Der Ausschlag bei Scharlach ist knotig-fleckig und so charakteristisch für die Erkrankung, dass er zur Blickdiagnose dient. Behandelt wird der Ausschlag mit einem Antibiotikum zur systemischen Therapie des Scharlachs.
Im Rahmen einer Scharlach-Infektion kommt es typischerweise zu einem, für die Erkrankung charakteristischen Ausschlag (Exanthem). Nach dem Ausbruch der Erkrankung dauert es normalerweise etwa 48 Stunden bis der Ausschlag auftritt.
Hierbei handelt es sich um kleine, stecknadelkopfgroße, „knotig-fleckige“ rote Punkte, welche sich leicht von der Hautoberfläche abheben. Sie kommen vor allem im Gesicht, am Körperstamm sowie an Armen und Beinen und besonders stark in der Leiste vor.
Streicht man über das Exanthem, bildet sich kurzzeitig ein weißer Streifen (Demographismus albus).
Ebenfalls typisch sind eine Wangenrötung mit Blässe im Mundbereich und eine extreme Rotfärbung der Zunge, auch Himbeer- oder Erdbeerzunge genannt.
Kleinste Einblutungen in die obersten Hautschichten können ebenfalls auftreten, sie werden Petechien genannt, sind jedoch nicht spezifisch für Scharlach.
Der Ausschlag juckt typischerweise nicht und verblasst meist nach 4-7 Tagen.
Nach einigen Wochen kommt es an den betroffenen Stellen zu einer charakteristischen Hautschuppung.
Mehr hierzu finden Sie unter Ausschlag bei Scharlach, Hautausschlag durch Streptokokken
Der Ausschlag kann generell am ganzen Körper auftreten. Eine der typischen Stellen der Hautreaktion ist jedoch das Gesicht. Häufig wird der Ausschlag zuerst im Gesicht wahrgenommen und kann anhand der typischen Lokalisation im Gesicht den ausschlaggebenden Hinweis für das Vorliegen eines Scharlachs liefern. Es fällt auf, dass der Ausschlag vor allem an den Wangen auftritt, während der Bereich um den Mund ausgespart wird. Der Zusammenhang mit Scharlach und diesem typischen Ausschlag im Gesicht ist so charakteristisch für die Erkrankung, dass bei dieser Konstellation in der Medizin von einer „Facies scarlatinosa“ gesprochen wird.
Ein Ausschlag im Mund tritt ebenfalls sehr häufig auf. Zum einen ist der weiche Gaumen von dem Ausschlag betroffen (im Mund „oben“ und „hinten“ lokalisiert). Außerdem ist eine rote Zunge, welche wegen ihres Aussehens auch „rote Himbeer- oder Erdbeerzunge“ genannt wird, auffallend. Im Verlauf kann es zu einer Ausbreitung des Ausschlages zu den Bereichen des gesamten Kopfes und des Halses kommen.
Weitere Informationen zum Thema finden Sie hier: Die Scharlachzunge
Das Ausbleiben des Ausschlags muss nicht bedeuten, dass es sich nicht um Scharlach handeln kann. Besonders in letzter Zeit häufen sich die atypischen Fälle, bei denen der Ausschlag nur schwach oder gar nicht auffällt.
Lesen Sie mehr zum Thema unter: Hautausschlag im Gesicht
Die Haut am Bauch ist häufig von dem, den Scharlach begleitenden, Ausschlag betroffen. Der Ausschlag am Bauch tritt in der Regel innerhalb von 48 Stunden nach Krankheitsbeginn auf und lässt sich dem sogenannten Exanthemstadium (Stadium des Ausschlags) zuordnen. Es fällt jedoch auf, dass der Ausschlag am Bauch deutlich geringer ausfällt als an den Leisten, sowie unter den Achseln oder an den Wangen. Beschreiben lässt sich der Ausschlag am Bauch als fein und „knotig-fleckig“. Typisch ist außerdem, dass sich der Ausschlag, genau wie am Rest des Körpers, im Verlauf der Erkrankung von feinfleckig zu einer diffusen Rötung verändert.
Weitere Informationen finden Sie unter: Hautausschlag am Bauch
Nach Beginn der Erkrankung breitet sich der Ausschlag mehr oder weniger auf den gesamten Körper, darunter auch auf die Brust des betroffenen Kindes, aus. Hierbei fällt auf, dass die Brust im Gegensatz zu den am stärksten befallenen Stellen, den Leisten und Gelenkbeugen sowie dem Gesicht weniger stark gerötet ist und weniger rote Punkte aufweist. Das feinfleckige Exanthem (Ausschlag) wird nach einiger Zeit zu einer diffusen Rötung und verschwindet nach dem Abheilen der Erkrankung.
Lesen Sie weitere Informationen zum Thema unter: Hautausschlag auf der Brust
Neben dem charakteristischen Ausschlag kommt es typischerweise im Rahmen der Scharlach Erkrankung noch zu weiteren Symptomen. So ist besonders ein abrupter Beginn mit hohem Fieber und Halsschmerzen (Scharlach Angina) typisch.
Dieser kann mit Schüttelfrost und einem generell herabgesetzten Allgemeinzustand einhergehen.
Blässe und Abgeschlagenheit ergänzen das Krankheitsbild, bis es schließlich zum Auftreten des Ausschlages kommt.
Ebenfalls kann es zu einer Dehydrierung kommen, Kopfschmerzen, einem eitrigen Schnupfen, Übelkeit und Erbrechen.
Ebenfalls charakteristisch ist ein übelriechender Mundgeruch sowie eine weißlich-grau belegte oder rote „Himbeer- oder Erdbeerzunge“.
Nach Abheilen des Ausschlages wird außerdem oftmals eine Hautschuppung der betroffenen Bereiche festgestellt.
Informieren Sie sich hier rund um die verschiedenen Symptome bei Scharlach.
Kommt es zu einem Ausschlag ist oftmals nicht sofort klar, welche Erkrankung diesen verursacht. Die Ausbreitung und Qualität des Symptoms kann hierbei oft Klarheit schaffen.
So ist zum Beispiel entscheidend, ob der Ausschlag juckt oder nicht.
Typisch für den Ausschlag, der im Rahmen des Scharlachs auftritt ist, dass kein Juckreiz besteht.
Besteht ein ausgeprägter Juckreiz des Ausschlags sollte deshalb überprüft werden, ob die Diagnose des Scharlachs korrekt ist.
In manchen Fällen juckt der, den Scharlach begleitende, Ausschlag dennoch. Es kann aber auch sein, dass es durch trockene Haut, allergische Reaktion oder andere Erkrankungen zu einem Juckreiz kommt, der primär nicht mit dem Scharlach in Verbindung steht.
Im Gegensatz dazu stehen Krankheiten wie Masern oder Röteln, bei denen der Juckreiz ein leitendes Symptom darstellt.
Im Rahmen der typischen Abschuppung der Haut nach 2-4 Wochen kann es zu einem begleitenden Juckreiz kommen.
Steht der Juckreiz im Vordergrund sollte ein Arzt aufgesucht werden, welcher die Diagnose gegebenenfalls abermals überprüfen und bestätigen kann, dass es sich um Scharlach handelt. Eine Therapie des Juckreizes kann entweder über die Einnahme bestimmter Medikamente oder das Auftragen bestimmter Salben erreicht werden.
Lesen Sie auch Hautausschlag ohne Juckreiz
Die Behandlung des im Rahmen des Scharlachs auftretenden Ausschlags wird durch die Behandlung der Erkrankung selbst erreicht.
Jede Infektion mit den Bakterien, welche den Scharlach hervorrufen sollte mit einem Antibiotikum behandelt werden.
In erster Linie kommt hierbei das Antibiotikum Penicillin zum Einsatz.
Da teilweise Allergien gegen diese Gruppe der antibakteriellen Medikamente bestehen, können in diesen Fällen alternative Antibiotika (Clindamycin, Erythromycin) verabreicht werden.
Die Gabe von Antibiotika dient neben der Bekämpfung der Bakterien, welche für den Scharlach verantwortlich sind, auch der Verkürzung der Symptome. Das Antibiotikum ist das einzige Medikament, welche das Symptom des Ausschlags maßgeblich beeinflussen kann.
Zusätzlich können symptomatisch orientiert fiebersenkende Medikamente, z.B. Paracetamol, oder Schmerzmittel gegeben werden.
Auch ohne antibiotische Therapie führt die Erkrankung mit Ruhe und Schonung meist zur vollständigen Heilung.
Die Krankheitsdauer beträgt hier jedoch einen deutlich längeren Zeitraum und das Auftreten von Spätfolgen, wie z.B. rheumatisches Fieber oder eine akute Nierenentzündung, ist häufiger.
Bei frühzeitiger Antibiotikaeinnahme ist ein Großteil der Betroffen nur noch 24h nach der ersten Antibiotikaeinnahme ansteckend. Ohne Einnahme eines Antibiotikums verlängert sich sowohl der Krankheitsverlauf als auch die Ansteckungsgefahr.
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Wenn in der Familie häufig und in kurzem Abstand Scharlachinfektionen auftreten, können Familienmitglieder oder enge Kontaktpersonen prophylaktisch mit einem Antibiotikum behandelt werden.
Dies gilt insbesondere dann, wenn diese Personen schwere Vorerkrankungen der Nieren oder eine Immunsuppression aufweisen.
Eine Impfung gegen Scharlach gibt es derzeit nicht.
In der Regel kommt es beim Hautausschlag während einer Scharlachinfektion nicht zu Juckreiz.
In diesen Fällen ist also bei gereizter Haut eine lindernde und rückfettende Creme von Vorteil, besonders zum Schutz der unteren Hautschicht, wenn es zur charakteristischen Schuppung und Ablösung der Haut kommt.
Falls Juckreiz besteht, kann man Imiquimod-Creme auf die betroffenen Hautstellen auftragen.
Bei Kindern, die unter einem juckenden Ausschlag leiden, sollte darauf geachtet werden, dass Narben durch zu starkes Kratzen verhindert werden, zum Beispiel durch das Tragen von Handschuhen in der Nacht.
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Der charakteristische Ausschlag muss mit der Scharlach Erkrankung in Verbindung gebracht werden. Die Infektion mit bestimmten Bakterien, sogenannten beta-hämolysierenden Streptokokken, ist ursächlich für die Entwicklung des Ausschlages.
Übertragen werden die Bakterien durch sogenannte Tröpfcheninfektionen. Das heißt durch Husten oder Niesen einer infizierten Person kommt es leicht zu einer Infektion der Kontaktpersonen.
Teilweise kann auch eine Infektion durch den Kontakt infizierter Gegenstände (Schmierinfektion) stattfinden.
Die Gifte, welche die Bakterien im Körper produzieren (bakterielle Exotoxine oder Superantigene), sind für die Beschwerden verantwortlich. Diese Gifte werden vom Immunsystem erkannt und es kommt zu dem Ausschlag als äußeres Anzeichen der Aktivierung des Immunsystems.
Da viele Untergruppen dieser Gifte existieren kann es auch nach durchgemachter Infektion zu einem erneuten Krankheitsausbruch mit Ausschlag kommen.
Dieses Gift regt körpereigene Abwehrzellen an und führt dadurch zu einer erhöhten Zytokinfreisetzung.
Die sogenannten Zytokine wirken unter anderem auf Gefäßwände und führen dort zu einer Permeabilitätssteigerung.
Erythrozyten können dadurch aus den Gefäßen austreten und den sichtbaren rötlichen Ausschlag der Haut verursachen.
Bei Scharlach handelt es sich um eine sogenannte Blickdiagnose.
Die typischen Beschwerden, darunter insbesondere der Ausschlag, sind wegweisend für die Diagnosestellung der Infektion.
Bei unsicherem Befund, wenn die Symptome nicht besonders typisch ausgeprägt sind, kann ein Antigennachweis erfolgen.
Durch einen Schnelltest kann, bei positivem Ergebnis, die Diagnose bestätigt werden.
Es können auch Bakterienkulturen angelegt werden, welche jedoch einige Zeit brauchen bis die Diagnose feststeht.
Der Rumpel-Leed-Test ist ein weiteres diagnostisches Verfahren, das zum Nachweis einer Scharlach Infektion angewendet wird. Dabei wird mit Hilfe einer aufgepumpten Blutdruckmanschette Blut im Arm gestaut.
Bei einer vorliegenden Infektion mit dem Toxin produzierenden Erreger kommt es durch den erhöhten Blutdruck im Arm, unter der Bedingung der erhöhten Permeabilität der Gefäße, zu kleinen Einblutungen in der Haut.
Diese können hinweisend für die Diagnose sein.
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Die Scharlach Erkrankung verläuft in charakteristischen Stadien. Neben anderen Symptomen steht die Lokalisation und Dauer des Ausschlags im Vordergrund für die richtige Diagnosestellung der Erkrankung. Zu Beginn der Erkrankung ist nur die Zunge gerötet und weist eine, als „Himbeer- oder Erdbeerzunge“ bezeichnete, Erscheinung auf.
Etwa 48 Stunden nach Krankheitsbeginn fällt ein blassroter, feinfleckiger, als „knotig-fleckig“ zu bezeichnender Ausschlag auf. Dieser ist vor allem an Leisten und Wangen wahrzunehmen und breitet sich im Verlauf, etwas schwächer, am gesamten Körper aus. Nach 1-2 Tagen bekommt der Ausschlag eine kräftig rote Farbe und die feinen Flecken werden zu einer diffusen Rötung am Körper.
Der Ausschlag blasst etwa 3-7 Tage nach Beginn der Erkrankung ab. Typisch ist, dass der Ausschlag abblasst kurz bevor das Fieber abfällt.
Beachtet werden muss außerdem, dass nach 2-4 Wochen eine Schuppung der Haut auftreten kann, welche als Folge der Erkrankung und des Ausschlags verstanden wird. Außerdem kommt es an den Handinnenflächen sowie der Fußinnenflächen häufig zu „handschuhartigen“ Ablösungen der Haut.
Diese Schuppungen können noch einige Zeit andauern, heilen aber von selbst aus.
Häufig kommt es vor, dass die Erkrankung so mild ausfällt, dass besonders der, im Zusammenhang mit dem Scharlach auftretende Ausschlag, komplett übersehen wird.
Erwachsene und Kinder reagieren sehr unterschiedlich auf die Infektion mit dem Scharlach Erreger Streptokokkus pyogenes.
Bei Kindern tritt die Krankheit deutlich häufiger auf und zeigt meist die typischen Symptome, wenn auch in verschieden starker Ausprägung.
Beim Erwachsenen treten oft nur grippeähnliche Symptome in Erscheinung.
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Abgeschlagenheit, Halsschmerzen, Fieber, usw. werden nicht unbedingt mit Scharlach assoziiert, sondern einer Erkältung zugeschrieben.
Deshalb wird der Arztbesuch oft vermieden und es kommt nicht direkt zu Beginn der Krankheit zu einer Diagnosestellung und konkreter Behandlung.
Auch beim Erwachsenen im Krankheitsverlauf tritt dann jedoch oft die Erdbeerzunge in Erscheinung oder es kommt zu Folgeerkrankungen des Erregers, wie z.B. einer Mittelohrentzündung.
Meist kommt es dann zu einer verspäteten Scharlach Diagnose.
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Ein Grund warum die Krankheit beim Erwachsenen einen anderen Verlauf als bei Kindern zeigt, ist unter anderem eine gewisse (Teil-)Immunität bei bereits im Kindesalter durchlaufener Infektion.
Da es jedoch verschiedene Scharlach Erreger gibt, ist diese Immunität nur spezifisch für den dem Körper bekannten Erreger und verhindert nicht unbedingt eine erneute Erkrankung.
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Es kann beim Erwachsenen durchaus zur typischen Verlaufsform mit den klassischen Symptomen kommen, jedoch ist bei Erwachsenen ein abgeschwächter oder atypischer Verlauf des Scharlachs viel häufiger. Deswegen ist die Gefahr größer, dass die Krankheit übersehen wird.
Wird die Diagnose Scharlach aufgrund von milder Symptomatik nicht gestellt, bekommt der Patient wahrscheinlich keine Antibiotika-Therapie.
Daher ist bei Erwachsenen das Risiko für Spätfolgen oder Komplikationen erhöht.
Ohne Antibiotika-Therapie und angemessene körperliche Schonung kann es nach der eigentlichen Infektion zur Poststreptokokken-Infektion mit Fieber, Gelenkbeteiligung, Nierenbeteiligung, Hautausschlag kommen – Streptokokken sind die auslösenden Bakterien des Scharlachs.
Informieren Sie sich genauer über das Krankheitsbild des Scharlachs beim Erwachsenen unter:
Bei der Therapie des Scharlachs wird ein Antibiotikum eingenommen, dadurch wird eine Reduktion der Bakterien und damit eine Reduktion des Bakteriengiftes erreicht. Der Ausschlag verschwindet jedoch nicht sofort. So dauert es eine gewisse Zeit bis die Gifte abgebaut und die Reaktion des Immunsystems abflaut. Erst dann kommt es zu einer Besserung der Symptomatik und einer Verbesserung der Hautreaktion. Dennoch ist die Einnahme des richtigen Medikamentes essentiell für die Behandlung der Erkrankung und die Abnahme der Symptome. Die Verbesserung der Symptome wird in der Regel nach 48 Stunden erreicht. Wichtig ist die Einnahme des Antibiotikums über 10 Tage um eine definitive Elimination der Bakterien zu erreichen.
In seltenen Fällen kann es sein, dass das Antibiotikum nicht anschlägt oder sich eine Penicillin-Allergie in einem Ausschlag äußert. Die Umstellung auf ein anderes Antibiotikum hilft in beiden Fällen die Erkrankung zu heilen.
Einem Ausschlag, der nach der Einnahme des Antibiotikums auftritt können unterschiedliche Ursachen zugrunde liegen. Wird das Antibiotikum erst seit kurzer Zeit eingenommen und besteht die Erkrankung erst seit ein paar Tagen kann es sein, dass das Immunsystem auf die noch im Körper vorhandenen Bakteriengifte reagiert, obwohl die Anzahl der Bakterien schon durch die Einnahme des Antibiotikums reduziert wird.
In seltenen Fällen schlägt das Antibiotikum nicht an und die Bakterien können sich trotz der Einnahme weiter vermehren und die den Ausschlag hervorrufenden Gifte produzieren.
Wurde der Ausschlag unter der Therapie besser oder war sogar gänzlich verschwunden bevor der neue Ausschlag auftrat kann es sein, dass eine Allergie gegen das eingenommene Medikament besteht. Das Absetzen des Antibiotikums sollte generell mit einem Arzt besprochen werden. Ebenfalls sollte bei der Einnahme oder dem Auftragen anderer Medikamente wie pflanzlicher Salben oder Ähnlichem eine Reaktion der Inhaltsstoffe erwogen werden.
Tritt der Ausschlag 2-4 Wochen nach Beginn der Erkrankung auf, handelt es sich mit hoher Wahrscheinlichkeit um eine Abschuppung der Haut, welche als normale und harmlose Reaktion des Körpers auf die Erkrankung verstanden werden kann.
Lesen Sie mehr zu diesem Thema unter: Hautausschlag nach Antibiotikaeinnahme
Scharlach kann auch ohne das typische Krankheitsbild mit Ausschlag und Himbeerzunge auftreten. Vor allem bei Erwachsenen ist dies regelmäßig der Fall.
Lesen Sie hierzu auch den ausführlicheren Artikel zum Krankheitsbild beim Erwachsenen unter:
In dieser Form ist die Erkrankung von einer anderen bakteriellen Infektion abzugrenzen oder auch von einer Infektion mit Streptokokkus pyogenes ohne den entsprechenden Bakteriophagen, der für die Toxinbildung verantwortlich ist.
Es kommt zu anderen Symptomen (Halsschmerzen bei Besiedlung des Rachenraums, usw.) nicht jedoch zur vasomotorischen oder entzündlichen Hyperämie, die auf der Toxinbildung basiert und die Rötung der Haut bedingt.
Liegt Scharlach ohne Ausschlag oder in sehr milder Form vor, kann die Diagnose nur durch einen Nachweis des Erregers gestellt werden.
Tritt nicht das typische Krankheitsbild in Erscheinung ist es also wichtig, es von anderen Erkrankungen abzugrenzen, jedoch nicht außer Acht zu lassen.
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