In diesem Artikel geht es um Diuretika. Unter anderem werden die unterschiedlichen Medikamentengruppen vorgestellt, deren Wirkung sowie Nebenwirkungen. Auch der Einfluss auf den Kaliumspiegel, Wechselwirkungen bei Gicht und Diuretika als Dopingmittel werden besprochen.
Wassertabletten, Entwässerungsmedikamente, Furosemid, Thiazide
Englisch:
diuretics
Diuretika sind eine Gruppe von Medikamenten, die zu einer vermehrten Urinausscheidung (Diurese) führen. Oftmals werden sie als „Wassertabletten“ Nieren bezeichnet, da sie die Flüssigkeitsausscheidung über die steigern. Sie kommen in der Behandlung des Bluthochdrucks, zur Ausschwemmung von Flüssigkeit aus dem Körper bei z.B. dicken Beinen (Beinödeme) und bei einer Einschränkung der Herzfunktion (Herzinsuffizienz) zum Einsatz.
Sie werden zur Therapie des Bluthochdrucks (Arterielle Hypertonie) stets in Kombination mit anderen Medikamenten und in einer niedrigen Dosierung gegeben, da eine alleinige Gabe von Diuretika eine nur mäßige Blutdrucksenkung bewirkt.
Flüssigkeitsansammlungen im Körper, auch als Ödeme bezeichnet, können z.B. in der Schwangerschaft, bei Pumpfunktionsverlust des Herzens (Herzmuskelschwäche/Herzinsuffizienz) und bei Nierenerkrankungen auftreten. Als wichtige Nierenerkrankung, bei der Wassereinlagerungen auftreten, ist das nephrotische Syndrom zu nennen:
Die Patienten scheiden mit dem Harn vermehrt Eiweiße aus, im Blut sind weniger Eiweiße vorhanden und es liegen Ödeme, zumeist der Beine, vor. Häufig kommt es aber auch zu Wasser in den Füßen.
Diuretika sollten nicht eingenommen werden, wenn der Patient wenig Flüssigkeit im Körper hat. Bei erhöhten oder erniedrigten Blutsalz-Werten sollten Diuretika ebenfalls nicht bzw. unter guter Beobachtung des Patienten zum Einsatz kommen. Neigen Patienten zu Blutgerinnungsstörungen mit Bildung von Blutgerinnseln in den Gefäßen, einer so genannten Thrombose, sollten Diuretika nicht eingenommen werden, da das Blut durch die Wasserausscheidung verdickt wird und es leichter zu einer Thrombose kommen kann.
Bei schweren Nieren- und Leberschädigungen werden Diuretika nicht gegeben.
Darüber hinaus gilt grundsätzlich, dass Medikamente, auf die der Patient einmal allergisch reagiert hat, nicht erneut verschrieben werden sollten! Die Gefahr einer ausgedehnten allergischen Reaktion ist zu groß und sollte nicht eingegangen werden.
Die einzelnen Substanzklassen haben unterschiedliche Wirkorte in der Niere, ihnen allen ist aber gemeinsam, dass durch ihre Wirkung eine erhöhte Ausscheidung von Natrium mit dem Urin stattfindet. Natrium ist ein Blutsalz, das von den Nieren aus dem Blut gefiltert und mit dem Harn aus dem Körper gelangen kann. Durch den Medikamenteneinfluss nimmt das Natrium im Körper ab. Dabei verliert der Körper auch das eingelagerte Wasser:
Die Patienten müssen vermehrt zur Toilette, denn zusammen mit dem Natrium scheidet der Körper auch vermehrt Wasser aus.
Es ist auf Grund der möglichen Nebenwirkungen dieser Medikamentengruppe wichtig, eine regelmäßige Kontrolle der Blutsalze, des Blutzuckers, der Blutfette und des Cholesterins sowie der Nierenwerte vorzunehmen, wenn ein Patient mit Diuretika behandelt wird.
Drei unterschiedliche Gruppen (Substanzklassen) von Diuretika werden zur Förderung der Wasserausscheidung gegeben:
Im Folgenden werden die verschiedenen Typen der Diuretika genauer vorgestellt und ihre spezielle Wirkweise sowie ihre Nebenwirkungen beschrieben
In der Behandlung des hohen Blutdrucks kann diese Medikamentengruppe auch noch bei Patienten zum Einsatz kommen, deren Nierenfunktion bereits eingeschränkt ist. An Hand eines Markers im Blut, dem Kreatinin-Wert, kann die Nierenfunktion beurteilt und entschieden werden, ob eine solche Funktionseinschränkung beim Patienten besteht oder nicht.
Die Wirkung von Schleifendiuretika kann durch die Gabe eines weiteren Medikaments zur Förderung der Wasserausscheidung erhöht werden, wobei die Schleifendiuretika bereits stark wirksame Entwässerungsmedikamente sind.
Muss ein schnelles Ausschwemmen von Flüssigkeit erfolgen, wie z.B. bei einer plötzlich schlechter werdenden Herzinsuffizienz, dann kommt zumeist diese Medikamentengruppe zum Einsatz.
Schleifendiuretika: Wirkstoff- und Handelsnamen
Die Behandlung mit Schleifendiuretika kann zu einer Verminderung des Kalium- und des Calcium-Wertes im Blut führen. Beides sind wichtige Blutsalze. Werden die Diuretika gemeinsam mit einem ACE-Hemmer gegeben, ist darauf zu achten, dass der Blutdruck nicht zu stark abfällt. Beide Medikamente führen nämlich zu einer Verringerung der Flüssigkeit im Körper, was mit einer Senkung des Blutdrucks einhergeht. Hierbei kann es zu Schwindel und Schwächegefühl kommen.
Schleifendiuretika können bei Patienten mit einer Zuckerkrankheit.
Die Thiazide sind die so genannten Mittel der ersten Wahl in der Bluthochdrucktherapie, d.h. sie werden an erster Stelle zur Kombinationsbehandlung verschrieben. Studien belegen ihre günstige Wirkung auf den Blutdruck und eine deutliche Prognoseverbesserung für Bluthochdruck-Patienten.
Diese Medikamentengruppe eignet sich gut zur Dauerhaften Therapie von Patienten mit Herzinsuffizienz sowie einem hohen Blutdruck.
Neben der erhöhten Natriumausscheidung können Wirkungen auf die Blutgefäße im Sinne von gefäßerweiternden Effekten beobachtet werden, die die Blutdrucksenkung unterstützen.
Thiazide: Wirkstoff- und Handelsnamen
Thiazide führen in 20% der Fälle zu einer Senkung des Natrium-, Kalium- und Magnesiumwertes im Blut. Die Thiazide werden deshalb häufig mit Kalium-sparenden Diuretika kombiniert, um den Kaliumverlust auszugleichen. Dieser kann nämlich zu schwerwiegenden Herzrhythmusstörungen führen. Stoffwechselstörungen in Form von erhöhten Blutzucker- und Blutfettwerten sind mögliche Nebenwirkungen der Therapie mit Thiaziden. Es kann des Weiteren zu Übelkeit und Erbrechen kommen.
Thiazide sollten nicht gegeben werden, wenn die Nierenfunktioneingeschränkt ist, denn in dieser Situation können sie eine verminderte Durchblutung der Nieren bewirken, was die Nieren zusätzlich schädigen könnte
Die Kalium-sparenden Medikamente bewirken im Gegensatz zu den anderen Diuretika einen Rückhalt von Kalium im Körper und nicht die vermehrte Ausscheidung dieses Blutsalzes. Es wird also Kalium für den Körper eingespart, daher der Name der Medikamentengruppe.
Die Kalium-Sparer werden in Kombination mit Thiaziden eingesetzt, da sie allein nur eine mäßige Ausscheidung von Wasser bewirken.
Kalium-sparende Diuretika dürfen nicht bei Patienten mit einer starken Nierenfunktionseinschränkung, der Niereninsuffizienz, gegeben werden.
Es ist bei der Kombinationsbehandlung mit ACE-Hemmern und der Gabe von Kalium zu beachten, dass der Körper durch die Wirkung der Kalium-sparenden Medikamente weniger Kalium verliert. Ein erhöhter Kaliumwert kann schwere Folgen haben wie z.B. Herzrhythmusstörungen, weshalb in regelmäßigen Abständen eine Blutuntersuchung vorgenommen werden sollte, um den Kaliumwert zu bestimmen.
Es gibt zwei Arten von Medikamenten dieser Gruppe: die Aldosteronantagonisten sowie die beiden Medikamente Triamteren und Amilorid.
Die Medikamente dieser Gruppe verhindern die Wirkungsentfaltung von Aldosteron im Körper:
Aldosteron steigert die Flüssigkeitsmenge, die sich in den Gefäßen befindet, und erhöht damit den Blutdruck. Die Aldosteronantagonisten führen zu einer Senkung des Volumens in den Gefäßen und somit zu einem niedrigeren Blutdruck.
Für die Behandlung der Herzinsuffizienz hat diese Gruppe der Diuretika eine große Bedeutung:
Wird ein Aldosteronantagonist zusammen mit einem ACE-Hemmer und einem Herzglykosid gegeben, hilft er die Sterblichkeit der Patienten mit schwerwiegender Herzfunktionsstörung zu senken.
Aldosteronantagonisten: Wirkstoff- und Handelsnamen
Als Nebenwirkungen der Aldosteronantagonisten sind die Erhöhung des Kaliums im Blut, mögliche allergische Reaktionen sowie Übelkeit, Erbrechen und Durchfall zu nennen.
Auch diese beiden Wirkstoffe sollten immer zusammen mit Präparaten anderen Medikamentengruppen gegeben werden, da ihre Wirkung ohne Kombinationspartner zu schwach wäre. Amilorid und Triamteren werden daher zumeist in Kombination mit Thiaziden gegeben bzw. es wird ein Präparat verschrieben, das beide Wirkstoffe (Thiazid und kalium-sparendes Medikament) enthält. Diese Medikamentengruppe kommt zur Ausschwemmung von Flüssigkeit aus dem Körper und in der Bluthochdruckbehandlung zum Einsatz.
Triamteren und Amilorid: Wirkstoff- und Handelsnamen
Unerwünschte Wirkungen sind die Erhöhung des Kaliums im Blut und mögliche allergische Hautreaktionen oder Beschwerden des Verdauungstraktes wie Durchfall, Übelkeit und Erbrechen.
Dem erhöhten Kaliumwert wirkt das Thiazid, der Kombinationspartner von Triamteren bzw. Amilorid, entgegen:
Während Thiazide zu einer vermehrten Kaliumausscheidung führen, senken Amilorid und Triamteren den Kaliumverlust - somit gleichen sich die beiden Effekte in der Kombinationsbehandlung wieder aus und man kann hierbei von einer „positiven Nebenwirkung“ sprechen.
Jedes Medikament besitzt Nebenwirkungen – dies ist auch bei den Diuretika der Fall. Dabei haben die verschiedenen Gruppen der Diuretika auch ein unterschiedliches Nebenwirkungsprofil, jedoch sind einige Nebenwirkungen bei allen Medikamenten zu finden.
Allgemein trägt jedes Medikament das Risiko eine Überempfindlichkeit bzw. Allergie zu entwickeln. Hierbei kann es zu Hautausschlägen, Unwohlsein bis hin zum allergischen Schock kommen. Dazu hat ein Diuretikum zum Ziel, dass vermehrt Wasser aus dem Körper ausgeschieden wird. So können Wassereinlagerungen gemindert und auch der Blutdruck gesenkt werden. Sinkt jedoch das Blutvolumen durch die Entwässerung, ist die Gefahr eine Thrombose zu entwickeln gesteigert.
Ebenfalls wird der Blutzucker gesenkt, dies ist vor alle bei Diabetikern (Zuckerkranken) zu beachten, da gegebenenfalls die Medikation umgestellt werden muss, um die sog. Hypoglykämien, also Unterzuckerungen, zu vermeiden. Ebenfalls kommt es im Zuge der Entwässerung zu einem Anstieg der Harnsäuren im Blut. Bei Patienten, die an Gicht leiden, kann dies zu einem Gichtanfall führen. Auch hier kann medikamentös oder ernährungstechnisch entgegen gewirkt werden.
Ebenfalls wirken sich alle Diuretika auf den Kaliumspiegel im Blut aus – er wird entweder gesenkt (Thiazide und Schleifendiuretika) oder erhöht (Kaliumsparende Diuretika). Wie sich der Kaliumspiegel auf unseren Körper auswirkt, wird im nächsten Abschnitt gesondert behandelt. Auch wird bei allen Diuretika berichtet, dass einige Patienten an Magen-Darm-Problemen wie Durchfall, Verstopfung oder Übelkeit leiden.
Bei den Schleifendiuretika, wie Beispielsweise Furosemid, kommt es speziell zu einer veränderten Aufnahme und Ausscheiden von Salzen und Elektrolyten – darauf beruht schließlich auch die wasserlassende Wirkung. Hierbei kommt es zu einer erhöhten Ausscheidung von Kalzium, Magnesium und auch Kalium. Bei einem langfristigen Kalziummangel kann es zur Osteoporose, der Knochenbrüchigkeit kommen. Einige Patienten berichten zudem über Hörstörungen bei der Einnahme von Schleifendiuretika – diese sind in der Regel aber nach Absetzen des Medikamentes vollständig rückgängig.
Die Gruppe der Thiazide hat als spezifische Nebenwirkungen in seltenen Fällen eine Änderung des Blutbildes zur Folge. Dieses kann der Arzt mithilfe eines Blutbilds feststellen. Häufiger tritt eine erektile Dysfunktion, also eine Potenzstörung auf, die ebenfalls nach Absetzen des Medikamentes rückgängig ist. Patienten sollte sich nicht scheuen in diesem Fall ihren Arzt aufzusuchen! Gerade bei älteren Patienten kann es zu einem starken Abfall der Natriumkonzentration im Blut kommen. Diese kann sich durch plötzliche Desorientierung, Verwirrung oder Eintrübung zeigen.
Bei den Aldosteronantagonisten gibt es vor allem bei dem Spironolacton die Problematik, dass das Medikament auch an anderen Stellen im Körper wirken kann. So kann es Rezeptoren für die Geschlechtshormone aktivieren. Folge bei Männern kann die Gynäkomastie (Wachstum des Brustgewebes) oder Potenzstörungen sein. Bei Frauen hingegen kann es zum Ausbleiben der Periode (Amenorrhoe) oder zum sog. Hirsutismus, letzten Endes einer Vermännlichung der Frau, kommen. Ebenfalls kann es zu Stimmveränderungen wie Heiserkeit führen. Der Aldosteronantagonist Eplerenon hingegen bindet nicht so stark an die Geschlechtshormonrezeptoren und zeigt diese Nebenwirkungen nicht.
Sollten Ihnen Nebenwirkungen jeglicher Art auffallen, zögern Sie nicht Ihren Arzt aufzusuchen. Dieser kann ggf. das Medikament anders dosieren oder wechseln.
Diuretika wirken sich auf den Kaliumspiegel im Blut aus. Hierbei senken Schleifendiuretika und Thiazide den Kaliumspiegel. Fällt dieser in einen kritischen Bereich, können eine Vielzahl von Nebenwirkungen auftreten. Hierzu gehören Herzrhythmusstörungen, schwindende Muskelkraft oder auch eine Übersäuerung des Körpers (sog. metabolische Azidose).
Ebenfalls wurde in Studien festgestellt, dass niedrige Kaliumspiegel die Glukosetoleranz senken und so den Zuckerstoffwechsel schädigen. Deshalb werden diese Diuretika nicht für jungen Menschen und Patienten mit einem Diabetes (Zuckerkrankheit) empfohlen.
Die kaliumsparenden Diuretika hingegen können zu einem zu hohen Kaliumspiegel im Blut führen. Dieser präsentiert sich ähnlich wie ein Mangel an Kalium mit Muskelschwäche und Herzrhythmusstörungen. So ist in jedem Fall eine regelmäßige Kontrolle des Kaliumspiegels während einer Diuretikabehandlung empfohlen. Häufig werden auch kaliumsparende Diuretika mit Schleifendiuretika oder Thiaziden kombiniert, um so den Kaliumspiegel stabil zu halten.
Ein Diuretikum ist ein entwässerndes Medikament, welches bei verschiedenen Erkrankungen gegeben werden kann. Einige dieser Erkrankungen sind schwerwiegend und der Einsatz des Diuretikums von Ihrem Arzt wohlbedacht, deshalb empfiehlt es sich in keinem Fall ein Diuretikum eigenständig ohne Rücksprache abzusetzen.
So kann Beispielsweise bei einer Herzschwäche das Herz durch das steigende Blutvolumen stark belastet werden. Setzen Sie ein Diuretikum in Rücksprache mit Ihrem Arzt ab, sollten Sie wissen, dass es zum sogenannten „Rebound-Effekt“ kommen kann. Dies bedeutet, dass der Körper nach dem Absetzen des entwässernden Medikamentes dazu neigen kann, kurzfristig übermäßig viel Wasser einzulagern. So kann es für einige Tage zum Anstieg des Blutdruckes oder sichtbaren Ödemen (Wassereinlagerungen, häufig in den Beinen) kommen. Dieser Effekt ist jedoch nur kurzfristig und nach einigen Tagen sollte sich wieder ein Gleichgewicht einstellen. Besonders häufig tritt er nach der Verwendung von Schleifendiuretika auf.
Gicht ist eine Erkrankung, die durch einen erhöhten Spiegel von Harnsäuren im Blut charakterisiert ist.
Diese Harnsäure kann sich beispielsweise in Gelenken ablagern und Kristalle bilden, die zu starken Schmerzen führen können. Bei der Verwendung von Diuretika sollten Sie Ihren Arzt unbedingt über vergangene Gichtanfälle informieren, da mit der Entwässerung des Körpers auch der Spiegel der Harnsäuren im Blut ansteigen kann. Dieser kann Ihnen dann ein Medikament gegen Gicht zusätzlich verordnen (z.B. Allopurinol) oder die Dosierung steigern. Je nach Grund der Diuretikagabe wie z.B. Bluthochdruck, kann er ggf. auch auf andere Medikamente zurückgreifen und den Gebrauch von Diuretika vermeiden.
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Diuretika zählen seit den Olympischen Spielen 1988 zu den verbotenen Doping-Medikamenten. Hierbei gelten sie als sogenannte Maskierungsmittel, dies bedeutet, dass Sportler diese harntreibenden Medikamente nutzen können, um eine weitere Dopingsubstanz im Urin zu verschleiern. Dies hat zur Folge, dass andere aufputschende Medikamente gegebenenfalls nicht im Urin entdeckt werden können – dies ist dann eine Täuschung und damit verboten. Auch werden Diuretika häufig in Sportarten verwendet, die Gewichtsklassen haben. So können Beispielsweise Boxer kurz vor dem Kampf mithilfe der Diuretika viel Wasser ausscheiden und werden so leichter – damit ist der Weg in eine niedrigere Gewichtsklasse eröffnet. Ähnliches ist im Reitsport zu beobachten, wobei hier das geringere Gewicht des Reiters die Leistung des Pferdes positiv beeinflussen kann. Auch beim Bodybuilding werden Diuretika vor den Wettkämpfen eingesetzt, da durch den Wasserverlust die Muskulatur noch definierter erscheinen kann. Ausgenommen von dem Verbot als Maskierungsmittel sind selbstverständlich Sportler, die ein Diuretikum aufgrund einer Vorerkrankung wie einer Herzerkrankung verwenden. Dies muss dann ärztlich bescheinigt werden.
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