectoris) im Rahmen einer Herzkranzgefäßverengung (koronare Herzkrankheit (KHK)) bis hin zum Herzinfarkt (Myocardinfarkt) und Schlaganfall (Apoplex) auf.
Treten die letztgenannten Symptome auf, kann es sich um einen hypertensiven Notfall handeln, bei dem die Blutdruckwerte über 230/130 mmHg erhöht sind. In diesem Fall muss der Patient unverzüglich behandelt werden.
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Kopfschmerzen sind ein häufiges Warnzeichen bei zu hohem Blutdruck. Vor allem wenn der Kopfschmerz in den Morgenstunden auftritt, spricht dies für einen Kopfschmerz, ausgelöst durch einen zu hohen Blutdruck. Meist sitzen die Kopfschmerzen dabei im Bereich des Hinterkopfes. Die Kopfschmerzen treten durch eine fehlende Absenkung des Blutdruckes in der Nacht auf. Ist der Blutdruck normal, senkt sich dieser nämlich während der Nacht. Häufig werden die Kopfschmerzen gleichzeitig von Sehstörungen begleitet. Patienten beklagen ebenfalls häufig, dass sie nachts nicht durchschlafen und vor allem in der zweiten Nachthälfte oftmals wach werden.
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Bluthochdruck:
(JNC/NIH,USA 1997)
Die Erhöhung des Blutdrucks wird in verschiedene Formen eingeteilt:
labiler und belastungsabhängiger Bluthochdruck, der nicht dauerhaft bzw. nur bei körperlicher Belastung auftritt
dauerhafter Bluthochdruck (stabile Hypertonie)
kritischer Blutdruckanstieg auf Werte über 230 / 130 mmHg ohne Organschäden (hypertensive Krise)
notfallmäßig zu versorgende Blutdruckerhöhung, die definiert ist als Blutdruckanstieg über 230 / 130 mmHg mit Organschädigungen, die lebensbedrohlich sind.
Wird beim Arzt ein erhöhter Blutdruck festgestellt empfiehlt dieser meist zu erst den persönlichen Lebensstil zu ändern, um dadurch eine natürliche Blutdrucksenkung zu erwirken und Risikofaktoren zu reduzieren. Zu diesen Maßnahmen zählen vermehrte Bewegung, eine Gewichtsreduktion bei bestehendem Übergewicht, mäßiger Konsum von Alkohol, sowie eine salzarme Ernährung.
Nächster Schritt nach der sogenannten Lifestyle-Modifikation, ist dann eine medikamentöse Senkung des Blutdruckes. Dabei wird erst einmal versucht den Blutdruck mithilfe eines Medikamentes zu senken, oftmals sind aber zwei oder drei Medikamente mit verschiedenen Wirkungsarten von Nöten. Aber auch parallel zur medikamentösen Therapie sollten Maßnahmen ergriffen werden, um Faktoren zu reduzieren, die den Blutdruck steigern, sodass die Dosis der Medikamente reduziert werden kann oder sogar ganz abgesetzt werden können.
Von einem grenzwertigen Körpergewicht spricht man ab einem BMI (Body Mass Index) von 25. Der BMI errechnet sich aus der Körpergewicht durch die Körpergröße zum Quadrat. Einem Normalgewicht entsprechen etwa Werte zwischen 18,5 und 24,9. Ebenfalls häufiger Stress treibt den Blutdruck in die Höhe, daher sollten Mechanismen entwickelt werden, um diesen zu reduzieren. Manchen hilft beispielsweise autogenes Training oder andere Entspannungsverfahren. Einigen pflanzlichen Wirkstoffen wird ebenfalls eine blutdrucksenkende Wirkung zugesprochen. Dazu zählen Knoblauch (Allium sativum), Weißdorn (Crataegus), Mistel (Viscum album) und Schlagenwurz (Rauwolfia serpentina). Diese sind rezeptfrei in der Apotheke erhältlich, allerdings sollte auch bei der Einnahme von pflanzlichen Blutdrucksenkern Rücksprache mit dem behandelnden Arzt gehalten werden.
Erster Schritt bei der Therapie eines Bluthochdruckpatienten stellt die sogenannte Lifestyle-Modifikation dar, die vor allem eine gesunde Ernährung und regelmäßige Bewegung umfasst. Besonders die Kombination aus erhöhten Blutfettwerten, Übergewicht und Bluthochdruck kann für das Herzkreislaufsystem zum Beispiel in Rahmen von Infarkten gefährlich sein.
Empfohlen wird eine mediterrane Kost, mit viel Obst, Gemüse und gesunden Fetten. Es sollte besonders auf pflanzliche Fette zurück gegriffen werden. Tierische Fette, wie sie in Butter, Sahne und Fleisch vorkommen, sollten am besten auf ein Minimum reduziert werden. Auch sollte eine ballaststoffreiche Nahrung, zum Beispiel durch Körnerprodukte, zu sich genommen werden.
Auf eine salzreiche Ernährung sollte definitiv verzichtet werden, da ein hoher Salzkonsum zu einer Erhöhung des Blutdruckes führt. Besonders Fast-Food-Gerichte besitzen einen hohen Salzgehalt. Daher empfiehlt es sich selbst zu kochen, sodass man die Salzmenge selbst bestimmen kann. Die erhöhte Salzkonzentration im Körper sorgt dafür, dass der Körper weniger Flüssigkeit im Ausgleich ausscheidet und mehr Flüssigkeit in die Gefäße strömt, um den hohen Salzgehalt dort auszugleichen, sodass der Blutdruck ansteigt.
Insgesamt ist eine tägliche Salzzufuhr von bis zu 6 Gramm pro Tag bei Bluthochdruckpatienten empfohlen, während die normale Salzzufuhr in der Regel zwischen 12 und 15 g pro Tag liegt. Wird die Salzzufuhr ausreichend gesenkt, kann so eine Blutdrucksenkung zwischen 10 und 15 mmHg bewirkt werden.
Ist der Blutdruck dauerhaft erhöht und lässt sich auch nicht durch die Reduktion von Risikofaktoren senken, muss auf eine medikamentöse Therapie zurück gegriffen werden. Dies ist insbesondere wichtig, um den Körper vor Folgeerkrankungen wie einem Herzinfarkt oder Schlaganfall zu schützen.
Eine Senkung des Blutdruckes auf Werte unter 140/90mmHg bedeutet eine signifikante Verlängerung der Lebenszeit. Es gibt verschiedene Möglichkeiten medikamentös den Blutdruck zu senken. Zu den am häufigsten verschriebenen Medikamenten, zählen die sogenannten ACE-Hemmer, Beta-Blocker, Diuretika, Calciumantagonisten und Angiotensin-Antagonisten.
ACE-Hemmer bewirken die Hemmung eines Enzyms (Angiotensin-Converting-Enzyme, ACE), welches das Hormon Angiotensin bildet. Fällt die Wirkung des Enzyms weg, bleibt die Bildung und Wirkung des Angiotensins aus, welches normalerweise den Blutdruck steigert. Wichtig ist das ACE-Hemmer in der Schwangerschaft nicht eingesetzt werden dürfen. Häufige Nebenwirkung dieser Medikamentenklasse ist ein trockener Reizhusten.
Die Medikamentengruppe der Beta-Blocker senken die Herzfrequenz und sorgen dafür, dass Stresshormone wie Adrenalin und Noradrenalin, die normalerweise den Blutdruck steigern, weniger Wirkung auf das Herz haben. Bei Beta-Blockern sollte darauf geachtet werden, dass man diese nicht plötzlich absetzt, sondern die Dosis langsam ausschleicht, da es ansonsten zu Bluthochdruckkrisen kommen kann. Kontraindiziert sind Beta-Blockern zum Beispiel bei Asthmatikern, da sie die Muskulatur innerhalb der Bronchien verengen und entsprechend zu einer Kurzatmigkeit führen können.
Diuretika dienen der gesteigerten Wasserausscheidung, sodass im Blutkreislauf weniger Blut zirkuliert und der Druck im Ergebnis niedriger ist. Bei den Diuretika sollte darauf geachtet werden, dass nicht zu viel Wasser ausgeschieden wird und es zu einer Austrocknung des Körpers kommt. Besonders an heißen Tagen und nach sportlicher Aktivität sollte auf eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr geachtet werden. Vor allem alte Leute sind dabei gefährdet. Zeichen einer Austrocknung oder drohenden Austrocknung sind: Mundtrockenheit, Muskelschwäche und eine zunehmende Verwirrtheit.
Gegenspieler des Calciums, die Calciumantagonisten, sorgen für eine Weitstellung der Gefäße, während Calcium normalerweise die Gefäße verengt. Zu den Nebenwirkungen der Calciumantagonisten zählen Gesichtsrötung, Hautausschläge und Herzklopfen.
Die sogenannten Sartane beziehungsweise Angiotensin-Antagonisten hemmen die Wirkung des Hormons Angiotensin, welches zur Blutdrucksteigerung dient. Dementsprechend besitzen sie eine ähnliche Wirkung wie die ACE-Hemmer.
Ingesamt kommt es bei der medikamentösen Therapie des Bluthochdrucks vor, dass es in der Anfangsphase der Therapie zu einem Gefühl der Schlappheit und Abgeschlagenheit kommt, da der Körper sich erst an den niedrigeren Blutdruck gewöhnen muss, nachdem dieser seit längerer Zeit permanent gesteigert war. Zur Reduktion der Medikamentennebenwirkungen ist es hilfreich, anfangs mit einer niedrigen Dosis des Medikamentes zu beginnen, um den Körper langsam daran zu gewöhnen und die Dosis dann später zu steigern.
Bei vielen Patienten reicht ein alleiniges Medikament zur Einstellung des Blutdruckes nicht aus, sodass auf ein zweites und teilweise drittes zurück gegriffen werden muss. Zum Teil empfiehlt es sich dann eines der Medikamente abends einzunehmen, da bei manchen Patienten der Blutdruck wie bei Gesunden üblich, abends nicht absinkt, sondern dann auch nachts erhöht ist.
In zehn Prozent der Fälle wird der Bluthochdruck durch sekundäre Ursachen, wie eine Nierenarterienverengung oder eine Hormonüberproduktion der Niere (Hyperaldosteronismus). In diesen Fällen muss die zugrunde liegende Erkrankung behandelt werden, denn die üblichen Medikamente gegen Bluthochdruck wirken bei dieser Art des Bluthochdruckes nicht.
Da dieses Thema hier nur angerissen werden kann erfahren Sie vieles mehr unter der Seite: Medikamente gegen Bluthochdruck
Durch regelmäßige Bewegung kann man den Blutdruck um Werte zwischen 5 und 10 mmHg senken. Des Weiteren trägt regelmäßige sportliche Betätigung zur Reduktion des Körpergewichtes bei, was ebenfalls einen protektiven Effekt besitzt. Zu empfehlen sind vor allem Ausdauersportarten, wie Joggen, Skilanglauf, Radfahren, Schwimmen, Wandern oder Nordic Walking.
Auf Sportarten mit extremer Belastungen sollte verzichtet werden, da dadurch der Blutdruck wieder ungesund in die Höhe getrieben wird.
Parallel zum Ausdauersport ist auch ein mäßiges Krafttraining hilfreich, da durch den Muskelaufbau der Stoffwechsel optimiert wird. Auf ein starkes Krafttraining sollte allerdings verzichtet werden, da es dabei häufig zu einer Pressatmung kommt, welche zu schädlichen Bluthochdruckspitzen führt.
Die Sporteinheiten sollten drei- bis fünfmal wöchentlich für mindestens 30 Minuten statt finden. Wurde seit mehreren Jahren kein Sport mehr betrieben, sollten die Einheiten erst langsam gesteigert werden. Auch bei Zeitmangel ist es enorm wichtig die Trainingseinheiten auszuführen, denn Bewegung im allgemeinen wirkt sich positiv auf das Herz-Kreislauf System aus. Empfehlenswert sind auch spezielle Sportgruppen, für Menschen mit Herz-Kreislauf-Erkrankungen.
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Der Bluthochdruck (arterielle Hypertonie) kommt zustande, wenn das Herz eine erhöhte Pumparbeit zu leisten hat und mehr Blut als normalerweise pro Herzschlag in den Körper befördert (erhöhtes Herzzeitvolumen= Volumenhochdruck) oder wenn der Widerstand, den das Gefäßsystem dem Herzen entgegensetzt, erhöht ist (erhöhter peripherer Widerstand = Widerstandshochdruck) oder wenn diese beiden Faktoren gleichzeitig vorliegen.
Der erhöhte Widerstand im Gefäßsystem ist die weitaus häufigere Ursache einer chronisch arteriellen Blutdruckerhöhung.
Die Berechnung des Blutdruckwertes geschieht nach folgender Gleichung: Blutdruck (RR)= Herzzeitvolumen (HZV) * Gefäßwiderstand (TPR= totaler peripherer Widerstand).
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Des Weiteren werden 2 Typen des Bluthochdrucks unterschieden. Welcher Hochdrucktyp beim Patienten vorliegt, wird durch die Ursache der Blutdruckerhöhung bestimmt.
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Die Studienlage zu Kaffeekonsum in Kombination mit erhöhten Blutdruck ist uneindeutig. Manche Studien wollen sogar einen günstigen Effekt durch Kaffee für den Blutdruck nachgewiesen haben, obwohl sicher ist, dass Kaffee genauso wie andere koffeinhaltige Getränke, den Blutdruck kurzzeitig nach dem Konsum erhöhen.
Die Erhöhung des Blutdruckes nach dem Trinken von Kaffee liegt zwischen 10 und 20 mmHg und hält für circa 20 bis 30 Minuten an. Nach einer Tasse Kaffee sollte keine Blutdruckmessung stattfinden, da die Werte dann durch den Koffein erhöht sind und keine Aussagekraft besitzen. Zu empfehlen ist es, bei maximal drei Tassen Kaffee am Tag zu bleiben, damit der Blutdruck nicht mehrmals am Tag in die Höhe getrieben wird.
Alkohol stellt ebenfalls einen Risikofaktor für erhöhten Blutdruck dar. Einerseits kommt Alkohol zwar auch eine blutdrucksenkende Wirkung zu, da Alkohol zu einer Weitstellung der Hautgefäße führt, was die charakteristische rötliche Gesichtsfärbung (Flush) beim Konsum von Alkohol bewirkt. Andererseits kommt es zu einer Aktivierung des Sympathikus, welcher zu einer Freisetzung von blutdrucksteigernden Hormonen führt. Besonders in Stresssituationen oder bei gleichzeitigem Nikotinkonsum steigert Alkohol dadurch den Blutdruck.
Männer sollten täglich nicht mehr als 20 g zu sich nehmen, was circa einem halben Liter Bier entspricht oder einem viertel Liter Wein. Für Frauen gilt circa die Hälfte der Menge. Also entsprechend 10g pro Tag, was einer Weinmenge von 125ml entspricht. Denn bei Männern steigt der Blutdruck bei einer Menge ab 30g Alkohol an und bei Frauen ab 20g.
Man spricht Rotwein zwar auch einen günstigen, protektiven Effekt für das Herz-Kreislaufsystem zu, allerdings nur wenn dieser in Maßen konsumiert wird. Wissenschaftliche Studien ergaben, dass ein täglicher Alkoholkonsum von mehr als 30g pro Tag, zu einem doppelten Risiko für einen erhöhten Blutdruck führt. Patienten mit einem besonders hohen Blutdruck sollten möglichst ganz auf den Alkoholkonsum verzichten. Der Blutdruck steigt bei einem Alkoholkonsum oberhalb der Grenzwerte von 30g Alkohol um circa 7 mmHg an. Vor allem bei Männern kommt es durch den Alkoholkonsum zu einem Blutdruckanstieg. Bei Rauchern ebenfalls nochmal stärker als bei Nichtrauchern.
Rauchen stellt wie bei vielen anderen Erkrankungen ebenfalls beim Bluthochdruck einen Risikofaktor dar. Durch das Rauchen werden die Blutgefäße verengt, sodass der Druck innerhalb der Gefäße, sprich der Blutdruck ansteigt. Ebenfalls erhöht Rauchen das Risiko für eine Arteriosklerose, bei der es zu Ablagerungen innerhalb der Gefäße kommt, was ebenfalls den Blutdruck erhöht. Aufgrund dieser Mechanismen stellt der Verzicht auf das Rauchen eine der wichtigsten Maßnahmen zur Senkungen des Blutdruckes dar.
Vorkommen in der Bevölkerung
Circa 25% der Bevölkerung in den westlichen Industrienationen haben einen zu hohen Blutdruck. Bei den über 50-Jährigen dieser Bevölkerungsgruppe steigt dieser Wert auf bis zu 50%.
Die Auftretenshäufigkeit des Bluthochdrucks nimmt mit steigendem Lebensalter zu, d.h. ältere Menschen weisen häufiger als jüngere Menschen eine Blutdruckerhöhung auf.
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