Juckender Hautausschlag - Um welche Krankheit handelt es sich?

Befinden sich Fremdkörper auf unserer Haut, oder werden wir zum Beispiel von einem Insekt gestochen, kann Juckreiz entstehen. Die Gründe für einen juckenden Hautausschlag sind so zahlreich, dass eine Darstellung aller Ursachen nicht möglich ist. Teils gibt es für einen juckenden Hautausschlag klare Auslöser, wie zum Beispiel eine Infektion, eine Allergie oder eine Autoimmunkrankheit, bei der sich das Abwehrsystem gegen körpereigene Strukturen richtet.

Ursachen für juckenden Hautausschlag

Die Gründe für einen juckenden Hautausschlag sind so zahlreich, dass eine Darstellung aller Ursachen nicht möglich ist. Einige häufige Ursachen werden nachfolgend vorgestellt. Für die Diagnosestellung und Behandlung bleibt ein Arztbesuch allerdings unverzichtbar.
Teils gibt es für einen juckenden Hautausschlag klare Auslöser, wie zum Beispiel eine Infektion, eine Allergie oder eine Autoimmunkrankheit, bei der sich das Abwehrsystem gegen körpereigene Strukturen richtet. Bei einigen Personen kann sogar durch Wärme oder Kälte, Druck auf die Haut, oder teilweise auch durch bloßen Kontakt mit Wasser, ein juckender Hautausschlag in Form einer sogenannten Nesselsucht (Urtikaria) ausgelöst werden. Teilweise können Ursachen aber leider auch im Dunkeln bleiben.

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In den weitaus meisten Fällen eines juckenden Hautausschlages bestehen jedoch harmlose Ursachen. Nichtsdestotrotz gibt es auch Formen von bösartigen Neubildungen im Bereich der Haut, die sich durch diese Symptome bemerkbar machen können.
Zu häufigen neu aufgetretenen Ursachen beim Erwachsenen zählen allergische Reaktionen und Arzneimittelreaktionen, Ekzeme, die Schuppenflechte (Psoriasis), Nesselsucht (Urtikaria) durch verschiedenste Auslöser und Infektionen durch Pilze, Bakterien, Viren oder Parasiten.

Tritt ein juckender Hautausschlag auf, nachdem die Haut erstmals im Jahr der Sonne ausgesetzt wurde, kann es sich dabei um die sogenannte polymorphe Lichtdermatose handeln, die umgangssprachlich auch als Sonnenallergie bezeichnet wird. Allerdings besteht dabei genau genommen keine allergische Reaktion auf das Sonnenlicht.

Ekzeme, also entzündete, rote Hautpartien, die sich schuppen, sind eine sehr große und wichtige Gruppe, wenn es um juckende Hautausschläge geht. Die Ursachen von Ekzemen sind äußerst vielfältig. Sie reichen von trockener Haut, die häufig bei älteren Menschen auftritt, bis hin zu allergischen Reaktionen, Abwehrreaktionen der Haut gegen Hefepilze, Bakterien oder Giftstoffe und anderes.

Bei der Schuppenflechte (Psoriasis) wird eine multifaktorielle Entstehung angenommen. Dies bedeutet, dass verschiedene Umweltfaktoren und genetische Faktoren hierbei zusammenspielen. Das krankhafte Hautbild wird durch eine Entzündungsreaktion in Kombination mit einer erhöhten Zellteilung der Hautzellen ausgelöst. Hierdurch entsteht eine Rötung der Haut und die namensgebende Schuppung.

Wenn ein juckender Hautausschlag rasch auftritt, kann der sogenannte Lichen Ruber der Auslöser dafür sein. Die Ursache der auch als Knötchenflechte bezeichneten Hautkrankheit ist nicht bekannt. Immunprozesse und genetische Faktoren scheinen jedoch für die Entstehung der Erkrankung wichtig zu sein. 

Auch bei der sogenannten Röschenflechte (Pityriasis rosea) kennt man keine genauen Ursachen. Die Erkrankung kann einen sich über Wochen entwickelnden Hautausschlag mit Juckreiz hervorrufen.
Prinzipiell weitere Ursachen können bakterielle, virale, durch Pilze oder Parasiten hervorgerufene Infektionen der Haut sein. 

Auch eine langanhaltende Hautreaktion auf einen Insektenstich kann ein Auslöser sein. 

Seltenere Ursachen sind zudem Autoimmunkrankheiten und bösartige Veränderungen von Zellen des Abwehrsystems, der sogenannten Lymphozyten, die einen juckenden Hautausschlag verursachen können.

Informieren Sie sich hier rund um das Thema: Allergische Reaktion auf der Haut.

Hautausschlag im Gesicht

Juckende Hautausschläge im Gesicht können durch eine allergische Reaktion wie zum Beispiel auf Pflegeprodukte entstehen.
Besonders bei Frauen kommt es bei einer übermäßigen Pflege mit Cremes, Masken und anderen Kosmetika zur sogenannten „Stewardessen-Krankheit“ die in der medizinischen Fachsprache als periorale Dermatitis bezeichnet wird. Diese geht mit juckendem Hautausschlag und trockener, schuppender Haut einher.
Außerdem können die sogenannten Kinderkrankheiten wie Röteln, Masern und Scharlach juckende Hautausschläge im Gesicht verursachen. Diese Hautausschläge gehen allerdings meistens mit einem allgemeinen Krankheitsgefühl und Fieber einher.
Ein juckender Hautausschlag auf Wangen und Stirn ist bei Neurodermitis typisch. Hierbei ist der Juckreiz oftmals so stark, dass durch das Kratzen offene und nässende Hautstellen auftreten.
Auch eine Schuppenflechte kann im Gesicht juckenden Hautausschlag verursachen.
Akne geht häufig mit einem starken Juckreiz einher und kann wie ein Hautausschlag wirken. Hierbei kommen oftmals auch mit Eiter gefüllte Pusteln hinzu.
In seltenen Fällen wird ein juckender Hautausschlag im Gesicht auch bei rheumatischen Erkrankungen wie Lupus erythematodes ausgelöst.

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Symptome bei juckendem Hautausschlag

Die Symptome eines juckenden Hautausschlages ergeben sich letztlich aus dem Begriff selbst. Lediglich die Ausprägung des Juckreizes und des Ausschlages kann sehr unterschiedlich sein. In der Hautheilkunde unterscheidet man Ausschläge nach verschiedenen Kriterien. Zunächst ist es wichtig, wo ein Ausschlag auftritt. Ist dieser örtlich (lokal) begrenzt oder tritt er am ganzen Körper (generalisiert) auf? An dieser Stelle muss auch der umgangssprachlich verwendete Begriff „Ausschlag“ definiert werden. Handelt es sich um eine örtlich begrenzte Rötung, heißt die Erscheinung Erythem, finden sich gleiche Hauterscheinungen über große Flächen oder den ganzen Körper verteilt, spricht man vom Exanthem. Ekzeme sind entzündete, gerötete und schuppende Hautpartien.
Wichtig ist auch das Erscheinungsbild von Ausschlägen. Sogenannte Effloreszenzen, also charakteristische Hautveränderungen, wie beispielsweise Blasen, Pusteln, oder Schuppen kennzeichnen die unterschiedlichen Krankheitsbilder. Die Unterscheidung ist aber für den Laien schwierig. Weiterhin gibt der zeitliche Verlauf einen Hinweis auf mögliche Ursachen.
Es gibt trotz aller Schwierigkeiten einige, für die jeweilige Erkrankung typische Merkmale, die bereits dem Laien einen Hinweis geben können, was sich möglicherweise hinter dem bestehenden juckenden Hautausschlag verbergen kann.

Tritt dieser beispielsweise auf, nachdem bestimmte Nahrungsmittel oder Arzneimittel eingenommen wurden, kann es sich um eine allergische Reaktion handeln. Gleiches gilt bei Kontakt von Materialien aller Art (zum Beispiel Schmuck, Kosmetika etc.) mit der Haut, die eine sogenannte Kontaktdermatitis auslösen können. Hierbei kommt es nach wenigen Tagen zu einer juckenden Rötung und eventuell Blasenbildung im Bereich der Kontaktstelle mit der auslösenden Substanz.

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Treten juckende Hautveränderungen wenige Tage nach dem ersten Kontakt zur Sonne im Jahr auf, besteht der Verdacht auf eine polymorphe Lichtdermatose („Sonnenallergie“). Die Hauterscheinungen können von Patient zu Patient sehr unterschiedlich (polymorph) aussehen. Häufig finden sich jedoch tastbare Hautveränderungen. Beim gleichen Patienten äußert sich die polymorphe Lichtdermatose allerdings stets im gleichen Aussehen.

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Der großen Gruppe der Ekzeme ist gemeinsam, dass dabei die Haut gerötet ist und sich schuppt. Es bilden sich akut teilweise Bläschen und das Ekzem kann nässen.

Die Urtikaria (Nesselsucht) ist ein Krankheitsbild mit einer recht eindeutigen Symptomatik. Es bilden sich juckende, tastbare Hautveränderungen mit rotem Hof, die nach Minuten wieder verschwinden und an anderer Stelle erneut auftreten können.

Der Lichen Ruber (Knötchenflechte) ist durch tastbare, flache, sich schnell entwickelnde und stark juckende Hautveränderungen gekennzeichnet, die sich oft weißlich schuppen. Typisch ist ein symmetrischer Befall beider Arme und/ oder Beine. Weiterhin bilden sich häufig neue Veränderungen an mechanisch beanspruchter Haut aus. Dies wird als Köbner-Phänomen bezeichnet. Bereits das Tragen eng anliegender Kleidung kann ausreichen, um neue Knötchen hervorzurufen.

Bei der Pityriasis rosea (Röschenflechte) entwickeln sich über Wochen ovale, rötliche und schuppende, gut begrenzte Hauterscheinungen, die meist nicht sehr stark jucken.

Die Schuppenflechte (Psoriasis) ist eine Erkrankung, die in Schüben verläuft. In ihrer klassischen Form tritt gerötete, schuppende und juckende Haut auf. Je nach Variante, können aber auch mit Eiter gefüllte kleine, tastbare Hautveränderungen (Pusteln) vorhanden sein, oder die Psoriasis kann sich in einer Gelenkentzündung (Arthritis) äußern. Auch Veränderungen an Finger- und Fußnägeln können ein Symptom sein. Für die Psoriasis ist ebenfalls das Köbner-Phänomen typisch, worunter die Verschlechterung der Erkrankung durch mechanische Beanspruchung der Haut verstanden wird.

Hautausschlag mit Pusteln

Pusteln sind auf der Haut gelegene Hohlräume, die mit Eiter gefüllt sind. Daher werden Pusteln auch als Eiterbläschen bezeichnet. Die Bildung dieser Eiterbläschen kann verschiedene Gründe haben.
Pusteln, die mit juckendem Hautausschlag einhergehen, können zum Beispiel auch bei Akne auftreten. Hierbei kommt es durch den Rückstau von Talg an den Haarfollikeln zu einer Entzündung und Pustelbildung.
Eine weitere Möglichkeit, bei der juckender Hautausschlag und Pusteln auftreten können, ist beim Rasieren. Durch das Rasieren kann die Haut irritiert und gerötet sein und Juckreiz verursachen. Da beim Rasieren winzige Wunden entstehen, ist das Eindringen von Bakterien, die auf der Haut sitzen, möglich. Diese Bakterien verursachen an diesen Hautstellen eine Infektion, die sich durch Eiterpusteln äußert.

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Auch bei Windpocken und Gürtelrose können neben juckendem Hautausschlag auch mit klarer Flüssigkeit gefüllte, gerötete Pusteln auftreten.
Auch können Hautpilze oder Parasiten juckenden Hautauschlag mit Pusteln verursachen.

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Diagnose bei juckendem Hautausschlag

Das wichtigste Mittel zur Diagnosestellung ist die Begutachtung und Befragung des Patienten durch den Hautarzt. Oftmals kann die Ursache eines juckenden Hautausschlages alleine hierdurch festgestellt werden, ohne dass weitere Maßnahmen durchgeführt werden müssen. Je nach Krankheitsbild können allerdings auch weitere Schritte folgen.

So kann bei Verdacht auf eine allergische Reaktion ein Allergietest an der Haut sinnvoll sein. Außerdem können dann bestimmte Antikörper im Blut untersucht werden, die bei Allergien erhöht sind. Eventuell kann dies auch bei Ekzemen, oder einer Nesselsucht sinnvoll sein, wenn allergische Beteiligungen vermutet werden. Bei unklaren Befunden, oder zur Absicherung eines Verdachts auf eine bestimmte Hauterkrankung, wird der Hautarzt möglicherweise eine kleine Gewebeprobe nehmen. Diese sogenannte Biopsie stellt eine schmerzarme Möglichkeit dar, Gewebe zu gewinnen, das dann mit dem Mikroskop untersucht werden kann. Damit lassen sich sowohl gutartige, als auch bösartige Veränderungen der Haut untersuchen. Bei Verdacht auf eine Infektion der Haut mit Bakterien, Viren, oder Pilzen, werden häufig Abstriche genommen, um die auslösenden Erreger zu bestimmen und daran die spätere Therapie auszurichten.

Therapie eines juckenden Hautausschlags

Die Behandlung beim juckenden Hautausschlag richtet sich maßgeblich nach der Ursache für diesen. Besteht zum Beispiel der Verdacht auf eine Allergie, so sollte der verdächtige Stoff gemieden werden. Handelt es sich dabei um ein Medikament, sollte unverzüglich der behandelnde Arzt über die Absetzung des Medikamentes und den Verdacht der allergischen Reaktion informiert werden, um das weitere Vorgehen zu planen.
Je nach Ausmaß der allergischen Reaktion kann es seitens des Arztes nötig werden, weitere Schritte einzuleiten. Diese können von einer notfallmedizinischen Sofortbehandlung bis hin zur Therapie mit Medikamenten, die die allergische Reaktion unterdrücken (sogenannte Antihistaminika), oder Kortisonpräparaten reichen.

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Die gleiche Behandlung wird gegen eine Nesselsucht (Urtikaria) eingesetzt.

Bei einer Sonnenallergie (polymorphe Lichtdermatose) können Kortisonpräparate und Antihistaminika die Entzündung der Haut hemmen. Die Haut gewöhnt sich allerdings mit der Zeit an die Sonne, sodass höchstens eine vorübergehende Therapie nötig ist.

Ekzeme werden nach ihrer Ursache behandelt. Häufig kommen auch hierbei Kortisonsalben zum Einsatz, um die Entzündung zu lindern. Ist ein Pilz- oder Bakterienbefall wahrscheinlich, werden Salben oder Shampoos gegen Pilze, desinfizierende Umschläge, oder Antibiotika angewandt. Bekannte Auslöser eines Ekzems sollten gemieden werden.

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Der Lichen Ruber (Knötchenflechte) ist eine Erkrankung, die zur Abheilung gebracht werden kann. Allerdings kann dies bis zu mehreren Jahren dauern. Es kommen auch hierbei Kortisonpräparate zum Einsatz. Alternativen sind andere Medikamente, die das Immunsystem unterdrücken und somit die Entzündung lindern. Zudem können Vitamin-A-Präparate, oder eine UV-Licht-Therapie erwogen werden.

Die Pityriasis rosea (Röschenflechte) heilt in aller Regel innerhalb von Wochen von selbst ab. Unterstützend können dabei ebenfalls milde Kortisonsalben eingesetzt werden.

Schwieriger gestaltet sich die Therapie bei der chronischen Psoriasis. Diese wird nach ihrer Schwere im Einzelfall unterschiedlich behandelt. In milden Fällen erfolgt die Therapie lokal mit einer Kortisonsalbe. In schwereren Verläufen müssen Kortison, oder andere Medikamente, die das Immunsystem unterdrücken, als Tabletten eingenommen werden. Die Therapie wird oft durch eine UV-Licht-Therapie ergänzt. Weitere Medikamente, wie Vitamin-A-Präparate, oder spezielle, zielgerichtete Antikörper spielen ebenfalls eine Rolle in der Therapie. Oft ist der Prozess, die individuell wirkungsvolle Behandlung zu finden, allerdings langwierig. Hautpflege unterstützt diese.

Wenn die genaue Ursache nicht gefunden werden kann, aber die schweren Krankheiten konnten ausgeschlossen werden, kann man versuchen die Symptome und den Hautausschlag mithilfe von pflanzlichen Wirkstoffen zu lindern. Sie wirken meistens entzündungshemmend und pflegen die Haut.

Mehr Informationen zu diesem Thema können Sie hier nachlesen: Hausmittel bei einem Hautausschlag

Juckender Hautausschlag bei Kindern

Ein juckender Hautausschlag bei Kindern ist häufig ein begleitendes Symptom infektiöser Erkrankungen wie Scharlach, Ringelröteln oder Windpocken.
Da die betroffenen Körperstellen und das Aussehen des Hautausschlags bei den unterschiedlichen Infektionen variieren, kann oftmals schnell identifiziert werden, um welche Kinderkrankheit es sich handelt.
So bilden bei Scharlach viele Rote Pünktchen eher große Areale von roten Flecken.

Mehr Informationen zu diesem Thema finden Sie unter: Ausschlag bei Scharlach

Bei Windpocken können Pusteln, Punkte, Krusten und Bläschen gleichzeitig auftreten. Jedoch findet man jeweils bei Windpocken und bei Scharlach auch rote Flecken auf der Mundschleimhaut.

Dabei gibt die Körperstelle, an der der Hautausschlag das erste Mal auftritt, Auskunft über die vorliegende Erkrankung.
So beginnt bei Ringelröteln zum Beispiel der Ausschlag im Gesicht mit Aussparung von Nase und Mund und breitet sich dann über den ganzen Körper aus.

Den sogenannten Kinderkrankheiten gemeinsam ist, dass diese meist mit einem juckenden Hautausschlag einhergehen. Wiederkehrender, juckender Hautausschlag bei Kindern kann auch auf eine Neurodermitis oder Allergie, zum Beispiel auf Kleidung oder Waschmittel hindeuten. Bei der Neurodermitis tritt der juckende Hautausschlag häufig in Kniekehlen oder Ellenbeugen auf.
Sehr selten können rheumatische Erkrankungen für juckenden Hautausschlag verantwortlich sein. In jedem Fall sollte ein Arzt aufgesucht werden, der die betroffenen Hautstellen begutachtet und behandelt.

Lesen Sie mehr zu diesem Thema unter: Hautausschlag bei Kindern

Prognose bei juckendem Hautausschlag

Die Prognose der Symptome und der Erkrankung selbst hängt natürlich im Einzelfall von den auslösenden Ursachen des Hautausschlages ab. Wichtig ist es, einen Arzt aufzusuchen, wenn ein juckender Hautausschlag sehr störend ist, sich die Symptome nicht nach wenigen Tagen zurückgebildet haben, oder Symptome auftreten sollten, die nicht die Haut betreffen. Dies ist wichtig, um auch seltene und schwere Erkrankungen, die sich hinter den Symptomen verbergen können, zu diagnostizieren.

Viele Erkrankungen bilden sich in absehbarer Zeit von selbst, oder unter Therapie zurück. Die Schuppenflechte hingegen ist eine chronische Erkrankung, die aber unterschiedlich schwere Verläufe nehmen kann. Ziel der Behandlung ist also, einen milden Verlauf zu erzielen. Allerdings können die eingesetzten Medikamente, die das Immunsystem unterdrücken, auch zu einer erhöhten Anfälligkeit für Infektionen und anderen Erkrankungen führen. Hierdurch können dann weitere Komplikationen ausgelöst werden.

In seltenen Fällen werden juckende Hautausschläge durch eine Autoimmunkrankheit, oder durch eine bösartige Erkrankung hervorgerufen und können dann einen lebensgefährlichen Verlauf nehmen. Glücklicherweise stellt dies jedoch eine kleine Minderheit der Fälle dar, sodass in den allermeisten Fällen eine gute Prognose besteht.

Prophylaxe von juckendem Hautausschlag

Obwohl dies bei einigen Substanzen im Alltag schwierig sein kann, sollte bei einer Allergie die auslösende Substanz gemieden werden.

Grundsätzlich gilt auch, dass man, soweit es möglich ist, auf das Kratzen verzichten sollte. Zum einen können dadurch kleine Verletzungen entstehen, die eine Hautinfektion verursachen können, zum anderen verschlimmert sich letztlich dadurch der Juckreiz sogar noch. Beim Lichen Ruber und der Schuppenflechte kann es durch Kratzen außerdem zu einer Verschlechterung der sichtbaren Symptome an der Haut kommen.

Der sogenannten Sonnenallergie kann eventuell durch eine langsame Gewöhnung an die Sonne vorgebeugt werden.

Einige Ekzeme können durch Hautpflegemaßnahmen verhindert werden. Die notwendigen Maßnahmen unterscheiden sich, je nach Ursache. Eine hautärztliche Beratung kann sinnvoll sein, um die richtige Pflege für die eigene Haut zu finden.

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Autor: Dr. Nicolas Gumpert Veröffentlicht: 16.07.2015 - Letzte Änderung: 30.06.2022