Als Übungswehen werden Wehen bezeichnet, die sporadisch im Verlauf der Schwangerschaft auftreten und die Gebärmutter auf die kommende Geburt vorbereiten. Die Übungswehen werden auch als Vorwehen oder Braxton-Hicks-Kontraktionen bezeichnet und sind in der Regel nicht schmerzhaft. Es kommt lediglich zu kurzen Kontraktionen der Gebärmutter, welche sich in einer kurzen Verhärtung des Bauchs äußern.
Als Übungswehen werden Wehen bezeichnet, die sporadisch im Verlauf der Schwangerschaft auftreten und die Gebärmutter auf die kommende Geburt vorbereiten. Die Übungswehen werden auch als Vorwehen oder Braxton-Hicks-Kontraktionen bezeichnet und sind in der Regel nicht schmerzhaft. Es kommt lediglich zu kurzen Kontraktionen der Gebärmutter, welche sich in einer kurzen Verhärtung des Bauchs äußern.
Die Übungswehen werden nicht von weiteren Symptomen, wie blutigem Ausfluss, stärkeren Schmerzen in Bauch und/oder Rücken begleitet. Die Häufigkeit des Auftretens der Übungswehen nimmt meist im Verlauf der Schwangerschaft zu; ebenso ihre Intensität. Übungswehen haben dabei im Gegensatz zu Geburtswehen keinen Einfluss auf den Muttermund und führen demnach nicht zu dessen Öffnung. Stattdessen verschließt sich der Muttermund durch die Übungswehen eher noch mehr. Schmerzhafte Wehen, die in kürzer werdenden Abständen auftreten, sollten Anlass für eine Abklärung beim Frauenarzt geben, da es sich dabei unter Umständen um vorzeitige Wehen handeln könnte, die Vorboten der nahenden Geburt darstellen.
Übungswehen können bereits im frühen Verlauf der Schwangerschaft auftreten, sind dort jedoch eher selten und werden von den meisten Frauen nicht wahrgenommen. Etwa ab der 20. Schwangerschaftswoche kommt es regelmäßiger und häufiger zu Übungswehen, die die Schwangere durch eine Verhärtung ihres Bauchs und allenfalls ein leichtes Ziehen bemerkt. Schließlich können die Übungswehen mehrfach täglich auftreten, wobei sie normalerweise nicht länger als eine Minute andauern und auch nicht als schmerzhaft empfunden werden. Leichte, menstruationsähnliche Beschwerden sind möglich. Treten die Übungswehen häufiger als etwa zehn mal täglich oder drei mal pro Stunde auf, so sollte vorsichtshalber eine Abklärung erfolgen, ob es sich tatsächlich nur um Übungswehen oder schon um „echte“ Wehen handelt.
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Übungswehen werden zu den sogenannten Schwangerschaftswehen gezählt und treten in einer normal verlaufenden Schwangerschaft ab der 20. Schwangerschaftswoche auf. Sie haben eine relativ hohe Intensität, sodass der ganze Bauch, wie auch von außen tastbar, hart wird. Dabei dauern sie jedoch maximal eine Minute an, können jedoch auch bereits nach wenigen Sekunden wieder enden. Diese Kontraktionen dienen der Vorbereitung der Gebärmutter auf die Geburt und können mehrmals an einem Tag oder auch in einer Stunde auftreten. Dabei ist ihr Auftreten stets unregelmäßig.
Bei den klassischen Übungswehen wird normalerweise der gesamte Unterbauch hart, da die Gebärmutter sich kurzzeitig zusammenzieht. Je nach Lage des Kindes kann sich die Verhärtung jedoch auch unter Umständen betont einseitig anfühlen. Insbesondere der Kopf des Kindes lässt sich als harter Widerstand tasten. Liegt das Kind mit dem Kopf sehr seitlich und drückt die Gebärmutterwand nach außen, kann sich der Bauch auch unter einer Übungswehe an dieser Stelle härter anfühlen. Dies täuscht jedoch, da man an dieser Stelle den Kindskopf mitertastet. Wenn das Kind besonders gegen eine Seite der Gebärmutterwand drückt, kann dies jedoch auch als einseitig verhärteter Bauch imponieren, obwohl gar keine besondere Gebärmutterkontraktion stattgefunden hat. In diesem Fall tastet man lediglich das harte Köpfchen des Babys und keine kontrahierte Gebärmutter. Eine beidseitige Verhärtung des Bauches spricht jedoch für eine klassische Übungswehe, da sich dabei die gesamte Gebärmutter zusammenzieht.
Charakteristisch für Übungswehen ist in der Regel ihre Schmerzlosigkeit. Die Kontraktionen (Zusammenziehen) der Gebärmutter können zwar von der Schwangeren gespürt werden. Auch von außen kann der Bauch während der Übungswehe als bretthart getastet werden. Dieses Gefühl kann zwar zunächst ungewohnt und unangenehm erscheinen, richtige Schmerzen sollten im Rahmen von Übungswehen jedoch nicht auftreten. Werden die Kontraktionen hingegen von einem deutlichen Ziehen in Rücken und Unterleib begleitet und strahlt der Schmerz in Leiste aus, so kann dies ein Hinweis sein, dass bereits die Vorwehen eingesetzt haben und die Geburt näher rückt.
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Übungswehen stellen zunächst keinen Grund zur Sorge dar und erfüllen als Training der Gebärmutter für die Geburt eine wichtige Aufgabe. Unter bestimmten Umständen sind sie jedoch nicht physiologisch, sodass ein Arzt aufgesucht werden sollte. Dies ist der Fall, wenn die Übungswehen deutlich vor der 20. Schwangerschaftswoche auftreten. Auch wenn die Übungswehen häufiger als drei Mal die Stunde auftreten und stärker werden, sollte ein Arzt zu Rate gezogen werden. Dies gilt auch, wenn die Übungswehen regelmäßig werden oder von deutlichen Schmerzen begleitet werden. Eine Blutung, jeglicher Ausfluss oder der Abgang des Schleimpfropfs sind nicht Teil einer Übungswehe, sodass bei derartigen Symptomen dringend ein Arzt konsultiert werden sollte!
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Das CTG (Cardiotokographie) eignet sich sehr gut, um die Wehentätigkeit einer Schwangeren und parallel die Herzaktion des ungeborenen Kindes aufzuzeichnen. Es ist demnach ein sehr wichtiges diagnostisches Verfahren in der Geburtshilfe. Das CTG zeichnet jegliche Wehentätigkeit auf, demnach lassen sich im CTG auch Übungswehen erkennen. Zur Differenzierung zwischen Übungswehen und „echten“ Wehen, die eine Geburt ankündigen, lassen sich im CTG verschiedene Hinweise finden. Übungswehen treten nicht so regelmäßig auf, wie geburtsvorbereitende Wehen. Zudem halten sie deutlich kürzer an und gehen nicht mit einer typischen Schmerzsymptomatik einher. Anhand der Kombination aus klinischen Symptomen der Schwangeren und dem CTG-Befund können Übungswehen meist leicht identifiziert werden.
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Übungswehen können leicht von Unterleibsschmerzen unterschieden werden, indem man während einer Wehe von außen auf den Bauch fühlt. Während einer Übungswehe fühlt sich der komplette Bauch bretthart an, da die Gebärmutter sich zusammenzieht, um für die Geburt zu trainieren. Zudem treten Übungswehen in variablem Abstand auf und dauern im Gegensatz zu Unterleibsschmerzen maximal eine Minute. Übungswehen sind zuletzt charakteristischerweise wenig bis gar nicht schmerzhaft.
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Übungswehen lassen sich durch verschiedene Aspekte von Senkwehen differenzieren. Übungswehen treten eher unregelmäßig auf, beispielsweise mehrmals am Tag ohne konstanten oder immer kürzer werdenden zeitlichen Abstand. Senkwehen werden hingegen immer regelmäßiger und zeigen mit der Zeit einen immer kürzer werdenden Abstand. Zunächst lassen sich auch Senkwehen noch durch Wärme oder leichte Bewegung lindern. Sie können am Ende der Schwangerschaft schließlich jedoch in echte Wehen übergehen. Auch die Intensität der Wehen steigert sich dann im Gegensatz zu der Intensität der Übungswehen, die meist etwa gleich bleibt. Übungswehen sind zudem nicht schmerzhaft. Ruht sich die Schwangere bei Beginn einer Übungswehe aus oder bewegt sich leicht, so verschwindet die Übungswehe schnell wieder. Lageänderungen oder Bewegung machen bei geburtsvorbereitenden Wehen jedoch nichts aus. Die Wehen treten weiterhin auf und sind schmerzhaft. Dadurch wird auch die Atmung der Schwangeren mit der Zeit angestrengter. Dies ist bei Übungswehen nicht zu beobachten.
Schließlich haben die Übungswehen durch ihre leichte Intensität keinen Einfluss auf die Öffnung des Muttermundes oder die Länge des Gebärmutterhalses. Geburtswehen führen jedoch mit der Zeit zu einer Verkürzung des Gebärmutterhalses und zu einer Öffnung des Muttermundes, sodass die Geburt eingeleitet werden und das Kind auf die Welt kommen kann. Dies zeigt sich schließlich auch durch leichten Blutabgang und Abgang des Schleimpfropfs, der den Muttermund für die Dauer der Schwangerschaft abdichtet. Wehen, die mit Schmerzen und Blutungen einhergehen, sollten demnach unbedingt abgeklärt werden, da es sich wahrscheinlich nicht um bloße Übungswehen handelt.
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Als Mutterbänder werden die kräftigen Bänder bezeichnet, die die Gebärmutter in ihrer Position halten und dabei von ihren beiden Seiten zum Schambein und dem Kreuzbein ziehen. Durch die Vergrößerung der Gebärmutter in der Schwangerschaft kommt es zur Dehnung der Mutterbänder. Daraus resultieren zeitweise ziehende, krampfartige oder brennende Schmerzen, die bis in die Leisten, Schamlippen und das Kreuzbein (unterer Rücken) ausstrahlen.
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Diese Dehnungsschmerzen können während der gesamten Schwangerschaft und von Frau zu Frau in sehr unterschiedlicher Intensität auftreten, sind aber besonders typisch für das zweite Schwangerschaftsdrittel (2. Trimenon). Übungswehen unterscheiden sich von Dehnungsschmerzen der Mutterbänder durch ihre kurze Dauer von maximal einer Minute. Zudem wird der Bauch von außen tastbar während einer Übungswehe bretthart, was bei einer Dehnung der Mutterbänder nicht der Fall ist. Zudem ist die Kontraktion bei Übungswehen zwar spürbar, Schmerzen treten dabei jedoch im Gegensatz zum Dehnungsschmerz der Mutterbänder nicht auf.
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Übungswehen treten erstmals ab der 20. bis 25. Schwangerschaftswoche auf und treten dann im Verlauf der Schwangerschaft immer wieder als langfristige Geburtsvorbereitung auf, bis sie von den Senkwehen abgelöst werden. Sie leiten also nicht die Geburt ein und haben mit echten Wehen in diesem Sinne nichts gemeinsam. In einer normal verlaufenden Schwangerschaft gibt es also nichts, was dagegen spricht, nach Einsetzen der Übungswehen weiterhin zum Schwimmen oder Spazieren zu gehen. Im Gegenteil wird leichte körperliche Betätigung sogar von Frauenärzten empfohlen.
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