Der Oberschenkelknochen (Femur) ist der größte Knochen des menschlichen Körpers. Er ist wie Schienbein und Wadenbein ein Röhrenknochen. Das bedeutet er besteht aus einem harten Mantel (Compakta) und einem weichen mit Blutzellen gefüllten Hohlraum (Spongiosa). Mit seinem Oberschenkelkopf (Hüftkopf = Caput femoris) bildet er mit der Hüftpfanne des Beckens das Hüftgelenk. Hiebei handelt es sich um ein so genanntes Kugelgelenk. Der Hüftkopf ist kritisch durchblutet. Die Durchblutung erfolgt in einer Art Einbahnstraße vom Schenkelhals zurück zum Hüftkopf. Durchblutungsstörungen in diesem Bereich kommen daher gehäuft vor.
Schenkelhals, Hüftgelenk, Kniegelenk, Femurkondyle, Trochlea, Caput femoris, Hüftkopf, Oberschenkelkopf
Englisch: femur, thigh bone
Der Oberschenkelknochen (Femur) ist der größte Knochen des menschlichen Körpers. Er ist wie Schienbein und Wadenbein ein Röhrenknochen. Das bedeutet er besteht aus einem harten Mantel (Compakta) und einem weichen mit Blutzellen gefüllten Hohlraum (Spongiosa).
Mit seinem Oberschenkelkopf (Hüftkopf = Caput femoris) bildet er mit der Hüftpfanne des Beckens das Hüftgelenk. Hiebei handelt es sich um ein so genanntes Kugelgelenk.
Der Hüftkopf ist kritisch durchblutet. Die Durchblutung erfolgt in einer Art Einbahnstraße vom Schenkelhals zurück zum Hüftkopf. Durchblutungsstörungen in diesem Bereich kommen daher gehäuft vor.
Der Hüftkopf ist direkt mit dem Schenkelhals verbunden. Der Schenkelhals steht bei einem erwachsenen Menschen bei ca. 127° zum Oberschenkelschaft (Femurschaft).
An der Spitze des Oberschenkelschaftes findet man auf der Außenseite den Trochanter major (großer Rollhügel) und auf der Innenseite den Trochanter minor (kleiner Rollhügel). Beides sind Ansatzstellen (Apophysen) für große Muskelgruppen (Hüftbeuger und Abspreitzer)
Der Oberschenkelknochen endet zum Kniegelenk hin mit seinen beiden Oberschenkelrollen (mediale und laterale Femurkondyle). Diese beiden Oberschenkelrollen bilden mit Schienbein (Tibia) das Kniegelenk.
Oberschenkelknochen
Femur, Os femoris
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Der Oberschenkelkopf bildet mit der Pfanne des Beckens das Hüftgelenk.
Mit den Kondylen des Oberschenkelknochens bildet es mit dem Schienbein das Kniegelenk.
Als einziger Knochen des Oberschenkels überträgt es die gesamte Kraft vom Körper (Becken) auf den Unterschenkel (Schienbein/ Tibia).
Die häufigste Erkrankung des Oberschenkelknochens ist die Arthrose des Kniegelenkes (Gonarthrose). Danach folgt die Arthrose des Hüftgelenkes (Coxarthrose).
Mit zunehmenden Alter und abnehmender Knochenqualität nimmt der Bruch des Schenkelhals (Schenkelhalsfraktur) zu. Dabei kommt es zu einem Bruch zwischen Schenkelhals und Hüftkopf. EIne Schenkelhalsfraktur muss in den meisten Fällen operativ versorgt werden.
Ein Oberschenkelschaftbruch ist selten und kommen eher bei Anwendung großer Kraft, wie z.B. bei Verkehrsunfällen oder einem künstliches Kniegelenk oder künstliches Hüftgelenk vor.
Brüche oberhalb der Gelenkrollen, eine so genannter supracondyläre Femurfraktur kommt ebenfalls im höheren Alter vor und muß praktisch immer operativ versorgt werden.
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