Die Seite dreht sich hauptsächlich über die Heilbarkeit von Dickdarmkrebs. Bei diesem stehen durch die Vorsorgeuntersuchungen und die dadurch frühe Erkennung des Krebses sehr gute Chancen auf eine Heilbarkeit. Diese ist vor allem davon abhängig, ob Metastasen vorliegen oder nicht.
Darmkrebs ist durchaus heilbar. Im Vergleich zu anderen Krebsarten liegen die Überlebenschancen einer Therapie sehr gut.
Wenn der Dickdarmkrebs früh erkannt und therapiert wird, liegen sie um die 90%. Durch die Darmkrebsvorsorge kann der Krebs bereits erkannt werden bevor er Symptome hervorruft. Des Weiteren können Vorstadien des Darmkrebses erkannt und entfernt werden.
Der wichtigste Faktor ist die Operabilität, also ob der Tumor im Rahmen einer Operation vollständig entfernt werden kann, ohne dass andere lebenswichtige Strukturen beschädigt werden. In der Regel sind Dickdarmtumore im Gegensatz zu anderen Tumorarten jedoch recht gut operativ zugänglich. Ohne eine operative Entfernung des Tumors ist eine Heilung nicht möglich.
Des Weiteren ist die Heilbarkeit davon abhängig, ob der Tumor sich bereits in andere Organe ausgebreitet hat. Wenn sich solches Tumorgewebe in anderen Organen befindet, spricht man von einer Metastase. Metastasen verringern die Heilbarkeit und Überlebenschance massiv. Einzelne Metastasen können noch entfernt werden. Allerdings liegen die Überlebensraten trotzdem nur bei 5-10 %. In dem Falle, dass bereits mindestens 2 Organe von Metastasen betroffen sind, ist der Dickdarmkrebs leider nicht mehr heilbar. Es erfolgt nur noch eine palliative, also eine sterbebegleitende, Therapie.
Da die Heilungschance bei einem Dickdarmkrebs im frühen Stadium sehr gut sind, sind eine frühe Erkennung und ein früher Therapiebeginn wichtig. In der Dickdarmkrebsvorsorge können bereits Vorstufen eines Dickdarmkrebses erkannt und entfernt werden.
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Die Therapiemaßnahmen richten sich nach dem Tumorstadium. Bei Tumoren, welche noch recht klein sind und sich nicht in regionäre Lymphknoten ausgebreitet haben, reicht eine operative Entfernung des Tumors für eine Heilung.
Wenn Lymphknoten vom Krebs infiltriert wurden, erfolgt zusätzlich eine Radio- oder/und Chemotherapie vor bzw. nach der Operation. Bei der Radiotherapie wird das Tumorgewebe mithilfe von ionisierender Strahlung bestrahlt und somit zerstört. Bei der Chemotherapie werden Medikamente gegeben, welche sich schnellteilende Zellen also auch Tumorzellen angreift und abtötet. Eine operative Entfernung des Tumors ist jedoch in jedem Fall notwendig.
Weitere Therapiemaßnahmen zu positiven Beeinflussbarkeit der Heilbarkeit gibt es leider nicht. Da die Therapie jedoch sehr viel Kraft, sowohl körperlich als auch psychisch abverlangt, ist es wichtig auf seinen sonstigen Gesundheitszustand zu achten. Auch können Verwandte und Freunde den Betroffenen unterstützen, damit sich dieser mit seiner Energie auf die Therapie konzentrieren kann.
In der Alternativmedizin gibt es noch verschiedene Mittel, die gegen Krebs helfen sollen, wie z.B. die Mistel. Allerdings fehlen hierzu die wissenschaftlichen Grundlagen. Auf persönlichen Wunsch und nach Absprache mit dem Arzt kann eine Misteltherapie zusätzlich angewendet werden. Auf keinen Fall sollte man sich jedoch allein auf eine Misteltherapie verlassen.
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Metastasen bei Darmkrebs haben leider eine sehr schlechte Prognose. Solange nur ein Organ von Metastasen betroffen ist, bestehen noch Heilungschancen. Diese sind jedoch mit 10% relativ niedrig. Ob eine Metastase operativ entfernt werden kann, ist abhängig von deren Lokalisation.
Ein häufiges Organ, welches von Metastasen betroffen ist, ist die Leber. Die Metastasen in der Leber können operativ entfernt werden, solange noch ausreichend intaktes Lebergewebe übrigbleibt. Allerdings liegt auch hier die Überlebensrate nur bei 5-10%.
Ob die Metastasen entfernt werden können, hängt auch davon ab, ob sie operativ erreichbar sind, ohne dass lebendwichtige Strukturen verletzt werden. Nicht selten ist es der Fall, dass sich, wenn bereits Metastasen bestehen, auch schon Mikrometastasen gebildet haben. Diese werden aufgrund ihrer sehr geringen Größe leicht übersehen. So kann es sein, dass nach erfolgreicher Entfernung des Krebses und der Metastasen, sich nach einiger Zeit in einer Kontrolluntersuchung erneut Metastasen zeigen.
Um die höchste Heilungschancen zu haben, erfolgt eine sehr intensive und anstrengende Therapie. Zusätzlich zur Operation erfolgen noch Bestrahlung und Chemotherapie, um mögliche Metastasen abzutöten.
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Der erste entscheidende Punkt, ob der Darmkrebs heilbar ist, hängt von der Operabilität des Krebses ab.
Ist ein Darmkrebs nicht operabel sind die Heilungschancen marginal. Die Operabilität hängt dabei von verschiedenen Faktoren ab- zum einen von den anatomischen Begebenheiten, wie der Lokalisation und der Infiltration anderer Strukturen. Häufig werden Darmkrebse in dieser Hinsicht rechtzeitig erkannt, so dass sie chirurgisch erreichbar sind. Zum anderen ist die Operabilität von der gesundheitlichen Verfassung des Patienten abhängig. Bei sehr alten und/oder schwerkranken Patienten kann in manchen Fällen keine Operation durchgeführt werden.
Ein weiterer wichtiger Faktor, ist das Vorhandensein von Metastasen. Wenn mehr als ein Organ von Metastasen betroffen ist, wird eine palliative Therapie eingeleitet. Dies bedeutet, dass keine Therapie erfolgt, um den Krebs zu heilen, sondern nur eine Therapie, um die Lebensqualität verbessern und die verbliebene Lebenszeit zu verlängern.
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Zwar gibt es immer wieder Berichte, in denen an Krebs erkrankte Menschen ohne eine Therapie, geheilt werden, jedoch ist es nicht realistisch, dass eine Heilung ohne Therapie erfolgt. Wenn der Darmkrebs erkannt wurde, sollte so bald wie möglich eine Therapie erfolgen.
Ohne Therapie wächst der Tumor weiter und es besteht das Risiko, dass sich Metastasen bilden. Durch das ungestörte Tumorwachstum nehmen die Beschwerden, wie Verdauungsprobleme, Abgeschlagenheit und Gewichtsverlust zu und die Lebensqualität sinkt. Das Tumorwachstum und die Schwere der Beschwerden sind individuell jedoch sehr unterschiedlich.
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