Unter fettiger Haut versteht man die übermäßig starke Produktion von Fetten der Haut. Betroffen von fettiger Haut ist vor allem das Gesicht. Fettige Haut ist an sich keine Erkrankung. Betroffen sind meistens Jugendliche in der Pubertät.
Die fettige Haut selbst ist keine Erkrankung, sondern eine Normvariante oder das Symptom einer anderen Krankheit.
Da die gewöhnliche Akne (Acne vulgaris) immer auch mit fettiger Haut einhergeht und während der Pubertät bei fast allen Jugendlichen auftritt, zählt die fettige Haut zumindest vorübergehend zu den häufigsten Hautveränderungen, die es gibt. Die Hauptzeit, in der man an fettiger Haut leidet, liegt um das 25. Lebensjahr. Männer und Frauen sind ungefähr gleich häufig betroffen, wobei sie sich bei Frauen durch kosmetische Maßnahmen oder auch durch die Anti-Babypille in der Regel besser in den Griff bekommen lässt.
Bei fettiger Haut handelt es sich grundsätzlich um eine zu starke Produktion durch Talgdrüsen, was zu einer glänzenden, fettigen Haut führt.
Normalerweise ist die Talgproduktion dafür zuständig, dass die Haut nicht austrocknet und Feuchtigkeit bekommt. Die Überfunktion der Talgdrüsen kann nun durch unterschiedliche Ursachen ausgelöst werden.
Am häufigsten tritt die fettige Haut in der Pubertät auf, auch in Kombination mit Akne.
In der Pubertät liegt die Ursache der fettigen Haut häufig in Hormonveränderungen.
Diese Hormonveränderungen sorgen für eine erhöhte Talgproduktion der Hautdrüsen. Dies betrifft vor allem die Zeit zu Beginn der Pubertät zwischen dem 11. und 14. Lebensjahr. Gegen Ende der Pubertät mit dem 16. Lebensjahr geht das Problem der fettigen Haut meist wieder zurück.
Ebenfalls durch Hormonveränderungen kann es insbesondere bei Frauen aus verschiedenen Gründen gehäuft zu fettiger Haut kommen.
Die Probleme bei Hormonveränderung ergeben sich vor allem durch erhöhte männliche Hormone, den Androgenen.
In folgenden Gegebenheiten sind die Hormonveränderungen besonders stark:
Daneben gibt es noch andere Ursachen die allgemein eine Entstehung von fettiger Haut begünstigen:
Lesen Sie mehr zum Thema: Ursachen fettiger Haut
Ein unreines, ölig aussehendes Hautbild kann nicht nur durch hormonelle Veränderungen oder viel Stress entstehen, auch die Ernährung hat einen erheblichen Einfluss auf die Gesundheit der Haut. Daher kann mit einer geeigneten Ernährung eventuell schon ein Großteil der Gründe für fettige Haut beseitigt werden. Die Haut braucht für ihr gesundes Aussehen den passenden pH-Wert und genügend Flüssigkeit. Es wird empfohlen mindestens zwei Liter Wasser am Tag zu trinken, damit die Haut eine ausreichende Benetzung erzielt. Bei den Nahrungsmitteln sollte vor allem auf den Fettgehalt geachtet werden. In Fastfood sind viele ungesunde Transfette und gesättigte Fettsäuren, die der Haut keine nährhaften Stoffe liefern, sondern eher das ölige Hautbild fördern. Daher sollte auf Fastfood und Nahrungsmittel mit einem hohen Anteil an gesättigten Fettsäuren bei der Neigung zu fettiger Haut eher verzichtet werden. Auch zu große Mengen an rohem Fleisch sorgen für Verstopfung im Darm, sodass wichtige Nähstoffe dort nicht ausreichend aufgenommen werden können. Das führt dazu, dass auch die Haut fehlernährt wird und ein ungesundes Aussehen erlangt.
Weißer Zucker aus Süßigkeiten und Weizenmehl sollten ebenfalls nur in Maßen aufgenommen werden, da diese ähnliche Effekte auf den Darm und damit auf die Haut haben. Es gibt Nahrungsmittel, von denen bekannt ist, dass sie den Blutzucker nach einer Mahlzeit schnell in die Höhe treiben und diesen aber schnell wieder zu senken, dass man wieder Hunger verspürt. Hierfür sind Weißmehl und Zucker Beispiele. Diese haben einen hohen glykämischen Index und spielen bei der Entstehung für Unreinheiten der Haut eine Rolle. Gerade Menschen, die neben fettiger Haut Probleme mit Akne haben, wird empfohlen, auf Produkte mit einem niedrigen glykämischen Index umzusteigen.
Nahrungsmittel mit einem niedrigen Index sind beispielsweise Vollkornprodukte und Hülsenfrüchte wie Linsen oder Erbsen. Diese senken die Entzündungsanfälligkeit der Haut, verbessern das Hautbild und verhindern Heißhungerattacken, in denen dann schädliche Zuckerprodukte zu sich genommen werden. Eine Ernährung, die für Menschen mit schnell fettender Haut geeignet ist, beinhaltet vor allem viele frische Produkte. In frischem Obst und rohem Gemüse sind viele wichtige Vitamine und Nährstoffe für den Körper enthalten. Bei der Versorgung der Haut spielt vor allem das Vitamin A eine wichtige Rolle. Es stärkt das Bindegewebe und die Struktur der Haut. Dieses Vitamin ist vor allem in Möhren, Feldsalat, Mangold, Staudensellerie enthalten, aber auch Obst wie Pfirsiche oder Orangen enthält jede Menge Vitamin A. Generell ist eine abwechslungsreiche und ausgewogene Ernährung wichtig, die viele hochwertige Nährstoffe beinhalten sollte, und bei der auf den Zucker- und Fettgehalt geachtet werden sollte.
Lesen Sie mehr zum Thema: Fettige Haut durch Ernährung
Bei einer fettigen Haut ist die oberste Hautschicht (Hornschicht) verdickt (Hyperkeratose). Dadurch erweitern sich die Hautporen. Diese erweiterten Poren neigen zur Verstopfung, vor allem im Bereich der sogenannten T-Zone (Stirn, Nase, Kinn) und im Dekolleté, an Schultern und am Rücken. Es entstehen die typischen Symptome: Pickel und (entzündliche oder nicht-entzündliche) Mitesser (Komedonen). Außerdem glänzt die Haut, sie wirkt ölig und häufig auch schlecht durchblutet und dadurch blass; im Hautbild findet man nur wenig Linien und Fältchen.
Das seborrhoische Ekzem (eine entzündliche Hauterkrankung), das dadurch entsteht, dass sich bestimmte Pilze in talgdrüsenreichen, fettigen Hautregionen besonders gut und schnell vermehren können, ist gekennzeichnet durch blumenblattförmige gelblich-rote Herde, die mit Schuppen bedeckt sind.
Besonders wenn die Kopfhaut ebenfalls betroffen ist, neigen Betroffene auch zu schnell fettenden Haaren.
Die Diagnose der fettigen Haut ist in der Regel eine Blickdiagnose, die anhand des Erscheinungsbildes nicht schwer fällt. Fettige Haut im Alter zwischen 10 und 18 Jahren mit vielen Pickeln und Mitessern deutet stark auf eine Akne hin. Bei einer uneindeutigen Diagnose sollte eine gründliche körperliche Untersuchung durchgeführt werden, vor allem, um eine andere Krankheit oder Stoffwechselstörung auszuschließen.
Wenn Pickel oder Pusteln vorhanden sind, kann man von diesen einen Abstrich nehmen, um darin möglicherweise Erreger nachzuweisen.
Weitere, sich anschließende Untersuchungen können:
sein.
Zur Therapie fettiger Haut gehört zunächst die angemessene Hautpflege, die oben schon ausführlich besprochen wurde.
Grundsätzlich kann man sagen, dass sich die Behandlung und die Pflege fettiger Haut nach dem Schweregrad der Erkrankung richten.
Bei leicht unreiner Haut kann man die oben beschrieben Pflege mit seifenfreien Drogerieprodukten für fettige Haut morgens und abends verwenden. Auch Gesichtswasser oder Gesichstdampfbäder können weiterhelfen.
Sollte es sich jedoch um stärker unreine Haut handeln, kann man auf verschieden Wirkstoffe zurückgreifen.
Ein Wirkstoff dabei ist Bezoylperoxid oder auch antibiotikahaltige Medikamente. Hinzu kommt die Möglichkeit einer UV-Bestrahlung, welche für reinere Haut sorgen kann.
Bei Bezoylperoxid handelt es sich um ein rezeptfreies Medikament aus der Apotheke. Meist wird es in Form eines Gels oder Cremes aufgetragen.
Das Bezoylperoxid sorgt dabei für einen schälenden Effekt der Hornhautzellen.
So werden Die Hornzellen, welche die Talgdrüsen verstopfen dadurch abgetragen. Außerdem ergibt sich ein positiver Effekt gegen Bakterien.
Mit dem Medikament muss man allerdings vorsichtig sein, da auch Nebenwirkungen auftreten können.
Es kann sich ein unangenehmes Brennen, Jucken, Austrocknen und Spannen der Haut einstellen, oder das Krankheitsbild kann sogar verschlimmert werden, da die Haut reflektorisch gegenreagiert.
Den Wirkstoff erhält man in verschiedenen Konzentrationen von 3-10%. Man fängt in der Regel mit einer niedrigen Konzentration an und beobachtet, ob Nebenwirkungen eintreten, bevor man die Konzentration erhöht. Vor dem Auftragen des Medikaments sollte zudem die Haut vorgereinigt sein.
Man kann das Gel maximal 2 mal täglich dünn auf betroffene Stellen auftragen. Vorsichtig sollte man bei dem Medikament durch den bleichenden Effekt sein, zudem sollte man ausgiebige UV-Bestrahlung vermeiden, während der Anwendung des Medikaments.
Die UV-Lichttherapie gilt dagegen schon wieder als weitgehend überholte Therapiemöglichkeit bei unreiner Haut.
Denn man hat festgestellt, dass die UV-Bestrahlung die Unreinheiten z.T. eher verstärkt hat, anstatt sie zu lindern.
Zudem ist UV-Bestrahlung grundsätzlich eine Strahlenbelastung für die Haut. Die Haut altert durch eine UV-Belastung wesentlich schneller und wird geschädigt. Die Wirkung der UV-Bestrahlung ergibt sich durch Hemmung des Immunsystems der Haut. Hierbei wird eine Überproduktion von Talg und Hornzellen der Haut gedämmt.
Auch eine östrogenhaltige medikamentöse Therapie, wie zum Bespiel die Antibabypille kann unreine Haut sehr schnell und effektiv eindämmen.
Die Ursache dafür liegt wieder in dem Überwiegen männlicher Sexualhormone bei unreiner fettiger Haut. Dieser Ursache steuert man mit einer Östrogentherapie direkt entgegen.
Eine andere nützliche Therapieform stellen Entspannungstherapien da, weil die unreine Haut ja auch durch Stress induziert sein kann. Dabei gibt es verschiedene Formen von autogenem Training oder von Muskelentspannungstherapien.
Sollte es sich bei der fettigen Haut um eine andere Grunderkrankung handeln, steht natürlich im Vordergrund die Grunderkrankung so gut wie möglich zu behandeln.
Lesen Sie mehr zum Thema: Die richtige Therapie fettiger Haut
Die Haut ist von jedem Menschen unterschiedlich beschaffen. Es gibt viele verschiedene Hauttypen und einige Menschen neigen eher zu fettiger Haut als andere. Fettige Haut wirkt ölig und ist meist schlechter durchblutet. Dadurch glänzt die Haut und sieht blass aus. Primär liegt das daran, dass die Talgdrüsen, die beinahe an unserem gesamten Körper in der Haut sind, zu viel Talg produzieren. Normalerweise liegt die Talgproduktion bei 1-2g am Tag und der Talg hat die wichtige Aufgabe, die Haut vor äußeren Einflüssen zu schützen und die eigene Feuchtigkeit zu bewahren. Wenn die Talgdrüsen stärker aktiv sind als normal, kommt es zu dem oben erwähnten Hautbild. Dies kann völlig verschiedene Ursachen haben.
Wenn fettige Haut neu auftritt, sollte dies bei einem Hautarzt abgeklärt werden. Mit diesem gemeinsam kann dann ermittelt werden, welche Gründe für die Hautreaktion in Frage kommen könnten. Die familiäre Veranlagung dazu steht hier in der Regel an erster Stelle. Oft ist es nur eine kurzzeitige Phase, in der die Haut empfindlich ist und schnell fettet. Dies kann meist mit bestimmten Lebenssituationen in Verbindung gebracht werden. Dazu zählen zum Beispiel Situationen, bei denen es zu einer Hormonumstellung im Körper kommt. Zum Beispiel das Ende einer Schwangerschaft oder das Absetzen der Antibabypille sind Umstände, die den Hormonspiegel verändern. Aber auch Faktoren wie Stress, Alkoholkonsum und Ernährung spielen für die Entstehung von schnell fettender Haut eine entscheidende Rolle.
Der Eintritt der Pubertät, der auch mit starken Hormonveränderungen einhergeht, ist häufig auch von Phasen mit fettiger, unreiner Haut begleitet. Dies kann sich auch in einer Form der Akne äußern, die für den betroffenen Jugendlichen meist sehr unangenehm ist. Die Phase, in der fettige Haut am häufigsten auftritt liegt zwischen dem 10-18. Lebensjahr. Jungen sind von Akne generell häufiger betroffen als Mädchen. Das liegt an Geschlechtshormonen der Gruppe der Androgene, die für das unreine Hautbild verantwortlich gemacht werden. Bei Mädchen, die unter starker Akne leiden, kann daher an eine Östrogentherapie gedacht werden. Unter dieser verbessert sich das Hautbild normalerweise erheblich. Das kann jedoch von Mensch zu Mensch variieren.
Bei starker bakterieller Entzündung sollte von den Pickeln/Papeln ein Abstrich genommen werden, um diese auf den Erreger zu testen und um eventuell mit einer antibakteriellen Salbe gegen diesen vorzugehen. Wenn Stress der ermittelte Grund für zu viel Talgproduktion ist, kann allein die Stressreduktion das Hautbild verbessern. Passende Entspannungsmethoden oder sog. autogenes Training können erlernt werden und bei der Stressreduktion hilfreich sein. Bei Hormonschwankungen ohne erkennbaren Grund kann eine Blutanalyse helfen, um die Ursache für eine eventuelle Hormonstörung aufzuspüren. Gemeinsam mit dem Hautarzt sollte ermittelt werden, welcher Grund auf den Betroffenen zutrifft und welche Therapie für denjenigen am besten wirkt. In allererster Linie ist die richtige Pflege der Haut entscheidend.
Viele weitere Informationen finden Sie unter unserem Thema: Was tun bei fettiger Haut
Es existieren unterschiedliche Hausmittel, welche bei einer fettigen Haut Abhilfe schaffen sollen.
Hierbei ist jedoch Vorsicht geboten. Bei Masken aus Joghurt, Quark, Honig, Tees oder Äpfeln kann eine Infektion der Unreinheiten auf der ohnehin schon geschädigten Haut stattfinden.
Aus diesem Grund sind entfettende Pflegemittel welche in Drogerien oder Apotheken zu erwerben sind Hausmitteln in der Regel vorzuziehen. Wenn diese aus unterschiedlichen Gründen nicht vertragen werden oder gute Erfahrungen mit Hausmitteln gemacht wurden können diese natürlich dennoch angewandt werden.
Bevor jedoch „wild“ mit Hausmitteln experimentiert wird ist es ratsam einen Dermatologen aufzusuchen und diesen um Rat bezüglich einer geeigneten Pflege und gegebenenfalls nötigen Therapie zu fragen. Da in einigen Fällen bleibende Narben von Akne zurückbleiben können, welche meist zusammen mit fettiger Haut auftritt, ist in diesen Fällen eine gezielte Beratung und Therapie anzuraten.
Weitere Informationen finden Sie unter: Hausmittel bei Akne, Hausmittel gegen Pickel
Da fettige Haut sehr empfindlich ist und zu Unreinheiten neigt, ist vor allem die Pflege entscheidend für die Regeneration. Durch die zu starke Talgproduktion werden Poren verstopft und die Haut neigt zu Entzündungen. Es muss daher besonders darauf geachtet werden, dass die Poren der Haut frei bleiben.
Durch unsaubere Pflege können sonst vermehrt Schmutz, Bakterien und abgetragene Hautzellen zu wiederkehrenden Problemen führen.
Hinzu kommt auf die zusätzliche Entstehung von Pickeln und Mitessern bei ungenügender Pflege der fettigen Haut.
Um die Haut nun rein zu halten, sollte man die Haut mindestens morgens und abends gut reinigen.
Dabei bieten sich gängige Hautpflegeprodukte aus der Drogerie, ein Waschlappen oder ein Tuch an.
Das Wasser sollte hierbei nicht heiß sein. Nach dem Spülen mit warmem Wasser, sollte man nochmal mit kaltem Wasser nachspülen, da Einfluss von warmem Wasser die Talgproduktion fördert.
Daneben kann man noch ab und zu Peelingprodukte verwenden, um die Hautporen besser frei zu halten. Das Peeling sollte aber nicht zu oft angewendet werden, ca. einmal die Woche reicht völlig aus.
Denn zu starkes Peeling kann wiederum die Haut schädigen. Bei den Hautpflegeprodukten ist darauf zu achten ein Produkt mit wenig Fettanteil zu wählen. Für schwache Symptomatik wird ein einfaches, tensidfreies Reinigungswasser empfohlen.
In Drogeriemärkten gibt es auch meist speziell Produkte für einen fettigen Hauttyp. Am günstigsten ist es hierbei auch antibakterielle und reizhemmende Produkte zu wählen.
Dabei sollte man möglichst Produkte mit nicht zu hohem Alkoholgehalt zu nehmen, weil dieser die Haut unnötig reizen kann. Auch ein zu häufiges Waschen der fettigen Haut ist nicht unbedingt gut, da dadurch die Haut zu stark austrocknen kann und die natürliche Hautflora verändert.
Denn dies kann wiederum dazu führen, dass die Haut reflektorisch versucht vor Austrocknung zu schützen, indem sie noch mehr Talg produziert, was schlußendlich zu einer vermehrt fettigen Haut führt.
Die Reinigungsmittelprodukte enthalten folgende Bestandteile:
Mit einem sauberen Waschlappen und einer sanften Reinigungsmilch erzielt man meist die besten Ergebnisse. Nach dem Waschen kann mit einem sauberen, weichen Handtuch ein bisschen Talg abgetragen werden. In den Drogeriemärkten oder Apotheken gibt es speziell für fettige Haut gekennzeichnete Produkte. Fettende Cremes oder Salben sowie solche mit hohem Alkoholgehalt sollten unbedingt gemieden werden.
Neben den Reinigungsprodukten kann man nach der Reinigung des Gesichts noch ein Gesichtswasser mit nicht zu hohem Alkoholgehalt auftragen. Dieses kann man am besten mit einem weichen Wattepad im Gesicht verteilen.
Außerdem kann man ein- bis zweimal in der Woche eine Gesichtsmaske verwenden, um ebenfalls den Hauttalg zu reduzieren.
Ebenfalls eignet sich ein Dampfbad um verstopfte Poren wieder zu eröffnen. Dem Dampfbad kann man Lavendel, Zitrone, Rosmarin, Bergamotte oder Rosenblätter zusetzen.
Das Wasser kann man in einem Topf erhitzen und dem Gesicht den Dampf behutsam zuführen. Wenn die Dampfbäder zum Beispiel noch Kamille enthalten, wird die Haut so zusätzlich beruhigt.
Für die Feuchtigkeitspflege gibt es für fettige Haut spezielle Öl-in-Wasser Produkte. Diese Produkte geben Wasser ab und kühlen die Haut damit. Zurück bleibt eine balancierte Feuchtigkeitsschicht für die Haut. Daneben gibt es noch spezielle fettfreie Gele zur täglichen Pflege.
Als kosmetischen Effekt kann man Puder verwenden um die Haut weniger fettig aussehen zu lassen.
Ein wichtiger Punkt, der oft vergessen wird, ist auf eine ausgewogene Ernährung zu achten, die alle Nährstoffe enthält. Denn auch eine Fehlernährung kann bei der Entstehung von fettiger Haut eine Rolle spielen.
Lesen Sie mehr zum Thema: Die richtige Pflege fettiger Haut
Fettige oder ölig glänzende Haut ist für den Betroffenen oft unangenehm. Die Haut ist sehr empfindlich und neigt zu Unreinheiten. Daher ist es extrem wichtig, für diese Haut eine angemessene Pflege zu beachten. Die Art der Pflege hängt immer von der Ursache ab, wegen welcher die Haut zur vermehrten Talgproduktion neigt und fettig wird. Generell gilt, dass für fettige Haut keine rückfettende Creme verwendet werden sollte. Auch mit alkoholhaltigen Produkten sollte der Betroffene vorsichtig sein, da die Haut empfindlich ist. Es werden vor allem Pflegemittel empfohlen, die viel Feuchtigkeit spenden und der Haut wichtige Nährstoffe bieten.
Solche Nährstoffe sind beispielsweise Aminosäuren, Proteine und Mineralien. Dadurch entsteht ein Schutzfilm auf der Haut, den die Haut erkennt. Dadurch reduziert sie die Talgproduktion und wirkt matter. Dieser Effekt kann jedoch einige Zeit in Anspruch nehmen. Vor dem Auftragen der Creme sollte die Haut gründlich aber sanft mit einem Peeling gereinigt und mit einem sauberen Tuch abgetrocknet werden. Am besten werden Cremes vertragen, die neben Feuchtigkeit noch einen beruhigenden Effekt auf die Haut haben. Inhaltsstoffe wie Duft- oder Konservierungsstoffe sollten dabei eher gemieden werden. Einen positiven Effekt auf die ölige Haut haben Inhaltsstoffe wie Provitamin B5, Zink oder Algenextrakt. Außerdem ist es wichtig, dass die Creme den pH-Wert der Haut stabilisiert. Solche speziell für ölige oder zu Akne neigende Haut entwickelte Cremes können in jeder Drogerie oder in der Apotheke erstanden werden. Bei starker Akne sollte die Wahl der Creme mit einem Hautarzt abgesprochen werden.
Pickel sind in der Regel eine Folge von fettiger Haut.
Durch die zu hohe Talgproduktion der Talgdrüsen kommt es zu einer Verstopfung der Hautporen durch Hautschuppen, Bakterien und Schmutz.
Dabei sorgen die männlichen Sexualhormone für eine Überstimulation der Talgdrüsen.
Zudem kommt es dadurch oft auch zu einer vermehrten Bildung von Hornzellen, welche als Schuppen dann die Talgdrüsenausgänge verstopfen.
In der ersten Phase entstehen so abgeschloßene, unentzündete Mitesser. Da die Talgproduktion jetzt aber nicht stoppt, bildet sich immer mehr Talg im Mitesser, bis es zu einer Entleerung der Talgdrüse nach außen kommt. Dabei bildet sich ein kleiner schwarzer Punkt in der Mitte der Mitesser durch die Melaninproduktion bestimmter prodzierender Zellen (sogenannte Melanozyten). Durch diese nun offenen Mitesser kann der Talg abfließen.
Erfahren Sie hier mehr zum Thema: Mitesser - Ursachen und Behandlung
Wenn sich Bakterien beginnen immer weiter zu vermehren entzündet sich das Gewebe. Dies erklärt die Rötung, Schwellung und lokalen Schmerzen durch den Pickel.
Dabei spalten die Enzyme der Bakterien den Talg. Diese Talgpartikel fördern hierbei die Entzündungsreaktion. Hinzu kommt, dass Bakterien die Produktion von weiteren Mitessern fördern.
Eine ausgeprägte Form der Pickel ist die Akneerkrankung.
Die Ursachen für Pickel sind in den Ursachen von fettiger Haut zu suchen.
Das heißt, meist sind es hormonelle Einflüsse, vor allem in der Pubertät, welche die fettige Haut und die Pickelentstehung begünstigen.
Daneben können auch die falsche Anwendung von Pflegeprodukten, bestimmte Medikamente (oft Beruhigungsmittel), Stress, Rauchen, ungesunde Ernährung, Alkoholkonsum, erbliche Risikofaktoren oder auch mechanische Einflüsse eine Rolle spielen.
Da die männlichen Sexualhormone, die Androgene, meist die fettige Haut und somit die Pickel verursachen, sind meist junge Männer von Pickeln betroffen.
Die Lokalisation der Pickel richtet sich danach, wo die meisten Talgdrüsen lokalisiert sind. Die meisten Talgdrüsen gibt es im Gesicht, am Hals, im Nacken, am Rücken, an den Oberarmen und Schultern, aber auch unter den Achseln, in der Leisten-, Genital-, und Gesäßregionen.
Die Pflege von Pickel befallener Haut gestaltet sich ähnlich wie die von fettiger Haut. Morgens und abends sollte die Haut mit einem sanften Pflegemittel speziell für unreine Haut gewaschen werden.
Alkoholhaltiges Gesichtswasser sollte nur angewendet werden, wenn sich der Pickel bereits entzündet hat.
Zudem sollte man auf fettige Hautcremes verzichten. Auch Seifenanwendung kann die Hautflora beeinträchtigen und zerstören.
Bei pickeliger Haut ist nun aber die Anwendung von Peelings nicht anzuraten. Da es zu weiteren mechanischen Traumen führt, womit weiter Bakterien in die pickelige Haut eintreten können.
Ein Ausdrücken von Pickeln sollte man unterlassen, da bei unsachgemäßem Ausdrücken die Lage noch verschlimmert werden kann.Durch das Ausdrücken können nämlich Bakterien tief in die Haut verschleppt werden, zudem kann die Entzündung verschlimmert werden und sich hässliche Narben bilden.
Lesen Sie mehr zum Thema: Fettige Haut und Pickel
Zum aktiven Vorbeugen gegen fettige Haut gibt es leider so gut wie keine Möglichkeiten, da sie aus einer Veranlagung heraus entsteht. Man kann nur im Allgemeinen darauf achten, seine Haut keinen zu starken chemischen, thermischen oder mechanischen Belastungen auszusetzen und „hautfeindliche“ Genussmittel wie Alkohol, koffeinhaltige Getränke und Tabak zu meiden.
Frauen, die unter fettiger Haut leiden, sollten bei der Wahl des Make-ups einige Dinge beachten, um die Gesundheit der Haut nicht zu beeinträchtigen. Wie oben bereits ausführlicher erklärt, hängt der Fettgehalt der Haut von der Talgproduktion der Talgdrüsen ab. Wenn diese, wie es bei fettiger Haut der Fall ist, vermehrt aktiv sind, ist es sehr wichtig, dass der vermehrte Talg gut abfließen kann, damit er die Poren nicht verstopft. Generell sollte auf die Menge des Make-ups geachtet werden. Eine zu große Menge vom falschen Make-up kann die benötigte Sauerstoffmenge der Haut vermindern und das Hautbild verschlechtern. Die Haut sollte vor dem Auftragen des Make-ups gründlich gereinigt werden. Fett und ölhaltiges Make-up sollte bei fettiger Haut unbedingt gemieden werden, da dieses die Probleme meist noch verschlimmern.
Dagegen wird empfohlen ein Produkt zu wählen, welches den Talg langfristig bindet und die Pigmente absorbiert. Dafür ist vor allem puderhaltiges Make-up geeignet. Dieses Make-up mit einem hohen Puderanteil hilft, den Glanz der Haut zu vermindern und sie matter erscheinen zu lassen. Am besten ist es, wenn durch das Produkt zusätzliche Feuchtigkeit gespendet wird. Es ist extrem wichtig, das Make-up abends vor dem Schlafengehen abzutragen und die Haut erneut gründlich zu reinigen. Um die Poren zu öffnen kann hier ein sanftes Peeling helfen, die letzten Make-up-Reste zu entfernen. Bleiben in den Poren Make-up-Reste erhalten, begünstigen dies die Entstehung neuer Unreinheiten und verhindern das Abfließen des Talgs. Um der Haut genügend Feuchtigkeit zuzuführen, ist eine klärende Hautmaske oft eine gute Pflege nach dem Tragen von Make-up.
Wie oben bereits ausführlicher beschrieben, spielen die Geschlechtshormone bei der Entstehung von fettiger Haut oft eine entscheidende Rolle. Gerade Frauen leiden bei starken Hormonschwankungen wie in der Pubertät oder während der Menstruation phasenweise unter fettig glänzender Haut, die teilweise auch zu Akne neigt. Die mögliche Hormontherapie mit Östrogenen wurde bereits erläutert.
Auch die Schwangerschaft stellt im Körper eine extreme Veränderung der Hormone dar. Diese Hormone bewirken, dass die Talgdrüsen vermehrt Sebum produzieren, welches die Haut ölig und fettig glänzend erscheinen lässt. Die Poren werden dadurch verstopft und die Haut neigt zu Unreinheiten bis hin zur Akne. Um diesen Unreinheiten vorzubeugen, sollte die Haut regelmäßig mit einem Peeling gereinigt werden. Zur Pflege wird hier eine ölfreie Feuchtigkeitscreme empfohlen. Medikamente sollten aufgrund der bestehenden Schwangerschaft nur in Absprache mit einem Arzt eingenommen werde. Normalerweise verschwindet die fettige, unreine Haut bereits wenige Wochen nach der Entbindung wieder vollständig.
Im Gesicht ist fettige Haut besonders nervend, da sie oft mit mangelnder Hygiene, oder allgemein schlechter Haut verbunden wird.
Das muss allerdings nicht unbedingt der Fall sein:
Meist sind hormonelle Schwankungen der auslösende Faktor - Daher sind Frauen leider auch häufiger von fettiger Haut im Gesicht betroffen als Männer.
Zudem ist das Gesicht der Teil des Körpers, über den ein Großteil der Kommunikation abläuft – quasi unsere Visitenkarte. Es ist also nicht verwunderlich, dass man nach Möglichkeit keine fettige Gesichtshaut haben möchte.
Das Gesicht wird zudem außergewöhnlich häufig mit unseren Händen berührt (sei es beim Essen, beim Gestikulieren, oder auch einfach unbewusst). Dadurch gelangen eine Menge Keime von unseren Händen in das Gesichtsfeld, und führen zu einer Besiedlung mit Mitessern.
Die Pflege des Gesichtes ist daher besonders wichtig. Es bieten sich viele Pflegeprodukte zur Behandlung fettiger Haut im Gesicht an, allerdings sollte darauf geachtet werden, dass das Pflegeprodukt die Haut nicht austrocknet – also eine leicht fettende Komponente hat.
Auch wenn das widersprüchlich klingt, trocknen fettfreie Substanzen, wie beispielsweise Wasser, die Haut zusätzlich aus, und regen sie zur Talgproduktion an. Die Haut wird in der Folge noch fettiger. Es empfehlen sich Hydrogels, und allgemein feuchtigkeitshaltige Cremes.
Wie viele Vorgänge im Körper wird auch das Hautbild von Hormonen reguliert und diese haben einen erheblichen Einfluss auf Wachstumsvorgänge und Regeneration.
Auf die Haut wirken unter anderem die männlichen (die Androgene) und weiblichen Geschlechtshormone (die Östrogene).
So ist es nicht verwunderlich, dass es bei Männern und Frauen zu Unterschieden im Hautbild kommt. Das ist besonders stark in der Pubertät (12.-18. Lebensjahr) ausgeprägt, wenn es im Körper zu einem starken Anstieg der Hormonproduktion kommt.
Zwar produzieren Männer und Frauen beide Sorten an Hormonen, Männer aber bilden deutlich mehr Androgene und weniger Östrogene als Frauen.
Androgene ist ein Überbegriff für die männlichen Geschlechtshormone, von denen es viele verschiedene Unterformen gibt.
Die wirksamste Form nennt sich Dihydrotestosteron. Auf die Talgdrüse der Haut wirkt Dihydrotestosteron aktivierend und fördert damit die Entstehung fettiger, unreiner Haut.
Noch dazu bewirken sie ein vermindertes Abfließen des Talgs, indem sie eine Art Verhornung bilden. Damit entsteht schneller eine verstopfte Pore, die für Bakterien eine Eintrittsstelle bildet.
Damit entstehen leichter Mitesser, die Haut entzündet sich und sieht unrein beziehungsweise glänzend aus.
Die Östrogene der Frau hingegen wirken gegensätzlich zu den männlichen Geschlechtshormonen. Sie hemmen in der Haut die Talgdrüsen und fördern damit freie Poren. Ebenso verhindern sie eine Verhornung, sodass der natürlich gebildete Talg gut abfließen kann.
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So kann man erklären, dass vor allem männliche Jugendliche von der Hauterkrankung Akne betroffen sind. Frauen, die unter Akne leiden, hilft normalerweise eine Östrogentherapie gut, um fettige Haut zu reduzieren.
Mittlerweile gibt es viele Antibabypillen-Präparate, die zur Mitbehandlung von Akne geeignet sind.
Durch ihre antiandrogene Formel fördern sie die Wirkung von Östrogenen auf die Haut. Dazu sollte aber auf jeden Fall ein Gynäkologe zu Rate gezogen werden.
Für Männer ist diese Art von Therapie jedoch nicht möglich, da die Androgene für ihre Entwicklung eine wichtige Rolle spielen, auf die nicht verzichtet werden kann.
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Nicht nur eine Frage der Eitelkeit, sondern ein ernstzunehmendes Problem kann fettige Haut bei Männern auslösen. Wenn durch eine übermäßig Hohe Aktivität der Talgdrüsen die Talgproduktion auf Hochtouren läuft, fängt die Haut an zu glänzen, fühlt sich fettig an, und wird an der Atmung behandelt. Vor allem in den heißen Sommermonaten, wenn zur Talgproduktion auch noch Schweiß und Hitze kommt, bildet die fettige Haut auch bei Männern eine ideale Grundlage für Mitesser.
Möchte Mann es nicht so weit kommen lassen, ist die instinktive Reaktion, sich das Gesicht mit Wasser abzuspülen. Zwar wird so der überschüssige Talg entfernt, allerdings werden gleichzeitig die Talgdrüsen angeregt, noch mehr Talg zu produzieren, um die verloren gegangene Talgschicht nach zu produzieren. Ähnlich verhält es sich mit alkoholhaltigen Mitteln, sie trocknen die Haut aus, und führen so zu einer reflektorischen Steigerung der Talgproduktion.
Was also tun? Besonders gut eignen sich auch bei Männern feuchtigkeitshaltige Lotionen oder Hydrogels. Die Auswahl an Pflegeprodukten ist mittlerweile auch im Männer-Bereich beinahe unüberschaubar. Eine professionelle Beratung erhalten sie in einer Apotheke, oder natürlich bei einem Dermatologen.
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Da fast jeder Mensch im Laufe seines Lebens einmal in unterschiedlichem Ausmaß vom Problem der fettigen Haut betroffen ist, ist es wichtig zu wissen, wie man mit ihr umzugehen hat. Die Therapie richtet sich natürlich ganz individuell nach der Ursache und dem Schweregrad. Prinzipiell sollten fetthaltige Salben und Kosmetika vermieden werden und ein besonderes Augenmerk der regelmäßigen, intensiven Reinigung gelten.
Jugendlichen, die während der Pubertät mit fettiger Haut zu kämpfen haben, kann man beruhigend sagen, dass sich diese spätestens ab dem 25. Lebensjahr im Regelfall deutlich verbessert, da die fettige Haut hier durch die Hormonumstellung von selbst zurückgeht.
Wenn man zu fettiger Haut neigt, ist es außerdem hilfreich, bestimmte verstärkende Faktoren wie Alkoholkonsum, falsche Ernährung oder Stress, zu vermeiden.