Die medikamentöse Therapie des Diabetes mellitus besitz einen sehr hohen Stellenwert um Langzeitschäden zu vermeiden. Inzwischen gibt es verschiedene Therapiemöglichkeiten. Für den einzelnen Diabetiker muss jeweils aus den bestehenden Möglichkeiten für den individuellen Fall die bestmögliche Therapie herausgesucht werden, um gute Blutzuckerwerte ohne Nebenwirkungen zu erreichen.
Zucker, Zuckerkrankheit,, Altersdiabetes, Typ I, Typ II, Schwangerschaftsdiabetes, Insulin
Englisch: diabetes
Wörtliche Übersetzung: „honigsüßer Durchfluss“
Der Diabetes mellitus (Zuckerkrankheit) ist eine chronische Stoffwechselerkrankung, die auf einen absoluten oder relativen Insulinmangel zurückzuführen ist.
Das Kennzeichen dieser Erkrankung ist eine dauerhafte Überhöhung des Blutzuckerspiegels (Hyperglykämie) und des Urinzuckers. Ursache ist die unzureichende Wirkung des Hormons Insulin an den Leberzellen, Muskelzellen und Fettzellen des menschlichen Körpers.
Grundsätzlich gibt es zwei verschiedene Therapieansätze des Diabetes mellitus.
Orale Antidiabetika ist der medizinische Fachbegriff für die Therapie des Diabetes mit Tabletten.
Allgemein ist zu sagen, dass orale Antidiabetika Anwendung in der Therapie des Typ-2 - Diabetes finden.
Hierbei gibt es verschiedene Wirkstoffgruppen die nachfolgend vorgestellt werden:
Biguanide verzögern die Aufnahme der mit der Nahrung aufgenommenen Glukose aus dem Darm und senken den Appetit des Diabetikers, woraus eventuell eine Gewichtsreduktion resultieren kann.
Außerdem wird die Verwertung von Glukose in den Zellen der Muskulatur angehoben und die körpereigene Neubildung von Glukose in der Leber (Glukoneogenese) gehemmt.
Ein bekannter Wirkstoff dieser Medikamentengruppe ist Metformin. Präparate mit diesem Wirkstoff dürfen nicht bei Diabetikern mit ungenügender Nierenfunktion verabreicht werden, da die erkrankten Nieren den Stoff nur schlecht ausscheiden.
Metformin muß 48 h vor operativen Eingriffen abgesetzt werden, da die Kombination von Metformin mit Vollnarkosen schwere Zwischenfälle verursachen kann.
Ob Metformin vorübergehend durch ein anderes Medikament ersetzt werden muss, muss Ihr behandelnder Arzt entscheiden.
Diabetes Medikamente aus dieser Gruppe der Antidiabetika verlangsamen die Aufspaltung von Glukose im Darm und somit die Zuckeraufnahme ins Blut. Ebenso erfolgt der nachfolgende Transport in die Körperzellen später, so dass Blutzuckerspitzen nach dem Essen vermieden bzw. abgeflacht werden können.
Unerwünschte Nebenwirkungen der Alpha-Glukosidasehemmer, zu denen Acarbose und Miglitol gehören, sind Blähungen und Durchfall.
Die Wirkweise dieser Diabetes Medikamente beruht auf der Sensibilisierung der Körperzellen für die Insulinwirkung, d.h. der Blutzuckerspiegel wird effizient gesenkt, da die Zellen auf das vorhandene Insulin sehr gut ansprechen.
Rosiglitazon und Pioglitazon, beides Vertreter der Glitazone, werden oftmals im Rahmen der Diabetes-Typ-2-Therapie mit Metformin oder Sulfonylharnstoffen kombiniert, um eine effizientere Insulinwirkung zu erzeugen.
Als Nebenwirkungen dieser Diabetes Medikamente können Gewichtszunahmen und Wassereinlagerungen im Gewebe (Ödeme) eintreten.
Mehr zu Ödemen finden Sie unter unserem Thema: Ödeme
Insulinsekretagoga sind Stoffe, die die Bauchspeicheldrüse zu einer erhöhten Insulinabgabe anregen. Zu dieser Stoffgruppe gehören:
Weitere Informationen zur Therapie mit Insulin finden Sie unter:
Allgemeine Informationen zu der Erkrankung erhalten Sie unter unserem Thema:
Weitere Informationen finden Sie auf folgenden Seiten