Das Rauchen von Tabakprodukten gehört zu den häufigsten Genussmitteln in Deutschland, obwohl allseits bekannt ist, dass das Rauchen mit erheblicher gesundheitlicher Schädigung einhergeht, wie Erkrankungen der Lunge und Blutgefäße, die letztendlich zu Krebs, Herzinfarkt und Schlaganfall führen können.
Das Rauchen von Zigaretten oder anderen Tabakprodukten gehört trotz des eindeutig schädigenden Einflusses noch immer zu einem der häufigsten Genussmittel in Deutschland.
Ca. 30 % der Deutschen rauchen regelmäßig, trotz des Wissens um die in jeder Hinsicht schädlichen Folgen des Rauchens.
Zu den Folgen des Rauchens gehören den Raucher direkt betreffende gesundheitliche Einschränkungen. Neben der Lungenschädigung mit stark erhöhtem Risiko für die Entwicklung chronischer Lungenerkrankungen und Lungenkrebs werden auch die Blutgefäße geschädigt, was zu Herzinfarkt und Schlaganfall führen kann.
Die allgemeine Leistungsfähigkeit nimmt ab. Darüber hinaus sind von außen deutlich sichtbare Folgen des Rauchens wie vorzeitige Hautalterung oder eine Gelbverfärbung von Fingern und Zähnen zu sehen.
Doch nicht nur der Raucher an sich kann unter den Folgen des Rauchens leiden, auch im gleichen Umfeld lebende Menschen können durch Passivrauchen geschädigt werden, was vor allem für Kinder tragisch ist. Besonders in der Schwangerschaft oder der Stillzeit kann das Ungeborene bzw. der Säugling stark beeinträchtigt werden, sodass das Rauchen vor allem während der Schwangerschaft absolut unverantwortlich ist.
Allgemeine Folgen des Rauchens können nicht nur an der Lunge, sondern im ganzen Körper und an fast allen Organen beobachtet werden. Der Rauch schädigt direkt die Lungen, doch die im Rauch gelösten Substanzen werden ins Blut aufgenommen und so im ganzen Körper verteilt.
Allgemeine Folgen des Rauchens sind vor allem an der Lunge und den Atemwegen zu sehen. Der Rauch schädigt direkt das Lungengewebe, was über Jahre hinweg über eine chronische Bronchitis zur Chronisch-obstruktiven Lungenerkrankung (COPD) führt. Diese verursacht starke Atembeschwerden und häufige Infektionen. Darüber hinaus ist das Risiko für Lungenkrebs drastisch erhöht, 90% der dadurch verursachten Todesfälle sind Folgen des Rauchens. Auch können sich in den übrigen Atemwegen als allgemeine Folgen des Rauchens Tumore entwickeln.
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Rauchen erhöht den Blutdruck und schädigt die Gefäße. Dies ist vor allem in den Koronararterien und den Hirngefäßen von Bedeutung, da es hier durch Verkalkungen und Gefäßverschlüsse zu Herzinfarkten oder Schlaganfällen als direkte Folgen des Rauchens kommen kann. Darüber hinaus werden auch andere Blutgefäße in Mitleidenschaft gezogen. So leiden Raucher vermehrt an der als Schaufensterkrankheit bekannten peripheren arteriellen Verschlusskrankheit (pAVK).
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Außer an der Lunge sind als allgemeine Folgen des Rauchens viele Krebsarten stark mit dem Rauchen assoziiert. Dazu zählen vor allem Tumore des Gastrointestinaltraktes wie der Magen- oder Dickdarmkrebs. Doch auch Tumore an der Bauchspeicheldrüse, der Niere oder der Harnblase weisen als einen Hauptrisikofaktor das Rauchen auf.
Allgemeine Folgen des Rauchens gehen jedoch weit über das oben genannte hinaus. Zusätzlich verursacht Rauchen ein vorzeitiges Altern der Haut und färbt die Zähne und Fingernägel gelblich. Als Folgen des Rauchens sind eine verminderte Knochendichte, woraus sich eine Osteoporose entwickeln kann, und eine generelle Schwächung des Immunsystems bekannt.
Im Mundraum kommt es darüber hinaus zu Entzündungen und Schwund des Zahnfleisches.
Auch die Libido und die Spermienqualität werden negativ vom Rauchen beeinflusst.
Im Falle von Verletzungen verzögert das Rauchen die Wundheilung.
Neben den körperlichen Merkmalen ist vor allem die psychische Abhängigkeit eine der schwerwiegendsten Folgen des Rauchens, da sie das Aufhören erheblich erschwert.
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Folgen des Rauchens betreffen die rauchende Person selbst ebenso wie ihre Mitmenschen in der Umgebung, v.a. Kinder.
Diese sind dem Tabakrauch in einem Elternhaus, in dem geraucht wird, meist schutzlos ausgeliefert, da sie sich einerseits den Schadstoffen nicht entziehen und andererseits nicht die Gefahren und Folgen des Rauchens abschätzen können.
Passiv rauchende Kinder sind als Folgen des Rauchens der Eltern öfter krank als gleichaltrige Kinder aus Nichtraucherhaushalten.
Laut aktuellen Studien beobachtet man vermehrt das Auftreten von Allergien, Mittelohrentzündungen, Lungenentzündungen und vor allem Asthma.
Dies ist durch den schädigenden und die Atemwege reizenden Einfluss der im Tabakrauch enthaltenen Giftstoffe zu erklären, die in der Raumluft eines Raucherhaushalts in hohem Maße vorhanden sind. Auch können sich diese in Möbelstücken und Teppichen ablagern und so auch nach dem Lüften durch Kinder eingeatmet werden.
Daneben beklagen diese Kinder öfter Kopfschmerzen und Schlafstörungen. Als langfristige Folgen des Rauchens der Eltern ist bei den Kindern ein erhöhtes Risiko für Geschwüre und Krebs zu beobachten sowie eine erhöhte Wahrscheinlichkeit für chronische Lungenerkrankungen.
Neben den direkten Gesundheitsschäden sind auch die langfristigen Folgen des Rauchens für Kinder nicht abzuschätzen. So haben Kinder, die passiv Tabakrauch inhalieren, ein deutlich erhöhtes Risiko, im Erwachsenenalter ebenfalls Raucher zu sein. Diese werden daher quasi ohne ihre Kontrolle schon in jungen Jahren auf einen äußerst ungesunden Weg gebracht.
Besonderes Augenmerk die Folgen des Rauchens betreffend muss Frauen in der Schwangerschaft gewährt werden. Diese sind nicht nur für ihr eigenes Wohlergehen verantwortlich, sondern auch und vor allem für das Wohl des ungeborenen Kindes, was durch Rauchen in der Schwangerschaft erhebliche gesundheitliche Beeinträchtigungen bekommen kann.
Die Mutter versorgt das Kind über die Plazenta mit Blut, in dem auch die vom Rauchen aufgenommenen Schadstoffe enthalten sind. Folgen des Rauchens in der Schwangerschaft können so zu Komplikationen in der Schwangerschaft und zu Fehlbildungen und Risiken für das Baby führen. Insgesamt ist die Wahrscheinlichkeit einer Fehlgeburt höher.
Auch die vorzeitige Ablösung der Plazenta und Krankheitsbilder wie die (Prä-)Eklampsie können Folgen vom Rauchen sein. Das Neugeborene ist überzufällig oft kleiner als Gleichaltrige und leidet in der weiteren Entwicklung unter langsamem Wachstum.
Das Geburtsgewicht ist als Folge des Rauchens in der Schwangerschaft ebenfalls geringer, was häufiger zu Infektionen und Entwicklungsstörungen führen kann. Als Folgen des Rauchens in der Schwangerschaft sind darüber hinaus ein erhöhtes Risiko für Lippen-Kiefer-Gaumenspalten und Systemerkrankungen wie Diabetes, Allergien, Asthma und Herz-Kreislauferkrankungen bekannt.
So lässt sich sagen, dass Rauchen in der Schwangerschaft absolut und ohne Ausnahme zu vermeiden ist. Das gilt vor allem für aktives Rauchen, doch auch Passivrauchen kann die oben genannten Folgen des Rauchens hervorrufen.
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Nach der Schwangerschaft stellt sich die Frage, ob auch in der Stillzeit auf das Rauchen verzichtet werden soll. Dazu muss gesagt werden, dass die durch die Verbrennung entstehenden Schadstoffe und Nikotin auch in die Muttermilch gelangen, sodass diese dem Baby zugeführt werden können. Auch wenn die Folgen des Rauchens in der Stillzeit weniger dramatisch sind als in der Schwangerschaft, sollten diese nicht unterschätzt werden.
Die Konzentration in der Milch während der Stillzeit ist so hoch wie im mütterlichen Blut, sodass vor allem bei starken Raucherinnen als Folgen des Rauchens Übelkeit, Erbrechen und Koliken beim Baby auftreten können. Es saugt schwächer und wird unruhig, die Entwicklung des Kindes kann verzögert werden. Auch gibt es Folgen des Rauchens in der Stillzeit, die das Stillverhalten der Mütter beeinflussen.
Der Milcheinschuss kommt bei Raucherinnen später und auch die produzierte Menge ist geringer. Es sollte beachtet werden, dass das Rauchen während der Stillzeit am besten ganz unterlassen werden sollte, niemals darf in der Gegenwart des Kindes geraucht werden.
Ein entscheidender Zeitabschnitt im Leben eines Menschen ist das Jugendalter bzw. die Pubertät. In dieser Lebensphase ist die Gefahr mit dem Rauchen anzufangen besonders hoch und auch die Folgen des Rauchens im Jugendalter sind schwerwiegender als bei Erwachsenen.
Das liegt daran, dass man im Jugendalter und vor allem in der Pubertät anfälliger für die schädlichen Einflüsse ist, da der Körper in einer wichtigen Entwicklungsphase steckt. Alle Organe und auch das zentrale Nervensystem befinden sich in ständigem Umbau und Wachstum, sodass hier besonders weitreichende Folgen des Rauchens zu sehen sind. Das Gehirn ist anfälliger für Schäden. Das Auftreten von Depressionen und Aufmerksamkeits-Defizit-Störungen werden häufiger bei Menschen diagnostiziert, die im Jugendalter geraucht haben. Auch sind Jugendliche anfälliger für Nikotin und werden so schneller süchtig als Erwachsene.
Auch die körperlichen Folgen des Rauchens lassen sich bei Teenagern und Kindern in der Pubertät stärker beobachten. Es kommt vermehrt zu Bluthochdruck, sinkender Leistungsfähigkeit beim Sport sowie einer schlechten Lungenkapazität und –funktion, da sich das zarte Lungengewebe nicht gut entwickeln kann. Folgen des Rauchens in der Pubertät können so schon in relativ frühen Jahren chronische Bronchitis und COPD sein.
Allgemein treten alle Folgen des Rauchens bei Menschen, die im Jugendalter oder der Pubertät mit dem Rauchen begonnen haben, früher auf als bei Späteinsteigern, da die Gesamtdosis der gerauchten Zigaretten eine Hauptrolle für die Entwicklung der Folgen spielt.
Risiken für Erkrankungen des Herz-Kreislaufsystems und auch Krebs sind stark erhöht. Eine weitere, im Jugendalter schwerer zum Tragen kommende Folge des Tabakkonsums ist die Verringerung der Knochendichte, die teilweise schon bei 18-jährigen Rauchern objektiv nachgewiesen werden kann. Durch das Rauchen im Jugendalter und der Pubertät vermindert sich die Knochensubstanz stetig und führt so früh zu Osteoporose und eventuell Wachstums- oder Entwicklungsstörungen.
Nicht zuletzt kostet Rauchen nachgewiesenermaßen Lebensjahre; je früher man anfängt, wie z.B. im Jugendalter bzw. der Pubertät, desto mehr. So konnte errechnet werden, dass Menschen, die mit 14 Jahren angefangen haben zu rauchen, bis zu 20 Jahre weniger leben als Nichtraucher.
Dies ist umso tragischer, da Jugendliche im Alter von 14-18 oft noch nicht gut genug ihre eigenen Entscheidungen reflektieren und die Konsequenzen abschätzen können. Daher kommt der Prävention durch Eltern, Schule und der Gesellschaft eine große Rolle zu, um Folgen des Rauchens zu vermeiden.
Neben dem Rauchen ist das wohl am meisten konsumierte Genussmittel in Deutschland der Alkohol. In vielen Fällen wird beides gleichzeitig, oft auch in übermäßigen Mengen konsumiert.
Dabei summieren sich die schädlichen Folgen vom Rauchen und Alkohol nicht, sondern sie potenzieren sich.
Typische Folgen des Rauchens in Verbindung mit Alkohol betreffen den Mund und die Speiseröhre, den Magen und die Bauchspeicheldrüse. Es kommt vermehrt zu Magengeschwüren und Entzündungen der darüber liegenden Schleimhäute in Mund und Speiseröhre. Auch sind Rauchen und Alkohol die Hauptrisikofaktoren für Tumore an dieser Stelle.
Daneben gehört die Entwicklung einer Refluxerkrankung, bei der Magensaft zurück in die Speiseröhre fließt sowie eine Entzündung und auch das Auftreten von Krebs in der Bauchspeicheldrüse. Mundbodenkrebs steht fast immer im Zusammenhang mit Rauchen und Alkohol. Daneben können natürlich weiterhin die Folgen des Rauchens bzw. des Alkoholkonsums allein auftreten, sodass es sich bei häufigem Genuss von Nikotin und Alkohol um einen besonders riskanten Lebensstil handelt.
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