Der Oberschenkel besteht aus dem größten Röhrenknochen (Femur) des menschlichen Körpers und zahlreichen Muskeln, Gefäßen und Nerven. Die Muskeln des Oberschenkels dienen besonders der Fortbewegung, sowie zur Haltung im aufrechten Stand.
Der Oberschenkel ist der obere Teil des Beines zwischen Hüfte und Knie, bzw. zwischen Gesäß und Unterschenkel. Er hat eine stark ausgeprägte Muskulatur, welche vor allem der Fortbewegung und Statik dient.
Das Bewegungsausmaß im Hüft- und Kniegelenk ist hingegen deutlich geringer ausgeprägt als am Oberarm.
Der Oberschenkelknochen (Femur) ist der längste Röhrenknochen des menschlichen Körpers.
Er wird in einen
An den Corpus femoris schließen sich die beiden Epicondylen seitlich (Epicondylus lateralis) und zur Mitte (Epicondylus medialis) hin an.
In dem Kopf befindet sich ein kleines Band, welches als Ligamentum capitis femoris bezeichnet wird. Dieses Band enthält ein kleines Gefäß, welches für die Versorgung des Femurkopfes zuständig ist. Damit hat dieses Band vor allem in der Wachstumsphase eine entscheidende Bedeutung. Im Erwachsenenalter nimmt diese Bedeutung ab.
An den Femurkopf schließt sich der Halsteil (Collum femoris) nach distal (körperfern) an. Dann folgt der Körperteil des Knochens (Corpus femoris). Dieser ist langgezogen und wird an seiner Rückseite durch die Linea aspera verstärkt.
Diese Linea aspera besteht aus einem
Sie dienen als Ursprung und Ansatz zahlreicher Muskeln. An der Grenze zwischen dem Femurhals und Femurkörper befinden sich zwei Knochenvorsprünge.
Dazwischen verläuft die Linea intertrochanterica. Auch diese Knochenstrukturen dienen als Ursprung und Ansatz für verschiedene Muskeln. Weiter körperfern (distal) verbreitert sich der Oberschenkelknochen zu zwei weiteren großen Knochenvorsprüngen, dem
An deren Vorderseite liegt eine Gelenkfläche, welche im mittleren Bereich als Facies patellaris bezeichnet wird und die Verbindung zur Kniescheibe (Patella) darstellt. Diesen beiden Condylen ist jeweils eine Erhebung aufgesetzt, welche als Epicondylus medialis und lateralis bezeichnet werden. An diesen sind die Kollateralbänder des Kniegelenks befestigt.
Der Oberschenkelhals (Collum femoris) ist der anatomische Abschnitt des Oberschenkelknochens (Femur), welcher den Schaft- (Corpus femoris) mit dem Kopfbereich (Caput femoris) verbindet. Es bildet sich ein bestimmter Winkel zwischen Collum und Corpus femoris aus (der Collum-Diaphysen-Winkel), welcher zwischen 125 und 135 Grad liegen sollte.
Zum einen ist der Oberschenkelhals großen Kräften ausgesetzt (Übertragung der Kraft vom Rumpf und der oberen Extremität auf die untere Extremität), zum anderen stellt der Oberschenkelhals eine zusätzliche anatomische Schwachstelle dar. Daher kommt es häufig im Bereich des Oberschenkelhals zu traumatisch (durch inadäquate Gewalteinwirkung) bzw. zu osteoporotisch bedingten (vor allem bei Stürzen älterer Menschen) zu Schenkelhalsfrakturen. Diese werden in der Regel je nach Genese mit Platten und Schreiben, oder direkt als Endoprothese operativ versorgt.
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Die Muskeln des Oberschenkels werden in drei funktionelle Gruppen gegliedert:
Die Gruppe der Streckermuskeln (Extensoren) umfasst den
Der Musculus sartorius ist der längste Muskel des menschlichen Körpers und ein zweigelenkiger Muskel, das bedeutet er überzieht Hüft- und Kniegelenk. Er hat seinen Ursprung an der Spina iliaca anterior superior des Darmbeins (Os ilium) und setzt an der medialen Fläche des Schienbeins (Tibia) unterhalb des Schienbeinkopfes an. Aufgrund seines Verlaufs wirkt er im Hüftgelenk als Beuger (Flexion), schwacher Außenrotator (Drehung im Hüftgelenk nach außen) und bewegt das Bein seitlich vom Körper weg (Abduktor). Im Kniegelenk führt er zur Beugung und Innenrotation.
Der Musculus quadriceps femoris ist einer der größten Muskeln des menschlichen Körpers und besteht aus vier Anteilen. Alle vier Anteile haben verschiedene Ursprünge, setzen jedoch gemeinsam an der Tuberositas tibiae (Knochenvorsprung des Schienbeins) an. Die vier Anteile bezeichnen sich wie folgt:
Die Heranführenden Muskeln des Oberschenkels (Adduktoren) lassen sich in drei Schichten gliedern.
Alle Muskeln dieser Gruppe dienen der seitlichen Heranführung des Beines an den Körper (Adduktion).
Die oberflächliche Adduktorengruppe enthält den Musculus pectineus und den Musculus adductor longus. Diese entspringen am Schambein und ziehen zur Rückfläche des Oberschenkelknochens.
Der Musculus gracilis ist der einzige zweigelenkige Muskel der Adduktorengruppe. Er entspringt ebenfalls am Schambein und setzt am Schienbein unterhalb des Schienbeinkopfes an. Im Hüftgelenk führt er zur Beugung und Adduktion, im Kniegelenk zur Beugung und Innenrotation.
Der Musculus adductor brevis ist der einzige Muskel der mittleren Adduktorengruppe. Auch dieser hat seinen Ursprung am Schambein und setzt auf der Rückfläche des Oberschenkelknochens an.
Die tiefe Adduktorengruppe setzt sich aus dem
Der Musculus adductor magnus entspringt am Sitzbein und setzt an der Rückseite des Oberschenkelknochens an. Ein weiterer Teil findet seinen Ansatz am Epicondylus medialis. Er gilt als der stärkste Adduktor der gesamten Adduktorengruppe.Der kleine Adduktorenmuskel (Musculus adductor minimus) ist eine Abspaltung des großen Muskels und hat damit denselben Ansatz und Ursprung.
Die Beuger (Flexoren) des Oberschenkels werden auch als ischiokrurale Muskulatur bezeichnet. Mit Ausnahme des Musculus biceps femoris entspringen alle Muskeln dieser Gruppe am Tuber ischiadicum (Knochenvorsprung des Sitzbeins) und setzen an den Unterschenkelknochen an. Die Innervation dieser Muskelgruppe erfolgt über den Nervus ischiadicus.
Der Musculus biceps femoris besteht aus zwei Muskelköpfen, dem
Das Caput longum entspringt ebenfalls am Tuber ischiadicum, während der kurze Anteil an der Rückseite des Oberschenkelknochens (Linea aspera) entspringt. Beide Muskelköpfe setzen am Kopf des Wadenbeins (Fibula) an und bewirken im Kniegelenk eine Beugung und Außenrotation. Da der lange Muskelkopf auch über das Hüftgelenk zieht, führt er außerdem zur Streckung und Außenrotation im Hüftgelenk.
Der Musculus semitendinosus setzt zusammen mit dem Musculus gracilis und sartorius am zur Mitte liegenden (medial) Schienbeinrand unterhalb des Schienbeinköpfchens an. Er streckt das Hüftgelenk und führt es zum Körper heran. Das Kniegelenk wird gebeugt. Er wird durch den Nervus tibialis innerviert.
Der Musculus semimembranosus ist flach und lang gestreckt. Er liegt unter dem Musculus semitendinosus und dient als eine Art Gleitlager. Sein Ansatz ist der Condylus medialis des Schienbeins. Seine Funktion und Innervation entspricht der des Musculus semitendinosus.
Oberschenkelmuskulatur
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Das Hüftgelenk stellt die Verbindung zwischen Oberschenkel und Hüfte dar (Articulatio coxae). Es handelt sich um ein Nussgelenk, eine Sonderform des Kugelgelenks. Dabei liegt der Gelenkkopf deutlich über die Hälfte in der Gelenkpfanne.
Die Gelenkpfanne (Acetabulum) wird vom Becken gebildet, der Gelenkkopf ist der Kopf des Oberschenkelknochens (Caput femoris). Die Hüfte kann in diesem Gelenk
Das Gelenk zwischen Oberschenkel und Unterschenkel (Kniegelenk) ist ein bikondyläres Gelenk. Das bedeutet, die Gelenkfläche wird durch zwei Condylen des Oberschenkels (medial und lateral) und die beiden Condylen des Schienbeins gebildet. In diesem Gelenk können
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Die große Bauchaorta (Aorta abdominalis) teilt sich im Becken in die rechte und linke gemeinsame Beckenarterie (Arteria iliaca communis dextra und sinistra).
Diese wiederum gabeln sich jeweils in eine
Die Gefäße der Arteria iliaca interna versorgen das Gesäß und den Oberschenkel. Aus der A. iliaca externa geht die große Oberschenkelarterie (Arteria femoralis) hervor. Diese zweigt sich in zahlreiche kleinere und größere Äste auf und versorgt sowohl die tiefen als auch die oberflächlichen Bereich des Beines. Zudem ziehen Ästen zur Genitalregion.
Das Venensystem wird in oberflächliche und tiefe Venen eingeteilt. Die tiefen großen Venen verlaufen etwa parallel zu den entsprechenden Arterien und tragen die gleichen Namen. Die größte oberflächliche Vene ist die Vena saphena magna. Diese nimmt das Blut aus zahlreichen anderen oberflächlichen Venen auf und leitet es letztendlich im Bereich der Leiste in die tiefe Vena femoralis. Auch alle anderen oberflächlichen Venen stehen über kleinere Brückenvenen mit den tiefen Venen in Verbindung und leiten so das Blut aus der Peripherie zurück zum Körperstamm.
Die nervale Innervation des Oberschenkels erfolgt über die verschiedenen Nerven aus dem Nervenastgeflecht des Beckenbereichs (Plexus lumbosacralis).
Aus dem Plexus lumbalis geht der Nervus genitofemoralis hervor, welcher sensibel den Hodensack (Skrotum) und einen kleinen Teil auf der Oberschenkelinnenseite innerviert. Zudem entspringt der Nervus femoralis aus dem Plexus lumbalis. Er innerviert einige Muskeln des Oberschenkels, unter anderem den Musculus quadriceps femoris. Der Nervus obturatorius innerviert die Adduktorengruppe des Oberschenkels und versorgt sensibel das mittlere Drittel des medialen Oberschenkels.
Aus dem Plexus sacralis geht unter anderem der Nervus cutaneus femoris posterior hervor. Dieser ist ein rein sensibler Nerv, welcher die Haut der Oberschenkelrückseite innerviert.
Der Nervus ischiadicus ist der stärkste periphere Nerv des Menschen. Er teilt sich in zwei Hauptäste, den
Der Nervus ischiadicus innerviert motorisch den Musculus biceps femoris und teilt sich dann in der Kniekehle in seine beiden Hauptäste.
Der Nervus tibialis versorgt motorisch den
Dann verläuft er mittig zur Kniekehle und versorgt verschiedene Muskeln des Unterschenkels.
Oberschenkelschmerzen lassen sich anatomisch betrachtet in verschieden Gruppen einteilen. Zum einen können dies Muskelschmerzen, nervenbedingte Schmerzen, Schmerzen durch eine inadäquate Blutversorgung durch die Gefäße oder Schmerzen sein, welche vom Oberschenkelknochen ausgehen. Muskulär bedingte Schmerzen am Oberschenkel treten prädestiniert nach bestimmten körperlichen Aktivität auf. Typische Verletzung beim Fußball ist durch die dynamischen seitlichen Bewegungsantritte zum Beispiel eine Muskelzerrung im Adduktorenbereich. Im Allgemeinen kann es muskulär bedingt zu Schmerzen im Rahmen von Verspannungen, Überbelastungen, Traumata kommen.
Ursächlich für muskuläre Beschwerden im Oberschenkelbereich können zusätzlich auch Fehlstellungen (angeboren oder erworben) sein (z.B. Hüftgelenksdysplasie). Auch Sehnenrupturen (z.B. Patellarsehne als Ansatz des Musculus quadriceps femoris) sind möglich. Durch Nervenkompression (z.B. des Nervus ischiadicus im Gesäßbereich) kann es neben sensiblen und motorischen Ausfällen zusätzlich zu sensiblen Störungen und Schmerzen im Bereich des Oberschenkels kommen.
Schmerzen können auch entstehen, wenn eine zu lange Blutunterversorgung des Oberschenkels vorliegt. Dies kann zum Beispiel im Rahmen einer pAVK (periphere arterielle Verschlusskrankheit) oder bei einer kompletten Stenosierung der Aorta abdominalis im Teilungsbereich der beiden Arteriae iliacae auftreten. Sehr häufig entstehen Schmerzen im Bereich des Oberschenkels jedoch vom Knochen- und Knorpelapparat ausgehend. Anfällig für Frakturen ist besonders der Oberschenkelhals.
Frakturen treten aber auch häufig suprakondylär und im Bereich des Femurschaftes auf. Durch die zunehmende Lebenserwartung der Menschen rücken degenerative Prozesse an Knochen und Knorpel, besonders an belasteten Körperstellen, in den Vordergrund. Die osteoporotischen Knochenveränderungen zusätzlich zu degenerativen Knorpelveränderungen in den Gelenken erhalten hier das Hauptaugenmerk. Im Rahmen dieser degenerativen Prozesse kann es zu Frakturen, Fehlstellungen oder auch zu Gelenkarthrosen kommen. Schmerzen des Oberschenkels können darüberhinaus auch durch Entzündungen (z.B. der Muskulatur oder der Muskelsehnen) oder Tumoren ausgelöst werden.
Die Oberschenkelhalsfraktur (auch nur Schenkelhalsfraktur genannt) ist eine sehr häufige Fraktur. Sie betrifft vor allem Frauen in der Postmenopause sowie Patienten, welche an Osteoporose leiden. Anatomisch wird die Schenkelhalsfraktur in eine mediale (innerhalb der Gelenkkapsel liegend) und eine laterale (außerhalb der Gelenkkapsel liegend) Fraktur eingeteilt. Weiter kann die Schenkelhalsfraktur durch spezifische Klassifikationen (Garden- und Pauwels-Klassifikation) mit Einbezug der Frakturlinie und dem Dislokationsgrad der Frakturfragmente unterteilt werden.
Ob eine operative Versorgung des Schenkelhalsbruch erfolgt oder nicht, richtet sich nach diesen Kriterien. Die medialen Schenkelhalsfrakturen werden meist durch Adduktionstraumata verursacht und zeigen sich instabil. Hierbei ist eine operative Versorgung indiziert. Bei sich meist stabil zeigenden lateralen (außerhalb der Kapsel liegend) Schenkelhalsfrakturen, welche durch Abduktionstraumata hervorgerufen werden, können meist im Rahmen einer konservativen Behandlung therapiert werden. Entscheidend für die Wahl des operativen Verfahrens ist neben den obigen Kriterien auch das Alter des Patienten.
Bei jungen Patienten bevorzugt man in der Regel eine hüftkopferhaltende Verschraubung. Diese sollte aufgrund der arteriellen Blutversorgung innerhalb der ersten sechs Stunden nach Fraktur erfolgen. Ältere Patienten werden bevorzugt endoprothetisch versorgt. Gründe hierbei sind die meist verminderte Knochendichte bei älteren Patienten sowie der Wunsch, eine frühe Mobilisation zu erreichen. An mögliche Komplikationen bei Schenkelhalsfrakturen ist unbedingt zu achten. Hierbei handelt es sich wie bei allen Frakturen um mögliche Blutungen oder Thrombosen bzw. Embolien. Auch kann es bei fehlender Blutversorgung zu einer Nekrose des Hüftkopfes kommen.
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Eine Oberschenkelprellung entsteht durch eine durch verschiedene Ursachen bedingte Quetschung (Kontusion) des muskulären Gewebes. Zusätzlich zur Muskulatur wird dabei die Haut, das Fett- und Bindegewebe gequetscht. Ursache können Stürze, traumatische Kompressionen, der Aufprall von Gegenständen etc. sein. Speziell bei der Oberschenkelprellung spricht man vom typischen "Pferdekuss".
Bei einer harmlosen Prellung kommt es zunächst nicht zu Einblutungen in das Gewebe oder zu Schwellungen. Bei schweren Prellungen können diese jedoch auftreten. Durch den starken Schmerz ist die Bewegung des Oberschenkels stark eingeschränkt. Daher gilt auch hier die Anwendung der PECH-Regel (Pause, Eis, Kompression, Hochlagern). Zur Behandlung der Schmerzen bei einer Oberschenkelprellung können arnikahaltige Salben, Bepanthen oder über per orale Gabe Paracetamol angewendet werden.
Bei einer Oberschenkelzerrung handelt es sich um eine akutes Krankheitsbild, bei dem es durch eine zu starke Überdehnung der Muskulatur am Oberschenkel zu stechend einsetzenden Schmerzen kommt. Die Oberschenkelzerrung zählt zu den typischen Sportverletzungen. Grundsätzlich handelt es sich hierbei um eine harmlosere Verletzung als bei einem Muskelfaserriss. Der Oberschenkelzerrung liegt pathophysiologisch eine Zerstörung der Mikrostruktur des Muskels (Sarkomer) zugrunde.
Wichtig zu wissen ist, dass Zerrungen der Muskulatur in wenigen Fällen ohne vorherige Beeinträchtigung der Muskelstruktur auftritt. Besteht zum Beispiel eine spezifische Gelenkfehlstellung oder eine vorbestehende muskuläre Schädigung, wird eine Zerrung begünstigt. Dauernde Überbelastung der Muskulatur erhöht die Auftretenswahrscheinlichkeit einer Zerrung jedoch stark. Sportarten mit typischen ruckartigen dynamischen Bewegungen, verbunden mit vielen Richtungswechseln sind typisch für das Auftreten von Oberschenkelzerrungen (z.B. Fußball, Tennis, Basketball, Squash, Badminton).
Das kontinuierliche Einnehmen von anabolen Hormonen bzw. Steroiden begünstigt ebenfalls das Auftreten von Muskelzerrungen, da die Muskulatur hier über das physiologische Maß hinaus wächst. Bei regelrechter Behandlung einer Oberschenkelzerrung handelt es sich hierbei um eine Verletzung mit guter Ausheilungstendenz. Wichtige Regeln sind eine sofortige Schonung der betroffenen Muskulatur verbunden mit einer Hochlagerung, das Kühlen mit Eis sowie die Kompression mit einem Druckverband. (PECH-Regeln: Pause, Eis, Compression, Hochlagern).
Mehr hierzu: Muskelfaserriss am Oberschenkel
Der Oberschenkel besteht aus dem größten Röhrenknochen (Femur) des menschlichen Körpers und zahlreichen
Die Muskeln dienen besonders der Fortbewegung, sowie zur Haltung im aufrechten Stand.
Sie werden in drei große Gruppen eingeteilt:
Über das Hüftgelenk ist der Oberschenkel mit dem Stamm verbunden, über das Kniegelenk mit dem Unterschenkel. Auch in diesen Gelenken sind verschiedene Bewegungen möglich, welche jedoch deutlich geringer ausgeprägt sind als im Arm. Die Gefäßversorgung des Oberschenkels erfolgt über die Hauptäste der großen Arterien, aus der Bauchaorta stammend.
Der venöse Rückfluss erfolgt über die tiefen und oberflächlichen Venen, welche untereinander in Verbindung stehen und das Blut so aus der Peripherie zum Körperstamm transportieren. Die Nerven des Oberschenkels stammen aus zwei großen Nervengeflechten: dem Plexus sacralis und lumbalis. Diese geben zahlreiche größere und kleinere Nerven ab, welche motorisch die Muskeln und sensibel die Haut des Oberschenkels innervieren.