Parasiten des Menschen

Parasiten umfassen eine Vielzahl an Insekten und Würmern deren Gemeinsamkeit darin besteht, dass sie einen Wirt benötigen, um sich ernähren bzw. fortpflanzen zu können. Im Allgemeinen können sich Parasiten überall im Körper ansiedeln. Zum Nachweis einer parasitären Erkrankung können Stuhlproben und Blutuntersuchungen verwendet werden. Die Therapie richtet sich nach dem Ort des Befalls.

Welche Formen von Parasiten gibt es?

Es gibt sehr viele verschieden Arten von Parasiten. Sie können auf verschiedene Arten unterteilt werden.

  • Gliederung in einzellige (Protozoen) und mehrzellige Parasiten (Metazoen), zu denen die Würmer gehören.
  • Gliederung nach Ansiedlungslokalisation in auf der Haut lebende (Ektoparasiten) und im Körper lebende (Endoparasiten) Parasiten.
  • Gliederung nach der Dauer des Befalls in stationäre und temporäre Parasiten. Stationäre Parasiten leben kontinuierlich auf oder in ihrem Wirt, wie die Läuse. Die Stechmücken hingegen zählen zu den temporären Parasiten, die den Wirt nur zu bestimmten Zeitpunkten aufsuchen, zum Beispiel zur Nahrungsaufnahme.

Ursachen von Parasiten

Die häufigste Übertragungsursache sind kontaminierte Lebensmittel oder Trinkwasser. Besonders rohes Fleisch ist oftmals verantwortlich für eine Übertragung. Aber auch eine Weitergabe der Parasiten von Mensch zu Mensch ist möglich, ebenso wie von Tieren auf den Menschen. Gerade dort, wo enger Kontakt zwischen Mensch und Tier besteht und obendrein noch schlechte Hygienebedingungen herrschen, steigt das Risiko einer parasitären Übertragung.

Eine höhere Wahrscheinlichkeit, befallen zu werden, haben Menschen mit einer schlechten Darmflora, sofern es zum Kontakt mit Parasiten kam, z.B in Form von verdorbenen Rohfleisch oder kontaminierten Trinkwasser. Ebensfalls bietet eine zuckerhaltige Ernährung den Parasiten viel Nahrung und fördert ihre Ansiedlung im menschlichen Darm.

Ein starkes Immunsystem sollte eigentlich das Einnisten von Parasiten durch die Bildung von speziellen Antikörpern verhindern. Einige Parasiten haben jedoch Überlebensstrategien entwickelt, die es dem Immunsystem unmöglich machen, gegen sie vorzugehen. Sie verändern zum Beispiel ihre Oberflächenstruktur, sodass sie nicht mehr als Parasit erkannt werden oder sondern bestimmte Stoffe ab, die das Immunsystem unterdrücken. So können sie sich ungestört im Menschen einnisten und diesen als Wirt nutzen.

Symptome

Parasiten können nahezu jede Region des Körpers befallen. Sie können in der Blutbahn auftreten, sich in den Muskeln ansiedeln oder Organe befallen. Sogar das Gehirn kann betroffen sein. Häufig werden die Symptome nicht direkt mit einem Parasitenbefall in Verbindung gebracht, da sie sehr unspezifisch sind. Die Symptome treten in der Regel erst einige Zeit nach dem Parasitenbefall auf.

Je nach Ansiedlungsort können die unterschiedlichsten Symptome auftreten. Es kann in den Organen zu Entzündungen kommen, die sogar chronisch werden und zu einer Überreaktion des Immunsystems führen können, wodurch das Organ geschädigt werden kann. 

Da die Parasiten sich von dem Menschen ernähren, kommt es beim Befallenen in der Regel zu einem Mangel an Nährstoffen. Außerdem scheiden Parasiten giftige Stoffwechselprodukte aus, die das Verdauungssystem oder das Immunsystem belasten können.

  • Darmbefall: Ist der Darm zum Beispiel von Würmern befallen, so führt dies häufig zu Blähungen, Verstopfung oder Durchfall.
  • Hautbefall: hier kommt es häufig zu Rötungen und Juckreiz
  • Atemwegsbefall: mögliche Symptome sind Husten oder Atemnot
  • Harnwegsbefall: hier kann es zu Inkontinenz kommen
  • ZNS-Befall: hier können Krampfanfälle oder Bewusstseinsstörungen auftreten

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Diagnose

Da die meisten Parasiten den Darm befallen, ist die Diagnose oft durch eine Stuhlprobe zu stellen. In der Regel wird bei Verdacht auf einen parasitären Befall also eine Stuhlprobe untersucht. Diese muss an mehreren Tagen durchgeführt werden, um ein aussagekräftiges Ergebnis zu erhalten. Aber auch durch eine Blutuntersuchung können Parasiten diagnostiziert werden. Hier lassen sich bei einem Befall spezielle Antikörper gegen die Parasiten nachweisen.

Bei Läusen (Kopfläuse oder Filzläuse), die auch zu den Parasiten zählen, kann die Diagnose in der Regel als Blickdiagnose gestellt werden (siehe: Rote Flecken auf der Kopfhaut).

Wo können Parasiten im Körper vorkommen?

Parasiten können sich in ganz unterschiedlichen Stellen im Körper ansiedeln. Dabei variiert die befallene Region mit der Gattung des Parasiten. Bei einem Befall mit Parasiten lassen sich diese oft im Stuhl oder Blut nachweisen. Unter vielen weiteren findet man sie z.B.:

  • Im Darm
  • Unter der Haut
  • Im Gehirn
  • Im Stuhl
  • Im Blut

Parasiten im Darm

Parasiten, die sich im Darm ansiedeln, sind vor allem Würmer (Darmegel, Bandwürmer, Fadenwürmer, Spulwürmer, Madenwürmer, uvm.). Fast jeder zweite Mensch beherbergt Parasiten im Darm, oftmals bleibt dieser Befall jedoch unbemerkt, da er keine Symptome verursacht.

In den Darm können Parasiten leicht durch kontaminierte Lebensmittel oder Trinkwasser gelangen. Vor allem durch Rohfleisch werden sie des öfteren übertragen. Aber auch durch Insekten, Haustiere oder durch andere Menschen (zum Beispiel durch Geschlechtsverkehr) können Parasiten in den Darm gelangen. Parasiten, die über die Haut in den menschlichen Körper eindringen, können über die Blutbahn den Darm erreichen und sich dort einnisten.
Einige Parasiten können die Dickdarmwand durchdringen und so in die Blutbahn gelangen. Dadurch wird es ihnen ermöglicht, sich im gesamten Körper zu verteilen. Im Darm führt der Parasitenbefall vorwiegend zu Symptomen, wie Blähungen, Verstopfung oder Durchfall.

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Um Parasiten im Darm nachweisen zu können, wird in der Regel eine Stuhluntersuchung durchgeführt. Oftmals sind jedoch trotz Parasitenbefall keine Parasiten nachweisbar, da diese sich in der Schleimschicht des Darms oder in sogenannten Divertikeln (Ausstülpungen) verstecken und somit nicht in den Stuhl gelangen. Der Stuhl sollte an mehreren Tagen untersucht werden, um ein aussagekräftiges Ergebnis zu erhalten. Außerdem kann durch eine Blutuntersuchung festgestellt werden, ob Antikörper gegen bestimmte Parasiten gebildet wurden.

Wenn ein Mensch mit Parasiten befallen ist, so ist es wichtig, streng auf die Hygiene zu achten. Vor allem gründliches Händewaschen nach dem Toilettengang und nach dem Spielen mit Haustieren sollte beachtet werden. Zudem sollten die Haustiere regelmäßig auf Parasiten untersucht werden.
Würmer im Darm können mit Antiwurmmitteln behandelt werden. Gegen die Parasiten im Darm hilft oft auch ein Darmreinigungsprogramm. Hierbei wird neben der Reinigung des Darms auch das Immunsystem gestärkt und das Risiko eines erneuten Parasitenbefalls verringert.

Parasiten im Auge

Parasiten können verschiedenste Stellen des Körpers befallen. Dazu gehören auch die Augen. Einer von ihnen ist der Fadenwurm Onchorcerca volvulus, der in Afrika und einigen Länder Südamerikas vorkommt. Er wird von den Kriebelmücken übertragen, die an Gewässern vorzufinden sind, weshalb auch die ausgelöste Krankheit Flussblindheit genannt wird. Nach der Infektion wandern die Parasiten durch das Bindegewebe der Haut bis hin zum Auge.

Oftmals bleiben die Betroffenen  über ein Jahr symptomlos. Die ersten Anzeichen sind dann häufiger Juckreiz, der sich verstärkt und schließlich zur einer Dermatitis, also einer Entzündung der Haut, entwickelt. Durch das Absterben der einzelnen Parasiten in der Haut wird eine Entzündungsreaktion hervorgerufen.

Im Auge angelangt ruft der Fadenwurm eine Keratitis mit anschließender Vernarbung hervor. Zudem wird der Augennerv befallen und es kommt zu einem Absterben der Nervenfasern. Alles in allem führen diese Veränderungen zur Erblindung des Betroffenen.

Statistiken zufolge ist das die zweithäufigste infektionsbedingte Ursache für Erblindung auf der Welt. Mithilfe von Medikamenten lässt sich der Parasit gut beseitigen, jedoch wird der Befall oft erst spät bemerkt, wenn zum Beispiel schon die Sehkraft nachlässt und irreversible Schäden aufgetreten sind.

Parasiten in der Nase

Auch die Nase kann von Parasiten befallen werden. Der Parasit aus der Gattung Leishmania befällt die Schleimhäute der Nase, aber auch des Mundes oder Rachens und verursacht die Infektionskrankheit Leishmaniose.

Es können sich Geschwüre ausbilden und die Erkrankten berichten von gehäuftem Nasenbluten und erschwerter Nasenatmung. Durch Entzündungsprozesse kann die Nasenscheidewand geschädigt werde, weshalb eine medikamentöse Therapie notwendig ist.

Ein anderer Parasit namens Naegleria fowleri wiederum nutzt die Nase als Eingangspforte zum Gehirn, wo er immensen Schaden anrichten kann.

Beide Parasitenarten treten hauptsächlich in feuchtwarmen Gebieten Afrikas oder Amerikas auf.

Parasiten in der Leber

Die Leber ist ein beliebtes Organ für unterschiedliche Parasiten. Parasitosen der Leber treten meistens nach dem Aufenthalt in tropischen Gebieten auf.

Schistosomen beispielsweise leben in Gewässern und können sich durch die Haut bohren, um zu ihrem Wirt zu gelangen.

Im Körper legen sie zunächst Eier in den Venen des Darms, die dann über die Portalvene in die Leber geschwemmt werden und dort eine Leberschädigung hervorrufen.

Der Leberegel Fasciola hepatica wiederum gelangt über den oralen Weg in den Körper. Sobald die Larven die Leber besiedeln, entwickeln sie sich zu bis zu 3 cm großen Egeln.

Diese können zu Hepatitis, Leberzirrhose und Entzündung der Bauchspeicheldrüse führen.

Parasiten in der Lunge

Der Lungenwurm Paragonimus westermani ist hauptsächlich in Südostasien verbreitet und befällt wie der Name schon darauf hinweist die Lunge.

Seinen Weg in den Menschen findet er über Süßwasserkrabben und Krebse, weshalb der Verzehr von rohen Schalentieren ein gewisses Risiko mit sich bringt und zu einem Befall führen kann.

Nachdem die Würmer im Zwölffingerdarm angekommen sind, penetrieren sie die Darmwand und das Zwerchfell bis sie die Lunge erreichen. Dort kapseln sich die Parasiten ab und beginnen mit dem Ablegen der Eier. Betroffene leiden unter einer Lungen-Paragonimiasis, die unspezifische Symptome wie Schüttelfrost, Fieber und Durchfall auslöst. Im weiteren Verlauf kommt es immer wieder zum Abhusten von Blut.

Parasiten in der Blase

Die schon im oberen Abschnitt erwähnten Schistosomen können ebenfalls die Blase befallen, wo sie sich in den Venen einnisten. Die dort gelegten Eier verursachen eine starke Immunantwort des Körpers aus. Gewebe der Blasenwand wird zerstört und vernarbt, was oftmals Blutungen bewirkt. Hinweis darauf liefert vorgefundenes Blut im Urin der Betroffenen.

Durch die starke Zerstörung des Harntrakts wird schlussendlich eine Inkontinenz ausgelöst. Dieses Krankheitsbild ist unter dem Namen Blasenbilharziose bekannt und ist nach Malaria die häufigste parasitäre Erkrankung.

Parasiten unter der Haut

Einige Parasiten dringen über die Haut in den Körper ein, indem sie sich in die oberen Hautschichten bohren und sich dort ansiedeln.

Dies ist zum Beispiel bei der Krätze der Fall. Diese Erkrankung wird durch Milben hervorgerufen, die sich in der Haut Gänge graben. Vorwiegend sind weiche, dünne und feuchte Hautstellen betroffen, wie zum Beispiel die Fingerzwischenräume oder der Genitalbereich (siehe: Ekzem im Intimbereich). Es kommt zu einem sehr starken Juckreiz, der meistens nachts auftritt. Milben können durch Körperkontakt oder durch die Wäsche übertragen werden. Therapiert werden Milben durch das Auftragen spezieller Cremes. 

Lesen Sie hier, welche Syptome die Krätze macht: Symptome der Krätze

Es gibt weiterhin sogenannte Hausstaubmilben, gegen diese Milben reagieren einige Menschen allergisch. Diese Milben im Bett führen im Gegensatz zu den Krätze-auslösenden Milben aber keinen Hautausschlag aus.

Auch der sogenannte "Hautmaulwurf" siedelt sich unter der Haut des Menschen an. Es handelt sich um Larven des Hakenwurms, der durch Hunde oder Katzen auf den Menschen übertragen werden kann. Der Mensch ist für die Larven kein geeigneter Wirt. Trotzdem graben sie Gänge unter der Haut des Menschen, wodurch ein starker Juckreiz und Rötungen ausgelöst werden. Manchmal kommt es darüber hinaus zur Blasenbildung auf der Haut. Durch das Auftragen von bestimmten Cremes können die Larven abgetötet werden.

Lesen Sie mehr zum Thema unter: Juckender Hautausschlag.

Beim Befall mit Fliegenmaden legen die Schmeißfliegen ihre Eier auf den Schleimhäuten oder in Wundsekreten ab. Die Larven schlüpfen aus den Eiern und dringen in die Haut ein. Es kommt zu schmerzhaften Knoten unter der Haut.

Parasiten im Gehirn

Über die Blutbahn können Parasiten auch bis in das Gehirn vordringen. Über die Hälfte aller Menschen weisen Antikörper gegen den Parasiten Toxoplasma gondii (Toxoplasmose) auf, welche durch einen vorausgegangen Kontakt mit dem Toxoplasmose Erreger entstanden sind. Der Parasit kann über Katzenkot oder rohes Fleisch auf den Menschen übertragen werden.

Toxoplasma gondii beeinflusst die Hormonproduktion von Dopamin im Gehirn. Dies hat Auswirkungen auf Bewegungen und Verhalten des Menschen. Bemerkbar macht sich der Befall durch lang anhaltende grippeähnliche Symptome. Es wird diskutiert, ob der Erreger möglicherweise eine Rolle bei Erkrankungen wie Schizophrenie, Parkinson oder ADHS spielt.

Parasiten im Stuhl

Wenn ein Patient über Beschwerden wie Durchfall, Verstopfung oder Blähungen klagt und zunächst keine Ursache gefunden wird, so kann der Stuhl auf Parasiten untersucht werden. Der Befall des Darms durch Darmparasiten kann die Ursache für diese unspezifischen Beschwerden darstellen. Um ein aussagekräftiges Ergebnis zu erhalten, wird der Stuhl an mehreren Tagen untersucht, da manche Würmer in der Anfangsphase nicht direkt nachgewiesen werden können.

Wenn Parasiten im Stuhl gefunden werden, so muss eine entsprechende Therapie zur Bekämpfung der Darmparasiten (häufig handelt es sich um Würmer) eingeleitet werden. Verschiedene Medikamente eignen sich hierfür. Zudem ist eine Darmsanierung eine Möglichkeit, um die normale gesunde Darmflora wieder herzustellen.

Parasiten im Blut

Wenn die Parasiten sich in der Blutbahn befinden, so kann man in der Regel Antikörper gegen die Parasiten in der Blutuntersuchung finden. Diese wird durchgeführt, wenn bei Verdacht auf einen Parasitenbefall keine Parasiten in der Stuhlprobe gefunden werden können. Außerdem muss bei einem Verdacht auf Malaria eine Blutuntersuchung auf Parasiten durchgeführt werden.

Sind die Parasiten in der Blutbahn, so können sie nahezu zu jedem Organ des menschlichen Körpers gelangen und hier zu Schäden führen.

Therapie von Parasiten

Da es viele verschiedene Arten von Parasiten bzw. Parasitenbefall gibt, gibt es auch verschiedene Therapieansätze.

Bei Kopfläusen reicht die Verwendung eines speziellen Shampoos und die Verwendung eines Nissenkamms aus, um die Parasiten zu entfernen. In der Regel können diese in der Apotheke erworben werden.

Gegen Würmer gibt es spezielle Medikamente gegen Würmer, die die Würmer abtöten. Auch eine Darmsanierung kann hilfreich sein, um die normale Darmflora wieder herzustellen und das Immunsystem zu stärken. Dies beugt einem erneuten Wurmbefall vor.

Gegen Parasiten, die die Organe befallen und/oder sich in der Blutbahn befinden, gibt es spezielle Tabletten, die die Parasiten abtöten. Medikamente die einem Wurmbefall entgegen wirken, müssen nach Diagnosestellung vom Arzt verordnet werden.

Handelt es sich um Parasiten, die die Haut befallen haben, so besteht die Therapie oft aus der Anwendung von Salben oder Cremes, die auf die Haut aufgetragen werden. Auch hier muss zuvor ein Arzt die genaue Ursache bzw. die parasitäre Erkrankung abgeklärt haben, um eine adäquate Therapie einzuleiten.

Wie sieht ein Parasitentest aus?

Je nach Parasitenart gibt es unterschiedliche Testmethoden. Bei Darmparasiten wird häufig der Stuhl durch ein Labor auf Parasiten überprüft. Für andere Parasitenarten können dagegen Bluttests durchgeführt oder eine Hautprobe genommen werden.

Was getestet wird, hängt von den Symptomen ab. Bei Verdacht auf einen Parasitenbefall ist deshalb für gewöhnlich zunächst ein Arztbesuch sinnvoll. Im Internet werden zudem verschiedene Tests zur Selbstdurchführung angeboten. Hierbei wird meist eine Stuhlprobe entnommen und in einer speziellen Verpackung an ein Labor geschickt, welches die Stuhlprobe auf eine Reihe an Parasiten untersucht. Dies ersetzt allerdings nicht die Fachbehandlung durch einen kompetenten Arzt.

Was versteht man unter einer Parasitenkur?

Im Internet findet man eine Bandbreite an sogenannten Parasitenkuren. Meist wird zunächst angegeben, dass sich auch in Europa eine große Menge an Parasiten und durch sie Infizierte finden lässt.

Der Befall mit Parasiten sei allerdings alles andere als ungefährlich, sondern könne gefährliche Krankheiten wie Krebs, Depressionen oder hohen Blutdruck zur Folge haben. Häufige Symptome sollen Magen-Darm-Probleme oder Müdigkeit und Heißhunger sein.

Da viele der parasitenkuren umstritten sind, ist es fraglich, ob sie allerdings gegen einen echten Parasitenbefall helfen können. Bei den angebotenen Mitteln handelt es sich häufig um ein Gemisch aus Schwarznussschalen, Wermut und Gewürznelken. Die Erfinderin dieser Kur, Dr. Clark, ist wissenschaftlich hochumstritten, die angebotenen Präparate meist teuer.

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Autor: Dr. Nicolas Gumpert Veröffentlicht: 10.05.2016 - Letzte Änderung: 21.06.2024