Der Sonnenbrand lässt sich durch Sonnenschutzcreme, lange Kleidung und Kopfbedeckungen sowie Meidung starker Sonneneinstrahlung oftmals verhindern. Die Sonnenschutzcreme ist je nach Hauttyp ein wichtiger Bestandteil der Prophylaxe vor dem Sonnenbrand.
Ein Sonnenbrand lässt sich mit einigen wenigen Maßnahmen leicht verhindern. Am wichtigsten ist das Meiden von zu häufiger und vor allem zu intensiver Sonnenbestrahlung. Beispielsweise ist es im Schatten deutlich schwieriger einen Sonnenbrand zu bekommen als in der prallen Sonne.
Auch Kleidung wirkt schützend, da das schädliche Sonnenlicht durch den Stoff nicht bis zur Haut dringen kann. Zudem sollte auch auf dem Kopf ein Sonnenschutz getragen werden, denn die Haare bieten keinen alleinigen Schutz gegen die Sonne.
Wer aufgrund der Wärme eher leicht bekleidet durch die Sonne laufen möchte, sollte sich mit Sonnenmilch eincremen.
Die Stärke der Sonnencreme kann je nach Dauer des Aufenthalts angepasst werden. Außerdem ist die Gefahr eines Sonnenbrandes etwas vom Hauttyp abhängig. Wer hellere Haut hat, sollte daher eine Sonnenmilch mit einem höheren Lichtschutzfaktor wählen, als jemand mit dunklerer Haut.
Um die Haut Allgemein unempfindlicher gegen die Sonneneinstrahlung zu machen, ist außerdem eine vitaminreiche Ernährung hilfreich. Viele der Vitamine (Vitamin A, Vitamin E, Vitamin C) sind wichtig für eine gesunde Haut.
Die Haut versucht sich mit Bildung des Farbstoffes Melanin und einer Verdickung der Hornschicht vor den UV-Strahlen zu schützen, was allerdings einige Zeit dauert. Daher sollte die Haut langsam an die Sonne gewöhnt werden, beim Winterurlaub in den Tropen oder auch beim Skiurlaub bedeutet dies anfangs nur kurze Zeit in der Sonne zu bleiben und sich häufig im Schatten aufzuhalten.
Die pralle Mittagssonne von 12.00 bis 15.00 Uhr ist ebenso zu meiden wie zu langes Baden, da das Wasser die UV-Strahlung reflektiert und es so zu einer Mehrbelastung der Haut kommt.
Wissenschaftler gehen zudem davon aus, dass häufige UV-Bestrahlung in der frühen Kindheit selbst ohne Sonnenbrand zum schwarzen Hautkrebs, dem Melanom führen kann.
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Einem Sonnenbrand allein mit Tabletten vorzubeugen ist schwierig, jedoch kann man mit Vitamintabletten und Nahrungsergänzungsmitteln die Widerstandsfähigkeit der Haut stärken und so die Gefahr für einen Sonnenbrand verkleinern.
Idealerweise werden die benötigten Vitamine in Form von Nahrungsmitteln wie Obst und Gemüse aufgenommen, jedoch kann man auch auf Vitaminpräparate zurückgreifen.
Besonders schützend für die Haut wirken die Vitamine C, E und A.
Wer die genannten Lebensmittel nicht gut verträgt oder nicht mag, kann die erforderlichen Vitamine auch in Form von Tabletten zu sich nehmen. Viele der Vitaminkapseln enthalten zudem Biotin (Vitamin H), welches die Haut zusätzlich schützen kann.
Ebenso gilt das Vitamin D zusammen mit Kalzium als ein guter Schutz gegen Sonnenbrand.
Wichtig ist jedoch, dass man diese Präparate nur als ergänzenden Hautschutz versteht. Sie bieten keinesfalls einen Ersatz für Sonnenmilch, sonnenfeste Kleidung und den regelmäßigen Aufenthalt im Schatten.
Carotin ist, wie der Name schon sagt, insbesondere in Karotten enthalten. Doch auch anderes rotes oder orangenes Gemüse und Obst (z.B. Paprika, Aprikosen) enthält viel Carotin.
Dieser Nahrungsbestandteil wird vom Körper zu Vitamin A abgebaut. Neben der sehr bekannten positiven Auswirkung des Vitamins A auf die Augen wirkt das Carotin zudem auch an der Haut und den Schleimhäuten.
Durch das Vitamin A wird der Aufbau der Haut gefördert, was sich im Allgemeinen schützend auf die Haut auswirkt.
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Calcium ist ein wichtiger Mineralstoff, den der Körper vor allem aus Milch und Milchprodukten wie Joghurt und Käse aufnimmt.
Auch viele Pflanzen enthalten Calcium (Spinat, Kohl, etc.).
Calcium ist nicht nur für den Knochenaufbau ein wichtiger Bestandteil, sonder der Mineralstoff spielt auch eine wichtige Rolle in der Bildung von Vitamin D durch Sonneneinstrahlung.
Das Calcium bildet außerdem eine Art Schutzfilm auf der Haut und beugt so zu einem gewissen Grad dem Sonnenbrand vor.
Wer zu wenig Calcium über die Nahrung aufnimmt, kann auch auf Tabletten oder Kalziumkapseln zurückgreifen, jedoch sollte die tägliche Höchstmenge (jeweils der Packungsbeilage zu entnehmen) nicht überschritten werden.
Weitere Informationen rund um dieses Thema lesen Sie unter: Calcium
Vitamin D spielt im Zusammenhang mit der Sonneneinstrahlung eine wichtige Rolle. In erster Linie ist jedoch die Sonne wichtig, damit überhaupt Vitamin D gebildet wird.
Durch die Nahrung können nur etwa 10-20% des benötigten Vitamins aufgenommen werden.
Die restliche Menge an Vitamin D muss an der Haut gebildet werden. Dafür muss eine ausreichende Sonnenexposition vorliegen. Meist bildet der Körper im Sommer bei viel Sonnenschein einen großen Überschuss an Vitamin D.
Im Winter dagegen leiden die meisten Menschen in unseren Breitengraden an einem ausgeprägten Vitamin D Mangel.
Da bei der Vitamin D Bildung ein Teil der Energie der Sonnenstrahlung aufgenommen wird, gelangt weniger Sonnenenergie an die Haut, daher wirkt auch diese Bildung von Vitamin D der Entstehung von Sonnenbrand entgegen.
Lesen Sie mehr zum Thema unter: Vitamin D
Das Solarium ist beim Thema Sonnenbrand vorbeugen ein zweischneidiges Schwert.
Im Solarium wird eine Technologie verwendet, die die Sonneneinstrahlung in einer abgemilderten Form nachempfindet.
So kann man sich bereits im Winter bräunen und die Haut bis zu einem gewissen Maß an die Sonnenenergie gewöhnen.
Der Besuch im Solarium regt den Körper dazu an, den braunen Hautfarbstoff Melatonin zu produzieren. Dies führt zum einen zur Bräunung der Haut, bildet aber gleichzeitig auch einen gewissen Schutz gegen die Sonne.
Wer also bereits vorgebräunt ist, muss sich bei der ersten stärkeren Sonneneinstrahlung im Frühling weniger vor einem Sonnenbrand fürchten als manch anderer.
Oftmals ist jedoch der Aufenthalt in einem Sonnenstudio eher schädlich für die Haut, da sie einer ständigen der Sonne nachempfundenen Energie ausgesetzt ist. Tendenziell steigt also beispielsweise das Hautkrebsrisiko mit den regelmäßigen Besuchen im Solarium.
Möchten Sie mehr zu diesem Thema erfahren? Lesen Sie unseren nächsten Artikel hierzu unter: Wissenswertes rund um den Solariumaufenthalt
Kann auf intensives Sonnenbaden nicht verzichtet werden, so ist es wichtig eine Sonnenschutzcreme zu nutzen, die mit einem ausreichendem, dem eigenen Hauttyp angepassten Lichtschutzfaktor ausgestattet ist. Der Lichtschutzfaktor ist dabei der Faktor um den sich die Eigenschutzzeit der Haut verlängert. Bei einer Eigenschutzzeit von beispielsweise 10 Minuten verlängert sich diese durch Auftragen einer Sonnenschutz-creme mit Lichtschutzfaktor 5 um das fünffache, man kann also 50 anstelle von 10 Minuten in der Sonne verbringen, ohne mit einem Sonnenbrand rechnen zu müssen. Der eigene Hauttyp und damit die ungefähre Eigenschutzzeit der Haut lässt sich anhand der Tabelle leicht bestimmen.
Die Sonnenschutzcreme sollte schon eine halbe Stunde vor dem Sonnenbaden reichlich aufgetragen werden, die enthaltenen Partikel und Mineralien wirken umso besser, je mehr davon auf der Haut vorhanden sind. Auch sollte das Eincremen nach einiger Zeit wiederholt werden, da auch Wasserfeste Creme durch Reibung und Schwitzen von der Haut gelangt. Das wiederholte Auftragen verlängert jedoch nicht die Zeit, die man sich in der Sonne aufhalten kann, bei einem langen Sonnenbad muss ein hoher Lichtschutzfaktor gewählt werden. Beim Kauf der Sonnencreme sollte man außerdem darauf achten, dass ein UVB- und UVA-Filter enthalten sind, um vorzeitiger Hautalterung vorzubeugen.
Übrigens ist es auch mit Sonnencreme mit hohem Lichtschutzfaktor möglich braun zu werden, da die Sonnencreme noch genug UV-durchlässig ist um die Bildung von Melanin in der Haut anzuregen, was letztlich für die Bräune sorgt.
Die klassischen homöopathischen Mittel kommen vor allem bei der Behandlung eines vorhandenen Sonnenbrandes zum Einsatz, jedoch ist die Homöopathie auch in der Vorbeugung von Sonnenbrand wichtig.
Insbesondere Mittel, die die Aufnahme der Vitamine A, E und C fördern, können über eine Verbesserung der Haut indirekt auch einen Schutz vor Sonnenbrand liefern.
Anstelle der klassischen Sonnenmilch kann auch auf teilweise hautverträglichere homöopathische Cremes zurückgegriffen werden. Wichtig ist auch hier in erster Linie, wie groß der Lichtschutzfaktor der jeweiligen Creme ist.
Lesen Sie mehr zum Thema unter: Vitamin E