Unter einem Hautausschlag (auch Exanthem genannt) versteht man eine spontan auftretende Rötung, Schwellung oder Entzündung, die Schmerzen verursachen oder unangenehm juckend sein kann und oberflächlich auf der Haut auftritt.
Ein Hautausschlag am Bauch kann unterschiedliche Formen annehmen und ganz verschiedene Ursachen haben. Manchmal steckt nur eine Reaktion der Haut auf zum Beispiel Stress dahinter. Es kann aber auch aufgrund einer viralen oder bakteriellen Infektion zu einem Hautausschlag am Bauch kommen.
Lesen Sie mehr zu diesem Thema unter: Ursachen für einen Hautausschlag am Bauch
Zu den viralen und bakteriellen Erkrankungen gehören Röteln, Ringelröteln, Scharlach, Masern oder Windpocken, die vor allem im Kindesalter auftreten und neben dem Hautausschlag noch weitere Symptome auslösen. Wenn bei einem Kind der Verdacht auf eine solche Erkrankung besteht, sollte sofort der zuständige Haus- oder Kinderarzt aufgesucht werden.
Lesen Sie mehr zum Thema unter: Ausschlag bei Scharlach
Auch im Erwachsenenalter gibt es Erreger, die einen Ausschlag am Bauch auslösen können. Der häufigste Erreger ist der „Herpes Zoster“ Virus, der im Kindesalter für die Windpocken verantwortlich ist. Wenn es im Erwachsenenalter zu einer akuten Immunsuppression kommt, kann der Keim wieder neu aufflammen. Dann löst er keine Windpocken mehr aus, sondern verursacht das Krankheitsbild der „Gürtelrose“. Er breitet sich entlang der Nervenfasern aus und es bilden sich schmerzhafte Exantheme, die sich wie ein Gürtel in Bauch- und Brustbereich ausbreiten. Die Exantheme äußern sich in Flecken und brennenden Bläschen. Auch die Hepatitis Viren können einen Ausschlag am Bauch verursachen.
Die allergische Reaktion auf zum Beispiel bestimmte Nahrungsmittel oder gegen Kleidungsstücke/Schmuck kann sich unter anderem in einem Hautausschlag am Bauch äußern. Dieser tritt dann meist kurz nach direktem Kontakt des Kleidungsstücks oder Schmucks mit der Haut oder nach entsprechender Nahrungsaufnahme auf und entwickelt sich nach kurzer Zeit zurück. Es kann auch nach einer Einnahme bestimmter Medikamente (insbesondere Antibiotika) zu einer Hautreaktion durch die Nebenwirkungen oder Unverträglichkeiten kommen, das führt zu einem Hautausschlag durch Medikamente.
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Es gibt viele verschiedene Hauterkrankungen, die durchgehend oder in Schüben Symptome am Bauch verursachen. Zum einen gibt es die vererbbare Erkrankung der Schuppenflechte (Psoriasis), die handflächengroße, schuppende, entzündete Ekzeme an verschiedenen Regionen des Körpers auslöst. Zum anderen kann auch die Erkrankung „Neurodermitis“ Hautausschlag am Bauch verursachen.
Lesen Sie mehr zu diesem Thema auch unter: Hauterkrankungen
Zu viel UV- Licht kann der Haut sehr schaden und auch zu einem Ausschlag führen. Es gibt Menschen, die empfindlich auf Sonnenlicht reagieren und eine Art Allergie gegen zu viel Sonnenlicht haben. Sonnenbrand kann auch einen Ausschlag verursachen.
Lesen Sie mehr zu diesem Thema unter: Hautausschlag durch Sonne
Die auch als Pityriasis rosea bezeichnete Hauterkrankung kann an allen Hautbereichen des Körpers auftreten. Es handelt sich um eine entzündliche Hautveränderung, die meistens plötzlich auftritt und nach einigen Wochen bis Monaten von selbst wieder abheilt. In aller Regel kommt es nur zu einem schwachen Juckreiz. Meistens sind Menschen ab dem 35. Lebensjahr von der Hauterkrankung betroffen. Frauen sind wesentlich häufiger betroffen als Männer.
Die genaue Ursache der Hauterkrankung ist noch nicht abschließend geklärt. Es wird aber vermutet, dass das Herpes Virus, das für zahlreiche andere Hauterkrankungen ebenfalls verantwortlich ist, auch die Röschenflechte auslöst.
Da sich die Hauterscheinungen von selbst wieder zurückbilden, ist eine spezielle Behandlung meistens nicht notwendig. Unterstützend können aber Lotionen und Cremes eingesetzt werden. Ganz häufig kommen Lotionen mit dem Wirkstoff Polidocanol zum Einsatz. Auch schwach dosierte Cortisonpräparate können dafür sorgen, dass sich die Hauterscheinungen etwas schneller zurückbilden. Kommt es auch zu einem begleitenden Juckreiz, kann auch ein Behandlungsversuch mit einer Lichttherapie versucht werden. Hierzu wird in regelmäßigen Abständen die Haut mit einem speziellen UV Licht bestrahlt, das zu einer schnelleren Regeneration der Hautzellen führen soll.
Mehr zu diesem Thema finden sie unter: Röschenflechte
Als sehr empfindliches Organ unseres Immunsystems reagiert unsere Haut auf äußere Umweltfaktoren wie Stress als erste Instanz. Viele Menschen neigen dann zu Rötungen oder Stressausschlägen. Nach einer Stressperiode kann sich die Haut dann aber in der Regel schnell erholen und die Rötung geht zurück. Aber jeder Mensch reagiert unterschiedlich auf Stress und es muss nicht zu diesen Ausschlägen kommen.
Lesen Sie mehr auch unter: Hautausschlag durch Stress
Neurodermitis macht sich typischerweise in den Armbeugen bemerkbar. Neurodermitis beim Baby oder bei Kindern kann sich aber auch am Bauch manifestieren. Besonders häufig tritt eine Nerodermitis an Stellen auf, bei denen Haut auf Haut liegt. Besonders im feucht-warmen Milieu kommt es zu einer stärkeren Ausbildung eines Hautausschlages.
In einigen Fällen kann auch ein Hautpilz zu einem rötlichen und juckenden Hautausschlag führen.
Zur Diagnostik der Ursache eines Hautausschlages ist es notwendig nach Dauer, Beginn und benutzten Pflegeprodukten zu fragen. Manchmal kann es auch notwendig werden, dass ein Hautabstrich von der betroffenen Haut genommen wird. Diese macht dann insbesondere Pilzinfektionen deutlich. Die Behandlung erfolgt in diesem Fall mit sogenannten antimykotischen Medikamenten. Häufig kommt das sogenannte Nystatin zum Einsatz.
Kommt es bei Kindern zu einem juckenden Hautausschlag der Beine, kann dies ebenfalls unterschiedliche Ursachen haben. Meistens ist eine sehr trockene Haut schuld daran, dass diese rissig wird und sich rötlich verfärbt sowie auch zu jucken beginnt. Rote Flecken an den Beinen, die jucken können auf Milbenbisse hinweisen, die entweder an den Armen, Rumpf oder Beinen auftreten können.
Ebenfalls werden Hautausschläge an den Beinen bei Kindern durch Allergien auf bestimmte Stoffe ausgelöst. Wie an anderen Körperstellen auch, kann ein bestimmtes Duschgel, eine Waschlotion oder ein Shampoo zu einem beginnenden Hautausschlag führen. Steht ein bestimmtes Produkt in Verdacht diese Beschwerden auszulösen, sollte es gewechselt werden. Je nach Ursache kann die Behandlung mit einer schonenden und fettenden Creme oder Waschlotion begonnen werden. Oftmals kommen auch Kortisonpräparate in Form von Lotionen zum Einsatz.
Manchmal treten juckende Hautausschläge an den Beinen von Kindern auch in Kombination mit Fieber auf. Dieses kann schnell auch die 38 Grad Grenze überschreiten. Fieber ist immer ein Hinweis auf eine Infektion. Treten parallel auch Hautausschläge auf, ist von einer unspezifischen Virusinfektion auszugehen.
Selten kommt es durch bakterielle Infektionen zu einer Kombination aus Fieber und Hautausschlag.
Meistens bleibt nur abzuwarten und ggfs eine symptomatische Behandlung zu beginnen. Dazu zählt u.a. eine Therapie, die den Juckreiz hemmen soll. Hilfreich sind in diesem Zusammenhang Gele wie Fenistil oder Cortisonsalben. Diese Substanzen sollten auf die juckende Hautstelle aufgetragen werden.
Fiebersenkende Masnahmen können mit der Einnahme von Paracetamol eingeleitet werden. Sollte es zu keiner Besserung der Beschwerden kommen, sollte ein Blutbild angefertigt werden, das weiterführende Hinweise auf Art und Schwere der Infektion geben kann.
Lesen Sie mehr zu diesem Thema unter: Hautausschlag bei Kindern
Die obengenannte Diagnostik und die Anamnese sind deshalb so wichtig, da sich die anschließende Therapie vollständig nach der Ursache des Ausschlags richtet. Wenn ein harmloser Auslöser (zum Beispiel eine neue Hautcreme) der Grund ist, sollte diese nicht mehr verwendet werden. Auch wenn der Verdacht auf eine Reaktion gegen aktuell eingenommene Medikamente besteht, sollten diese abgesetzt werden. Bei allergischen Ausschlägen kann durch das Meiden des Allergens eine Menge bewirkt werden. Medikamente wie Kortisonsalben und Antihistaminika können noch dazu eine abgeschwächte Immunreaktion bewirken und so die Symptome des Betroffenen verringern. Falls ein infektiöser Erreger die Ursache des Ausschlags ist, muss in der Regel der Verlauf der Erkrankung abgewartet werden (zum Beispiel bei Windpocken). Bei manchen bakteriellen Erregern (zum Beispiel Scharlach) kann auch eine antibiotische Therapie induziert sein. In vielen Fällen kann eine symptomlindernde Therapie wie kühlende Umschläge oder Salben gegen den Juckreiz helfen.
Lesen Sie mehr zum Thema Behandlung von Hautausschlag mit Salben und Cremes
Für die Behandlung eines Hautausschlags von zuhause aus wird empfohlen, pH neutrale Seifen oder Aloe Vera haltige Cremes auf die betroffenen Stellen aufzutragen. Diese sollten parfumfrei sein. Weiter sollte auf zu eng ansitzende Kleidung verzichtet werden, damit genügend Luft an die Stellen kommt, und nicht weitere Reizungen durch Reibung entstehen. Umschläge mit kaltem Quark oder Heilerde können ebenfalls helfen. Bei juckenden Ekzemen kann auch ein Umschlag mit Kamillentee die Schmerzen lindern und die Stellen beruhigen. Ist die Haut sehr trocken, geben rückfettende Cremes einen guten Schutz vor weiterem Austrocknen.
Mehr Informationen zu diesem Thema können Sie hier nachlesen: Hausmittel bei einem Hautausschlag
Kinder klagen sehr häufig über einen Hautausschlag am Bauch. Dieser kann vereinzelt und vorübergehend auftreten oder aber auch großflächig. Hautausschläge können jucken und sich entweder glatt darstellen oder auch schuppend.
Die Ursache von juckenden Hautausschlägen bei Kindern am Bauch können vielfältig sein. Bei kleinen Kindern kommt es durch einen Pflegeproduktwechsel sehr häufig zu einem Juckreiz und zu einem Hautausschlag am Bauch. Auch können Waschmittel, die neu eingesetzt wurden und mit denen die Haut in Kontakt gekommen ist, zu einem Hautausschlag führen. Häufiges Waschen und Reinigen der Haut greift den Säuremantel der Haut an, was zur Folge hat, dass die Haut rissig und rau wird und auch empfindlich jucken und brennen kann. Der Säuremantel der Haut dient eigentlich der Infektabwehr und so ist bei einem Dünnerwerden des Säuremantels auch immer mit einem Eindringen von Bakterien in das Hautniveau zu rechnen.
Hautausschläge in der Schwangerschaft sind ein sehr störendes Ereignis, das ab und zu auftreten kann und ganz unterschiedliche Ursachen haben kann. Neben den ganz unspezifischen Hautreizungen, die am Bauch und an der Brust auftreten können und die ganz harmlose Reizungen als Ursachen haben, ist vor allem das sogenannten PUPP Syndrom gefürchtet. Es tritt bei etwa 2-7% der Schwangeren auf.
Hierbei handelt es sich um einen Hautausschlag am Bauch, der vor allem in der zweiten Schwangerschaftshälfte auftritt. Die Haut ist an der betroffenen Stelle gerötet, kann sich auch schuppen und juckt mäßig bis stark. Der Hautausschlag kann sich auch vom Bauch in Richtung Arme und Beine ausbreiten. Auffallend ist, dass der Ausschlag fast immer in der zweiten Schwangerschaftshälfte beginnt und kurz nach der Geburt komplett verschwunden ist.
Die genaue Ursache ist nicht bekannt. Aufgrund des charakteristischen Auftretens bzw. Verschwindens, ist eine hormonelle Beteiligung nicht auszuschließen. Die Behandlung erfolgt rein symptomatisch, in dem durch Medikamente versucht wird den Juckreiz zu lindern. Meistens kommen antiallergische Medikamente, wie Cetirizin oder Fenistil zum Einsatz. Auch kann versucht werden mit schonenden und pflegenden Lotionen die Haut in ihrer Regeneration zu unterstützen.
Hautausschläge in der Schwangerschaft an Bauch und Brust können aber noch weitere Ursachen haben. So kann auch eine Pilzinfektion der Haut dahinterstecken. Besonders dort, wo Haut auf Haut liegt und ein feucht warmes Milieu herrscht, können sich Pilze gut vermehern und führen zu einer Hautrötung, einer leicht schuppenden Hautoberfläche und einem starken Juckreiz. Die Diagnostik erfolgt meistens durch eine Blickdiagnose oder aber durch einen Hautabstrich in dem Bereich. Behandelt wird ein Hautpilz mit einem sogenannten antimykotischen Medikament.
Auch Neurodermitis kann einen Hautausschlag in der Schwangerschaft an Bauch und Brust auslösen. Die Haut ist empfindlich und juckt, man sieht eine leicht erhabene Hautstruktur mit Krustenbildung. Die Behandlung erfolgt durch Cortisonsalbe, die meistens zu einer schnellen Abheilung der Haut führt.
Auch der Wechsel eines bestimmten Duschgels oder einer Waschlotion kann zu einem plötzlich auftretenden Hautausschlag führen. Man spricht in diesem Fall auch von einer allergisch bedingten Dermatitis. Im besten Fall treten die Hautauffälligkeiten direkt nach dem Produktwechsel auf, sodass man einen Zusammenhang damit herstellen kann. In diesem Falle sollten die Hauterscheinungen nach dem Absetzen des Pflegeproduktes zunehmend verschwinden. In vielen Fällen handelt es sich um eine allergische Reaktion der Haut, man weiß aber nicht, was der genaue Auslöser ist. Die Behandlung erfolgt in dem Fall symptomatisch d.h. man versucht den Juckreiz zu lindern, indem man Fenistil auf die betroffenen Hautstellen aufträgt oder aber einen Behandlungsversuch mit einer niedrig dosierten Cortisonsalbe unternimmt. In vielen Fällen kommt es sehr schnell zu einer Besserung der Beschwerden.
Eine Gürtelrose in der Schwangerschaft kann ebenfalls zu einem Hautausschlag an Bauch und Brust in der Schwangerschaft führen. Die durch den Windpocken Virus (Varizella-Zoster-Virus) ausgelöste Hauterkrankung tritt in aller Regel in einem scharf abgegrenzten Hautareal auf und wird mit einer unspezifischen Hautrötung, die auch mit Juckreiz verbunden sein kann, eingeleitet. Es folgt schon sehr bald eine Bläschenbildung. Diese Bläschen platzen auf und entleeren eine meist klare Flüssigkeit. Diese Flüssigkeit ist hochansteckend. Die Hautstellen verkrusten daraufhin und heilen ab. Schmerzen im Bereich der Hautnerven können aber noch lange Zeit danach vorhanden sein, auch wenn die Hautrötung komplett abgeheilt ist. Die Behandlung erfolgt durch das Medikament Zovirax®, das in einer hohen Dosierung für eine Woche eingenommen werden sollte. Zovirax® in der Schwangerschaft sollte allerdings nicht leichtfertig eingesetzt und die Einnahme immer mit einem Arzt abgesprochen werden. Die lokale Behandlung an Bauch und Brust kann mit einer Tinktur erfolgen, die vor allem den Juckreiz und die Schmerzen nehmen soll. Oftmals kommen Tinkturen wie Anaesthesulf zum Einsatz.
Lesen Sie mehr zu diesem Thema unter: Hautausschlag in der Schwangerschaft
In der Schwangerschaft können auch die Arme und hier vor allem die Armbeugen von einem Hautausschlag betroffen sein. Diese Lokalisation wäre typisch für eine Neurodermitis. In vielen Fällen tritt diese Hauterkrankung bereits in jungen Jahren auf, kann aber auch das erste Mal bei Erwachsenen sichtbar werden. Typisch ist ein Befall der Armbeugen und der Hände sowie ein oft quälender Juckreiz und eine Hautrötung in dem betroffenen Bereich. Die Haut beginnt leicht schuppig und trocken zu werden, es kann auch zu einer Pustelbildung kommen. Meistens sind die umliegenden Hautbereiche durch Kratzspuren aufgrund des starken Juckreizes zusätzlich beeinträchtigt.
Die Behandlung der Neurodermitis wird auch in der Schwangerschaft mit cortisonhaltigen Cremes durchgeführt. Eine besondere Bedeutung hat auch die Hautpfelge bei Neurodermitis. Die Hauterkrankung verläuft in Schüben und ist vor allem bei warmen und feuchten Wetter stark ausgeprägt. Die Ursache der Erkrankung wird in einer überschießenden Immunreaktion gesehen. Mittlerweile gilt es als bewiesen, dass eine erhebliche erbliche Komponente eine Rolle bei der Entstehung der Neurodermitis besteht.
Es gibt noch weitere Ursachen für Hautausschläge an den Armen in der Schwangerschaft. Zu nennen wäre die allergische Hautreaktion auf einen bestimmten Stoff. So kann ein kürzlich gewechseltes Hautpflegeprodukt zu einer allergischen Reaktion der Haut führen oder aber eine Lebensmittelallergie. Ganz häufig führen Allergien gegen Nüsse oder Früchte zu einem Hautausschlag, der dann auch im Bereich der Arme sichtbar werden kann.
Auch Kontakt mit bestimmten Textilstoffen kann zu einem Hautausschlag am Arm führen. Zunächst sollte man das auslösende Allergen ausfindig machen, das für die Hautrötung und den Juckreiz verantwortlich ist und dieses meiden. Danach kann man symptomatisch zahlreiche pflegende und antiallergische Cremes oder Lotionen auf die Hautstelle auftragen, um diese abheilen zu lassen. Sehr häufig kommen kortison-haltige Cremes zum Einsatz.
Lesen Sie mehr zu diesem Thema unter: Hautausschlag am Oberarm
Neben einer Rötung oder Schwellung der betroffenen Hautstelle kann es auch zur Bläschen- oder Pustelbildung kommen. Die Bläschen und Pusteln können „nässend“, das heißt mit Eiter oder Flüssigkeit gefüllt, oder trocken sein.
Lesen Sie hier mehr zum Thema: Hautausschlag mit Bläschen
Sehr trockene Haut kann zur Schuppenbildung neigen und äußert sich oft in einem Brennen oder Jucken. Der Ausschlag kann flächendeckend oder nur an vereinzelten Stellen auftreten und länger anhaltend sein oder sich schnell zurückbilden. Oft kann der Verlauf des Ausschlags schon ein Hinweis auf die Ursache sein.
Lesen Sie hier mehr zum Thema: Rote Flecken um und über den Bauchnabel
Oft sind Hautausschläge auch in der Nähe des Intimbereichs lokalisiert. Lesen Sie mehr zum Thema Hautausschlag im Intimbereich
Um die Ursache des Hautausschlags am Bauch zu finden und damit auch die Grundlage der Behandlungsstrategie zu schaffen, ist ein Gespräch mit dem behandelnden Arzt (Anamnese) elementar wichtig. Die Fragen nach dem erstmaligen Auftreten des Ausschlags, einer Veränderung der betroffenen Hautstellen und nach den aktuellen, persönlichen Umständen während des Auftretens, können dem Arzt wichtige Hinweise liefern. Dadurch soll herausgefunden werden, ob es sich nur um eine akute Stressreaktion des Körpers handelt, die sich bald zurückbilden wird und meist keine besondere Behandlung bedarf, oder ob aktuell eine Infektion (zum Beispiel mit Herpes Zoster) vorliegen könnte. Bei dem Verdacht auf eine Infektion wird sich der Arzt neben dem Gespräch weitere diagnostische Maßnahmen (wie etwa eine Blutentnahme) zu Hilfe nehmen. Es soll außerdem abgeklärt werden, ob eventuell eine allergische Reaktion die Ursache für den Ausschlag ist. Zum Finden eines möglichen Allergens kann der sogenannte Prick Test durchgeführt werden. Mit dem zukünftigen Meiden des Allergens kann dann eine weitere allergische Hautreaktion (auf zum Beispiel ein Nahrungsmittel) umgangen werden.