Eine flächenförmige Hautirritation wird als Exanthem bezeichnet. Je nach Lokalisation spricht man vom Bauch-, Rumpf oder eben Rückenexanthem. Hautauffälligkeiten im Bereich des Rückens kommen relativ häufig vor. Die Dauer der Beschwerden können von einigen Stunden bis Tagen oder Wochen reichen. Die Haut stellt eine natürliche Schutzbarriere dar und reagiert recht schnell auf toxische Substanzen.
Man unterscheidet einen Hautausschlag zum einen nach der Entstehungsursache - also ob er toxisch, allergisch oder krankheitsbedingt zustande gekommen ist.
Zum anderen unterscheidet man Hautausschläge anhand ihres Aussehens und des Ausmaßes. Die Hautirritationen können in einzelnem Flecken oder großflächig auf dem ganzen Rücken auftreten. Die geröteten Areale können scharf abgegrenzt vorliegen oder ineinander fließend übergehen. Nicht zuletzt kann das Exanthem flach sein oder sich von der Haut abheben. Man beschreibt auch die Konsistenz der Haut, stellt fest, ob sie trocken oder feucht ist und ob sie sich schuppt oder nicht.
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Unter toxischen Ursachen für einen Hautausschlag am Rücken fasst man vor allem chemische Substanzen zusammen, die nicht in Form von Lotionen, Gelen und Cremes auf die Haut gelangen.
Zu nennen wären hier vor allem Nickel und andere Metalle, sowie chemische Verarbeitungen in Textilien, die in engen Kontakt mit der Haut kommen.
Oftmals ist es so, dass der erste Kontakt noch zu keinem Hautausschlag am Rücken führt. Die toxischen Substanzen treten in den oberen Hautbereich ein und veranlassen das Immunsystem, Antikörper zu bilden. Kommt es erneut zu einem Kontakt mit dem Stoff, lösen die Antikörper eine Immunantwort aus und es kommt zu einem vermehrten Einstrom von Blut in die Hautkapillaren, was zu der klassischen Rötung der Haut führt. Durch ausgeschüttetes Histamin kommt es zum beschriebenen Juckreiz.
Als toxischer Hautausschlag wird auch eine Hautirritation nach einem Insektenstich bezeichnet. Hierbei kommt es zu einem Eindringen von Gift in die Haut, was zu einer allergischen Reaktion mit Rötung, Schwellung und Juckreiz führen kann.
Allergien können von allen Substanzen, die auf die Haut auftreffen, ausgelöst werden. Oftmals weiß man später nicht mehr, was die eigentliche auslösende Substanz war. Manchmal lässt sich aber trotzdem eine Verbindung darstellen.
Sämtliche Duschgele, Waschmittel, Lotionen oder Hautkosmetika können prinzipiell einen Hautausschlag auslösen. Vor allem neu benutzte Präparate können am Rücken dazu führen, dass sich die Haut rötet und juckend gereizt ist. Manchmal wird ein kosmetisches Präparat aber auch lange problemlos genutzt und löst dann plötzlich eine allergische Reaktion auf dem Rücken aus.
Neben direkt auf die Haut aufgetragene Substanzen können aber auch durch die Nahrung oder die Luft in den Körper gelangte Substanzen eine Allergie auslösen. Sehr häufig kommt es nach dem Verzehr von Nüssen oder Äpfel zu einer Hautirritation im Bereich des Oberkörpers und auch des Rückens. Manchmal können auch durch die Luft eingeatmete Pollen (siehe: Hautausschlag durch Pollen) dazu beitragen, dass es zu einer allergischen Reaktion der Haut auf dem Rücken kommt.
Lesen Sie mehr zu diesem Thema unter: Hautausschlag durch Allergie sowie Waschmittelallergie
Sonneneinstrahlung kann leider ebenfalls Hautausschläge verursachen. Neben dem allgemein bekannten Sonnenbrand (akute Photodermatose), der sich durch eine starke Rötung sowie Schmerzen und Juckreiz bemerkbar macht, gibt es auch andere Dermatosen, die durch die Sonneneinstrahlung verursacht werden. Dazu gehört z.B. polymorphe Lichtdermatose, die oftmals fälschlicherweise als Sonnenallergie bezeichnet wird. Es kommt dabei meist nach dem ersten intensiveren Sonnenkontakt im Frühjahr oder Sommer zu juckenden Hauterscheinungen bei den Betroffenen. Das können Bläschen, Rötungen, nässende Hautdefekte und Ähnliches sein.
Neben diesen relativ bekannten Krankheitsbildern existieren auch etwas unbekanntere Hautausschläge, die durch Sonneneinstrahlung verursacht werden. Dazu gehören die phototoxischen und photoallergischen Dermatosen. Hier können Substanzen wie bspw. Medikamente, aber auch Textilien oder Kosmetika, ursächlich für eine Sensibilisierung der Haut gegenüber des Sonnenlichtes sein. Bei einer Sonnenlichtexposition, genau genommen einer UV-Exposition, entstehen dann unangenehme Hautausschläge.
Lesen Sie mehr zu diesem Thema unter: Hautausschlag durch die Sonne
Zahlreiche Krankheitserreger können auch zu Hautausschlag führen. Zu nennen wären hier vor allem die klassischen Kindererkrankungen, wie Masern und Scharlach, die nach einer entsprechenden Anlaufphase am ganzen Körper auch zu einem juckenden Hautausschlag am Rücken führen können.
Kommt es zu einer scharfen Abgrenzung eines flächigen Hautausschlages am Rücken, der entweder stark juckt aber auch schmerzen kann und sind deutliche Bläschen sichtbar, kann es sich auch um eine Gürtelrose handeln. Patienten, die an einer Gürtelrose erkranken, haben in der Kindheit oder Jugend die Windpocken durchgemacht. Der Virus ist hierbei in den Körper eingedrungen, hat die Krankheit ausgelöst und sich dann, meistens direkt neben Nerven, niedergelassen. Kommt es zu einer Schwächung des Immunsystems, z.B. durch Stress, kann eine Gürtelrose (Herpes zoster) erneut ausgelöst werden. Hierbei kommt es dann zu, wie mit dem Lineal gezogenen, scharfen Abgrenzungen im Bereich des Rückens oder an jeder anderen Stelle des Körper.
Selten aber dennoch möglich sind Hautirritationen am Rücken aufgrund von Pilzbefall. Regionen am Körper, zu denen auch der Rücken zu zählen ist, die häufig mit Schweiß in Kontakt kommen, sind prädestiniert für einen Pilzbefall (auch bezeichnet als Hautmykose). Auch wenn die Haut in den Achseln oder in den Leisten betroffen ist, muss an eine Pilzerkrankung gedacht werden.
Kinder sind besonders häufig von Hautausschlägen betroffen. Diese können ganz unterschiedlicher Natur sein. Neben Infektionskrankheiten spielen auch Allergien eine große Rolle. Der folgende Abschnitt soll die wichtigsten Ursachen für einen Hautausschlag beim Kind darstellen. Ein besonderer Fokus wird dabei auf Hautausschläge gelegt, die sich vorzugsweise am Rücken manifestieren.
Masern:
Die Masern sind eine der allgemein bekannten Kinderkrankheiten. Sie werden vom Masernvirus verursacht. Im Rahmen der Grundimmunisierung bekommen Babys heutzutage eine Masernimpfung. Sollte es zu einer Erkrankung kommen, zeigt sich ein rotes, makulopapulöses Exanthem - der Hautausschlag ist großfleckig und fließt teilweise zusammen. Er beginnt hinter den Ohren und breitet sich dann schnell auf den gesamten Körper aus. Dem Hautausschlag geht ein Prodromalstadium mit Fieber, Schnupfen und einem bellenden Husten voraus. Das Exanthem blasst nach etwa 4 bis 5 Tagen, gelegentlich auch unter Schuppung, ab.
Windpocken:
Die Windpocken (ebenfalls eine typische Kinderkrankheit) werden vom Varizella-Zoster-Virus verursacht und tragen daher auch den Namen Varizellen. Typischerweise beginnt das Exanthem mit kleinen roten Flecken am Rücken, Brustkorb und Bauch und breitet sich dann später auf die Extremitäten aus. Die Flecken jucken typischerweise und entwickeln sich dann zu kleinen Knötchen. Diese Knötchen platzen später und verkrusten. Die Diagnose ist recht eindeutig. Das bunte Bild der verschiedenen Hauterscheinungen, Bläschen, Flecken und Knötchen bezeichnet man auch als „Sternenhimmel“.
Röteln:
Die Röteln beginnen meist mit einer Art leichtem Schnupfen und Fieber sowie Kopf- und Gliederschmerzen. Der Hautausschlag ist hellrot und besteht aus mittelgroßen Flecken. Diese fließen nicht zusammen und beginnen hinter den Ohren und am Kopf. Der Ausschlag greift dann schnell auf den Rumpf über.
Ringelröteln:
Auch die Ringelröteln beginnen mit einer Art leichter, grippeartiger Beschwerden. Der Hautausschlag beginnt im Gesicht unter Aussparung von Mund und Nase. Er breitet sich dann auf den Rumpf aus. Es handelt sich dabei um einen zunächst zusammenfließenden, makulopapulösen Ausschlag. Dieser zeigt im Verlauf eine zentrale Abblassung und präsentiert sich als girlandenförmig. Nach circa 5- 8 Tagen blasst das Exanthem vollständig ab. In 50% der Fälle kommt es auch zu einem Juckreiz.
Dreitagefieber:
Das Dreitagefieber (Exanthema subitum) betrifft vorrangig Kinder im Alter von 6 Monaten bis 2 Jahren. Der Name der Erkrankung ist auch bezeichnend für diese. Es kommt zu einem 3 Tage andauernden hohen Fieber. Bei Abfall der Temperatur zeigt sich ein feinfleckiges, makulopapulöses Exanthem, welches sich vor allem am Rücken und Bauch präsentiert. Dieser Ausschlag ist oft nur wenige Stunden bis maximal 3 Tage zu sehen.
Acne vulgaris:
Die Acne vulgaris ist eine Hauterkrankung, welche knapp 85% der Bevölkerung irgendwann einmal betrifft. Sie beginnt meist im Alter von 11 bis 12 Jahren und heilt spätestens bis zum 30. Lebensjahr wieder aus. Betroffen sind vor allem talgreiche Regionen wie das Gesicht oder die Schultern. Es zeigt sich ein V-förmiger Befall von Brust und Rücken. Man unterscheidet als primäre Hauterscheinungen der Acne geschlossene von offenen Komedonen. Geschlossene Komedonen entleeren auf Druck weißen Inhalt, wohingegen offene Komedonen durch einen zentralen schwarzen Punkt gekennzeichnet sind. Es können außerdem Papeln, Pusteln, Knoten oder sogar Narben entstehen.
Windeldermatitis:
Die Windeldermatitis entsteht im Bereich der Windel durch Reizungen der Haut, bspw. durch Durchfallerkrankungen oder verlängerten Kontakt zu Stuhl und Urin. Es kommt zu unscharf begrenzten, flächigen Rötungen, nässenden Flächen sowie Schuppungen. Die Windeldermatitis kann sich ebenfalls am unteren Rücken und Bauch sowie den Oberschenkeln zeigen.
Scharlach:
Der Scharlach ist eine bakterielle Infektion, die meist Kinder zwischen 4 und 10 Jahren betrifft. Er beginnt abrupt mit hohem Fieber, Halsschmerzen und Schluckbeschwerden und einem herabgesetzten Allgemeinbefinden. Nach circa 2 Tagen beginnt das Exanthemstadium, in dem sich ein Hautausschlag ausbildet. Dieser findet sich im Gesicht und am Stamm. Besonders stark ist er jedoch in der Leiste und in anderen Gelenkbeugen ausgeprägt. Die Wangen sind gerötet und es zeigt sich ein feinfleckiges, makulopapulöses Exanthem. Nach etwa einer Woche verblasst der Ausschlag. In der zweiten Erkrankungswoche kann es zu einer Schuppung kommen, die vor allem das Gesicht, den Stamm sowie die Handflächen und die Fußsohlen betrifft.
Lesen Sie mehr zu diesem Thema unter: Ausschlag bei Scharlach, Hautausschlag bei Kindern und Hautausschlag beim Baby
Hautausschläge am Rücken sind keine Seltenheit. Im Rahmen vieler Erkrankungen, die ganz unterschiedlicher Natur sein können, kann der Rücken von einem Ausschlag betroffen sein. Typische Symptome eines Hautausschlags sind Rötungen oder eine Schuppung der Haut. Je nach Ursache kann das ganz unterschiedlich aussehen.
Ein außerordentlich prominentes Begleitsymptom solcher Hauterscheinungen ist der Juckreiz der Haut. Ein Juckreiz tritt keineswegs bei jedem Hautausschlag auf. Er ist jedoch typisch für einige Krankheitsbilder.
Typischerweise findet sich ein Jucken bei parasitären Infektionen oder Lauserkrankungen. Dazu gehört bspw. die Krätze (Scabies), welche durch Kratzmilben verursacht wird. Auch andere Hautausschläge wie die Neurodermitis, die Ringelröteln, Windpocken und die seborrhoische Dermatitis zeigen einen mehr oder minder starken Juckreiz.
Ein weiteres Begleitsymptom, welches im Rahmen eines Hautausschlags auftreten kann, ist Fieber. Fieber ist vor allem charakteristisch für infektiöse Erkrankung. Besonders häufig findet es sich bei den typischen Kinderkrankheiten. Dazu gehören beispielsweise die Windpocken, Ringelröteln, Röteln, Masern, der Scharlach. Auch eine akute Borreliose kann eine Art Grippesymptomatik verursachen, die jedoch ohne Husten und Schnupfen einhergeht.
Die Begleitsymptome für Hautausschläge sind sehr vielfältig, da auch die Ursachen ein sehr weites Feld darstellen. Ein weiteres prominentes Begleitsymptom sind Kopf- und Gliederschmerzen, welche im Rahmen infektiöser Erkrankungen auftreten. Auch hier dominieren die Kinderkrankheiten.
Ein Krankheitsbild, welches durch sehr eigene Begleitsymptome imponiert, ist der Herpes Zoster. Dieser ist auch als Gürtelrose bekannt. Hier kann es neben den typischen Hautausschlägen zu Müdigkeit, Abgeschlagenheit und leichtem Fieber kommen. Neben dem Hautausschlag kommt es zu starken Schmerzen und brennenden Missempfindungen im betroffenen Hautgebiet, die für die Patienten sehr quälend sein können. Diese Schmerzen und Missempfindungen kommen durch eine Nervenreizung zustande, die das Varizella-Zoster-Virus auslöst. Auch nach Abklingen des Hautausschlags können die besagten Schmerzen und das Brennen bestehen bleiben.
Juckende Hautausschläge können für die Betroffenen sehr quälend sein. Es gibt einige Krankheiten, die juckende Hautausschläge verursachen. Oftmals ist davon auch der Rücken betroffen.
Eine mögliche Ursache für einen solchen juckenden Hautausschlag sind die Ringelröteln. Typisch dafür ist ein ringelförmiges Exanthem.
Die Windpocken sind ein weiteres Beispiel für einen juckenden Hautausschlag des Rückens. Windpocken sind leicht an dem „bunten“ Erscheinungsbild des Ausschlags zu erkennen: Man sieht Knötchen, rote Flecken, Bläschen und Schuppungen gleichzeitig. Dies bezeichnet man auch als „Sternenhimmel“.
Eine weitere Ursache für einen juckenden Hautausschlag am Rücken ist das allergische Kontaktekzem, bei welchem es sich um eine allergische Reaktion der Haut auf einen bestimmten Stoff handelt.
Auch eine Neurodermitis zeichnet sich durch einen quälenden Juckreiz aus. Der Rücken kann betroffen sein, dies ist jedoch eher selten der Fall.
Weitere juckende Hauterkrankungen stellen die Lauserkrankungen und die Krätze (Skabies) dar. Auch hier ist der Rücken jedoch seltener befallen.
Starken Juckreiz verursacht die sogenannte Nesselsucht (Urtikaria). Dabei handelt es sich um eine überempfindliche Reaktion der Haut auf Nahrungsmittel, Medikamente, Wärme, Kälte, Druck, Wasser, immunologische Phänomene oder Stress. Es zeigen sich Quaddeln und Rötungen, die heftig jucken.
Hautausschlag durch Medikamente kann als Nebenwirkung oder Zeichen einer Allergie auf das Medikament entstehen und wird oft von Juckreiz begleitet. Wenn man einen neu aufgetretenen Hautausschlag in Verbindung mit einer Medikamenteneinnahme bringen kann, sollte man nicht zögern, seinen Hausarzt dazu zu befragen.
Lesen Sie mehr zu diesem Thema unter: Juckender Hautausschlag
Viele Hautausschläge am Rücken zeigen keinen Juckreiz. Dazu gehören die Masern, Röteln der Scharlach oder auch die Acne vulgaris.
Auch die Ringelröteln präsentieren sich bei der Hälfte der Betroffenen ohne einen Juckreiz.
Lesen Sie mehr zu diesem Thema unter: Hautausschlag ohne Juckreiz
Hautausschläge, die den Rücken und den Bauch betreffen sind gar nicht so selten. Oftmals ist dann nämlich der ganze Stamm – sprich Rücken, Brust und Bauch – betroffen. Der folgende Abschnitt soll einen kleinen Überblick über die wichtigsten Ursachen für einen Hautausschlag am Rücken und Bauch darstellen und die wichtigen Merkmale der einzelnen Krankheitsbilder herausarbeiten.
Gürtelrose:
Die Gürtelrose, auch Herpes Zoster genannt, ist eine virale Erkrankung, die vom Varizella-Zoster-Virus verursacht wird. Sie betrifft überwiegend Erwachsene. Der Herpes Zoster äußert sich durch einen segmentalen Hautbefall, der oftmals den Rücken, die Brust und den Bauch betrifft. Er ist gekennzeichnet durch einen Hautausschlag mit roten Flecken und Bläschen, der sehr schmerzhaft sein kann. Es handelt sich dabei um einen Nervenreizungsschmerz, der durch das Virus verursacht wird. Auch brennende Missempfindungen in dem betroffenen Hautareal sind typisch.
Allergisches Kontaktekzem:
Das Allergische Kontaktekzem ist ein Hautausschlag, der durch eine allergische Reaktion der Haut auf ein bestimmtes Allergen hervorgerufen wird. Solche Allergen können alles Mögliche, wie bspw. bestimmte Textilien sein. Die Haut reagiert an den betroffenen Stellen mit einer Rötung, Schwellung, Bläschenbildung und Schuppung. Da häufig Textilien die Ursache sind, ist ein gleichzeitiger Befall von Bauch und Rücken nicht gerade selten.
Lesen Sie mehr zum Thema: Hautausschlag am Oberkörper
Seltenere Ursachen:
Andere Erkrankungen wie Lauserkrankungen, Skabies oder die atopische Dermatitis (Neurodermitis) können sich in seltenen Fällen auch an Bauch und Rücken zeigen. Sie treten jedoch bevorzugt an anderen Körperstellen auf.
Lesen Sie mehr zu diesem Thema unter: Hautausschlag am Bauch
Die Brust ist im Zuge vieler Hautausschläge, die den Rücken betreffen, ebenfalls betroffen. Solche Hautausschläge manifestieren sich dann in den meisten Fällen am ganzen Rumpf oder Stamm. Es erfolgt eine kurze Auflistung der möglichen und häufigen Ursachen (für nähere Informationen zu den Krankheitsbildern siehe Abschnitt "Hautausschlag am Rücken und am Bauch"):
1. Kinderkrankheiten: Masern, Röteln, Ringelröteln, Windpocken, Scharlach, Dreitagefieber, Windeldermatitis
2. Herpes Zoster
3. Allergisches Kontaktekzem
4. Neurodermitis
5. Lauserkrankungen
6. Skabies
Manche Hautausschläge, die sich am Rücken manifestieren, können auch auf die Extremitäten übergreifen. Dazu gehört unter anderem die atopische Dermatitis (Neurodermitis). Bevorzugt tritt sie dann in der Ellenbeuge auf.
Auch andere Krankheiten, wie die Kinderkrankheiten Masern, Röteln, Ringelröteln, Windpocken und der Scharlach, greifen nach Befall des Rumpfes auf die Extremitäten über. Arme und Beine sind dann gleichmäßig betroffen. Lauserkrankungen und parasitäre Erkrankungen wie die Skabies (Krätze) können ebenfalls die Arme und Beine befallen.
Lesen Sie mehr zu diesem Thema unter: Hautausschlag am Oberarm
Die Beine sind oftmals im Rahmen derselben Erkrankungen von einem Hautausschlag betroffen, die auch die Arme befallen, da der Befall meist alle Extremitäten gleichermaßen betrifft (s. "Hautausschlag am Rücken und an den Armen"). Dazu gehören die Neurodermitis, welche an den Beinen insbesondere in den Kniekehlen auftritt, sowie die Kinderkrankheiten Masern, Röteln, Ringelröteln, Windpocken und Scharlach.
Eine Differenzierung der Hautausschläge gelingt ohne Expertise nicht. Daher empfiehlt es sich einen Hautarzt oder bei Kindern einen Kinderarzt aufzusuchen.
Andere Erkrankungen wie allergische Hautausschläge oder das allergische Kontaktekzem können ebenfalls die Beine mitbetreffen.
Bei Kindern ist die Windeldermatitis eine weitere Ursache für einen Hautausschlag, der den Rücken sowie die Beine betrifft. Typischerweise ist der Ausschlag im Windelbereich am stärksten ausgeprägt.
Zur Diagnostik eines Hautausschlages am Rücken gehört eine genaue Anamnese des Patienten, die vor allem abfragt, seit wann der Hautausschlag am Rücken vorhanden ist, ob er eher juckt oder schmerzt, ob ähnliche Beschwerden bereits schon mal vorhanden waren, ob es Begleitsymptome, wie Fieber oder andere Infektzeichen gibt oder ob Duschgel, Hautlotionen oder Waschpulver in letzter Zeit gewechselt wurden.
Des Weiteren nimmt eine zentrale Rolle der Diagnostik die Blickdiagnose ein. Ein erfahrener Dermatologe kann anhand der Form, der Verteilung und der Beschwerden die Ursachen der Beschwerden zumindest eingrenzen.
Bei Verdacht auf eine Pilzerkrankung wird der Hautarzt einen Abstrich von dem betroffenen Hautareal anfertigen und im Labor anzüchten lassen. Hier können Hautpilze sichtbar gemacht und ein entsprechendes Antibiogramm angefertigt werden. Mit dem Dermatoskop (eine Art Lupe mit Licht versehen) kann der Hautarzt sich einen vergrößerten Überblick über das betroffene Hautareal verschaffen.
Die Therapie richtet sich nach der vermuteten Ursache der Hautreaktion. Bei Ungewissheit und somit auch als Allgemeinmaßnahme zu sehen, ist das Weglassen der potentiell auslösenden Stoffe. Egal, ob ein Duschgel, eine Waschlotion oder ein Waschpulver gewechselt oder schon lange genutzt wurde - ein Wechsel desselben sollte auf jeden Fall erfolgen, um sicherzustellen dass es sich nicht um eine Unverträglichkeit handelt. Besteht der Verdacht auf eine Sonnenallergie, sollte die Sonne gemieden werden. Calcium oder Magnesium Präparate können hier gegebenenfalls die Beschwerden verbessern oder im besten Fall komplett verschwinden lassen.
Hier finden Sie mehr Informationen darüber, was Sie bei einem Hautausschlag tun können: Was tun bei einem Hautausschlag?
Bei allergischen Hautreaktionen kann ein Behandlungsversuch mit Fenistil® Gel versucht werden. Hierbei handelt es sich um eine antiallergische Substanz , die symptomatisch die Beschwerden im Bereich der betroffenen Hautstelle am Rücken lindern soll. Hierbei ist es zunächst egal, was die Allergie ausgelöst hat. Das Gel kann vor allem dann eingesetzt werden, wenn das Hautareal begrenzt ist, also vor allem nur vereinzelt rötliche Hautstellen sichtbar sind.
Sobald größere Areale betroffen sind, sollte überlegt werden eine systemische antiallergische Behandlung mit einer Tablette durchzuführen. Hierbei wären Antihistaminika wie Cetirizin oder Loratadin das Mittel der Wahl. Zu beachten wäre aber, dass es zu einer starken Müdigkeit unter Cetirizin kommen kann. Die Beschwerden sollten sich nach spätestens 7 Tagen gebessert haben. Ekzeme am Rücken können auch mit Kortisonpräparaten behandelt werden. Hier sollte vor allem auf eine zunächst niedrige Dosierung geachtet werden, die dann bei Bedarf auch hochdosiert werden könnte.
Bei Verdacht auf eine Pilzerkrankung der Haut, kämen Antimykotika in Form von Cremes oder Salben zum Einsatz. Bei Verdacht auf eine Gürtelrose sollte eine zeitnahe Behandlung mit dem Virustatikum Aciclovir begonnen werden.
Auch viele pflanzliche Wirkstoffe eignen sich gut zur Behandlung von Hautausschlägen, indem sie einen möglichen Juckreiz lindern und entzündungshemmend wirken. Sie stärken zudem die Hautbarriere und machen sie widerstandsfähiger.
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Hautausschläge am Rücken kommen verhältnismäßig häufig vor. Es gibt zahlreiche Ursachen von Hautausschlägen in diesem Bereich. Die Ursache ist nicht immer einfach zu finden.
Prinzipiell versucht man die möglichen Ursachen, bestehend aus allergischer Reaktion, toxischer Reaktion oder infektiologischer Ursache mit dem Erscheinungsbild der Haut zu kombinieren und in Einklang zu bringen.
Eine klassische Kombination wäre eine ekzematöse Hautveränderung des Rückens nach dem Einsatz eines neuen Duschgels oder eines Waschmittels. Ein erfahrener Dermatologe wird oftmals und manchmal mit Hilfe seines vergrößernden Dermatoskop die Diagnose anhand der Blickdiagnose stellen. Hautärzte beschreiben den Hautbefund nach trocken oder feucht, scharf begrenzt oder auslaufend, vereinzelt oder flächenhaft, schuppend oder nicht, juckend oder schmerzend.
Zahlreiche Infektionskrankheiten, vor allem Kinderkrankheiten können auch zu Hautausschlägen des Rückens führen. Hier müssen die Hautreaktionen in Zusammenhang mit den Begleitsymptomen, wie Fieber, Husten, Schnupfen und Alter des Patienten gesetzt werden.
Es gibt zahlreiche Behandlungsversuche von Hautausschlägen am Rücken. Zunächst sollten evtl. verursachende Hautcremes, Lotionen und Waschmittel gewechselt werden. Allergische Reaktionen können vor allem mit Fenistil® Gel (bei lokalen Befunden) oder mit Cetirizin als Tablette (bei größeren Befunden) behandelt werden. Manchmal muss der Einsatz von Kortisoncremes oder auch in Tablettenform überlegt werden.
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