Dickdarmkrebs entwickelt sich in der Regel aus zunächst gutartigen Vorstufen, die schließlich über einige Jahre hinweg entarten. Im Frühstadium ist die Erkrankung häufig vollkommen symptomlos, daher ist die Vorsorge-Darmspiegelung ein extrem wichtiges Instrument, um Veränderungen im Darm frühzeitig feststellen und entfernen zu können.

Dickdarmkrebs

Einleitung

Dickdarmkrebs ist eine der häufigsten Krebserkrankungen in Deutschland. Medizinisch wird der Dickdarmkrebs auch als Kolonkarzinom bezeichnet. Er entwickelt sich in der Regel aus zunächst gutartigen Vorstufen, die schließlich über einige Jahre hinweg entarten. Im Frühstadium ist die Erkrankung häufig vollkommen symptomlos, daher ist die Vorsorge-Darmspiegelung ein extrem wichtiges Instrument, um Veränderungen im Darm frühzeitig feststellen und entfernen zu können.

Ursachen

Die genauen Ursachen für die Entstehung von Dickdarmkrebs sind nicht geklärt. Durch umfangreiche Studien wurden jedoch in den letzten Jahren viele Risikofaktoren identifiziert, die das Darmkrebsrisiko womöglich erhöhen. Dazu gehören Bewegungsmangel, der Verzehr von viel Zucker, der tägliche Verzehr von rotem Fleisch und Wurstwaren (besonders Schweine- und Rindfleisch) sowie ballaststoffarmer Kost. Ballaststoffe sind wichtig, um die Bewegung des Darms zu fördern. Bei sehr ballaststoffarmer Kost wird die Motorik des Darms vermindert, sodass Verdauungsprodukte, die eine schädigende Wirkung auf die Darmwände haben, länger im Verdauungstrakt verbleiben. Dies begünstigt die Entstehung von Gewebewucherungen.

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Auch gibt es in manchen Familien eine Häufung von Darmkrebsfällen. Dies deutet auf eine genetische Veranlagung hin, die zur Entstehung von Darmkrebs führen kann. Mitglieder betroffener Familien erhalten daher bereits frühzeitig im Leben umfangreiche Vorsorgeangebote, um Krebsgeschwüre frühzeitig zu entdecken, beziehungsweise bereits deren Vorstufen zu entfernen. Allerdings besteht eine solche erbliche Veranlagung lediglich bei 5% der Patienten mit Dickdarmkrebs. 95% der Darmkrebsgeschwüre entstehen ohne einen solchen familiären Hintergrund. Patienten mit Vorerkrankungen des Darmes, zum Beispiel Morbus Crohn (eine Autoimmunerkrankung, die gegen Darmzellen gerichtet ist) oder Colitis ulcerosa, haben jedoch ebenfalls ein erhöhtes Darmkrebsrisiko im Vergleich zur Allgemeinbevölkerung.

Die bösartigen Geschwüre entwickeln sich in den meisten Fällen aus gutartigen Vorstufen. Diese Entwicklung wird auch als Adenom-Karzinom-Sequenz bezeichnet. Dabei müssen die gutartigen Wucherungen jedoch nicht immer zwangsläufig entarten. Die Adenome können in verschiedene Typen unterteilt werden, die jeweils ein unterschiedliches Entartungsrisiko haben. Werden Adenome bei der Vorsorge-Darmspiegelung entdeckt, so werden sie jedoch immer prophylaktisch entfernt, sodass es gar nicht erst zu einer Entartung kommen kann.

Symptome / Anzeichen

Im Anfangsstadium ist der Dickdarmkrebs in den meisten Fällen völlig symptomlos. Als ein Anzeichen gilt Blut im Stuhl, welches mit bloßem Auge meist nicht sichtbar ist. Beim Hausarzt kann daher ein Test auf dieses sogenannte okkulte Blut im Stuhl als Darmkrebsvorsorge gemacht werden. Auch Schleim im Stuhl kann bei Darmkrebs auftreten. Sitzt der Tumor eher Richtung Enddarm, kommt es häufig zu sehr schmalen Stühlen, welche auch als Bleistift- oder Ziegenköttelstühle bezeichnet werden. Veränderte Stuhlgewohnheiten können damit einhergehen, beispielsweise abwechselnd Durchfall und Verstopfung sowie Blähungen. Diese können mehr oder weniger starke Bauchschmerzen hervorrufen. Dickdarmkrebs kann ebenfalls zu den allgemeinen Symptomen führen, die jede bösartige Erkrankung verursachen kann. Dazu gehören ungewollter Gewichtsverlust, Fieber, Nachtschweiß, allgemeine Abgeschlagenheit und ein Abfall der Leistungsfähigkeit.

Lesen Sie mehr zum Thema unter: Dickdarmkrebs Symptome

In welchem Alter tritt Dickdarmkrebs auf?

Dickdarmkrebs ist vor allem eine Erkrankung, die im höheren Alter auftritt. Im Schnitt sind die Patienten ca. 65 Jahre alt, wenn die Erstdiagnose gestellt wird.
9 von 10 Fällen von Dickdarmkrebs werden im Alter von >50 diagnostiziert. Je älter man wird, desto höher wird die Wahrscheinlichkeit an Dickdarmkrebs zu erkranken. Selten sind genetische Syndrome wie das Lynch-Syndrom oder die Familiäre adenomatöse Polyposis Coli ursächlich. Dann sind Menschen im jüngeren Alter betroffen.

Diagnostik

Zur Diagnostik bei einem Patienten mit Verdacht auf Dickdarmkrebs gehört zunächst immer ein ärztliches Gespräch und eine körperliche Untersuchung. Der Arzt wird den Patienten nach seinen Beschwerden fragen und besonders seinen Bauch und die Lymphknoten nach Auffälligkeiten abtasten. Ebenfalls dazu gehört eine digital-rektale Untersuchung (DRU), bei der der Enddarm des Patienten mit dem Finger ausgetastet wird. Dort sitzende Tumoren lassen sich dann häufig schon ertasten. Bei einer Darmspiegelung (Koloskopie) lassen sich gut- und bösartige Veränderungen der Darmschleimhaut erkennen. Wird dabei tatsächlich eine wahrscheinlich bösartige Läsion gefunden, so kann eine Probe entnommen werden, die dann in der Pathologie untersucht werden kann.
Handelt es sich tatsächlich um Dickdarmkrebs, so schließen sich weitere Untersuchungsmethoden an, die den aktuellen Stand der Erkrankung erfassen sollen. Dies ist die Grundlage, auf der der Patient therapiert werden kann. Dazu gehört ein Ultraschall der Leber, um dort nach möglichen Absiedlungen des Darmkrebses zu schauen. Auch die Lunge wird nach derartigen Metastasen überprüft, in der Regel mittels Röntgenbild. Eine Bildgebung des Körpers mittels Computer- und/oder Magnetresonanztomographie zeigt an, ob sich Metastasen andernorts im Körper abgesetzt haben und wie weit der Tumor in die Darmwände und umgebende Gewebe eingewachsen ist. Auch Lymphknotenmetastasen können so oftmals gut abgegrenzt werden.

Therapie

Dickdarmkrebs wird in aller Regel operativ behandelt. Der befallene Darmabschnitt wird komplett entfernt und die beiden freien Enden miteinander vernäht. Das genaue Ausmaß der Operation und zusätzliche Maßnahmen, wie Chemotherapie und/oder Bestrahlung, werden individuell je nach Schweregrad der Erkrankung des Patienten festgelegt. Manche Patienten erhalten auch bereits vor der Operation eine Chemotherapie, die dazu führen soll, dass sich der Tumor verkleinert und damit dann besser zu operieren ist. Neben dem befallenen Darmabschnitt werden schließlich meist auch die Lymphknoten im Lymphabflussgebiet des Tumors mitentfernt, da sich dort bereits Tumorzellen angesiedelt haben könnten. Die Anlage eines künstlichen Darmausgangs kann heutzutage dank moderner Operationsverfahren oftmals umgangen werden. Wichtig ist auch die Nachsorge im Anschluss an die Operation. Der Patient erhält in regelmäßigen Abständen Darmspiegelungen, bildgebende Verfahren und Blutbildkontrollen, um ein erneutes Auftreten der Erkrankung frühzeitig zu erkennen. Im Blut kann der Spiegel bestimmter Tumormarker überwacht werden (CEA). Ein Anstieg dieser Marker im weiteren Verlauf nach einer Operation könnte auf ein Wiederauftreten des Dickdarmkrebses hinweisen.

Chemotherapie

Die Chemotherapie ist neben der Chirurgie eine der großen Säulen in der Behandlung beim Dickdarmkrebs. Das Prinzip der Chemotherapie ist es, mithilfe von aggressiven, vor allem den Tumor angreifenden Substanzen, die Tumorzellen zu zerstören und am Wachstum zu hindern. So können Tumoren verkleinert und auch das Wachstum neuer Tumoren verhindert werden.
Der Einsatz einer Chemotherapie beim Dickdarmkrebs ist abhängig vom genauen Befund und Zustand des Patienten. Es gibt verschiedene Arten der Chemotherapie. Die neoadjuvante Chemotherapie bedeutet eine Therapie vor der operativen Therapie, um den Tumor zu verkleinern. Er kann dadurch besser operiert werden.
Eine adjuvante Chemotherapie bedeutet, dass nach der Operation Chemotherapeutika verabreicht werden. Dies geschieht bei fortgeschrittenen Tumoren mit Lymphknotenbefall oder anderen Hochrisiko-Tumoren. In einigen Fällen ist auch bei Fernmetastasen eine Chemotherapie sinnvoll.

Es ist wichtig zu wissen, dass jeder Einsatz von Chemotherapie beim Dickdarmkrebs eine sorgfältig überlegte Entscheidung sein muss. Neben dem jeweiligen Stadium ist der Patientenzustand ausschlaggebend. Es handelt sich um eine aggressive Therapie, die in mehreren Zyklen über einen relativ langen Zeitraum von Wochen oder Monaten erfolgt. Sie ist sehr nebenwirkungsreich. Es kann zu Übelkeit, Erbrechen, Haarverlust, Schleimhautentzündungen und Blutbildveränderungen kommen. Teilweise ist die Lebensqualität stark eingeschränkt. Jedoch kann Chemotherapie das Überleben der Patienten deutlich verlängern. Daher sollten Chirurgen, Internisten und gegebenenfalls weitere Fachrichtungen gemeinsam über den Einsatz einer Chemotherapie entscheiden.

Lesen Sie mehr zu diesem Thema unter: Chemotherapie bei Darmkrebs​​​​​​​Nebenwirkungen einer Chemotherapie

Prognose / Heilungschancen / Heilung

Die Prognose eines Patienten mit Dickdarmkrebs hängt sehr stark vom Krankheitsstadium ab. Im Frühstadium sind die Heilungschancen sehr gut, da der Tumor dann noch klein und noch nicht in umgebende Gewebe eingewachsen ist. Auch hat er dann noch nicht in Lymphknoten oder andere Organe gestreut. Therapeutisch kann der betroffene Darmabschnitt dann einfach entfernt werden.
Ist der Dickdarmkrebs jedoch bereits deutlich gewachsen und hat sich schon in andere Organe abgesetzt, gestaltet sich die Therapie schwieriger. Je mehr Organe und Lymphknotenstationen befallen sind und je größer der Tumor ist, desto schlechter die Prognose des Patienten. Auch der Allgemeinzustand des Patienten spielt eine große Rolle. Ältere und multipel vorerkrankte Menschen haben geringere Heilungschancen als junge und zuvor gesunde Patienten. Bei Betrachtung aller Dickdarmkrebspatienten ergibt sich in etwa, dass etwa 40-60% fünf Jahre nach ihrer Diagnosestellung noch leben. Früherkennungsangebote sind daher enorm wichtig, da die Heilungschancen umso besser sind, je früher die Erkrankung entdeckt und behandelt wird.

Lesen Sie mehr zu diesem Thema unter: Dickdarmkrebs Prognose

Metastasen

Dickdarmkrebs kann ab einer gewissen Größe in Blutgefäße und Lymphbahnen einwachsen. Über diese Wege können sich Tumorzellen absiedeln und Metastasen in anderen Organen bilden. Die Absiedlung über Blutgefäße wird medizinisch als hämatogene Metastasierung bezeichnet, diejenige über Lymphgefäße als lymphogene Metastasierung. Beim Dickdarmkrebs sind besonders die Lunge und die Leber häufig von Metastasen betroffen. Dies liegt am Verlauf der Blutgefäße und Lymphbahnen, die Metastasierungsstraßen für die Tumorzellen vom Darm aus bilden.

Endstadium

Dickdarmkrebs wird in vier verschiedene Stadien unterteilt. Das Stadium IV ist dabei das am weitesten fortgeschrittene Stadium, in dem der Tumor bereits Metastasen in entfernten Organen gebildet hat, beispielsweise in Leber und/oder Lunge. Diese Patienten haben eine eher schlechte Prognose. Fokus in der Therapie dieser Patienten ist der Erhalt ihrer Lebensqualität. Der Einsatz einer Chemotherapie kann Primärtumor und Metastasen eine Weile in Schach halten und die Überlebenszeit verlängern. Im Schnitt leben nur 5% der Darmkrebspatienten mit Stadium IV nach fünf Jahren noch.

Lesen Sie mehr zu diesem Thema unter: Darmkrebs im Endstadium

Wie heilbar ist Dickdarmkrebs?

Für Patienten oder Angehörige stellt sich nach der Diagnose Dickdarmkrebs zunächst die Frage: Wie heilbar ist Dickdarmkrebs? Dies ist pauschal nicht zu beantworten und hängt extrem stark vom Stadium des Tumors bei Diagnosestellung ab. Insbesondere die Frage, wie tief der Dickdarmkrebs in die Darmwand eingewachsen ist und ob Lymphknoten oder weitere Organe betroffen sind, ist essentiell.
Prinzipiell lässt sich sagen, dass Dickdarmkrebs in frühen Stadien durchaus heilbar ist. Das ist dann der Fall, wenn nur die Schleimhautschichten des Dickdarms betroffen ist. Die Muskelschicht, sowie die Lymphknoten und andere Organe, müssen tumorfrei sein. Dann ist die Entfernung des vom Dickdarmkrebs befallenen Darmabschnitts eine mit heilender Absicht durchgeführte Maßnahme. Trotzdem müssen weiterhin Kontrollen stattfinden, um ein Wiederauftreten des Dickdarmkrebses zu erkennen.

Leider fällt Dickdarmkrebs erst in späten Stadien durch Beschwerden auf. Daher befindet er sich bei Diagnosestellung meist in fortgeschrittenen Stadien, sodass er hier oft nicht mehr vollständig heilbar ist. Dennoch sind in vielen Fällen, auch bei nicht auf Heilung ausgerichteter Therapie, eine gute Lebenserwartung und –qualität für den Patienten möglich.

Lesen Sie mehr zum Thema unter: Ist Darmkrebs heilbar?

Wie sind die Überlebenschancen?

Auch diese Frage muss damit beantwortet werden, dass die Überlebenschancen beim Dickdarmkrebs variieren. Sie hängen ab vom Ausmaß der Erkrankung und vom Zustand des Patienten.
In vielen Studien wurde untersucht, wie die Überlebenschancen bei Dickdarmkrebs sind. Dabei wird immer die 5-Jahresüberlebensrate angegeben. Sie entspricht dem Anteil der Patienten, die 5 Jahre nach Diagnosestellung noch leben. Je nach Tumorstadium stellen sich so folgende Ergebnisse dar: Stadium I 80-100%, Stadium II 60-80%, Stadium III 30-60%, Stadium IV 0-57%. Man sieht, dass die Überlebenschancen stark absinken, je weiter der Dickdarmkrebs fortgeschritten ist. Hier wird auch die Bedeutung der Früherkennungsuntersuchungen deutlich.

Die Zahlen beruhen jedoch auf statistischen Auswertungen. Für jeden Patienten selbst muss immer eine individuelle Einschätzung der Überlebenschancen erfolgen. So hat ein fitter Patient ohne Grunderkrankungen eine höhere Überlebenschance, als ein schwacher, schwer kranker Patient im gleichen Tumorstadium. Daher sollte man sich bei der Frage „Wie sind die Überlebenschancen?“ immer auf eine Einschätzung der behandelnden Ärzte verlassen. Die oben genannten Zahlen können eine grobe Orientierung geben.

Prophylaxe

Es gibt einige prophylaktische Maßnahmen, die das Risiko, an Dickdarmkrebs zu erkranken, maßgeblich senken können. Sehr wichtig ist eine gesunde und ausgewogene Ernährung mit genug Ballaststoffen, wenig rotem Fleisch (Schwein, Rind), ausreichend Flüssigkeitszufuhr und wenig Alkohol. Körperliche Bewegung ist ebenfalls enorm wichtig, um das Darmkrebsrisiko zu senken. Sport sorgt für einen guten Stoffwechsel und regt die Verdauungsprozesse an. Des Weiteren gibt es verschiedene Screening-Methoden, die zur Früherkennung von Darmkrebs eingesetzt werden. Ab dem 55. Lebensjahr übernehmen die gesetzlichen Krankenkassen alle 10 Jahre eine Vorsorge-Darmspiegelung, da sich Darmkrebs fast immer aus gutartigen Vorstufen (Adenomen) entwickelt. Wird bei einer solchen Koloskopie ein gutartiger Befund herausgeschnitten, so verkürzt sich die Wiedervorstellungszeit des Patienten zur erneuten Vorsorge-Darmspiegelung auf 3-5 Jahre. Ansonsten genügt eine Darmspiegelung alle 10 Jahre. Patienten, die gehäuft Darmkrebsfälle in der Familie haben, erhalten die Vorsorge-Koloskopien ab dem 35. Lebensjahr auf Kosten der Krankenkasse.

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Eine weitere Früherkennungsmethode ist der Stuhltest auf verborgenes Blut. Dieser kann ab dem 50. Lebensjahr jährlich beim Hausarzt durchgeführt werden. Zur weiteren Vorsorge gehört beim Hausarzt auch das regelmäßige Abtasten des Enddarms mit dem Finger (digital-rektale Untersuchung), da sich viele Krebsgeschwüre in diesem Bereich befinden und dann oftmals zu ertasten sind. Bei regelmäßiger Darmkrebsvorsorge lassen sich die meisten Fälle sehr frühzeitig entdecken und erfolgreich therapieren. Daher sollte man das Angebot unbedingt wahrnehmen.

Ernährung

Eine gesunde Ernährung hat protektive Eigenschaften was das Darmkrebsrisiko angeht. Ballaststoffreiche Kost regt die Darmmotorik an. Dadurch werden die Abfallprodukte des Stoffwechsels schneller aus dem Darm abtransportiert und können weniger schädlichen Einfluss auf die Darmschleimhaut nehmen. Der regelmäßige Verzehr von rotem Fleisch – besonders Schweine- und Rindfleisch – scheint das Darmkrebsrisiko zu erhöhen. Gleiches gilt für vermehrten Alkohol- und Nikotinkonsum. Sehr zuckerreiche Ernährung sowie der heutzutage weit verbreitete Bewegungsmangel sind scheinbar ebenfalls mit einer erhöhten Darmkrebsrate verbunden. Eine gesunde und ausgewogene Ernährung mit ausreichend Bewegung kann das Darmkrebsrisiko dementsprechend senken und sollte unbedingt ernstgenommen werden.

Weiterführende Informationen

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Autor: Dr. Nicolas Gumpert Veröffentlicht: 14.12.2015 - Letzte Änderung: 18.09.2024