Das Handgelenk setzt sich aus mehreren Knochen zusammen. Der wichtigste Knochen des Handgelenkes ist die Speiche (Radius). Sie bildet das daumenseitige Handgelenk. Kleinfingerseitig wird ein kleiner Teil des Handgelenk von der Elle mit seinem Griffelfortsatz (Processus styloideus ulnae) gebildet. Handwuzelseitig bildet die erste Handwurzelreihe, besonders das Kahn- und Mondbein, den Gelenk - Gegenspieler.
Radiocarpalgelenk, Elle (Ulna), Speiche (Radius), Handwurzelknochen (Os naviculare / scaphoideum = Kahnbein), Os triquetum (Dreiecksbein) Handwurzel
Englisch: wrist
Das Handgelenk ist ein aus mehreren Teilgelenken zusammengesetztes Gelenk an der Hand von Säugetieren. Beim Menschen bezeichnet das Handgelenk:
Das Handgelenk setzt sich aus mehreren Knochen zusammen. Der wichtigste Knochen des Handgelenkes ist die Speiche (Radius). Sie bildet das daumenseitige Handgelenk. Kleinfingerseitig wird ein kleiner Teil des Handgelenkes von der Elle mit seinem Griffelfortsatz (Processus styloideus ulnae) gebildet.
Handwuzelseitig bildet die erste Handwurzelreihe, besonders das Kahn- und Mondbein, den Gelenk - Gegenspieler.
Das Handgelenk wird durch einen straffen Kapsel-Band-Apparat stabilisiert und in seinem Bewegungsausmaßen eingeschränkt.
Handrückenseitig verlaufen die so genannten Strecksehnen durch 6 Sehnenfächer als Leitschiene.
Beugeseitig verlaufen alle Sehnen gemeinsam mit dem Nervus medianus unter dem Karpalband (Ligamentum transversum carpi) durch den sogenannten Karpaltunnel.
Gliederung der Hand
(Gelenklinien grün)
I - Oberes (proximales) Handgelenk
II - Unteres (distales) Handgelenk
III - Handwurzel- Mittelhand-
Gelenke
IV - Fingergrundgelenk
V - Fingermittelgelenk
(fehlt bei Daumen)
VI - Fingerendgelenk
VII - Daumenendgelenk
Eine Übersicht aller Abbildungen von Dr-Gumpert finden Sie unter: medizinische Abbildungen
Handmuskulatur
I - Muskulatur des Kleinfingerballens
Hypothenargruppe (grün)
II - Muskulatur des Daumenballens
Thenarmuskulatur (blau)
III - Muskeln der Mittelhand (rot)
Eine Übersicht aller Abbildungen von Dr-Gumpert finden Sie unter: medizinische Abbildungen
Die acht Handwurzelknochen
Obere (proximale) Reihe - blau
Untere (distale) Reihe - rot
Eine Übersicht aller Abbildungen von Dr-Gumpert finden Sie unter: medizinische Abbildungen
Das Handgelenk ist ein sogenanntes Ellipsoidgelenk (Eigelenk mit zwei Hauptachsen, ähnlich einem Kugelgelenk).
Alle Teilgelenke des Handgelenks funktionieren als eine Einheit und ermöglichen die komplexen Bewegungen des Handgelenks. Sie ermöglichen eine Beugung (Flexion) in Richtung Handinnenfläche (Palmarflexion) um ca. 80°, sowie die Streckung (Extension) Richtung Handrücken (Dorsalextension) um etwa 70°.
Zudem erlaubt das Handgelenk Abspreizbewegungen (Abduktion) Richtung Daumen (Radialabduktion) und Richtung kleinem Finger (Ulnarabduktion) um ca. 30 bis 40°.
Das der Körpermitte näher liegende proximale Handgelenk wird gebildet durch Gelenkflächen von:
Zusammen bilden sie das Articulatio radiocarpalis. Die Kapsel des Gelenks ist schlaff und dünn.
Auf der Seite des Handrückens (dorsal) wird die Gelenkkapsel durch verschiedene Bänder verstärkt. Hierbei vermitteln vor allem die Seitenbänder zwischen Handwurzelknochen und Elle (Ulna) bzw. Speiche (Radius) die Stabilität. Zudem festigen 2 Bänder zwischen Handwurzelknochen und Speiche von oben und unten das Handgelenk (Ligamentum radiocarpale palmare und dorsale).
Das gesamte Gelenk ist ellipsenförmig aufgebaut (Ellipsoidgelenk oder Eigelenk) und erlaubt damit 2 verschiedene Bewegungen (2 Freihetitsgrade): Die Beugung (Palmarflexion) und Streckung (Dorsalextension), sowie die Abspreizung in zwei Richtungen (Ulnarabduktion und Radialabduktion).
Das proximale Handgelenk ist hauptsächlich für die Beugung (Palmarflexion) verantwortlich, während im distalen Handgelenk besonders die Streckung (Dorsalextension) stattfindet.
Das der Körpermitte entfernt gelegene distale Handgelenk wird von den beiden Reihen der Handwurzelknochen (proximale und distale Reihe) gebildet.
Zwischen den einzelnen Handwurzelknochen bildet sich somit ein Gelenkspalt, welcher S- förmig aufgebaut ist.
Auch hier findet sich eine Gelenkkapsel. Diese ist auf der Handinnenseite eher straff aufgebaut, auf der Handrückseite hingegen eher schlaff.
Das distale Handgelenk stellt aufgrund seines Aufbaus ein verzahntes Scharniergelenk dar, welches durch seinen gebogenen Verlauf, die Bänder und Gelenkkapsel stark in seiner Bewegung eingeschränkt ist. Es fungiert zusammen mit dem proximalen Handgelenk als funktionelle Einheit.
Während das proximale Handgelenk vor allem an der Beugung (Palmarflexion) beteiligt ist, findet im distalen Handgelenk besonders die Streckung (Dorsalextension) statt.
Hierbei handelt es sich um die einzelnen kleinen Gelenke zwischen den Handwurzelknochen einer Reihe. Die einzelnen Knochen sind durch verschiedene Bänder straff fixiert (Ligg. Intercarpalia interossea). Besonders straff sind die Verbindungen der körperfernen (distalen) Reihe (Amphiarthrosen).
Die körperferne (distale) Reihe der Handwurzelknochen bildet zusammen mit den körpernahen (proximalen) Fingerknochen (Ossa metacarpi 2- 5) versteifte Gelenke (Amphiarthrosen). Diese Gelenke werden von der Seite der Handinnenfläche (palmar) und der Seite des Handrückens (dorsal) durch straffe Bänder fixiert (Ligg. Metacarpalia dorsalia, palmaria und interossea).
Das Daumengrundgelenk bildet hierbei eine Ausnahme und ist aus diesem Grund auch deutlich beweglicher als die anderen einzelnen Finger.
Im Daumensattelgelenk (Articulatio carpometacarpalis pollicis) interagieren das große Vieleckbein (Os trapezium) und der Mittelhandknochen (Os metacarpale 1) des Daumens.
Da es sich um ein Sattelgelenk handelt sind 3 verschiedene Bewegungsrichtungen des Daumens möglich (3 Freiheitsgrade):
Quer über die einzelnen Handwurzelknochen spannt sich das Karpalband (Retinaculum flexorum). Es verläuft zwischen dem Hakenbein (Hamulus ossis hamatis) und dem Erbsenbein (Os pisiforme) zu dem Höcker des großen Vieleckbeins (Tuberculum ossis trapezi) und dem Kahnbein (Tuberculum ossis scaphoidei). Dadurch bildet sich ein bindegewebiger Kanal, der als Karpaltunnel bezeichnet wird und den Nervus medianus in seiner Mitte führt.
Lesen Sie mehr zu diesem Thema: Karpalband
Besonders häufig tritt im Handgelenk das Karpaltunnelsyndrom auf. Dieses entsteht durch Druck und Überlastung auf den Nervus medianus, welcher im Tunnel des Karpalbandes (Retinaculum flexorum) verläuft. Grund für diese Druckschädigung können vorausgegangene Handgelenksbrüche, rheumatische Erkrankungen oder Überbeanspruchung sein.
Die häufigsten Verletzungen im Bereich des Handgelenks sind ein Bruch im Handgelenknahen Teil der Speiche (distale Radiusfraktur), sowie ein Bruch des Kahnbeins (Os scaphoideum). Prinzipiell können alle Handgelenksknochen brechen, dieser ist jedoch am häufigsten betroffen.
Eine weitere häufige Erkrankung ist eine Sehnenscheidenentzündung im Bereich der Sehnenscheidenfächer des Handrückens. Zudem kann eine Arthrose im Daumengrundgelenk auftreten. Diese wird dann als Rhizarthrose bezeichnet.
Zur Diagnostik werden besonders häufig das Röntgenbild, der Ultraschall und das MRT der Hand eingesetzt.
Schmerzen im Handgelenk können sehr viele verschiedene Ursachen haben.
Häufig liegt vorübergehenden Schmerzen im Handgelenk lediglich eine Überlastung des Gelenks zugrunde, insbesondere nach ausgeprägten sportlichen Aktivitäten, die das Handgelenk beanspruchen, monotonen wiederkehrenden Bewegungen, beispielsweise bei der Gartenarbeit oder einer verkrampften Haltung des Handgelenks über einen längeren Zeitraum, zum Beispiel bei längerer Arbeit am Computer.
Schmerzen im Handgelenk, die auf eine der genannten Ursachen zurückzuführen sind, vergehen normalerweise nach kurzer Zeit von selber wieder, wenn das Handgelenk entspannt wird. Die Beschwerden können jedoch auch andere Ursachen haben.
Bei einem Sturz stützt man sich häufig reflexartig mit den Händen ab. Dabei kann es zu einer schmerzhaften Stauchung oder auch zu einem Knochenbruch im Handbereich kommen. Außerdem kann auch dieser einen Bänderriss am Handgelenk hervorrufen.
Anhaltende Schmerzen im Handgelenk nach einem Trauma sollten daher unbedingt ärztlich abgeklärt werden, um eine ernsthafte Verletzung frühzeitig erkennen und therapieren zu können.
Oftmals ist auch eine voranschreitende Abnutzungserscheinung des Handgelenks Ursache der Schmerzen. Dabei entwickelt sich auf Dauer eine Arthrose im Handgelenk, die mit schlimmer werdenden Schmerzen und später auch mit einer Bewegungseinschränkung verbunden ist. Zunächst empfinden Patienten mit einer Arthrose im Handgelenk nur Schmerzen, wenn sie das Handgelenk vermehrt belasten, später treten die Schmerzen auch schon im Ruhezustand auf und werden mit der Zeit immer stärker. Behandelt wird in diesem Fall zunächst mit schmerzstillenden und entzündungshemmenden Medikamenten.
Im Endstadium einer Arthrose helfen diese Maßnahmen meist nicht mehr, sodass das Gelenk entweder durch eine Prothese ersetzt oder versteift werden muss, um eine andauernde Schmerzfreiheit zu erzielen.
Personen, die viel mit dem Computer arbeiten, leiden häufiger an der sogenannten Maus-Hand. Das Handgelenk schmerzt in diesem Fall durch eine verkrampfte Haltung bei Bedienung von Maus und Tastatur. Spezielle Mousepads mit einer erhöhten Ablagefläche für den Handballen können Abhilfe verschaffen. Durch derartige Überlastungen des Handgelenks kann es auch zu einer Sehnenscheidenentzündung kommen, die ebenfalls Schmerzen im Handgelenk verursachen kann. Oft ist das Handgelenk dann zusätzlich geschwollen.
Eine weitere mögliche Ursache für Schmerzen im Handgelenk ist das Karpaltunnelsyndrom. Dabei handelt es sich um ein Engpass-Syndrom im Bereich des Handgelenks, welches zu einer Einengung des Nervus medianus unter der Bindegewebsplatte am Handgelenk führt. Durch den erhöhten Druck auf den Nerv kommt es zu unangenehmen Kribbel- und Taubheitsgefühlen, sowie Schmerzen im Handgelenk, die besonders nachts auftreten.
Auch durch das Beklopfen der Innenseite des Handgelenks kann ein elektrisierender Schmerz ausgelöst werden (sogenannten Hoffmann-Tinel-Zeichen). Insgesamt kommen für Schmerzen im Handgelenk sehr viele verschiedene Ursachen in Frage, sodass bei länger anhaltenden Beschwerden ein Arzt konsultiert werden sollte.
Viele weitere Informationen mehr zu diesem Thema finden Sie unter: Schmerzen im Handgelenk
Zu einer Verstauchung des Handgelenks kommt es, wenn dieses stark überdehnt wird, es also zu einer Bewegung im Gelenk kommt, die den normalen Bewegungsradius des Gelenks überschreitet. Dadurch werden Bänder und Gelenkkapsel stark gedehnt und können je nach Ausmaß auch reißen.
Eine Verstauchung des Handgelenks ist sehr schmerzhaft. Das Gelenk schwillt meist stark an und es kann sich ein Bluterguss bilden, falls Gefäße bei der Überdehnung des Gelenks beschädigt wurden. Sind die Schmerzen so stark, dass das Gelenk gar nicht mehr bewegt werden kann, könnte auch ein Knochenbruch vorliegen. Normalerweise kann das Handgelenk bei einer Verstauchung trotz starker Schmerzen noch zu einem gewissen Maß bewegt werden.
Die endgültige Diagnose der Verstauchung wird durch einen Arzt gestellt. Liegt eine Unsicherheit vor, ob nicht doch ein Knochen gebrochen ist, so wird in der Regel ein Röntgenbild zur Abklärung angefertigt.
Handelt es sich lediglich um eine Verstauchung, so können konservative Therapiemaßnahmen zum Einsatz kommen. In erster Linie sollte das Handgelenk unbedingt ruhiggestellt werden. Dazu genügt das Umwickeln des Gelenks mit einer elastischen Binde oder das Anlegen einer Handgelenkschiene. Zusätzlich sollte das Handgelenk ausgiebig gekühlt und hochgelagert werden. Dadurch werden Schwellung und Schmerzen vermindert. Auch kühlende oder abschwellende Salben können verwendet werden. In der Regel sollten die Beschwerden nach zwei Wochen abgeklungen sein. Halten sie noch länger an oder verschlimmern sich im Verlauf, liegt vielleicht doch eine ernsthaftere Verletzung vor. In diesem Fall sollte ein Arzt aufgesucht werden, damit eine angemessene Therapie eingeleitet werden kann. Nur so lassen sich Folgeschäden am Handgelenk vermeiden.
Sportler können viel tun, um eine Handgelenkverstauchung von vornherein zu vermeiden. Wichtig ist, dass die Gelenke vor stärkerer körperlicher Belastung ausreichend aufgewärmt und gedehnt werden. Dadurch sind sie besser auf die kommende Belastung vorbereitet und können die Kräfte besser abfangen. Hilfreich ist auch das Tapen der Handgelenke, insbesondere wenn es in der Vorgeschichte bereits zu einer Handgelenkverletzung gekommen ist. Durch die Bandage wird das Handgelenk stabilisiert und ist weniger verletzungsgefährdet.
Das könnte Sie auch interessieren: Verstauchung am Daumen
Umgangssprachlich spricht man von einem gebrochenen Handgelenk, wenn eine Fraktur am unteren Ende der Speiche (Radius) vorliegt. Dies ist einer der am häufigsten vorkommenden Knochenbrüche und betrifft alle Altersstufen.
Im höheren Alter sind besonders Frauen betroffen, da sie durch osteoporotische Veränderungen frakturgefährdeter sind. Insgesamt ist die häufigste Ursache für eine gebrochene Speiche eine direkte Gewalteinwirkung, beispielsweise bei einem Sturz auf die ausgestreckte Hand, einem Anpralltrauma oder einer Sportverletzung.
Durch den Bruch kommt es unmittelbar zu starken Schmerzen im Handgelenksbereich, die mit einer starken Schwellung und oftmals auch Blutergussbildung einhergehen. Manchmal ist die Fraktur bereits äußerlich sichtbar, wenn die Knochenenden auseinanderstehen und eine Deformierung am Unterarm hervorrufen. Ansonsten wird die Diagnose der Fraktur mithilfe eines Röntgenbildes gestellt. Darauf ist der Frakturspalt sichtbar.
Zusätzlich kann der Arzt anhand des Röntgenbildes entscheiden, welche Therapie für die vorliegende Art des Bruches angemessen ist. Sind die Bruchenden des Knochens nicht gegeneinander verschoben, so reicht häufig bereits ein Unterarmgips, mit dem das Handgelenk fixiert wird. Dadurch soll verhindert werden, dass der Bruch verrutscht und die Knochenenden in Fehlstellung zusammen heilen. Ist der Bruch von vornherein verschoben, so müssen die Knochenstücke wieder in ihre korrekte Position gebracht werden. Dazu ist meist ein operatives Vorgehen notwendig, bei dem die Knochenfragmente durch Schrauben, Drähte oder Platten wieder an ihrer korrekten anatomischen Position fixiert werden. Anschließend kann der Knochen heilen. Nach mehreren Wochen bis Monaten (je nach Art der Operation) werden die Metallstücke dann in der Regel wieder entfernt. Der Gips verbleibt bei Erwachsenen in der Regel zwischen drei und sechs Wochen.
Bei der Nachbehandlung ist es wichtig, dass physiotherapeutische Übungen erfolgen, um die normale Funktionsfähigkeit des Handgelenks wieder herzustellen. Dennoch können unter Umständen leichte Einschränkungen in der Funktion des Gelenks verbleiben. Diese sind normalerweise jedoch nicht gravierend, sodass keine bedeutende Einschränkung im Berufs- oder Alltagsleben zu erwarten ist. Langfristige Komplikationen durch eine Speichenfraktur sind vor allem die Entwicklung einer Arthrose, beziehungsweise das Auftreten einer Wachstumsstörung bei Kindern.
Um das Handgelenk zu tapen, benötigt man Kinesiotapestreifen von 3,75cm Breite. Die Enden der Streifen sollten vor dem Aufkleben abgerundet werden, da sie sich auf diese Weise nicht so schnell lösen.
Um das Tape anzubringen, wird der betroffene Arm locker auf einem Tisch abgelegt. Am einfachsten ist es, wenn eine zweite Person die Tapestreifen befestigt.
Zunächst wird ein Streifen kurz vor dem Handgelenk zirkulär um den Unterarm gewickelt. Ein zweiter Streifen wird auf gleiche Weise um Handfläche und Handrücken geklebt, kurz vor dem Ansatz der Finger. Diese zwei Streifen werden anschließend durch die im Folgenden aufgeklebten Streifen miteinander verbunden. Zunächst wird der Handrücken beklebt.
Begonnen wird mit einem Streifen an der Daumenseite, der unbedingt auch das Daumensattelgelenk mit einbeziehen sollte. Die weiteren Streifen werden in regelmäßigen Abständen daneben angebracht und enden jeweils an dem zirkulären Streifen vor dem Handgelenk.
Anschließend werden zwei Tapestreifen diagonal geklebt. Der erste beginnt am Handrücken auf Höhe des kleinen Fingers, läuft dann quer über den Handrücken und endet an dem zirkulären Tapestreifen am Handgelenk auf der Daumenseite. Der zweite Streifen verläuft so, dass er den ersten überkreuzt. Er beginnt also auf dem Handrücken auf Daumenseite und verläuft quer Richtung zirkulärem Tape am Handgelenk auf der Kleinfingerseite.
Sind all diese Tapestreifen auf der Handrückseite aufgeklebt, so wird auf die gleiche Weise mit der Handinnenfläche verfahren. Zuletzt werden Hand und Handgelenk mit waagerecht geklebten Tapestreifen vollständig abgedeckt, sodass die zuvor aufgeklebten Streifen nicht mehr sichtbar sind. Das Handgelenk ist dann ausreichend stabilisiert. Insgesamt sollte beim Tapen darauf geachtet werden, dass die Streifen nicht zu sehr gespannt werden und das Tape letztlich nicht zu eng sitzt.
Es sollte nicht als unangenehm empfunden werden.
Lesen Sie mehr zum Thema: Handgelenk tapen
Das Handgelenk ist ein sehr komplexes Gelenk, welches sich aus verschiedenen Teilgelenken zusammensetzt. Es besteht aus:
Nur in der Kooperation der einzelnen Teilgelenke ist die große Beweglichkeit unseres Handgelenks möglich.
Die Gelenkflächen werden durch zahlreiche Bänder fixiert, sodass einige Gelenke eine deutlich geringere Beweglichkeit (Amphiarthrosen) aufweisen können als andere.
Aufgrund des komplexen Aufbaus des Handgelenkes, den zahlreichen Strukturen und Knochen kann das Handgelenk schnell verletzt werden und ist damit bei jedem Sturz auf die Hand gefährdet. Aufgrund der zahlreichen Tätigkeiten, die der Mensch täglich mit dem Handgelenk ausführt, ist es zwar robust, kann jedoch auch überanstrengt werden und dann zu schmerzhaften Entzündungen oder Abnutzungserscheinungen (Arthrose) führen.
A - Chronische Ursachen
B - Akute Ursachen
Eine Übersicht aller Abbildungen von Dr-Gumpert finden Sie unter: medizinische Abbildungen
Weitere Informationen zum Thema Handgelenk finden Sie unter:
Folgende Themen könnten für Sie von Interesse sein:
Eine Übersicht aller Themen der Anatomie finden Sie unter Anatomie A-Z.