Heutzutage wollen viele Menschen eine schöne braune Haut haben. Die moderne Industrie stellt eine Unzahl an Tüchern, Gels, Sprays, Cremes und Pillen her, welche eine schnelle Bräunung ohne Sonne versprechen. Ob man sich unter die echte Sonne legt oder ein Solarium besucht, macht im Prinzip keinen Unterschied. Das wichtigste aber ist, Maß zu halten und sich um seine Haut rechtzeitig zu kümmern.
Dass die Haut braun wird, haben wir vor allem den Melanozyten zu verdanken, welche in der obersten Schicht der Haut zu finden sind. Die Melanozyten bilden das Melanin, welches ein schwarz-brauner oder rötlicher Farbstoff ist, das für die Färbung der Haut zuständig ist. Es färbt jedoch nicht nur die Haut, sondern auch die Aderhaut im Auge und die Haare der Menschen. Das Melanin wird zum Schutz der Haut vor der UV-Strahlung ausgeschüttet. Je mehr Sonnenlicht auf die Haut gelangt, desto mehr Melanin wird ausgeschüttet und desto brauner wird die Haut. Neben dem Melanin schützt uns auch noch die Hornschichtverdickung vor der gefährlichen Strahlung. Übermäßige Strahlung ist deshalb gefährlich, da sie unsere DNA in unseren Zellen verändern kann, was wiederum zu Fehlern in der Zellteilung führen kann. Kann der Körper die Fehler nicht korrigieren, oder passieren zu viele Fehler, kann es zu einem unkontrollierten Wachstum von Zellen kommen und es kann in weiterer Folge ein Tumor entstehen. Generell sollte man die Haut nur in geringem Maße der Sonne aussetzen. Wenn man aber gewisse Vorkehrungen tätigt, kann man auch ohne Sonnenbrand eine schöne Bräune bekommen.
Wichtige Faktoren zum Thema wie werde ich schnell braun.
Wichtig ist in erster Linie der Hauttyp. Je nach Hauttyp kann man länger oder kürzer ohne Schutz in der Sonne sein. Und auch der Sonnenschutz sollte entsprechend angepasst werden. Man spricht in der Regel von 4 verschiedenen Hauttypen, die sich in der Hautfarbe, der Haarfarbe, der Eigenschutzzeit und der Wahrscheinlichkeit einen Sonnenbrand zu bekommen, unterscheiden. Wenn man seinen Hauttyp kennt, kann man direkt die passende Sonnencreme auswählen. Außerdem sollte man sich nicht dem direkten Sonnenlicht aussetzen. Das heißt, ein Schirm oder noch besser ein Baum, sollte die Sonne etwas abhalten. UV-Strahlung geht auch durch diesen Schutz hindurch.
Ebenso ist das Wetter von Bedeutung. Selbst wenn der Himmel bewölkt ist, kann man braun werden. Natürlich ist man durch die Wolkendecke viel besser geschützt, als wenn die Sonne prall vom Himmel scheint. Deshalb muss man sich an solchen Tagen weniger Gedanken um den Schutz für die Haut machen. Wenn man im Wasser war, sollte man sich danach immer wieder eincremen, denn auch wenn „wasserfest“ auf dem Sonnenschutz steht, so wäscht das Wasser doch einiges wieder hinunter.
Nun könnte man sich fragen, warum man so viel zu seinem Schutz tun sollte, wenn man braun werden möchte. Nun, auch wenn es mit Sicherheit länger dauert sich zu bräunen, wenn man immer Sonnencreme aufträgt, so hat man am Ende länger etwas davon. Denn setzt man seine Haut dem vollen Sonnenlicht ohne Schutz aus, und man hat einen der helleren Hauttypen, so bekommt man recht schnell einen Sonnenbrand. Dieser ist nicht nur gefährlich für die Haut, schmerzt, sieht nicht gut aus und ist unangenehm, sondern wird zwar erst bei den meisten Menschen nach der anfänglichen Röte braun, aber die Haut bleibt nicht lange am Körper. Meist beginnt es sehr bald, dass sich die verbrannte Haut abschält. Am Ende ist man dann genau so weiß wie zuvor. Aber bei manchen Menschen, die generell zu den dunkleren Hauttypen zählen mag es mit Sicherheit auch ohne Schutz ganz gut klappen.
Um etwas nach zu helfen beim Braun werden, ist auch der Untergrund beziehungsweise die Umgebung in der man sich befindet nicht unerheblich. Da Wasser die Sonnenstrahlen verstärkt, wird man viel schneller braun, wenn man sich beispielsweise auf einer Luftmatratze befindet. Dies ist aber gleichzeitig sehr gefährlich, weil man vor allem im Wasser erst spät merkt, wenn man einen Sonnenbrand hat, da die Haut immer gekühlt wird. Außerdem dringen 60% der UVB Strahlen bis eineinhalb Meter tief unter die Wasseroberfläche hindurch. Auch Sand verstärkt die Sonnenstrahlen um einiges, weshalb man auch hier sehr vorsichtig sein sollte.
Wenn man also schöne, gleichmäßige Bräune möchte, die lang anhält, so sollte man die Schutzvorkehrungen auf alle Fälle treffen. Möchte man schnell braun werden, dann werden viele Menschen nachlässig und lassen die Schutzcremes usw. weg, aber man muss sich kurzfristig auf Sonnenbrand und Haut, die sich rasch wieder abschält einstellen und langfristig, sofern man die Haut oft direkter Strahlung aussetzt, mit früherer Hautalterung abfinden. Ist man schon braun, reagiert die Haut nicht mehr ganz so empfindlich, dennoch sollte man auch hier auf den Schutz nicht vergessen. Außerdem ist noch wichtig, dass man die Haut nach dem Sonnenbaden gut pflegt. Man sollte feuchtigkeitsspendende Lotion verwenden, damit die Haut nicht austrocknet.
Viele Menschen fragen sich, wie werde ich schnell braun, ohne in die Sonne zu gehen?
Man findet in Supermärkten und Drogeriemärkten eine Unzahl an Tüchern, Gels, Sprays, Cremes und Pillen, welche versprechen, dass man nach dem Einnehmen oder Auftragen braun wird und das ganz ohne Sonne. Die meisten Produkte benötigen zwischen einer und acht Stunden, bis man den Effekt sieht, der meist aus leicht braun wirkender Haut besteht, dennoch hält die künstliche Bräune nicht viel länger als eine Woche, ehe man sie erneut auffrischen muss. Man kann bei den meisten Produkten zwischen jenen für das Gesicht und jenen für den restlichen Körper unterscheiden.
In allen Selbstbräunern, wofür man die Sonne nicht braucht, befindet sich das Dihydroxyaceton. Dihydroxyaceton ist ein Zucker, der mit den Aminosäuren und Proteinen der Hornschicht, das ist die oberste Schicht der Haut, die aus abgestorbenen Zellen besteht, reagiert. Das Dihydroxyaceton färbt also die oberste Hautschicht ein. Die Hornschicht der Haut stirbt aber regelmäßig ab, ehe eine neue Hornschicht gebildet wird. Deshalb hält diese Bräune eben nur ein paar Tage an. Auf dem Markt werden zahlreiche Pillen angeboten, welche eine schnellere Bräune verursachen sollen. Viele von ihnen kurbeln die Melaninproduktion an und die Haut bekommt dadurch einen bräunlichen Schimmer. Aber genau hier ist der Haken. Ist die Melaninproduktion schon so hoch und man geht dann in die Sonne, kommt die Haut nicht mehr klar, denn die Melaninproduktion ist so hoch, dass sie nicht nur bräunt, sondern am Ende verbrennt.
Mit Selbstbräunern verhält es sich wie oben erwähnt etwas anders. Sie verändern im Gegensatz zu den Pillen nichts an der Melaninproduktion. Bei diesen kommen aber auch noch weitere Probleme hinzu. Es ist sehr schwierig, Bräunungscremes so aufzutragen, dass sie gleichmäßig die Haut bedecken. Meist bleiben irgendwo Flecken übrig, wo zu wenig oder keine Bräunungscreme hin kam oder gleichzeitig Flecken, die besonders dunkel werden, da dort zu viel Creme aufgetragen wurde.
Es gibt auch Tücher und Sprays, welche aber ähnlich schwer aufzutragen sind. Zudem stinken viele Cremes nach einiger Zeit, was sehr unangenehm sein kann. In London boomt derzeit eine Art Dusche, wo mit Hilfe von Dihydroxyaceton eine Art Nebel erzeugt wird, die die Haut nachher ebenfalls brauner wirken lässt.
Neben den Cremes gibt es wie erwähnt auch noch Gels und Tücher, sowie Sprays. Jeder muss dann individuell für sich selbst herausfinden, mit welcher Art von Selbstbräuner man am besten klar kommt.
Lesen Sie mehr zum Thema: Selbstbräuner
Bei vielen Menschen, die sich in der Sonne bräunen, stellt sich erst einmal ein Sonnenbrand ein, ehe sich die verbrannte Haut dann in braun umfärbt. Vor allem wenn die Haut nach dem Winter noch sehr empfindlich ist und noch ganz hell ist, läuft man sehr schnell Gefahr, einen Sonnenbrand zu bekommen. Deshalb sollte man sich auf alle Fälle immer sehr gut eincremen, bevor man ein Sonnenbad nimmt. Wie weiter oben erwähnt ist es hierfür wichtig, dass man seinen Hauttyp kennt und dann einen dazu passenden Sonnenschutz wählt. Die gängigsten reichen von etwa 6 bis 50 LSF (Lichtschutzfaktor). Wer auf Nummer sicher gehen möchte, kann sich immer Rat und fachliche Auskunft bei einem Hautarzt holen. Auch hier kann man den Hauttyp bestimmen lassen, was mit Sicherheit die zuverlässigste Methode ist.
Vor allem auch nach dem Sonnenbad sollte die Haut gut gepflegt werden. Dafür gibt es spezielle After Sun Lotions, welche der Haut die nötige Feuchtigkeit zurück geben. Man kann den Sonnenschutz mit diversen Sonnencremes nicht verlängern, sondern muss den Schutz immer wieder erneuern. Auch wenn man wasserfesten Sonnenschutz verwendet, sollte man nach dem Schwimmen nachcremen. Ebenso sollte man sich niemals in die pralle Sonne legen. Da die UV-Strahlung auch durch Schirme und Baumkronen hindurch kann, und die Haut dann schonender gebräunt wird, sollte man sich eher in den Schatten legen. Vor allem die Mittagssonne sollte man auf alle Fälle meiden. Für Textilien gibt es entsprechende Waschmittel, die mit jedem Waschgang das Kleidungsstück undurchlässiger für UV-Strahlung macht.
Es gibt bei vielen Menschen erhebliche Unterschiede bei der Haut der verschiedenen Körperteile. So gibt es Menschen, die beispielsweise sehr schnell an den Beinen braun werden und eher langsam im Gesicht. Aber es gibt auch jene, bei denen es genau umgekehrt ist. Vor allem Frauen möchten gerne schöne braune Beine, wenn die Zeit der Röcke und Kleider im Frühsommer wieder beginnt. Es gibt allerdings keine Tipps die für alle Frauen gleichzeitig passen. Einige nehmen Sonnenöle mit Lichtschutzfaktor, um die Beine schneller zu Bräunen und andere wiederum nehmen Selbstbräuner in allen verschiedenen Formen. Man kann natürlich auch den restlichen Körper in den Schatten legen, um dann die Beine leichter den anderen Körperteilen anzugleichen, oder die anderen Körperteile vor der Sonne zu schützen. Natürlich gibt es auch die Möglichkeit ins Solarium zu gehen.
Bräunen bei heller Haut ist natürlich möglich, aber man sollte besonders aufpassen, um keinen Sonnenbrand zu bekommen. Je nach Hauttyp sollte man Sonnencremes mit Lichtschutzfaktor von 30 bis 50 verwenden. Auch mit dem Schutz einer Sonnencreme wird man braun, nur dauert es etwas länger, ist aber deutlich schonender und man hat länger etwas von der Bräune. Man sollte vor allem helle Haut niemals direkter Sonneneinstrahlung aussetzen und sich lieber im Schatten aufhalten. Hat man erst einmal einen Sonnenbrand, hält die Bräune niemals lange an, da sich die Haut schon sehr bald beginnt abzuschälen.
Für das Bräunen im Gesicht gibt es extra Selbstbräuner und Geräte, die nur das Gesicht bräunen. Denn es gibt immer wieder Menschen, die zwar schnell an allen anderen Körperteilen braun werden, nicht aber im Gesicht. Prinzipiell gilt hier dasselbe wie für alle anderen Körperteile. Wobei man das Gesicht doch noch besonders schützen sollte, denn es ist immer mehr der Sonne und den UV Strahlen ausgesetzt, als alle anderen Körperteile.
Beim Solarium gilt genau so wie beim Sonnenbaden, dass man die Haut nicht zu viel der Strahlung aussetzen sollte. Dennoch trägt das UV Licht des Solariums dazu bei, dass Vitamin D gebildet wird und ist für depressive Menschen oder Menschen die sich vor allem in den dunklen Monaten psychisch nicht gut fühlen, eine gute Alternative zur Sonne. Außerdem wird der Gang ins Solarium manchmal auch für jene Menschen vom Arzt verschrieben, die unter starker Akne leiden, da so die übermäßig fettige Haut und die Pickel ein wenig ausgetrocknet werden. In manchen Solarien werden UVA-Strahlungen angeboten, die den Vorteil haben, dass sie sofort bräunen und in manchen gibt es beide Strahlungen, damit eben auch das wichtige Vitamin D gebildet werden kann.
Manche Menschen nutzen das Solarium auch zum Vorbräunen bevor sie in den Urlaub fliegen und sich dort vermehrt der Sonne aussetzen. Ist die Haut schon vorgebräunt, kann das ein wenig vor der Sonne schützen. Nichtsdestotrotz ist im Solarium und auch nach dem Solarium in der Sonne auf ausreichenden Schutz und Pflege der Haut zu achten. Im Solarium gilt zum Bräunen eigentlich dasselbe wie für das Sonnenbad, da hier die gleiche Strahlung angewendet wird.
Folgende Themen könnten Sie auch interessieren:
Eine Übersicht der bisher erschienenen Themen der Dermatologie finden Sie unter Dermatologie A-Z.