Kalte Hände sind ein Problem, welches gerade viele Frauen kennen, meist jedoch keine bedenklichen Ursachen hat. In wenigen Fällen können jedoch auch Krankheiten für die Probleme verantwortlich sein.
Wer kennt sie nicht, die kalten Hände oder Füße? Weitaus häufiger betrifft dieses Problem Frauen. Aufgrund ihrer anatomischen Gegebenheiten besitzen sie weniger wärmende Muskulatur als Männer, haben häufiger einen etwas niedrigeren Blutdruck und ihr Körper unterliegt stärkeren hormonellen Schwankungen.
Auch Stresssituationen (wie Angst) führen bekanntlich häufiger zu kalten Händen. Auch hier ist es ein physiologischer Mechanismus, dass die Durchblutung zentralisiert (d.h. die äußeren Gliedmaßen werden weniger gut durchblutet zugunsten der inneren Organe) wird, damit wir Stress bzw. die stressauslösende Situation bestmöglich bewältigen können.
Auffallend oft klagen manche Menschen über kalte Hände, aber warum ist das so? Die Haut an den Händen ist relativ dünn beschichtet, ist spärlich mit wärmendem Fettgewebe ausgerüstet und besitzt eine relativ große Oberfläche.
Diese Umstände sorgen leider dafür, dass unsere Hände leicht auskühlen und sich daher kalt anfühlen. Kalte Hände kennen wir typischerweise aus den etwas frischeren Jahreszeiten. Doch nicht immer spielt das Wetter eine Rolle. Jemand der ständig unter kalten Händen leidet, sollte einen Arzt zu Rate ziehen, denn die Liste der möglichen Ursachen ist lang.
Die weitaus häufigste Ursache für kalte Hände hat keinen krankhaften Charakter, sondern begründet sich schlichtweg in tiefen Temperaturen der Umgebung.
Die Kälte führt dazu, dass sich die Gefäße im Inneren unserer Hände zusammenziehen und weniger durchblutet werden.
Das die Wärme transportierende Blut wird zugunsten unseres Körperkerns mit den darin enthaltenen lebenswichtigen Organen zentralisiert. Zu dünne Kleidung, zu wenig Bewegung und Nässe während tiefer Temperaturen begünstigen das schnelle Auskühlen der Hände.
Leiden Sie das ganze Jahr, unabhängig vom Wetter an kalten Händen? Dann suchen Sie unbedingt einen Arzt auf. Beispielsweise kann eine Durchblutungsstörung dahinter stecken.
Eine bekannte Volkskrankheit, die kalte Hände verursachen kann, ist die sogenannte Arteriosklerose. Das ist eine Ablagerung von Blutfetten oder Bindegewebe in den Gefäßen, die zu deren Verengung führt. Als Folge des abnehmenden Gefäßdurchmessers sinkt die Durchblutung. Den Fingerendgliedern fehlt nun das wärmend durchströmende Blut.
Auch ein niedriger Blutdruck oder eine Herzschwäche kann die Ursache für Ihre kalten Hände sein. Fehlt dem Herz die Arbeitskraft, um das Blut durch starke Schläge bis in weit vom Herzen entfernte Körperteile zu befördern, werden auch in diesem Fall die betroffenen Anteile weniger durchblutet und kühlen schnell aus.
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Eine spezielle Erkrankung, die das Gefäßsystem betrifft und kalte Hände verursacht, ist das Raynaud – Syndrom. Es kommt zum krampfhaft reaktiven Zusammenziehen der Blutgefäße in den Händen durch Kälte oder Stress. Hierbei erscheinen die kalten Finger anfallsweise weiß, blutleer und taub. Typisch ist die Veränderung der Handfarbe beginnend mit weiß über blau bis hin zu rot (Trikolore-Phänomen) bei erneut stattfindender Durchblutung.
Eine weitere Ursache für kalte Hände, die durch ein anderes Organ unseres Körpers verursacht werden kann, ist die Schilddrüsenunterfunktion. Die Schilddrüse, ein paarig angelegtes flaches Organ an der Vorderseite unseres Halses, produziert die Schilddrüsenhormone Trijodthyronin (T3) und Thyroxin (T4). Diese beeinflussen die Durchblutung und nehmen an der Regulation des Energie-, Wärme- sowie Kältehaushalts unseres Körpers teil. Das Ergebnis einer Unterfunktion unserer Schilddrüse ist eine reduzierte Hormonproduktion. Die Folge: Unser Körper läuft auf Sparflamme. Erkrankte leiden deshalb häufig unter kalten Händen.
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Auch Essstörungen können mitunter ein Auslöser für die Eishände sein, denn: Wer hungert, friert. Aufgrund des Nährstoffmangels kommt es zu Störungen der Körperfunktionen, des Stoffwechsels sowie des Nerven- und Hormonsystems. Durch fehlende Zufuhr von Energielieferanten, die in unserer Nahrung stecken, entfällt die wärmende Funktion bei ihrer Verbrennung. Kreislaufprobleme, aber auch die kalten Hände sind das Ergebnis.
Bei manchen Autoimmunerkrankungen, die dadurch gekennzeichnet sind, das körpereigene Zellen durch den eigenen Körper als fremd angesehen und angegriffen werden, wie das chronisch entzündliche Rheuma, kommt es zur dauerhaften Entzündung der Gelenke. Diese zeichnen sich durch Schmerzen, Schwellungen und Rötungen im Bereich der Finger- und Fußgelenke aus. Kalte Hände können als Symptom hinzutreten.
Eine weitere Erkrankung aus dieser Kategorie ist eine Bindegewebserkrankung, die sogenannte Sklerodermie. Problem ist hierbei die Verdickung des Bindegewebes, welches zunehmend Gefäße einengt, so die Durchblutung der Hände drosselt und sie erkalten lässt.
Zu guter Letzt hat aber neben den oben genannten körperlichen Ursachen auch die Psyche einen großen Einfluss auf unseren Wärmehaushalt. Unter Angst oder Stress ziehen sich unsere Gefäße reflektorisch zusammen. So kommt es dazu, dass unsere Hände frieren, ohne dass es kalt ist.
Die Therapie der kalten Hände richtet sich nach dem Auslöser beziehungsweise der Grunderkrankung. Eine Änderung des Lebensstils kann kalte Hände bessern. Versuchen Sie auf Genussmittel, wie Zigaretten und Alkohol, zu verzichten.
Achten Sie auch auf ausreichend Bewegung und eine gesunde Ernährung. Sorgen Sie für einen erholsamen Schlaf, denn wer müde ist, friert. Und versuchen Sie Stress zu vermeiden.
Selten stehen die krankheitsauslösenden Faktoren so eindeutig wie beim Raynaud-Syndrom im Vordergrund. Denn bei dieser Erkrankung ist das Hauptziel der Therapie die Vermeidung des Kältereizes, der kalte Hände auslösen kann.
Bei Herzproblemen oder Stoffwechselstörungen, wie der Schilddrüsenunterfunktion, steht die gezielte Behandlungsmaßnahme, meist in medikamentöser Form, im Vordergrund.
Bei einer Arteriosklerose ist es wichtig, dass mit der Therapie begonnen wird, wenn die Krankheit noch in der Entstehung ist. Im Rahmen einer Blutuntersuchung wird das sogenannte LDL gemessen, das häufig als böses Cholesterin bezeichnet wird. Dies ist nötig, um festzustellen, ob der Patient einen zu hohen LDL-Wert hat. Es kann so schon früh darauf geachtet werden, dass bekannten Risikofaktoren entgegengewirkt wird. Es sollte beispielsweise eine fettarme Ernährung eingehalten werden, mehr körperliche Aktivitäten durchgeführt und auf Rauchen verzichtet werden. Bei bereits vorhandenen Verkalkungen können Blut Gerinnungshemmer (ASS, Clopidogrel o.ä.) eingesetzt werden, um das Entstehen von Blutgerinnseln zu vermeiden.
Sind Medikamente für ihre kalten Hände verantwortlich, so suchen Sie ihren Arzt auf! Er wird mit Ihnen gemeinsam die positiven gegen die negativen Medikamenteneffekte abwägen und Ihnen gegebenenfalls ein neues Medikament verordnen oder die Dosis ihres aktuellen Medikaments reduzieren. Außerdem bietet sich vor allem in kühleren Jahreszeiten ein ausreichender Wärmeschutz in Form von dicker, trockener und wärmender Kleidung an, um ein Auskühlen der Hände und des Körpers zu vermeiden.
Um kalten Händen den Laufpass zu geben, gibt es eine Reihe von Möglichkeiten, die sich ganz leicht in den Alltag einbringen lassen. Ziehen Sie sich bei kühleren Temperaturen ausreichend warm an. Versuchen Sie mit der Kleidung den gesamten Körper zu bedecken, zum Beispiel mit einem langen Mantel oder Kniestrümpfen. Vermeiden Sie hierbei vor allem nasse Kleidung. Denn diese erzeugt Verdunstungskälte und führt dazu, dass sich die Gefäße zusammenziehen und ihre Hände kalt werden.
Auch eine Wärmezufuhr von Außen in Form einer Wärmflasche oder eines Kirschkernkissens kann kalte Hände bekämpfen. Neigen Sie häufig zu den Eisfingern, so führen Sie Greifbewegungen oder eine Massage mit Ihren Händen durch.
Von Innen heraus können Sie ebenfalls durch scharfes Essen, zum Beispiel mit Chili, die Durchblutung Ihres Körpers ankurbeln. Vorbeugend empfehlen sich Maßnahmen, wie ausgiebiges Kreislauftraining in Form von Joggen, Schwimmen oder einem Saunagang, um Ihren kalten Hände zu vermeiden.
Gönnen Sie sich doch im Anschluss an das sportliche Programm eine sogenannte Wechseldusche. Sie stellt ein gutes Training für Ihre Gefäße dar und ist einfach durchzuführen. Duschen Sie eine Minute warm und direkt im Anschluss fünf bis zehn Sekunden kalt. Besonders für kalte Hände empfiehlt sich auch nur das Wechselbad für die Unterarme.
Sorgen Sie für ausreichend Entspannung. Denn in Stresssituationen schüttet unser Körper unter anderem Adrenalin aus, welches eine Engstellung der Gefäße bewirkt. Die Folge sind wieder schlecht durchblutete kalte Hände. Sollten Sie viel am PC arbeiten, so achten Sie bei Ihrer Körperhaltung am Schreibtisch darauf, dass ihr Handgelenk nicht abgeknickt ist. Dadurch wird nämlich die Durchblutung zur Hand gestört. Halten Sie die Hände etwas höher und sorgen Sie für eine ausreichend warme Zimmertemperatur.
Sie sollten Ihren Hausarzt aufsuchen, wenn sich kalte Hände vor allem ganzjährlich unabhängig von den Umgebungstemperaturen äußern und wenn weitere Symptome wie Hautveränderungen oder –verfärbungen, Schwellungen, Schmerzen, Schwindel oder allgemeine Krankheitszeichen auftreten.
Der Arzt wird Sie ausführlich zu ihrem Lebensstil, Ihren Vorerkrankungen und Ihren Lebensumständen befragen. Ihn wird ebenfalls interessieren, wann und wie sich die kalten Hände präsentieren.
Im Anschluss werden einige körperliche Untersuchungen durchgeführt. Der Arzt wird sich Ihre Finger und Hände gründlich anschauen, Blutdruck- und Pulsmessung zur Überprüfung Ihrer Herzarbeit durchführen und eventuell Ihre Gefäße mit einem Stethoskop abhorchen, da Blut, welches durch Gefäßverengungen fließt, Strömungsgeräusche erzeugt, die mit dem Stethoskop hörbar sein können.
Zur weiteren Ursachenfindung Ihrer kalten Hände wird der Arzt unter Umständen einige spezielle Tests mit Ihnen durchführen. Den sogenannte Kälteprovokationstest nutzt man, um festzustellen, ob ein Raynaud – Syndroms vorliegt. Hierbei werden die Hände für einige Sekunden in vier Grad kaltes Eiswasser getaucht. Ziehen sich die Gefäße hierbei krampfartig, eventuell sogar schmerzhaft zusammen und verursachen eine Durchblutungsstörung, so ist der Test positiv.
Zum Nachweis einer Durchblutungsstörung im Bereich der Arterien, dient die Faustschlussprobe. Für zwei Minuten werden im Sekundentakt bei erhobenen Armen die Fäuste geschlossen. Kommt es zur fleckförmigen Hautblässe und einer verspäteten Wiederauffüllung der Gefäße nach dem Absenken der Arme, so ist dies ein Hinweis auf eine bestehende Durchblutungsstörung.
Ergänzt werden kann diese Untersuchung durch den Allen–Test, bei dem für einen Moment beide Armarterien am Handgelenk abgedrückt werden, um die Blutzufuhr zu den Fingern herunterzudrosseln. Die Hand wird weiß. Nach dem Loslassen einer der beiden Gefäße, wird die Blutzufuhr zum Teil wieder aufgenommen und die Hand erscheint nach ungefähr fünf bis sieben Sekunden wieder normal durchblutet. Bleibt die Hand weiß, so ist dies ein Hinweis auf eine Durchblutungsstörung des jeweils betroffenen Gefäßes. Zusätzlich kann beim Auftreten von kalten Händen das Blut untersucht werden, um Entzündungen oder bestimmte Erkrankungen, wie zum Beispiel Rheuma oder eine Schilddrüsenunterfunktion, zu entdecken. Weitere Möglichkeiten der Diagnostik kalter Hände sind die bildgebenden Verfahren, wie ein Ultraschall oder Röntgenaufnahmen mit Kontrastmittel, welche das Gefäßsystem mit seinen Engstellen sichtbar machen können.
Es ist also weitestgehend normal, wenn Hände auskühlen.
Allerdings kann hinter dauerhaft kalten Händen und Füßen auch mehr als eine normale Körperfunktion stecken. Gerade wenn beide besonders lang brauchen sich wieder aufzuwärmen oder es übermäßig schmerzhaft wird, mit ausgekühlten Händen ins Warme zu kommen, kann man abklären lassen, ob die Ursache dafür beispielsweise eine Gefäßerkrankung ist.
Bei einigen Erkrankungen kommt es zusätzlich vor, dass einzelne Finger sich weißlich, bläulich und rötlich verfärben (Trikolore-Phänomen). Dies spricht dann dafür, dass die Durchblutung eben dieses Fingers gestört ist und tritt zum Beispiel bei dem Raynaud-Syndrom auf, bei welchem sich kleine Gefäße verkrampfen. Liegt ein niedriger Blutdruck zugrunde, berichten Betroffene beispielsweise zusätzlich über Schwindel, Blässe, einen schnellen Puls, Kopfschmerzen oder Müdigkeit. Kalte Hände können auch Folge einer Gefäßverkalkung (Arteriosklerose) sein, da hier der Gefäßinnenraum verengt wird. Sie macht sich in Händen und Füßen häufig bei Diabetikern bemerkbar und es kommt zu typischen Zeichen einer verminderten Blutversorgung mit Kälte, Blässe und evtl. sogar Schmerzen. Werden Finger blau, weist dies darauf hin, dass das Gewebe zu wenig Sauerstoff erhält, wenn eine Unterversorgung zu lang anhält, können Nerven- Muskel- und Bindegewebsstrukturen auch bleibend geschädigt werden. Je nachdem wie alt ein Patient ist , was für Vorerkrankungen er hat oder in welchen Situationen die Beschwerden auftreten, kann diagnostisch weiter eingegrenzt werden, ob und in welchem System des Körpers eine Erkrankung vorliegt.
Ein klassischer Fieberverlauf zeichnet sich anfangs durch starkes Frieren, meist in Form des fast jedem geläufigen Schüttelfrost aus. Die Infektion verursacht im zentralen Nervensystem, also unserem Gehirn, einen Anstieg des sogenannten Soll – Werts unserer Körperkerntemperatur. Diese beträgt normalerweise etwa 37 Grad.
Ist der Wert angestiegen, wie es beim Fieber passiert, so liegt unsere aktuelle Körpertemperatur darunter und der Körper hat das Gefühl, ihm sei zu kalt. Er friert. Um dieses Problem auszugleichen, werden Gefäße, die am weitesten von der Körpermitte entfernt sind zugunsten der inneren Organe zusammengezogen, um ihre Funktion aufrecht zu erhalten und ein auskühlen zu verhindern.
Durch diese Reaktion kommt es beim Fieber häufig zu kalten Händen und Füßen, bei gleichzeitig heißem Körperstamm und heißem Kopf. Hier bieten sich dicke Socken, ausreichend Kleidung und warme Getränke an. Hat das Fieber seinen Höhepunkt erreicht, befindet man sich im Schwitzstadium. In dieser Phase sind kalte Hände meist bereits verschwunden. Es sollte auf leichte lockere und nicht allzu warme Kleidung sowie eine dünne Decke gewechselt werden.
Auch bei kalten Füßen ist das Ursachenspektrum groß.
Kalte Hände haben oft Ursachen, die auch auf die Füße zutrifft. Kalte, nasse oder nicht ausreichend warme Fußbekleidung oder gar ein zu enges Schuhwerk sind mitunter verantwortlich für Ihre kalten Füße. Sorgen Sie deshalb vor allem an kalten Tagen für ein entsprechendes Paar Schuhe und dicke Socken. Eine Durchblutungsstörung der Beine und Füße, die sogenannten periphere arteriellen Verschlusskrankheit, bei der die Betroffenen meist das ganze Jahr unabhängig von den Umgebungstemperaturen unter den Beschwerden leiden, kann ebenso verantwortlich für die kalten Füße sein.
Aber auch das bereits oben erwähnte Raynaud- Syndrom kann sich mit kalten Füßen bemerkbar machen. Beim Diabetes, im Volksmund auch bekannt als Zuckerkrankheit, kommt es bei den Patienten häufig zu Taubheit sowie Kältegefühl in den Füßen bei gleichzeitig warmer Haut. Diabetiker leiden oft unter sehr hohen Blutzuckerspiegeln. Beim Abbau des Zuckers fällt hier vermehrt ein, in hohem Maße giftiges Abbauprodukt an, welches sich in den Nerven ablagert und zu ihrer Zerstörung beiträgt. Seien Sie deshalb als Diabetiker bemüht, Ihren Blutzucker gut einzustellen! Denn bereits geschädigte Nerven lassen sich nicht mehr reparieren.
Suchen Sie sofort einen Arzt oder eine Klinik auf, wenn ihre Füße oder Beine plötzlich kalt, blass und schmerzhaft werden! Es kann sich hierbei um eine sogenannte Embolie, einem Gefäßverschluss durch ein Blutgerinnsel, handeln. Unbehandelt kann dies bis zum Verlust des betroffenen Beinabschnitts führen. Tritt zu den Schmerzen, den Verfärbungen und dem Kältegefühl auch noch eine Schwellung der Füße hinzu, handelt es sich möglicherweise um eine tiefe Beinvenenthrombose. Innerhalb des Gefäßsystems hat sich ein Blutgerinnsel gebildet, welches den Blutstrom behindert und so die Füße erkalten lässt. Auch hier sollten Sie unverzüglich einen Arzt aufsuchen, um Diagnostik und Behandlung schnellstmöglich in die Wege zu leiten!
Ab und an kalte Hände zu haben, ist in der Regel harmlos. Ansonsten hängt eine Prognose stark von der Art einer Erkrankung ab und von der Ausprägung dieser. Handelt es sich um eine Durchblutungsstörung muss man beachten, dass jedes Gewebe im Körper mit Sauerstoff und vielen anderen Nährstoffen versorgt werden muss. Bleibt diese Versorgung komplett aus und hält zu lang an, stirbt Gewebe ab. Auch eine Minderversorgung, die zu lang anhält kann Folgeschäden mit sich bringen. Dabei kann es zu Nervenschäden kommen, die dann mit Sensibilitätsstörungen einhergehen können oder zur Schädigung von Muskulatur. Hormonell bedingte Auskühlung, wie bei einer Schildrüsenunterfunktion, lassen sich normalerweise gut durch die Gabe von Ersatzhormonen in Tablettenform in den Griff bekommen und stellen so kein Risiko für bleibende Schäden dar. Es muss hier jedoch gesagt werden, dass die Schilddrüse eine Vielzahl an Prozessen im Körper steuert und es daher von Nöten ist, eine Unterfunktion zu therapieren.
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