In diesem Artikel geht es um das Augenlid. Zunächst wird die Anatomie des Augenlids mit der Funktion beschrieben. Daraufhin werden unterschiedliche Krankheitsbilder, die das Lid betreffen, erläutert. Unter anderem das Augenlidekzem und die Augenlidentzündung. Weiterhin werden Symptome am Augenlid und diverse Operationen sowie kosmetische Eingriffe am Lid besprochen.
Das Augenlid ist eine dünne, muskuläre Hautfalte, die die Vordergrenze der Augenhöhle bildet. Sie bedeckt den unmittelbar darunter liegenden Augapfel, von oben durch das Oberlid, und von unten durch das Unterlid.
Zwischen den beiden Lidern befindet sich die Lidspalte, seitlich (zur Nase und zur Schläfe hin) treffen sich Ober- und Unterlid und bilden den Lidwinkel. Neben Muskelgewebe findet man im Augenlid auch Drüsen- und Bindegewebe.
Die Funktion des Augenlides ist hauptsächlich der Schutz des darunterliegenden Auges, so wie eine stetige Befeuchtung und Reinigung. Durch das gelegentliche unwillkürliche Blinzeln wird Tränenflüssigkeit durch das Augenlid über den Augapfel verteilt, um diesen zu befeuchten.
Ebenso bietet das Augenlid einen Schutz gegen mechanische Einflüsse, wie Insekten oder Berührung. Der Lidschlag (besser bekannt als Blinzeln) wird beim Menschen innerhalb von 300 ms, also knapp einem Drittel einer Sekunde ausgeführt. Diese schnelle Reaktion ist notwendig, da das Auge einerseits sehr empfindlich ist, andererseits nach hinten hin ausschließlich durch knöcherne Strukturen begrenzt wird - es kann also nirgendwo hin ausweichen.
Das Augenlid nimmt einen Teil der Energie auf, der bei stumpfen Einwirkungen (beispielsweise Schlag aufs Auge) entsteht und absorbiert und verteilt ihn.
Umstritten ist, wieso wir beim beim Niesen die Augenlider schließen. Einerseits vermutet man der Körper wolle den übermäßigem Druck, der beim Niesen entsteht, entgegenwirken, um die Augen zu schützen. Andererseits könnte es auch eine Schutzreaktion des Körpers sein, durch die ein Wiedereintritt von ausgehusteten Bakterien und Viren in die Augenschleimhaut verhindert werden soll.
In der unmittelbaren Umgebung der Augenlider befinden sich eine Reihe von Drüsen, unter anderem die Zeis-,Moll-, und Meibomdrüsen. Sie produzieren in unterschiedlicher Zusammensetzung eine Talg- bis Schweiß-ähnliche Flüssigkeit, die die Augen vor dem austrocknen schützt. Von ihnen gehen oft Entzündungen aus – ihr bekanntester Vertreter ist wohl das Gerstenkorn.
Wichtig ist, den im Gerstenkorn enthaltenen Eiter nicht auszudrücken, da er sonst über das venöse System ins Hirn gelangen könnte. Dies gilt im übrigen generell für eitrige Prozesse in der sogenannten T-Zone im Gesicht.
Therapie der Wahl ist eine desinfizierende und/oder antibiotische Behandlung.
Erkrankungen des Augenlides sind häufig und können verschiedene Bereiche betreffen:
Eine Bewegungsstörung der Augenlider, in Form von Herabhängen des Oberlids wird in der Medizin „Ptosis“ genannt. Meist liegt hier eine Störung der Nervenleitbahn vor, die den Lidhebermuskel bedient.
Eine weitere Bewegungsstörung ist ein ständiges ungewolltes und unangenehmes Zucken des Augenlids. Auch wenn dieses Phänomen meist als sehr störend empfunden wird, ist es im Großteil der Fälle harmlos, und verschwindet meist nach Stunden bis Tagen von alleine. Ursachen können Stress, Reizung des Auges durch Fremdkörper, Alkoholkonsum, Schlafentzug, oder auch Mineralstoff- (Magnesium) Mangel sein.
Ein verzögerter Lidschlussreflex wird als Stellwag-Zeichen bezeichnet, und tritt meistens im Zuge einer Schilddrüsenüberfunktion (Morbus Basedow) auf.
Neben den Bewegungsstörungen gibt es auch entzündliche und parasitäre Erkrankungen, die das Augenlid befallen können. Dazu gehören Abszesse, Zysten und auch Tumore, wie Basaliome und Melanome (beide von der Haut ausgehend), oder Hämangiome (ausgehend von den Blutgefäßen im Augenlid).
Bei der Erbkrankheit Morbus Down (auch Down Syndrom, Trisomie 21) ist eine zur Nase hin, das Auge bedeckende Lidfalte kennzeichnend. Da sie im asiatischen Raum physiologisch - also ohne Krankheitswert ist, spricht man auch oft von einer Mongolenfalte.
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Ein Zucken des Augenlids hat in der Regel eine harmlose Ursache.
Mögliche Ursachen können Stress, innere Unruhe oder Anspannung, Müdigkeit oder Anstrengung der Augen beispielsweise durch langes Arbeiten am Computer sein. Auch ein Magnesiummangel kann ursächlich für ein Muskelzucken sein. Desweiteren können ein Fremdkörper im Auge, eine Lidrand- oder Bindehautentzündung Auslöser des Zuckens sein. Seltener sind ernsthafte Infektionen, neurologische Erkrankungen, Multiple Sklerose oder Tumore für ein Augenlidzucken verantwortlich.
Das Zucken entsteht durch eine Irritation des Nervus facialis, der die Muskeln des Augenlids – den Musculus orbicularis oculi und den Musculus levator palpebrae superiores – unkontrolliert an- und entspannen lässt. Als Therapiemaßnahme kann man zunächst das Augenlid mit den Fingern leicht massieren. Auch ein vorsichtiges Reiben mit einem warmen Waschlappen über das geschlossene Lid kann dazu beitragen, dass sich die Muskeln wieder entspannen. Eine weitere Möglichkeit ist die Verwendung von gelgefüllten Brillen, die man in Apotheken oder Drogeriemärkten erhält. Diese kann man erwärmt auf die geschlossenen Augen aufsetzen, denn durch die Wärme können die Muskeln entspannen.
In der Regel hört das Zucken von selber wieder auf. Dauert das Zucken jedoch länger als eine Woche an oder tritt gehäuft im Monat auf sollte man einen Augenarzt aufsuchen. Tritt das Zucken zusammen mit Symptomen wie Sensibilitätsausfällen und/oder Muskellähmungen im Gesicht, sowie verwaschener Sprache oder Sehstörungen auf, sollte unbedingt ein Notarzt gerufen werden, da der Verdacht eines Herzinfarkts oder Schlaganfalls besteht.
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Eine Augenlidrandentzündung bezeichnet man auch als Blepharitis.
Die häufigsten Symptome können juckende, gerötete, verdickte, schuppige Augenlider, ein Fremdkörpergefühl, Begleitkonjunktivitis oder auch Wimpernausfall (Madarosis) mit Wachsen von wimpernähnlichen Haaren aus den Meibom-Drüsen (Distichiasis) sein.
Eine häufige Ursache für die Entzündung des Lides sind äußere Faktoren wie Rauch, Staub oder ein trockenes Raumklima oder aber auch endogene Faktoren wie Hypersekretion der Liddrüse, Sekretstau der Meibom-Drüsen oder auch eine gesteigerte Talgproduktion (Seborrhoe). Oft entstehen Schuppen auf dem Augenlid. Da die Entzündung günstige Bedingungen schafft für Erreger, kann es zu einer Superinfektion mit vor allem Staphylokokken kommen.
Als erste therapeutische Maßnahme sollte die Lidrandpflege erfolgen, bei der man mit warmen Wasser oder Lotionen die Verkrustung einweicht und anschließend mit einem Wattestäbchen vorsichtig entfernt. Man kann auch versuchen die Drüsen vorsichtig auszudrücken. Falls die Entzündung innerhalb weniger Tage nicht besser wird, muss man gegebenfalls auf antibiotische Augentropfen oder einer systemischen Antibiotikagabe umsteigen. Auch eine allergische Reaktion oder ein trockenes Auge können das Bild einer Augenlidentzündung verursachen.
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Als Ekzem wird eine entzündliche Veränderung der Haut bezeichnet, die neben der Rötung oftmals mit Symptomen wie Brennen oder Jucken auftritt.
Die Ursachen für ein Lidekzem sind vielfältig. Oftmals werden durch das Reiben der Augen mit den Fingern Moleküle oder Partikel in das Auge gerieben, welche das Ekzem verschlimmern können. Möglich Ursachen sind Stoffe, die eine allergische Reaktion im Augenlid auslösen können. Dazu gehören Kosmetika und Hautpflegeprodukte, Wimperntusche, Haarpflegeprodukte, die in das Auge gelangen können, aber auch Kontaktlinsen sowie die Pflegemittel von Kontaktlinsen.
Auch Duftstoffe in Waschmitteln, Umweltallergene wie beispielsweise Pollen, Hausstaubmilben oder Nahrungsmittel oder Stoffe in Schmuck wie Nickel können ein Lidekzem verursachen.
Das Ekzem kann auch ein Symptom der atopischen Dermatitis, auch Neurodermitis genannt, sein. Als erste Therapie sollte man verdächtige Substanzen vermeiden und einen Arzt konsultieren, wenn die Beschwerden häufiger auftreten.
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Warzen am Augenlid sind in der Regel harmlos und müssen aus medizinischer Sicht nicht entfernt werden.
Dennoch sollte man zum Arzt gehen, wenn man eine Wucherung bemerkt, da es als Laie schwer fällt die guten Wucherungen von den malignen zu unterscheiden. Oftmals handelt es sich bei den Warzen um Stielwarzen, wie sie sich auch an anderen Körperstellen wie Achseln oder Leisten finden. Die Warzen entstehen durch Wucherung von Fibrozyten und werden deshalb auch Firbome genannt.
Eine operative Entfernung ist wenn überhaupt nur aus ästhetischen Gründen zu begründen und verspricht keine Garantie, dass die Warzen nicht wiederkommen.
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Eine Schwellung am Augenlid kann verschiedene Ursachen haben und ist in den meisten Fällen harmlos.
Da das Augenlid anatomisch durch ein schwaches Bindegewebe und wenig Muskelfasern prädestiniert ist für Schwellungen, kann es oft als Begleitsymptom anschwellen. Ein alltägliches Beispiel ist die allergische Reaktion auf Pollen – die Nase fängt an zu jucken, die Augen werden rot und können ebenfalls jucken und die Lider schwellen an. Diese Symptome verschwinden wieder, sobald man etwas gegen die Allergie unternimmt.
Handelt es sich als weiteres Beispiel um ein Kind, das verschnupft ist, spricht man umgangssprachlich auch von einem „Rotzauge“. Dabei kann die Tränenflüssigkeit ausgelöst durch einen Sekretstau und Schwellung in der Nase und den Nasennebenhöhlen nicht mehr über den Tränengang aus dem Auge abfließen, sodass sich die Flüssigkeit in den Lidern ansammelt. Hält man die Nase des Kindes durch abschwellende Nasentropfen oder -spray frei, schwellen auch die Lider nach einiger Zeit ab.
Weitere Ursachen können eine allergische Reaktion auf einen Insektenstich, Erkrankungen des atopischen Formenkreises (atopische Dermatitis, Asthma bronchiale, Allergische Rhinitis), entzündliche Hauterkrankungen (Ekzeme), eine Entzündung des Lidrandes (Blepharitis) oder der Bindehaut (Konjunktivitis) oder aber auch der Hormonstatus der Frau sein, wobei vor der Menstruation die Lider anschwellen können.
Seltener können Abszesse oder Tumore für die Schwellung verantwortlich sein.
Als eine Maßnahme kann man mithilfe von kalten Schwarzteebeuteln oder Kühlpacks versuchen das Lid abschwellen zu lassen. Dauert die Schwellung ungewöhnlich lang an, nimmt sie zu oder entwickelt sich Eiter, sollte man einen Arzt aufsuchen.
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Schmerzen am Augenlid können vielfältige Ursachen haben.
Handelt es sich um eine Entzündung, können folgende Symptome als Entzündungszeichen auftreten: Calor (Überwärmung), Rubor (Rötung), Dolor (Schmerz), Tumor (Schwellung) und Functio laesa (eingeschränkte Funktion). Eine mögliche Ursache ist ein Gerstenkorn oder auch Hordeolum genannt, bei dem es sich um eine akute bakterielle Entzündung einer Augenliddrüse handelt.
Typischer Erreger eines Gerstenkorns ist das Bakterium Staphylococcus aureus, seltener sind es Streptokokken. Man unterscheidet ein Hordeolum internum, bei dem eine Meibom-Drüse (Talgdrüse am Rand des Augenlids) entzündet ist, von einem Hordeolum externum, bei dem eine Moll- oder Zeisdrüse (Sekret- und Talgdrüse) entzündet ist.
Ein Gerstenkorn äußert sich als schmerzhafter roter Punkt oder Knoten im oder am Augenlid mit eventuellem zentralem Eiterpunkt, der spontan aufgehen und ausfließen kann. Therapiert wird ein Gerstenkorn unter anderem mit Lokalantibiotika sowie Wärme und Infrarotbestrahlung.
Auch eine Blepharitis, die Entzündung des Lidrandes, kann schmerzhaft sein. Eine weitere Ursache kann auch das Tragen von Kontaktlinsen sein, die am Lidinneren reiben.
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Bei einer Rötung des Lides ist meist das Oberlid betroffen.
Eine Ursache kann eine Entzündung sein, die das Lid erröten lässt. Grund hierfür können eine Lidrandentzündung oder auch ein Gersten- oder Hagelkorn sein. Weitere begleitende Symptome sind in diesen Fällen Verklebungen und Jucken, Schwellungen und ein Fremdkörpergefühl am oder im Auge.
Auch eine Allergie beispielsweise auf Pollen, Nahrungsmittel oder Medikamenten können eine Rötung verursachen. Begleitend zur Rötung kann das Auge tränen. Eine weitere Ursache kann eine Kontaktdermatitis sein, ausgelöst durch beispielsweise Kontaktlinsenmittel, Pflegeprodukte oder Kosmetika. Neben einer Rötung kann das Augenlid in diesem Fall auch geschwollen sein und jucken.
Je nach Ursache kann ein Ausspülen des Auges ratsam sein sowie eine Behandlung mit Kälte oder aber auch Wärme, wie es beim Gerstenkorn ratsam ist.
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Das Jucken des Augenlids ist oftmals ein begleitendes Symptom eines entzündeten oder gereizten Augenlids.
Häufig ist ein trockenes oder überlastetes Auge Schuld am Juckreiz. In diesem Fall hilft es das Auge mehrmals zu schließen und zu öffnen, um einen Tränenfilm als Schmiermittel zu erzeugen oder nur die Augen zu schließen, damit sie sich entspannen. Auch spezielle Augentropfen gegen trockene Augen können gegen den Juckreiz helfen.
Eine weitere Ursache können Allergien sein, die das Auge jucken lassen. In diesem Fall ist es ratsam das Auge nicht zu reiben, da dadurch mehr Allergene in das Auge gelangen könnten und den Juckreiz verstärken können. Des weiteren können Kosmetika das Augenlid reizen und Juckreiz verursachen. Als weitere Ursache kommen die Lidrandentzündung oder Bindehautentzündung in Betracht. Auch in diesem Fall sollte ein Reiben vermieden werden.
Ein Mittel gegen Juckreiz sind kühle nasse Tücher oder Wattepads, die man sich auf die Lider legen kann.
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Ein hängendes Augenlid wird auch als Ptosis bezeichnet und beschreibt eine Tieflage des oberen Augenlids.
Oft führt das Hängen zu Einschränkungen der Sicht. Als Ursache kommen eine Muskelschwäche, eine Beeinträchtigung von Nerven oder eine Bindegewebsschwäche in Betracht. Ein Herabhängen des Augenlids kann seit Geburt an bestehen. In diesem Fall handelt es sich um eine angeborene Störung, bei der der Lidhebermuskel oder der dafür zuständige Nerv nicht richtig ausgebildet wurden. Ein hängendes Augenlid kann auch mit dem fortschreitenden Alter auftreten. Grund hierfür ist das Bindegewebe im Augenlid, das mit zunehmenden Alter an Elastizität verliert und dadurch schlaffer wird.
Desweiteren kann ein hängendes Augenlid neben anderen Symptomen Teil einer chronischen Erkrankung sein, wie es bei Myasthenia gravis der Fall ist.
Tritt das Hängen eines oder beider Augenlider plötzlich auf, sollte umgehend ein Arzt aufgesucht werden, da es sich um einen Schlaganfall oder eine Hirnblutung handeln könnte. Seltener kann auch eine Vergiftung, etwa durch Schlangengift oder dem Botulinumtoxin des Bakteriums Clostridium botulinum der Grund eines hängenden Lides sein.
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Ein Knoten am Augenlid sind meist kein Grund zur Sorge.
Häufig ist der Knoten ein Hagel- oder Gerstenkorn, die verursacht werden durch einen Abflussstau von den Zeis-, Moll- oder Meibom-Drüsen. Ein Hagelkorn kommt in der Regel als knotige Schwellung am Lidrand, geht von den Zeis- oder Meibom-Drüsen aus, ist nicht druckschmerzhaft und nicht ansteckend. Dahingegen ist ein Gerstenkorn ansteckend durch den Befall mit Bakterien wie Streptokokken oder Staphylokokken, kann alle drei Drüsen betreffen und kann schmerzhaft sein. Beide Arten der Entzündung gehen mit einer Rötung und Schwellung einher.
Hat der Knoten eine gelbliche Farbe und ist scharf begrenzt, kann es sich auch um ein Xanthelasma handeln, einer Einlagerung von Fett oder Cholesterin. Seltener steckt hinter einem Knoten eine maligne Entartung. Die häufigste bösartige Wucherung am Augenlid ist das Basaliom. Wesentlich seltener sind Lidtumore, die vom Plattenepithel, Talgdrüsen, oder von den Merkelzellen in der Haut ausgehen sowie das Melanom. Bemerkt man eine Wucherung am Augenlid, sollte man auf jeden Fall einen Arzt zur Abklärung aufsuchen.
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Allgemein sind weiße oder gräuliche kleine Schuppen ein Anzeichen für eine trockenen Haut, wobei die Talgdrüsen nicht genug Talg produzieren. Aber auch eine Überproduktion von Talg kann zu Schuppen führen, die dann eher gelblich und schmierig aussehen.
Am Augenlid können Schuppen ein Symptom der Blepharitis, der Lidrandentzündung sein. Die Entzündung geht aus von den Talgdrüsen am Lidrand, die verstopfen. Es bilden sich weißgraue fettige Schuppen am Lidrand, sodass die Erkrankung dann auch Blepharitis squamosa genannt wird.
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Die meisten chirurgischen Eingriffe am Augenlid sind kosmetischer Natur.
So können Falten im Augenlid (sogenannte Lidfalten) durch einen plastischen Eingriff mit Hilfe von Botulinumtoxin, besser bekannt als „Botox“ behandelt werden. Botox ist das bis dato stärkste bekannte Nervengift, es lähmt die Signalübertragung der Nervenzellen zum Muskel. Im Alltag kommen wir mit diesem Gift bei Lebensmittelvergiftung nach Konsum abgelaufener Konserven in Berührung.
In der Medizin macht man sich zu Nutze, dass das Augenlid ohne kontrahierenden Muskel entspannt, und keine Falten wirft. Allerdings hält die Wirkung meist nur 2-6 Monate an, die Behandlung muss danach wiederholt werden.
Neben Lidstraffung, Augenlid – Verlängerung und Tumorentfernung ist auch die Korrektur einer Ptosis (Lidsenkung) eine verbreitete Operation. Hierbei wird ein Eingriff am oberen Lidhebemuskel vorgenommen mit dem Ziel, das obere Augenlid anzuheben.
Eine Augenlidstraffung ist ein kosmetischer Eingriff und dient der operativen Korrektur von altersbedingten Augenfältchen und erschlafften Lidern, den Schlupflidern.
Da die Lider nur aus einer dünnen Schicht aus Haut, Fettgewebe und Muskelsträngen bestehen, können Umwelteinflüsse wie direkte Sonneneinstrahlung oder eine ungesunde Lebensweise die Lider schnell schlaff werden lassen. Die Lidstraffung dauert in der Regel 1-2 Stunden, findet ambulant statt und wird zumeist unter Lokalanästhesie oder in einem Dämmerschlaf durchgeführt. Man kann verschiedene Eingriffe unterscheiden, bei denen Hautfalten, Fettgewebe und/oder Muskelfasern für ein jüngeres Aussehen entfernt werden.
Bei der Oberlidstraffung wird vor dem Eingriff die überhängende Haut gemessen und der Schnitt in die natürliche Lidfalte gesetzt, sodass die Narbe bei geöffneten Augen nicht zu sehen ist. Bei einer Tränensackoperation kann von innen oder von außen am unteren Augenlid operiert werden. Bei einer Operation von außen wird der Schnitt an der Lidkante gesetzt, sodass das Unterlid nach dem Entfernen von Gewebe nach oben an die Schnittkante gezogen wird und so das Unterlid gestrafft wird.
Nach der Operation ist die Pflege der Narben wichtig sowie eine körperliche Schonung von circa 6 Wochen. Nach 4-6 Tagen können die Fäden der Naht entfernt werden. Da es sich bei der Augenlidstraffung vor allem um einen kosmetischen Eingriff handelt, müssen die Kosten selber getragen werden.
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Unter einer Augenlidkorrektur oder auch Blepharoplastik versteht man die plastische Chirurgie der Augenlider. Sie zählt zu den mit am häufigsten durchgeführten ästhetischen Eingriffen, strafft das Augenlid und soll einem so ein jugendliches Aussehen bescheren.
Die Korrektur kann ambulant durchgeführt werden unter Verwendung eines Lokalanästhetikums. Zur Auswahl stehen die Korrektur des Oberlids, des Unterlids oder des Tränensacks. Dabei wird die überschüssige Haut entfernt und gegebenenfalls noch etwas Gewebe mit entfernt, um das Lid zu straffen.
Da eine Augenlidkorrektur einen kosmetischen Eingriff darstellt, müssen die Kosten für einen solchen Eingriff selbst getragen werden. In seltenen Fällen kann aber auch eine medizinische Indikation bestehen, sodass man sich mit seiner Krankenkasse in Verbindung setzen sollte bezüglich einer eventuellen Kostenübernahme.
Tapes für das Augenlid sind Pflaster, die helfen sollen, Schlupflider „wegzukleben“.
Sie werden auch Schlupflid-Tapes oder Augenlidkorrektur-Pflaster genannt. Als Schlupflid bezeichnet man ein erschlafftes Oberlid, welches bis zur vorderen oberen Wimpernkante reichen kann. Ein Schlupflid ist eine natürliche Erscheinung des Älterwerdens, da mit zunehmendem Alter das Bindegewebe schwächer wird und die Haut erschlafft, sodass Falten entstehen. Mittels der Tapes oder Pflaster, die in die Lidfalte geklebt werden, wird die Lidfalte künstlich höher gesetzt und die überschüssige Haut „weg geklebt“. Die Tapes sind somit eine Alternative zur kosmetisch chirurgischen Entfernung von Schlupflidern.
Finden kann man die Augenlid-Tapes in Drogeriemärkten oder bei diversen Internetanbietern.
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