Die Hautfarbe ist hauptsächlich vom Gehalt des Farbstoffs Melanin in der Haut abhängig. Weitere Einflussfaktoren sind die Blutgefäße, das Geschlecht und die Körperstelle.
Die Hautfarbe ist von Mensch zu Mensch sehr unterschiedlich. Welche Farbe die Haut hat, ist beim Menschen vor allem davon abhängig, wie viel des Farbstoffes Melanin in der Haut vorhanden ist.
Melanin ist ein Farbstoff (auch Pigment genannt), der von sich in der Haut befindlichen Zellen, den Melanozyten, gebildet wird. Es gibt zwei verschiedene Formen von Melanin:
Die Aufgabe des Melanins ist es, den Körper vor der schädlichen Ultraviolett-Strahlung zu schützen. Dies erklärt, warum Personen, die in Regionen mit einer hohen Sonnenstrahlung wie zum Beispiel Afrika oder Südamerika leben, prinzipiell eine dunklere Hautfarbe haben als Leute, die in Gebieten wohnen, in denen seltener die Sonne scheint.
Der Gehalt an Melanin in der Haut ist eigentlich genetisch festgelegt, das heißt jeder bekommt seine Hautfarbe praktisch schon von Mutter und Vater vererbt. Bis zu einem gewissen Grad ist dies jedoch beeinflussbar:
Allerdings wird ein von Grund aus hellhäutiger Mensch niemals komplett schwarz werden können, da ihm die Veranlagung dazu nicht gegeben ist. Bei einem vollständigen Fehlen von Melanin erscheinen die Haut fast weiß und die Augen rötlich (was zeigt, dass die Menge an Melanin auch einen Einfluss auf unsere Augenfarbe hat), man bezeichnet diese Erkrankung als Albinismus.
Mehr zu diesem Thema finden Sie unter: Melanin
Je nach dem, welche Hautfarbe man hat, werden in der Dermatologie 6 Hauttypen unterschieden, die von dem amerikanischen Hausarzt Fitzpatrick beschrieben wurden und mit unterschiedlichen Merkmalen bezüglich Aussehen und Verhalten der Haut unter Sonneneinwirkung einhergehen:
Lesen Sie hierzu auch: Welchen Hauttyp haben Sie?
Abhängig davon, welchem Hauttypen man zugehörig ist, sollte man sich bei Sonneneinstrahlung unterschiedlich verhalten. Bei den niedrigeren Typen besteht ein hohes Risiko für Sonnenbrand und Hautkrebs.
Die Eigenschutzzeit (also die Zeit, die man ohne Schutz in der Sonne verbringen kann, ohne zu verbrennen) reicht von unter 10 Minuten beim Typ 1 bis über 90 Minuten bei den Typen 5 und 6. Deshalb wird bei Personen der unteren Gruppen auch ein höherer Lichtschutzfaktor bei Sonnencreme, eine geringere Zeitspanne unter direkter Sonneneinwirkung und evtl. sogar zusätzlicher Lichtschutz, zum Beispiel in Form von Textilien, empfohlen.
Lesen Sie mehr zu diesem Thema unter: Sonnenbrand vorbeugen
Abgesehen vom Melanin gibt es noch weitere Faktoren, die die Hautfarbe beeinflussen:
Hierzu zählen vor allem die Blutgefäße, die, wenn sie sich erweitern, für eine Rottönung der Haut sorgen.
Aber auch das Geschlecht (Männer haben im Durchschnitt etwas dunklere Haut als Frauen) und die Körperstelle (Handflächen und Fußsohlen können zum Beispiel gar nicht so braun werden wie der Rest der Haut, weil die Zellen dort mit weniger Melanin ausgestattet sind) spielen eine Rolle bei der Entstehung der Hautfarbe
Weitere interessante Informationen:
Eine Übersicht aller Themen der Dermatologie finden Sie unter: Dermatologie A-Z