Jeder Sonnenbrand lässt sich durch Sonnenschutz in Form von Sonnenschutzcreme, langer Kleidung und Kopfbedeckungen sowie Meidung von starker Sonneneinstrahlung verhindern. Die Therapiemaßnahmen sind in erster Linie Kühlung, sowie After-Sun-Lotionen. Eine Therapie des Sonnenbrands mit Quark wird nicht empfohlen.
Die wichtigste Therapie bei Verbrennungen und so auch beim Sonnenbrand ist frühzeitiges und großzügiges Kühlen. Durch Kühlung werden die Schwellung und die Erwärmung verringert, Schmerzen gehen zurück und die Entzündung der Haut wird eingedämmt.
Eine gute Möglichkeit ist die Kühlung mit feuchten Kompressen, hierzu kann Leitungswasser ohne Bedenken verwendet werden. Auch das Tragen von feuchten T-Shirts oder dünnen Baumwollhosen bei Verbrennungen des Oberkörpers bzw. der Beine ist vor allem bei Kindern eine gute Möglichkeit der Kühlung. Man sollte die Kompressen oder die Kleidung wiederholt anfeuchten und den Sonnenbrand über mehrere Stunden kühlen.
Wiederholtes Auftragen von After-Sun-Lotionen ist sinnvoll, da sie die Haut gleichzeitig mit Feuchtigkeit und Fetten versorgt und somit die Hautbarriere verbessert. Auch Pflanzengel aus den Blättern der Aloe vera kühlt die Haut und hilft bei der Regeneration.
Bei starken Schmerzen bieten sich Schmerzmittel wie Diclofenac (Voltaren) oder Ibuprofen an, da sie gleichzeitig antientzündlich und abschwellend wirken.
Eine Kühlung mit Eis oder Coolpacks aus der Kühltruhe ist nicht zu empfehlen, da durch die extreme Kälte eine weitere Schädigung der Haut bis hin zu Erfrierungen verursacht werden kann. Auch von Hausmitteln wie Umschlägen mit Joghurt oder Quark wird abgeraten, da die natürlicherweise enthaltenen Bakterien und Pilze die verletzte Haut infizieren können.
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