Unter einem Basaliom versteht man im Volksmund den "weißen" Hautkrebs. Dieser bösartige Tumor geht von den so genannten Basalzellen der Oberhaut (Epidermis) aus. Verursacht wird er meist durch intensive Sonneneinstrahlung. Basaliome treten zu 80 Prozent im Gesichts-/ Halsbereich auf. Metastasen bildet dieser Tumor äußerst selten, er ist also semimaligne.
Es handelt sich um einen Hauttumor, der sich aus den Basalzellen der Oberhaut entwickelt. Der Tumor bildet keine Tochtergeschwüre, sogenannte Metastasen, aus. Deshalb wird dieser Hauttumor als semimaligne (halbbösartig) bezeichnet.
Im Anfangsstadium wird der Tumor meist gar nicht bemerkt oder lediglich mit einer Hautunebenheit verwechselt. Am Anfang entstehen meist kleine gräulich, glasig erscheinende Knötchen, die leicht glänzen und wie Papeln aussehen. Oft sind bereits kleine geschlängelte Blutgefäße, auf der Oberfläche und am Rand, zu erkennen (Teleangiektasien).
Typisch für ein Basaliom ist ebenfalls ein sogenannter Randwall, der sich perlschnurartig um den Knoten anordnet. Durch Kratzen oder auch nach dem Rasieren können sich auf den Knötchen Krusten bilden, die hin und wieder leicht anfangen zu bluten.
In den Anfangsstadien ist der Tumor immer auf die Haut begrenzt. Nach Monaten bis Jahren senkt sich die Oberfläche des Knötchens in der Mitte , sodass eine zentrale kleine Delle entsteht. Ausgehend von dieser Delle beginnt der Tumor das tieferliegende Gewebe, sowie die umgebenden Knorpel – und Knochenstrukturen zu befallen, in diese einzuwachsen und sie zu zerstören. Deshalb sollte sorgfältig auf neu auftretende Hautveränderungen geachtet werden.
Lesen Sie mehr zu diesem Thema unter: Anfangsstadium eines Basalioms
Vorkommen in der Bevölkerung
In der hellhäutigen Bevölkerung ist das Basaliom mit etwa 80.000 Neuerkrankungen pro Jahr der häufigste bösartige Hauttumor.
Je nach geographischer Lage des Aufenthaltsortes treten diese Tumoren mehr oder weniger häufig auf.
In Mitteleuropa beispielsweise sind etwa 60 von 100000 Einwohner betroffen, während in Australien 250 von 100000 Einwohnern dieses Form des Hautkrebs erleiden. In den letzen Jahren ist die Häufigkeit stets gestiegen. Männer erkranken etwas häufiger als Frauen.
Wie oben bereits erwähnt, entstehen Basaliome aus der Basalschicht der Oberhaut. In dieser Schicht befinden sich so genannte Basalzellen. Diese Zellen teilen sich normalerweise mehrmals, ehe sie in die oberen Zellschichten der Epidermis (obere Schicht der Haut) befördert werden. Hier verliert sie ihre Fähigkeit sich zu teilen, und verhornt.
Ein Basaliom entsteht nun aus einer solchen entarteten Basalzelle. Diese Zelle verhornt im Unterschied zu der gesunden Basalzelle nicht in den obersten Schichten der Oberhaut. Sie besitz diese Fähigkeit nicht. Anstelle dessen kann sie sich weiter teilen.
Obwohl die Risikofaktoren zur Entstehung des Hautkrebs weitgehend bekannt sind, ist der Mechanismus der Tumorentstehung nicht vollständig gesichert.
Der Hauptrisikofaktor zur Entstehung von Basaliomen ist eine chronische, intensive Sonneneinstrahlung. Insbesondere sind Personen mit heller und sonnenempfindlicher Haut betroffen. Meist entstehen sie nämlich an Stellen, die oft und viel der Sonne ausgesetzt sind.
Neben der UV - Strahlung spielen auch Chemikalien (z. Bsp. Arsen) eine Rolle. Physikalische gesehen können Verbrennungen und Röntgenstrahlen gefährlich werden. Auch eine genetische Veranlagung zur Ausbildung von Basaliomen kann vorliegen. In diesem Fall liegt eine Genmutation vor, die aus zunächst benignen (gutartigen) Tumoren, nach der Pubertät bösartige Basaliome hervorgehen lässt. Diese Krankheit heißt Gorlin - Goltz - Syndrom. In selteneren Fällen kann diese Art Hautkrebs auch aus chronischen Wunden hervorgehen.
Das Basaliom wächst in der Regel sehr langsam. Allerdings sind sie auf der Haut deutlich erkennbar, werden aber oft nicht wahrgenommen.
Das ursprüngliche Basaliom ist ein Knötchen, welches etwa stecknadelkopfgroß, hautfarben und derb ist.
Typisch ist der perlschnurartige Randwall. Ebenso typisch sind die kleinen Gefäße, die in den Tumor einwachsen und diesen ernähren (Teleangiektasien). Dadurch erscheint er rötlich durchschimmernd.
In einem späteren Stadium wächst der Tumor eher nach innen und zerfällt.
Das Basalzellkarzinom kann außerhalb des Gesichts durchaus einem Ausschlag (Ekzem) mit Rötung und Schuppen ähneln.
Es gibt verschiedene Basaliomformen. Ihre Erscheinungsformen reichen von flach über knotig bis hin zu geschwürartig. Flache und knotige Formen weisen einen perlschnurartigen Randwall und kleine einwachsende Gefäße (Teleangiektasien) auf. Geschwürartige Basaliome erinnern an eine nicht heilen wollende Schürfwunde.
Basaliome kommen ursprünglich nicht auf den Schleimhäuten vor, können aber in diese hineinwachsen.
Auch in Knochen und Knorpel können die Basaliome hineinwachsen. Vor allem, wenn sie erst spät entdeckt werden. Dieses Einwachsen führt meist zu Entstellungen, weil die Basaliome zum größten teil im Gesicht vorkommen (Lippenränder, Augenlider, Nasengerüst).
Lesen Sie mehr zum Thema: Basaliom Symptome
Auch am Auge können Basaliome („weißer Hautkrebs“) entstehen. Die Augen gehören ebenso wie die Nase oder auch die Ohren zu den Hautpartien, die häufig und vor allem über längere Zeit der Sonneneinstrahlung und damit dem UV – Licht ausgesetzt sind, da sie nicht von schützender Kleidung bedeckt werden. Deshalb sind sie einem höheren Risiko zur Entstehung von Basaliomen ausgesetzt.
Im Bereich des Auges kommt es am meisten zum Befall der Augenlider. Da die Symptome sehr unspezifisch sind, wird das Basaliom meist erst durch kosmetische Veränderungen, wie zum Beispiel Hautunebenheiten auf der Lidoberfläche, entdeckt.
Die Veränderung der Haut ist nicht schmerzhaft, kann aber bei Befall des Augenlides zu einer sich langsam entwickelnden Bewegungsbeeinträchtigung des Auges führen. Dadurch kann es zu einer Einschränkung des Gesichtsfeldes und vor allem des Sehvermögens kommen. Die Patienten beklagen meist, dass es für sie nicht mehr möglich ist, das betroffene Auge komplett zu schließen und oftmals entwickelt sich eine stetig zunehmende Schwellung, was wiederum ebenfalls zur Einschränkung des Sehvermögens führen kann.
Die Entfernung eines Basalioms am Auge ist nicht immer durch eine Operation möglich. Bei Befall des Augenlides muss nach chirurgischer Entfernung eventuell das Lid mittels eines Hautlappens rekonstruiert werden, damit die Schließung des Auges gewährleistet werden kann. Bei größeren Befunden, die eine schlechte Lage aufweisen, versucht man das Basaliom durch lokale Cremes mit anschließender Bestrahlung oder durch eine Vereisung (Kryotherapie) zu eliminieren. Allerdings ist die operative Entfernung nach wie vor der Goldstandard.
Lesen Sie mehr zu diesem Thema unter: Basaliom am Auge.
Basaliome entstehen bevorzugt im Gesicht und im Kopf-Hals-Bereich, da diese Körperstellen besonders leicht für die UV-Strahlung der Sonne zugängig sind.
Ungefähr 80 % aller Basaliome sind im Gesicht lokalisiert und das Gebiet ausgehend von den Mundwinkeln bis hoch zur Stirn ist besonders häufig befallen. Allerdings finden sich auch Basaliome am Auge, an den Ohren, im Nackenbereich und auf dem Kopf.
Vor allem betroffen sind Patienten im Alter von 60 und 70 Jahren, da sich der Tumor nach einem anfänglichen Hautschaden, der durch die UV-Strahlung oder durch bestimmte Schadstoffe entsteht, sehr langsam entwickelt. Neben einem kosmetischen Schaden, können vor allem im Gesichtsbereich erhebliche Komplikationen entstehen. Es kann zu funktionellen Einschränkungen, wuchernden offenen Stellen und Nervenverletzungen kommen, die zu Lähmungen oder Ausfallerscheinungen führen können. Bei einer operativen Entfernung, können Hautrekonstruktionen notwendig werden, mit denen große Narben, Wundheilungsstörungen und kosmetische Makel einhergehen können.
Lesen Sie mehr zum Thema: Basaliom im Gesicht
Die Nase ist sehr häufig von einem Basaliom betroffen. Oft sind die Nasenflügel, der Nasenrücken oder auch die Nasenspitze befallen. Es bildet sich ein knotiger Tumor, der von einem aufgeworfenen Rand umhüllt ist. Außerdem gibt es Basaliome die geschwürartig wachsen oder welche, die narbenartig erscheinen und einen Rand, der wie eine Perlenschnur aussieht, aufweisen.
Der wichtigste Faktor, der für die Entstehung eines Basalioms der Nase verantwortlich ist, ist eine längerfristige hohe Belastung der Haut durch die UV- Strahlung der Sonne. Besonders betroffen sind Menschen, die sich lange in Gebieten mit intensiver Sonnenstrahlung aufhalten und auch der Aufenthalt im Solarium soll die Entstehung begünstigen.
Da der Tumor auch die tiefliegenden Gewebe, sowie Knorpel- und Knochenstrukturen der Nase befallen kann, sollte man das erkrankte Tumorgewebe frühzeitig operativ entfernen, um einem größeren Schaden entgegenzuwirken. Mögliche Komplikationen des Basalioms der Nase können zum Beispiel der Verlust des Riechvermögens oder auf dem Boden des Tumors entstehende Infektionen sein, die sich auf die umgebenden Strukturen oder den ganzen Körper ausbreiten können.
Lesen Sie mehr zu diesem Thema unter: Basaliom auf der Nase.
Die Ohren sind als Hautanhangsgebilde nicht nur der Kälte ausgesetzt, sondern auch der Sonneneinstrahlung. Die lange und intensive Belastung der Haut durch die UV-Strahlung führt zur Entartung der Basalzellschicht der Oberhaut.
Im Bereich der Ohren sind die meisten Basaliome an der Ohrmuschel oder vor dem Ohr lokalisiert. Die Basaliome an der Ohrmuschel machen ungefähr 15 % der Gesamtanzahl an auftretenden Basaliomen aus. Es entstehen Hautveränderungen, die knotenförmig erscheinen und eine glasige Oberfläche aufweisen. Am Rand bilden sich kleine Blutgefäße aus (Teleangiektasien), die leicht zu bluten beginnen.
Wachsen die entarteten Zellen weiter in die Tiefe, kann es im Bereich der Ohrmuschel zu erheblichen Schädigungen des Knorpels kommen. Dieser wird durch den Befall zersetzt und in seiner Struktur zerstört. Als Komplikationen können großflächige entzündliche Prozesse entstehen.
Da im Bereich der Ohrmuschel einige wichtige Nerven verlaufen, die für die Innervation bestimmter Geschichtsbereiche wichtig sind, kann es zu Ausfällen und auch Schädigungen dieser kommen
Bei einem Basaliom, das am Ohr lokalisiert ist, sollte auch als Therapie der ersten Wahl eine operative Entfernung angestrebt werden. Eine frühzeitige Behandlung ist wichtig, weil es im Bereich der Ohrmuschel besonders schnell zum Befall und zur Zersetzung der Knorpelstrukturen kommen kann.
Lesen Sie mehr zu diesem Thema unter: Basaliom am Ohr
Am häufigsten findet man die knotige, solide Form des Basalioms. Dieses kugel- oder halbkugelförmige Basaliom wird mit der Zeit häufig glasig bis durchscheinend. Besonders typisch für diese Art des Basalioms, prinzipiell aber bei allen Formen dieses Tumors vorkommend, sind die sogenannten Teleangiektasien. Dies sind kleinste Haargefäße, die aufgrund ihrer Erweiterung als rötlich bis bläuliche geschlängelte Gefäßzeichnungen am Rande des Tumors sichtbar werden.
Außerdem häufig kommt ein „geschwürartiges“ Basaliom vor. Hier entsteht eine deutliche Verletzung der Haut, die in der Mitte meist von einer Kruste bedeckt ist, die manchmal nässen kann. Sie gleicht in ihrem Erscheinungsbild einer nicht heilenden Schürfwunde. Diese Art von Basaliom von einer Wunde zu unterscheiden ist oftmals nicht einfach. Ein relativ eindeutiger Hinweis auf das Vorliegen eines Tumors ist der (allerdings häufig erst später entstehende) sogenannte „perlschnurartige“ Randsaum, also kleine Knötchen, die um das Basaliom rundherum wachsen und teilweise auch Teleangiektasien enthalten. Das bedeutet jedoch zugleich, dass das Basaliom in die umliegende Haut hinein wächst, es exulzeriert also. Man spricht dann auch von einem „Ulcus rodens“, einem nagenden Geschwür.
Es gibt auch noch das sklerodermiforme Basaliom. Dieser Typ ist dadurch gekennzeichnet, dass er sehr flach und großflächig wächst. Da er häufig nicht gut von gesunder Haut oder auch Narbengewebe zu unterscheiden ist, wird er nicht selten über eine lange Zeit hinweg übersehen. Außerdem stellt sich deswegen auch eine Entfernung als schwierig dar. Ein ähnliches Wachstumsmuster zeigt das oberflächlich-multizentrische Basaliom, welches jedoch in vielen Fällen eine leicht rötliche Färbung annimmt. Deshalb kann es leicht passieren, dass es als Ekzem oder auch als Schuppenflechte fehldiagnostiziert wird.
Am gefährlichsten ist das zerstörend (destruierend) wachsende Basaliom, das Basalioma (oder Ulcus) terebrans, das bohrende Geschwür. Es wächst sehr schnell und aggressiv in die Tiefe, wobei es unter anderem auch Knochen- und Knorpelgewebe zerstören kann. Deshalb ist dieses Basaliom besonders in den Bereichen von Auge oder Nase gefürchtet.
Wird ein Basaliom erst spät entdeckt, kann es bereits tief eingewachsen sein und sogar Knorpel und Knochen erreicht haben. Die Folge sind Entstellungen, da die meisten Basaliome im Gesicht vorkommen. Befindet sich das Basaliom am Lidrand, wo es durchaus oft vorkommt, kann das späte Entdecken sogar den Verlust vom Auge zur Folge haben.
Eine Metastasierung kommt fast nicht vor. Der Tumor streut in der Regel keine weiteren Tumorzellen über Blut- oder Lymphbahnen in weitere Körpergewebe.
Meist sind die Veränderungen so typisch, dass der Hautarzt (Dermatologe) sie gleich erkennt. Perlschnurartiger Randwall und Teleangiektasien (kleine Gefäße) sind die typischen Merkmale eines Basalzellkarzinoms. Eine Sicherung der Diagnose durch eine Gewebeprobe, die unter dem Mikroskop (feingewebliche Untersuchung) genauer betrachtet werden soll, ist sicher sinnvoll und notwendig.
Auch zur Früherkennung eines Basalioms ist ein regelmäßiges Hautkrebs-Screening sinnvoll.
Lesen Sie mehr zum Thema unter: Wie erkennt man Hautkrebs?
Die Therapie einer gesicherten Diagnose Basaliom hängt von der Größe, der Art und der Lage des Tumors ab. Man hat in der Regel die Wahl zwischen einer Operation und Strahlentherapie.
Das Herausschneiden des Tumors kommt vor allem bei Basaliomen im Gesicht, oder aber wiederholtem Auftreten in Betracht. Medizinisch nennt man das „Exzision im Gesunden“. Das bedeutet, dass der Tumor mit einem gewissen Sicherheitsabstand entfernt werden muss. Ein etwa 4 mm großes Areal um den Tumor herum, also gesundes Gewebe, wird mit entfernt. Diese Operation wird natürlich in örtlicher Betäubung beim Hautarzt (Arzt für Dermatologie) durchgeführt.
Eine Bestrahlung des Tumors kommt zum Einsatz, wenn die Lage des Tumors oder das Alter des Patienten eine Operation nicht zulassen. Eine kritische Lage ist beispielsweise nahe am Auge, da das Organ geschädigt werden könnte. Vor allem oberflächliche Tumoren, die (noch) nicht in die Tiefe gewachsen sind, können so behandelt werden. Auch eine Art Vereisung (Kryotherapie) kann hier eingesetzt werden.
Außerdem kommen folgende weitere Therapien zum Einsatz:
Lesen Sie mehr zum Thema: Basaliom Therapie
Der bis heute geltende Standard zur Entfernung des Basalioms ist die operative Therapie.
Erfolgt eine chirurgische Entfernung ohne bleibende Reste des Tumors, ist die Quote für eine Neubildung (Rezidiv) am geringsten. Die chirurgische Behandlung wird vom Hautarzt in örtlicher Betäubung vorgenommen. Der Hautschnitt erfolgt rund um den Tumor mit einem Sicherheitsabstand von ungefähr 5 Millimeter.
Anschließend werden die Ränder des entnommenen Hautstücks unter dem Mikroskop sorgfältig untersucht, damit man sicher sein kann, dass alle Krebszellen entfernt wurden. Sind in den Rändern noch Tumorzellen vorhanden, dann muss in einer zweiten Folgeoperation noch etwas mehr Haut um die Stelle, an der das Basaliom lokalisiert war, entfernt werden. Eine Neubildung des Tumors ist allerdings nie vollständig auszuschließen.
Lässt zum Beispiel die Lage des Tumors vor allem am Auge, oder auch das Alter des Patienten eine Operation zur vollständigen Entfernung nicht zu, dann gibt es andere Therapiemöglichkeiten, die genutzt werden können.
Als Alternative bietet sich zum Beispiel eine Strahlentherapie an. Es kommen Röntgenstrahlen mit hoher Energie zum Einsatz, die die Krebszellen schädigen und dazu führen, dass diese absterben. Es können mit dieser Methode ähnlich gute Heilungsraten erzielt werden und das Ergebnis ist kosmetisch gesehen besser, da keine Hautanteile entfernt werden. Allerdings ist eine Strahlentherapie auch immer mit Nebenwirkungen verbunden.
Neuerdings kann man auch eine spezielle Creme mit dem Wirkstoff Imiquimod verwenden, die auf das Basaliom aufgetragen wird und das körpereigene Immunsystem anregt, die Krebszelle zu erkennen und zu bekämpfen.
Lesen Sie mehr zum Thema: Imiquimod
Außerdem gibt es als weitere Alternativen laserchirurgische Maßnahmen oder die Phototherapie. Hierbei werden die Krebszellen durch Bestrahlung mit einem speziellen Licht geschädigt.
Basaliome können vorgebeugt werden indem man die Sonneneinstrahlung vermindert und Sonnecremes mit hohem Lichtschutzfaktor benutzt.
Besonders auch im Urlaub in südlichen Ländern ist Vorsicht geboten, da hier die Sonne intensiver scheint, als bei uns. Außerdem wird die Sonneneinstrahlung durch Wasser reflektiert, so dass der Aufenthalt am Strand oder dem Schwimmbad ein Risiko darstellt.
Der häufige und intensive Sonnenbrand muss vermieden werden.
Auch eine Selbstuntersuchung kann hilfreich sein. Sie sollten auf Veränderungen und Neuerscheinungen achten, diese beobachten und bei nicht heilenden Hautverletzungen hellhörig werden. In diesen Fällen sollten Sie einen Hautarzt aufsuchen. Er kann Gewissheit verschaffen.
Merken Sie sich generell folgendes:
Wenn sie nicht entdeckt und entfernt werden, aber umso stetiger!
Die Prognose ist in der Regel gut. Da diese Hauttumoren zwar bösartig sind, also zerstörend in die Tiefe wachsen, aber fast nie streuen, können sie normalerweise gut entfernt werden.
Bei mehr als 90 % der Erkrankten gestaltet sich der weitere Verlauf günstig. Wenn der Tumor frühzeitig erkannt und in einem frühen Stadium operativ entfernt werden kann, besteht die Möglichkeit einer vollständigen Heilung, da es nur ungefähr bei 0,3% der Patienten zur Bildung von Tochtergeschwüren (Metastasen), in anderen Organen, kommt.
Probleme kann die Entfernung an sich machen, falls ein Basaliom beispielsweise im Augenwinkel oder direkt am Auge liegt, also eine schwer zugängliche Stelle. Hier handelt es sich um den häufigsten bösartigen Lidtumor.
Besonders wichtig ist die Nachkontrolle, die in regelmäßigen Abständen durch den Hautarzt durchgeführt werden soll. Wurde der Tumor durch eine Operation entfernt, können im Bereich der Narbe, aber auch an anderen Stellen erneut tumorartige Veränderungen, sogenannte Rezidive, auftreten. In der Regel entstehen diese Neubildungen innerhalb der ersten drei Jahre nach der Behandlung des ersten Tumors.
Erfolgt die Behandlung erst in späten Stadien, kann es zu schweren Komplikationen kommen. Der Tumors wächst in die tieferen Gewebeschichten ein und befällt und zerstört die umliegenden Knochen – und Knorpelstrukturen. Dadurch kann das Basaliom am Kopf mit komplizierten und schweren Entstellungen der Gesichtsstrukturen einhergehen und in seltenen Fällen kann es zum Befall und zur Verletzung von lebenswichtigen Strukturen, vor allem im Bereich von Kopf und Hals, kommen.
Normalerweise können aber 95 Prozent der Patienten geheilt werden.
Das Basaliom, auch heller Hautkrebs genannt, wächst lokal (örtlich begrenzt) und zerstört hier die Hautstruktur. Positiv an dieser Tumorart ist, dass er fast nie metastasiert (Tochtergeschwulste setzt).
Eine Streuung seiner Tumorzellen in andere Organe oder Gewebe passiert also fast nie. Deswegen wird er auch als semimaligne, also halbbösartig bezeichnet. Er tritt bevorzugt im Gesicht auf und an sonnenexponierten Stellen der Haut.
Einwohner von südlicheren Ländern sind häufiger betroffen, als Menschen in Nordeuropa. Die Sonneneinstrahlung spielt also eine wichtige Rolle.
Basaliome entstehen - wie der Name schon sagt - aus den Basalzellen der Epidermis (Oberhaut).
Normalerweise verhornen diese an der Oberfläche. Bei Basaliomen teilen sie sich jedoch weiter.
Die Erscheinungsformen des Tumors sind vielfältig. Es bilden sich Knötchen, die in die Tiefe wachsen. Es kann aber im Laufe der Zeit auch zu blutenden Wunden kommen.
Zur Diagnosesicherung werden Proben entnommen. Das Basaliom wird dann mittels verschiedener Methoden entfernt. Neben der Operation, also dem Herausschneiden des Tumors, kann auch eine Strahlentherapie usw.angewendet werden.
Etwa 80 Prozent der Basaliome befinden sich im Gesicht. Der Bereich von einer gedachten waagrechten Linie entlang der Wundwinkel bis zur Stirn - der Bereich um die Augen wird dabei ausgespart - ist am häufigsten betroffen.
Vorgebeugt werden kann indem man intensive Sonneneinstrahlung meidet. Auch sollte man sich selbst hin und wieder nach Hautveränderungen absuchen.
Bei verdächtig scheinenden Hautveränderungen, konsultieren Sie bitte einen Arzt.
Weitere Informationen zum Thema Basaliom finden Sie unter: