Bauchschmerzen, die nach dem Milch trinken auftreten, können ein Hinweis auf eine Milchzuckerunverträglichkeit sein. Milchzucker, auch Lactose genannt, kommt in Muttermilch und in der Milch von Säugetieren vor. Lactose besteht aus zwei verschiedenen Zuckern und muss vom Körper in diese aufgespalten werden, um sie verdauen und in das Blut aufnehmen zu können. Diese Spaltung wird durch das Enzym Laktase ausgeführt. Wenn dieses Enzym nicht funktionstüchtig ist, kann der Milchzucker nicht richtig verdaut werden und dies führt zu körperlichen Beschwerden. Diese machen sich in Blähungen, einem Völlegefühl, Durchfall und Übelkeit bemerkbar, die nach dem Verzehr von Milch und Milchprodukten auftreten. Es kann aber auch eine Milcheiweißallergie vorliegen, welche die Bauchschmerzen verursacht.
Treten Bauchschmerzen nach Milchkonsum auf, könnte die Ursache eine Unverträglichkeit gegen Milchzucker sein. Dabei handelt es sich um eine Verdauungsstörung, wodurch der Milchzucker nicht ausreichend gespalten und resorbiert werden kann. Zusätzlich zu den Bauchschmerzen können dann typische Symptome wie Blähungen, Durchfall und Übelkeit auftauchen.
Eine weitere, jedoch seltenere Ursache, ist eine Milcheiweißallergie. Die Allergie kann hierbei gegen unterschiedliche Eiweiße gerichtet sein. Es gibt verschiedene Testverfahren, um eine solche Allergie zu diagnostizieren.
In jedem Falle sollte auf den Konsum der unverträglichen Milchbestandteile verzichtet werden, um Beschwerden zu vermeiden. Zum Beispiel kann auf lactosefreie Milch umgestiegen werden. Die ausreichende Calciumzufuhr muss bei einem Verzicht auf Milch kontrolliert werden.
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Bauchschmerzen nach Milchkonsum können ein Hinweis auf eine Milchzuckerunverträglichkeit sein. Milchzucker, auch Lactose genannt, kommt in Muttermilch und in der Milch von Säugetieren vor. Lactose besteht aus zwei verschiedenen Zuckern und muss vom Körper in diese aufgespalten werden, um sie verdauen und in das Blut aufnehmen zu können. Diese Spaltung wird durch das Enzym Laktase ausgeführt. Wenn dieses Enzym nicht funktionstüchtig ist, kann der Milchzucker nicht richtig verdaut werden und dies führt zu körperlichen Beschwerden. Diese machen sich in Blähungen, einem Völlegefühl, Durchfall und Übelkeit bemerkbar, die nach dem Verzehr von Milch und Milchprodukten auftreten. Die Symptome können schon 15 bis 30 Minuten nach dem Verzehr auftreten, manchmal dauert es aber auch bis zu 2 Stunden, bis sie sich bemerkbar machen. Insgesamt ist etwa jeder siebte Deutsche von einer Lactoseintoleranz betroffen.
In seltenen Fällen ist die Lactoseunverträglichkeit angeboren und die Säuglinge weisen einen Mangel des Enzyms Laktase auf. Sie vertragen dann die Muttermilch nicht und es ist wichtig, dies rechtzeitig zu erkennen, um sie durch ein anderes Präparat zu ersetzen.
Im Normalfall haben aber besonders Säuglinge eine hohe Aktivität des Enzyms und diese nimmt im Laufe des Lebens ab. So kann eine Lactoseunverträglichkeit auch im späteren Alter noch auftreten und ist in einem gewissen Maße sogar normal. Sie kann auch durch verschiedene Erkrankungen des Magen-Darm-Traktes ausgelöst werden. Auch die Einnahme von bestimmten Medikamenten, wie Antibiotika, kann vorübergehend zu einer eingeschränkten Funktion der Laktase führen.
Bauchschmerzen nach dem Milch trinken müssen nicht zwangsläufig Symptom einer Lactoseintoleranz sein. Sie können auch aufgrund anderer Bestandteile der Milch auftreten.
Viel seltener als die Lactoseintoleranz ist eine Allergie gegen Milcheiweiß. Die Milcheiweißallergie gehört zu den Nahrungsmittelallergien und kann gegen verschiedene Eiweiße der Milch gerichtet sein. Hierzu gehören zum einen die Molkeneiweiße und zum anderen die Kaseine. Je nach Ausprägung können verschiedene Milchprodukte konsumiert werden, wohingegen andere starke Beschwerden auslösen. Häufig sind die Betroffenen allerdings gegen beide Formen der Eiweiße allergisch. Bei manchen Menschen richtet sich die Allergie lediglich gegen Kuhmilcheiweiße, wohingegen bei anderen eine Allergie gegen sämtliche Milcheiweiße besteht.
Die Symptome einer Milcheiweißallergie ähneln der einer Lactoseintoleranz, sind aber in der Regel stärker ausgeprägt.
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Auch lactosefreie Milch enthält meistens einen sehr geringen Anteil an Lactose. Wenn man zu viel lactosefreie Milch bei bestehender Unverträglichkeit trinkt, könnte die Toleranzgrenze überschritten werden und es kann trotzdem zu Bauchschmerzen führen.
Wenn Bauchschmerzen nach dem Trinken von lactosefreier Milch auftreten, so kann auch eine Unverträglichkeit gegen andere Bestandteile der Milch vorliegen. Hier kommen hauptsächlich Milcheiweiße infrage, von denen es verschiedene gibt. Je nachdem, gegen welche Eiweiße die Allergie vorliegt, müssen diese gemieden werden.
Der Milchreis ist vor allem in Deutschland, aber auch international, eine weit verbreitete Speise, welche sich sowohl als Hauptspeise als auch als Nachtisch oder Snack einer großen Beliebtheit erfreut. Im Schnitt enthalten circa 4 Portionen Milchreis etwa einen Liter Milch. Die Menge der Milch kann variieren, jedoch ist natürlich ein erheblicher Anteil in dieser Speise.
Für Menschen mit einer Laktoseintoleranz kann das ein Problem darstellen: Nach dem Verzehr sind Bauschmerzen, Blähungen oder sogar Durchfälle möglich. Die Beschwerden sind jedoch stark von der einzelnen Person abhängig. Eine solche Laktoseunverträglichkeit haben circa 15% der Deutschen. Das stellt jedoch oft gar kein Problem dar und es kommt, vorausgesetzt man nimmt nicht extensiv Milchprodukte zu sich, nicht zu Beschwerden. Je nach verzehrter Menge und Ausprägung der Unverträglichkeit können jedoch Beschwerden auftreten.
Daher kann man keine genauen Angaben machen, ab welcher Menge des Milchreises, es bei einem Menschen mit Laktoseunverträglichkeit zu Bauchschmerzen kommt. Wer jedoch nicht auf den Milchreis verzichten will, kann einfach die Menge reduzieren. Sollte das nicht helfen, gibt es natürlich auch die Möglichkeit, seinen Milchreis mit laktosefreier Milch zuzubereiten. Bei einer echten Laktoseunverträglichkeit dürften die Bauchschmerzen dann nicht mehr auftreten.
Auch die Einnahme von Laktase kann bei einem geplanten Verzehr milchhaltiger Speisen in Erwägung gezogen werden. Dieses Enzym hilft bei der Verdauung der Milchprodukte.
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Es gibt verschiedene Gründe für das Auftreten von Bauchschmerzen nach dem Genuss von Milchkaffee. Eine mögliche Ursache ist eine Laktoseunverträglichkeit. Durch einen Mangel des Enzyms Laktase können Milchprodukte nicht richtig verdaut werden. Das führt zu Beschwerden wie Bauchschmerzen, Durchfall und Blähungen. Je nach Ausmaß der Unverträglichkeit können bereits geringe Mengen von Milch, beispielsweise in einem Milchkaffee, zu Beschwerden führen.
?Tipp: Lassen Sie einmal die Milch für einige Tage weg. Wenn sich Ihre Beschwerden bessern, ist eine Laktoseintoleranz sehr wahrscheinlich.
Um die Problematik zu umgehen können Sie auf laktosefreie Milch oder auf Soja-/ bzw. Mandelmilch umsteigen.
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Ein anderer möglicher Grund für die Bauchschmerzen nach dem Milchkaffee ist das enthaltene Koffein. Insbesondere bei großen Mengen koffeinhaltigen Kaffees kann es zu Bauchschmerzen oder sogar zu Sodbrennen kommen, denn die Säureproduktion im Magen wird angeregt.
Vor allem Menschen mit Vorerkrankungen des Magens, wie beispielsweise einer Magenschleimhautentzündung oder bei entsprechender Veranlagung, haben ein erhöhtes Risiko für Bauchschmerzen nach dem Kaffeekonsum. Als Alternative bietet sich entkoffeinierter Kaffee an, welcher allgemein besser verträglich ist.
Auch eine Verringerung der Mengen, die Sie zu sich nehmen, kann helfen. Weiterhin können Sie unterschiedliche Kaffeesorten und Zubereitungsformen ausprobieren und so eventuell einen speziell für Sie besser verträglichen Kaffee finden.
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Bauchschmerzen nach Milchkonsum treten häufig morgens auf, da viele Menschen zu dieser Tageszeit besonders viele Milchprodukte zu sich nehmen. Auch das Milchtrinken auf nüchternen Magen am Morgen kann der Auslöser für die dann auftretenden Bauchschmerzen sein. Oftmals treten keine Beschwerden auf, wenn die Milch in Verbindung mit anderen Nahrungsmitteln getrunken wird.
Eine Lactoseintoleranz kommt vor allem bei Säuglingen sehr selten vor. Da diese sich im Normalfall ausschließlich von Muttermilch ernähren, ist das milchzuckerspaltende Enzym Laktase bei den Babys sehr aktiv.
Leidet das Kind unter einer angeborenen Laktoseintoleranz, so muss die Mutter während der Stillzeit auf Milchprodukte verzichten, um dem Baby Beschwerden, wie Bauchschmerzen zu ersparen. Bei anderen Milchpräparaten gibt es heutzutage auch lactosefreie Varianten zu kaufen.
Säuglinge und Kleinkinder können auch unter einer vorübergehenden Lactoseintoleranz leiden. Dies liegt daran, dass bei Kindern die Darmschleimhaut noch nicht vollständig entwickelt ist und die Enzyme zur Spaltung des Milchzuckers noch nicht voll funktionsfähig sind.
Wenn Säuglinge und Kinder Bauchschmerzen nach Milchkonsum haben, so liegt der Verdacht einer Milcheiweißallergie näher. Diese äußert sich oft zusätzlich durch Hautausschläge und Juckreiz. Häufig verschwindet eine Kuhmilchallergie innerhalb der ersten Lebensjahre, so sollte bei Erreichen des Schulalters erneut eine Untersuchung des Kindes durchgeführt werden.
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Um eine Lactoseunverträglichkeit zu diagnostizieren, kann der Arzt den sogenannten Wasserstoffatemtest durchführen. Nach einer zwölfstündigen Nüchternheit trinkt der Patient dann in Wasser aufgelösten Milchzucker und atmet anschließend in ein bestimmtes Gerät. Wenn das Enzym Laktase fehlt, so kann der Milchzucker nicht abgebaut werden und wird im Darm durch Bakterien zersetzt. Diese produzieren dabei Wasserstoff, der wiederum in der ausgeatmeten Atemluft gemessen werden kann.
Zum Nachweis einer Milcheiweißallergie kann ein sogenannter Prick-Test durchgeführt werden, bei dem ein Tropfen Milcheiweiß auf die Haut gegeben wird und die Haut dann leicht eingeritzt wird. Bei einer bestehenden Allergie zeigt sich schon nach kurzer Zeit eine Hautreaktion durch Rötung und eventuelle Schwellung und Bläschenbildung. Auch eine Blutuntersuchung auf bestimmte Antikörper gegen Milcheiweiße kann zur Diagnose führen.
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Bei Bauchschmerzen nach Milchkonsum kann die Therapie je nach Ursache durch Ernährungsumstellung oder Substitution von Laktase erfolgen.
Die einfachste Form der Behandlung bei einer Milchzuckerunverträglichkeit ist, auf Produkte, die Milchzucker enthalten, zu verzichten. Heutzutage gibt es nahezu alle Lebensmittel auch ohne enthaltene Lactose zu kaufen. Allerdings vertragen die meisten Menschen mit einer Milchzuckerunverträglichkeit Milch trotzdem in geringen Mengen. Solange sie nur geringe Dosen an Milchprodukten zu sich nehmen, treten oft keine Beschwerden auf. Hier gilt es, auszuprobieren, wie viel der Körper verträgt.
Bei einer bestehenden Milcheiweißallergie muss die Nahrung umgestellt werden und je nachdem, gegen welche Eiweiße die Allergie gerichtet ist, sollten bestimmte oder aber sämtliche Milchprodukte gemieden werden.
Milch kann durch pflanzliche Milch, wie zum Beispiel Hafermilch, Sojamilch, Kokos-oder Reismilch ersetzt werden. Diese Alternativen zu Kuhmilch sorgen auch dafür, den Bedarf des menschlichen Körpers an Kalzium zu decken. Kalzium ist in Milch in großen Mengen enthalten und ist wichtig für den Knochenaufbau. Wird im Rahmen einer Lactoseintoleranz auf Milch verzichtet, so sollte darauf geachtet werden, den Kalziumbedarf mit anderen Lebensmitteln zu decken. Viel Kalzium ist enthalten in Brokkoli, Spinat, Grünkohl und Obst. Auch Mineralwasser mit einem hohen Kalziumgehalt ist erhältlich.
Eine andere Möglichkeit ist es, das Enzym Laktase durch die Einnahme von Kapseln oder Pulver zu ersetzten. Das Präparat sollte vor dem Verzehr von Milchprodukten eingenommen werden und es ermöglicht es, die mit der Nahrung aufgenommene Milch im Darm zu verdauen.
Auch Probiotika können bei einer Unverträglichkeit von Milchzucker hilfreich sein. Das sind bestimmte Bakterien und Pilze, die in einigen Nahrungsmitteln, wie zum Beispiel in Naturjoghurt vorkommen und ebenfalls den Milchzucker verdauen können.
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Bei einer angeborenen Lactoseunverträglichkeit sollte die Mutter während der Stillzeit auf Milchprodukte verzichten, oder auf lactosefreie Milchpräparate für das Baby zurückgreifen.
Besteht eine Milcheiweißallergie beim Kind, steht die Vermeidung von Lebensmitteln mit Milch an erster Stelle der Therapie. Wenn das Kind noch gestillt wird, sollte die Mutter eine strenge Diät einhalten.
Bei einer Ernährung ohne Milchprodukte besteht vor allem für Kinder die Gefahr, dass der Kalziumbedarf nicht gedeckt wird. Auch in lactosefreier Milch ist viel Kalzium enthalten - wenn diese also vertragen wird, besteht kein Risiko. Ansonsten enthalten Brokkoli, Grünkohl, Mandeln und Bananen viel Kalzium. Die Kalziumversorgung des Kindes sollte regelmäßig durch einen Kinderarzt kontrolliert werden.
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