Für das Auftreten von Magenkrämpfen kann es auch in der Schwangerschaft eine Vielzahl von Ursachen geben. Obwohl die meisten Gründe für die Entstehung von Magenkrämpfen vollkommen harmlos sind, sollten derartige Beschwerden in der Schwangerschaft immer ernst genommen werden.
Für das Auftreten von Magenkrämpfen kann es auch in der Schwangerschaft eine Vielzahl von Ursachen geben.
Obwohl die meisten Gründe für die Entstehung von Magenkrämpfen vollkommen harmlos sind, sollten derartige Beschwerden in der Schwangerschaft immer ernst genommen werden.
Selbst eine normalerweise unkomplizierte Magen-Darm-Grippe, die neben Magenkrämpfen auch zu Durchfall und Erbrechen führt, kann in der Schwangerschaft problematisch werden.
Grund dafür ist die Tatsache, dass langanhaltende Durchfälle den Körper der werdenden Mutter deutlich schneller austrocknen können. Infolgedessen kann es bei der Schwangeren zu einem lebensbedrohlichen Kreislaufzusammenbruch kommen.
Doch auch in der Schwangerschaft kann davon ausgegangen werden, dass Magenkrämpfe in den meisten Fällen lediglich eine harmlose Begleiterscheinung darstellen. Vor allem während der Frühschwangerschaft kann die Umstellung des Hormonhaushalts dazu führen, dass der Magen-Darm-Trakt auf verschiedene Reize überempfindlich reagiert. Aus diesem Grund leiden viele Frauen während der ersten 12 bis 13 Wochen der Schwangerschaft unter starker Übelkeit und Erbrechen. Zudem kann es in der Frühschwangerschaft zu Verstopfungen, Blähungen während der Schwangerschaft und einem ausgeprägten Völlegefühl kommen. Auch das Auftreten von Magenkrämpfen ist in dieser Phase der Schwangerschaft keine Seltenheit. Im Allgemeinen kann davon ausgegangen werden, dass etwa jede dritte Frau in der Frühschwangerschaft mindestens einmal unter leichten bis mäßigen Magenkrämpfen leidet. Am Ende der Schwangerschaft können die Magenkrämpfe auch durch das heranwachsende Kind selbst hervorgerufen werden. Gerade wenn die Organe des Oberbauchs durch das Heranwachsende verdrängt werden, sind Magenkrämpfe häufig die Folge. Zudem muss beachtet werden, dass sich auch die ersten Wehen hin und wieder als Krämpfe im Bereich des Magens bemerkbar machen. Ursprung und Ausprägung der zugrunde liegenden Umstände können jedoch nur durch einen Facharzt zuverlässig abgeklärt werden. Aus diesem Grund sollte eine Frau, die während der Schwangerschaft Magenkrämpfe entwickelt, dringend zeitnah einen Arzt aufsuchen.
Magenkrämpfe, die während der Schwangerschaft auftreten, können unterschiedliche Ursachen haben. Bei den möglichen Gründen für die Entstehung von Magenkrämpfen in der Schwangerschaft muss zwischen schwangerschaftsbedingten und schwangerschaftsunabhängigen Ursachen unterschieden werden. Eine genaue Abklärung der möglicherweise zugrunde liegenden Erkrankung kann jedoch nur ein Facharzt gewährleisten. Aus diesem Grund sollte jede Frau, die während der Schwangerschaft Magenkrämpfe entwickelt, zeitnah einen Arzt aufsuchen.
Die meisten unbedenklichen Magenkrämpfe, die während der Schwangerschaft auftreten, stehen mit den Veränderungen des weiblichen Körpers in einem direkten Zusammenhang. Diese Form der Magenkrämpfe in der Schwangerschaft kann in der Regel bereits durch eine Umstellung der Ernährung oder einen Lagewechsel effektiv gelindert werden. In den meisten Fällen beruhen die Magenkrämpfe auf den umfangreichen Veränderungen des Hormonhaushalts. Vor allem das während der Schwangerschaft vermehrt ausgeschüttete Hormon Progesteron nimmt einen entscheidenden Einfluss auf den Magen-Darm-Trakt. Progesteron bewirkt beispielsweise eine Erschlaffung der Muskulatur des Verdauungstraktes. Im Zuge dessen kann es gerade in den ersten Wochen der Schwangerschaft (circa bis zur 12. oder 13. Schwangerschaftswoche) zu Magenkrämpfen kommen. Diese sind jedoch vollkommen unbedenklich und lassen sich oftmals durch die regelmäßige Einnahme von kleinen Mahlzeiten lindern. Darüber hinaus kommt es gerade in der frühen Schwangerschaft zu einer Hemmung der Ausschüttung verschiedener Enzyme des Magen-Darm-Trakts. Eben diese Enzyme sind jedoch für den problemlosen Verdauungsvorgang essenziell. Die Hemmung der Sekretion von Enzymen des Magens und/oder der Gallenblase während der Schwangerschaft kann aus diesem Grund zu einem Schwere- beziehungsweise Völlegefühl, Magenkrämpfen, Sodbrennen oder Blähungen führen. Hormonbedingte Magenkrämpfe, die während der frühen Schwangerschaft auftreten, lassen sich zumeist schon durch eine Anpassung der Ernährungsgewohnheiten lindern. Werdende Mütter sollten stets darauf achten, kleine Mahlzeiten zu sich zu nehmen. Darüber hinaus sollten leicht verdauliche Lebensmittel verzehrt werden. Ein weiterer unbedenklicher Grund für das Auftreten von Magenschmerzen in der Schwangerschaft ist das Wachstum des Fötus und die damit einhergehende Ausdehnung der Gebärmutter. Magenschmerzen, denen diese Ursache zugrunde liegt, halten in der Regel immer nur kurzzeitig an und verschwinden typischerweise bei einem Lagewechsel vollständig.
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Obwohl Magenkrämpfe, die während der Schwangerschaft auftreten, in den meisten Fällen vollkommen harmlos sind, kann es auch ernst zu nehmende Ursachen für derartige Beschwerden geben.
Gerade in den ersten Wochen der Schwangerschaft sollte beim Facharzt für Frauenheilkunde (Gynäkologe) dringend ein Termin zur Feststellung der Schwangerschaft vereinbart werden.
Bei einem positiven Schwangerschaftstest (zB. Clearblue®) kann zwar davon ausgegangen werden, dass es zu einer Befruchtung der Eizelle kam, der Ort der Einnistung dieser Eizelle ist damit jedoch noch nicht sichergestellt.
Nur mit Hilfe einer Ultraschalluntersuchung kann sicher festgestellt werden, ob sich die befruchtete Eizelle in der Gebärmutter eingenistet hat (intrauterine Schwangerschaft).
Schon in den ersten Wochen der Schwangerschaft lässt sich in diesen Fällen eine kleine Fruchthöhle in der Gebärmutter finden.
Bis zur Bestätigung der Lage des Fötus können Magenkrämpfe unter Umständen Anzeichen einer sogenannten extrauterinen Schwangerschaft sein.
Das bedeutet, dass sich die Eizelle nach ihrer Befruchtung nicht in der Gebärmutter, sondern bereits im Eileiter eingenistet hat (eine sogenannte Eileiterschwangerschaft).
Betroffene Frauen entwickeln typischerweise starke Schmerzen, die nicht selten als einfache Magenkrämpfe fehlinterpretiert werden.
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Bei der Eileiterschwangerschaft handelt es sich um ein schwerwiegendes Krankheitsbild.
Je nachdem wo genau sich die Eizelle im Eileiter eingenistet hat, kann es während des Heranwachsens der Frucht zum Zerreißen des Eileiters (Tubenruptur) kommen.
Das Risiko, dass sich eine befruchtete Eizelle im Eileiter einnistet, liegt jedoch nur bei ungefähr 1-2%.
Dennoch sollte bei unklaren Magenkrämpfen in der frühen Schwangerschaft, gerade wenn die Lage des Fötus noch nicht ärztlich abgeklärt wurde, dringend ein Arzt aufgesucht werden.
Darüber hinaus können Magenkrämpfe in der Schwangerschaft mit einer Entzündung der Gebärmutter im Zusammenhang stehen.
Die entzündlichen Prozesse können dabei bis zu den Eierstöcken aufsteigen und heftige Schmerzen verursachen.
Auch diese Ursache für die Entstehung von Magenkrämpfen in der Schwangerschaft ist dringend behandlungsbedürftig.
Es ist häufig schwierig schwangerschaftsabhängige und schwangerschaftsunabhängige Magenkrämpfe alleine anhand der Begleitsymptomatik abzugrenzen. Aus diesem Grund sollte im Zweifelsfall immer ein Arzt aufgesucht und eine umfangreiche Diagnostik eingeleitet werden. Zu den häufigsten Ursachen für das Auftreten von Magenkrämpfen, die nichts mit der vorliegenden Schwangerschaft zu tun haben, gehören Entzündungen des Blinddarms (Blinddarmentzündung, Appendizitis), entzündliche Prozesse im Bereich der Magenschleimhäute (Gastritis), Lebererkrankungen und infektiöse Magen-Darm-Erkrankungen. Infektiöse Erkrankungen des Magen-Darm-Traktes machen sich in den meisten Fällen durch Magenkrämpfe, die von Übelkeit, Blähungen und Durchfall begleitet werden, bemerkbar.
Da es durch anhaltenden Durchfall während der Schwangerschaft deutliche schneller zur Dehydratation kommen kann, sollte dringend zeitnah ein Arzt aufgesucht und eine geeignete Behandlung eingeleitet werden. Magen-Darm-Infekte, die zu Übelkeit, Blähungen und Durchfall führen, bedürfen je nach Ausprägung der Symptomatik einer stationären Behandlung. Dies ist vor allem dann notwendig, wenn der durch den Durchfall verursachte Flüssigkeitsverlust über die tägliche Trinkmenge nicht adäquat ausgeglichen werden kann. In solchen Fällen sollten Übelkeit, Blähungen und Durchfall durch eine venöse Flüssigkeitssubstitution behandelt werden.
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Die Diagnostik bei Magenkrämpfen in der Schwangerschaft umfasst mehrere Schritte. In der Regel werden die möglichen Ursachen der Beschwerden zuerst durch ein ausführliches Arzt-Patienten-Gespräch (Anamnese) eingegrenzt. Während dieses Gesprächs sollten die vorliegenden Symptome so genau wie möglich beschrieben werden. Im Anschluss an das Arzt-Patienten-Gespräch wird zumeist eine Blutprobe entnommen und zur Auswertung ins Labor geschickt. Vor allem die Leberwerte und spezifische Entzündungswerte (weiße Blutkörperchen und das C-reaktive Protein) müssen bei Magenkrämpfen in der Schwangerschaft dringend geprüft werden. Bei Verdacht auf infektiöse Magen-Darm-Erkrankungen sollte zudem eine Blutkultur angelegt werden. Im Anschluss kann eine Ultraschalluntersuchung dabei helfen, die möglichen Ursachen für das Auftreten der Magenkrämpfe näher einzugrenzen.
Die Behandlung von Magenkrämpfen, die während der Schwangerschaft auftreten, richtet sich maßgeblich nach der zugrunde liegenden Ursache. Aus diesem Grund fragen sich viele der betroffenen Frauen, was sie bis zum Arztbesuch gegen die Beschwerden tun können.
Im Allgemeinen gilt, dass kein Medikament während der Schwangerschaft ohne Rücksprache mit einem Arzt eingenommen werden sollte. Grund dafür ist die Tatsache, dass eine schädigende Wirkung auf das ungeborene Kind zwar bei vielen Arzneimitteln bekannt ist, es bei anderen Medikamenten jedoch keine umfangreichen Studien gibt.
Aus diesem Grund kann eine Schädigung auch bei scheinbar harmlosen Arzneimitteln niemals vollkommen ausgeschlossen werden.
Das Schmerzmittel Paracetamol gilt als weitestgehend unbedenklich. Es kann also bei leichten Magenkrämpfen während der Schwangerschaft zeitweise eingenommen werden.
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Da dieses Medikament vielen Schwangeren jedoch nur unzureichend hilft, fragen sie sich, was man sonst gegen Magenkrämpfe tun kann. Darüber hinaus sind Kräuter Mittel der Wahl bei der Behandlung von Magenkrämpfen in der Schwangerschaft.
Die meisten dieser Kräuter sollen beruhigend auf die Magenschleimhaut wirken und somit die Beschwerden lindern.
Vor allem Kamillentee zählt zu den beliebtesten Mitteln gegen Magenkrämpfe in der Schwangerschaft. Eine Tasse Kamillentee, die in Kombination mit einer lauwarmen Wärmflasche angewendet wird, kann zumeist schon dazu führen, dass die Beschwerden ausreichend gelindert werden.
Des Weiteren können Fencheltee, Pfefferminztee oder Brennnesseltee gefahrlos getrunken werden.
Beim Trinken von Kräutertees während der Schwangerschaft muss jedoch dringend beachtet werden, dass deren Temperatur nach Möglichkeit gering gehalten wird. Heiße Getränke können während der Schwangerschaft unter Umständen zu Kreislaufproblemen führen. Darüber hinaus ist eine Umstellung der Ernährung etwas, das man gegen Magenkrämpfe in der Schwangerschaft tun kann. Betroffene Frauen sollten in regelmäßigen Abständen kleine Mahlzeiten zu sich nehmen. Zudem sind proteinreiche, ballaststoffreiche Nahrungsmittel förderlich. Fettreiche oder kohlenhydrathaltige Lebensmittel hingegen können die Magenkrämpfe sogar verstärken.
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Medikamente, die während der Schwangerschaft gegen Magenkrämpfe eingenommen werden, sollten immer vorab mit dem Gynäkologen abgesprochen werden. Nicht wenige Medikamente können nachweißlich schädigende Einflüsse auf das ungeborene Kind haben. Sogenannte Protonenpumpenhemmer, wie Pantoprazol und Omeprazol, gelten als wirksamste Medikamente gegen Magenkrämpfe. Dennoch sollte die Anwendung dieser Medikamente in der Schwangerschaft nur Ausnahmefällen vorbehalten sein. Sowohl Pantoprazol als auch Omeprazol vermitteln ihre Wirksamkeit über eine Hemmung der Säureproduktion des Magens. Auf diese Weise kann die Magenschleimhaut effektiv geschützt und Magenkrämpfe gelindert werden. Sogenannte Antazida (beispielsweise Magaldrat) sollten den Protonenpumpenhemmern während der Schwangerschaft jedoch immer vorgezogen werden. Antazida wirken zwar vergleichsweise schwach, die Gefahr einer Schädigung des ungeborenen Kindes ist jedoch deutlich geringer. Darüber hinaus können bei Magenkrämpfen in der Schwangerschaft Medikamente aus der Gruppe der Säureblocker (beispielsweise Ranitidin) angewendet werden.
Ein ausgeprägter Mangel an Magnesium kann während der Schwangerschaft zu Magenkrämpfen führen. Grund dafür ist eine unkontrollierte Kontraktion der Muskeln des Magen-Darm-Traktes.
Auch das Auftreten von übermäßigen Schmerzen in der Lendenwirbelsäule kann während der Schwangerschaft mit einem Mangel an Magnesium im Zusammenhang stehen.
Aus diesem Grund empfiehlt es sich, bei Magenkrämpfen in der Schwangerschaft an eine ausreichende Zufuhr von Magnesium zu denken.
Doch ebenso wie die Einnahme aller Medikamente, sollte auch die Zufuhr von Magnesium mit dem Frauenarzt abgesprochen werden.
Gerade für Frauen in der ersten Schwangerschaft ist es schwer, die ersten leichten Wehen als solche zu identifizieren. Grund dafür ist die Tatsache, dass sich die ersten Wehen in vielen Fällen recht befremdlich anfühlen. Einige werdende Mütter sprechen von einem leichten Ziehen im Bereich der Lendenwirbelsäule, während andere Frauen die ersten Wehen mit einfachen Magenkrämpfen verwechseln. Die Problematik wird weiter dadurch gesteigert, dass die ersten Wehen (sogenannte Übungswehen) bereits in der 30. Schwangerschaftswoche auftreten können. Gerade diese Form der Wehen wird oftmals mit leichten Magenkrämpfen verwechselt. Mit den sogenannten Übungswehen bereitet sich die Gebärmutter auf die spätere Geburt vor. Sie können von normalen Magenkrämpfen dadurch abgegrenzt werden, dass die Bauchdecke während der Wehe hart wird. Ungefähr ab der 35. Woche der Schwangerschaft können dann die ersten Senkwehen einsetzen. Mit Hilfe dieser Form der Wehen wird das ungeborene Kind tiefer ins Becken hineingedrückt. Senkwehen kommen in unregelmäßigen Abständen vor und können als Magenkrämpfe oder starke Schmerzen in der Lendenwirbelsäule fehlinterpretiert werden. Spätestens sobald die ersten richtigen Wehen einsetzten, sind diese jedoch zweifelsfrei von Magenkrämpfen abgrenzbar. Liegen echte Wehen vor, so verspürt die werdende Mutter ziehende Schmerzen, die im gesamten Unterleib auftreten. Bei einigen Frauen strahlen die Schmerzen bis in den Bauch, den Rücken und die Oberschenkel aus. Falls diese Form der Wehen in regelmäßigen Abständen auftritt und eine Wehe zwischen 30 und 60 Sekunden anhält, steht die Geburt des Kindes kurz bevor.
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