Linksseitige Brustschmerzen können viele verschiedene Ursachen haben. Dazu zählen Erkrankungen des Herzens, der Speiseröhre, der Lunge und der Aorta. Da es sich hierbei um ernstzunehmende Erkrankungen handeln kann, sollte bei starken Brustschmerzen ein Arzt aufgesucht werden. Ebenso können aber auch Muskelverspannungen oder Sodbrennen die Ursache sein.
Brustschmerzen können sowohl links- als auch rechtsseitig auftreten und je nach Lokalisation auf verschiedene Erkrankungen hindeuten. Sie werden in der Fachsprache auch als Thoraxschmerzen bezeichnet.
Der Thorax (Brustkorb) befindet sich zwischen der Wirbelsäule, den Rippen und dem Brustbein. Schmerzen, die in diesem Bereich auftreten, zählen zu den Brustschmerzen. Auch die weibliche Brust kann Schmerzen bereiten, welche ebenfalls unter diesen Begriff fallen.
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Die Ursache für linksseitige Brustschmerzen kann harmlos sein, es können jedoch auch schwerwiegende Erkrankungen verantwortlich sein.
Die Schmerzen können von den Organen Im Brustkorb ausgehen. Hierzu gehören Herz, Lunge, Speiseröhre und der Anfangsteil des Magens. Auch die Hauptschlagader, die Aorta, verläuft durch den Brustkorb und kann zu Schmerzen führen.
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Vor allem linksseitige Brustschmerzen lassen den Patienten schnell an einen Herzinfarkt denken. Das ist prinzipiell auch eine der möglichen Ursachen. Deshalb sollte bei sehr starken und anhaltenden Schmerzen im Brustbereich schnell ein Arzt aufgesucht werden.
Aber auch andere Erkrankungen des Herzens können Brustschmerzen hervorrufen, die vorwiegend auf der linken Seite auftreten. Dazu gehören u.a.:
Erkrankungen der Lunge und Speiseröhre können auch Brustschmerzen verursachen. Das sind u.a.:
Auch nach oder während einer Erkältung gibt es zahlreiche Gründe für Schmerzen in der linken Brustregion.
Während es im Zuge der Erkältung wahrscheinlicher ist, dass die Brustschmerzen ihren Ursprung in der Lunge bzw. den Bronchien haben, lassen Brustschmerzen infolge einer Erkältung häufig an eine sogenannte Myokarditis, eine Herzmuskelentzündung, denken.
Ist die Erkältung mit starkem Husten verbunden, so kann es dadurch entweder zu einer Art Muskelkater des Zwerchfells kommen, oder es kann eine Entzündung des Rippenfells entstehen.
Besonders bei jungen, sportlich aktiven Personen, die auch während der Erkältung nicht auf ausreichende körperliche Schonung achten, kann es im Zuge der Erkältung zu einer Myokarditis kommen. Auch sie verursacht vornehmlich linksseitige Brustschmerzen.
Brustschmerzen durch Verspannungen sind meist die Folge von Fehlhaltungen; zumeist eingekugeltes Sitzen durch das Arbeiten am Computer oder ähnliches.
Es kommt dann zu Verkürzungen der Brustmuskulatur, wenn dieser Position nicht aktiv entgegengearbeitet wird. Weit häufiger als Brustschmerzen sind im Zusammenhang mit körperlicher Fehlhaltung jedoch Rückenschmerzen. Beiden Problemen kann man jedoch mit Dehnung der verkürzten Muskulatur und weiteren speziellen physiotherapeutischen Übungen Abhilfe schaffen.
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Bei linksseitigen Brustschmerzen die nur, oder vermehrt nach dem Sport auftreten, sollte ein Arzt aufgesucht werden. Dies ist ein typisches Anzeichen für eine fortschreitende Verkalkung der Herzkranzgefäße (Koronare Herzkrankheit). Dies kann bis zu einem Angina Pectoris Anfall oder sogar einem Herzinfarkt führen. Da beim Sport durch den hohen Sauerstoffbedarf mehr Blut im Körper und somit auch im Herzen benötigt wird, macht sich der Sauerstoffmangel aufgrund der verengten Gefäße am Anfang vorwiegend beim Sport bemerkbar.
Lesen Sie mehr zum Thema unter: Diagnose der Koronaren Herzkrankheit
Brustschmerzen können auch auf den Magen und die Speiseröhre zurückzuführen sein. In diesem Fall stehen sie häufig mit dem Essen in engem Zusammenhang. Meistens sind Brustschmerzen, die nach dem Essen auftreten, harmlos und sind auf zu fetthaltiges Essen zurückzuführen.
Auch Sodbrennen kann als Brustschmerz wahrgenommen werden und ist auf die Ernährung zurückzuführen.
Eine Entzündung der Speiseröhre kann durch den sogenannten Reflux ausgelöst werden, bei dem die Magensäure in der Speiseröhre hochsteigt.
Aber auch eine Rippenprellung oder ein Rippenbruch auf der linken Seite können zu linksseitigen Brustschmerzen führen. Außerdem können Muskelverspannungen (siehe: Brustschmerzen durch Verspannungen) oder Muskelkater der Zwischenrippenmuskulatur zu solchen Schmerzen führen. Weitere mögliche Ursachen sind Sodbrennen, Zwerchfellhernien oder Gürtelrose.
Aber auch psychische Ursachen können zu Brustschmerzen führen. So kann Stress oder Angst zu einem Gefühl von Enge in der Brust führen, das oft als Schmerz wahrgenommen wird.
Des Weiteren kann es sich bei den Brustschmerzen um ausstrahlende Schmerzen aus anderen Regionen handeln, die zum Beispiel von Erkrankungen der Gallenblase oder der Bauchspeicheldrüse (siehe: Symptome einer Bauchspeicheldrüsenerkankung) verursacht werden können. Auch Blockaden der Hals- oder Brustwirbelsäule können in den Brustkorb ausstrahlen.
Je nach Ursache haben die Brustschmerzen einen unterschiedlichen Schmerzcharakter und es treten gegebenenfalls zusätzlich Begleitsymptome auf.
Lesen Sie mehr zum Thema unter: Herzstechen und Schmerzen unter der Brust
Brustschmerzen links außen an der Brust kann bei Frauen im Zeitraum vor der Menstruation auftreten. Hier sind aber in den meisten Fällen beide Brüste betroffen.
Auch als Nebenwirkung der Pille als Verhütungsmittel kann die weibliche Brust mit Schmerzen reagieren.
Dies kann sich als Schmerzen äußern, die unter Berührung verstärkt werden.
Lesen Sie mehr zum Thema unter: Nebenwirkung der Pille
Aber auch ein Tumor in der Brust kann Schmerzen an der äußeren Brust verursachen.
Vor allem, wenn die Schmerzen einseitig auftreten, sollte diese Möglichkeit in Erwägung gezogen werden.
Die Brust kann selbst abgetastet werden, um eventuelle Knoten zu ertasten. Häufig lassen sich diese aber nur mit den Untersuchungsmethoden eines Frauenarztes entdecken.
Lesen Sie mehr zum Thema unter: Brustkrebs erkennen
Beidseitige Brustschmerzen treten häufig bei Frauen auf. Sie sind Ausdruck einer sogenannten Mastodynie. Hierbei handelt es sich um unbedenkliche zyklusabhängig auftretende Brustschmerzen.
Stechende Schmerzen im Brustkorb auf der linken Seite können verschiede Ursachen haben.
Grundsätzlich werden die Brustschmerzen von allen Patienten unterschiedlich wahrgenommen.
Stechende Schmerzen können aber in der Regel auf einen Herzinfarkt oder eine Angina Pectoris hinweisen. Oft kommt es zu einer Ausstrahlung der Schmerzen bis in den linken Arm, in den Kiefer, in den Oberbauch und in den Rücken aus.
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Aber auch eine Herzbeutelentzündung äußert sich oft in stechenden Schmerzen. Auch diese Schmerzen können ausstrahlen, dies ist aber nicht zwangsläufig der Fall.
Solche Schmerzen, besonders, wenn sie zum ersten Mal auftreten, oder sehr stark und andauernd sind, sollten immer von einem Arzt abgeklärt werden, da ernsthafte Erkrankungen die Ursache sein können.
Lesen Sie mehr zu dem Thema: Schmerzen in der Herzgegend
Wenn die Brustschmerzen vermehrt oder ausschließlich beim Einatmen oder bei starkem Husten auftreten, kann dies entweder darauf hindeuten, dass eine Verletzung der Rippen vorliegt (z.B. Rippenprellung, Rippenbruch), oder aber es liegt eine Lungenerkrankung vor.
Eine mögliche Ursache der Schmerzen ist eine Entzündung des Rippenfells. Da dies atemabhängig gedehnt wird, kommt es hier bei der Einatmung und auch beim Husten vermehrt zu Schmerzen.
Weitere Informationen finden Sie unter: Rippenschmerzen links.
Treten Rücken- und linksseitige Brustschmerzen in Kombination auf, handelt es sich in aller Regel um Verspannungen infolge von körperlicher Fehlhaltung.
Nur in sehr seltenen Fällen handelt es sich dabei um einen Herzinfarkt. Sollte es sich um einen Herzinfarkt handeln, kommen in aller Regel noch ein Engegefühl der Brust sowie Übelkeit dazu.
Die Verspannungen von Brust- und Rückenmuskulatur lassen sich in aller Regel durch Dehnen oder physiotherapeutische Übungen beheben, was eine deutliche Besserung der Schmerzen zur Folge haben sollte.
Die Kurzatmigkeit ist ein Hinweis darauf, dass ein sogenanntes Ventilationsproblem vorliegt. Das heißt, dass wahrscheinlich ein Problem mit der Lunge für die Kurzatmigkeit verantwortlich ist. Der Betroffenen ist nicht in der Lage, so viel oder so tief einzuatmen, wie er es gerne würde. Daraufhin erhöht sich die Atemfrequenz und es kommt zur Kurzatmigkeit.
Denkbar wären mehrere Szenarien, die eine solche Kombination aus gesteigerter Atemfrequenz und Brustschmerzen herbeiführen können. Beispielsweise könnte ein Rippenbruch zum „Durchbohren“ der Lunge geführt haben.
Eine weitere Möglichkeit wäre ein spontaner Zusammenfall eines Lungenflügels, ein sogenannter Pneumothorax. In beiden Fällen wäre es dann ein Brustschmerz, der akut eingesetzt hätte. Methode der Wahl zur Klärung der Schmerzursache ist in diesem Zusammenhang ein Röntgenbild, auf dem sich sowohl gebrochene Rippen als auch ein zusammengefallener Lungenflügel erkennen lassen.
Da es sich bei linksseitigen Brustschmerzen prinzipiell um ernstzunehmende Herz- oder Lungenerkrankungen handeln kann, sollten diese auf jeden Fall von einem Arzt abgeklärt werden.
Besteht der Verdacht auf eine Herzerkrankung, so wird zur Diagnose ein Elektrokardiogramm (EKG) angefertigt, auf dem die Herzaktivität abgelesen werden kann. Hier lassen sich Herzrhythmusstörungen und Herzinfarkte erkennen.
Mit Hilfe von Röntgenaufnahmen lassen sich die Lunge und das Skelett des Brustkorbs beurteilen und mögliche Veränderungen können erkannt werden.
Auch eine Bronchoskopie kann hier zur Diagnostik herangezogen werden.
Speiseröhre und Magen können durch eine Magenspiegelung beurteilt werden.
Bei dieser Frage kommt es natürlich vornehmlich auf die Ursache an. Da diese jedoch nicht immer erkenntlich ist, sollte in Fällen von Schmerzen, die stärker werden, die plötzlich einsetzen oder bewegungsabhängigen Brustschmerzen schnell ein Arzt aufgesucht werden.
Geht der Brustschmerz mit einem Engegefühl und einer panischen Angst einher, spricht dies für einen Herzinfarkt und ist dann ein unbedingter Fall für den Rettungsdienst.
Weiterhin sollte auch jeder Schmerz, der subjektiv als belastend empfunden wird, einem Arzt vorgestellt werden. Allerdings muss dies dann nicht unmittelbar geschehen, sondern kann auch erst im Verlauf der nächsten Zeit geschehen.
Je nach zu Grunde liegender Erkrankung muss die geeignete Therapie eingeleitet werden.
Bei einem Angina Pectoris-Anfall sollte schnellstmöglich Nitroglycerin inhaliert werden, um die Beschwerden zu lindern.
Bei einem Herzinfarkt, einer Lungenembolie und eine Pneumothorax ist es sehr wichtig, schnellstmöglich einen Arzt aufzusuchen, da Lebensgefahr besteht.
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Eine pauschale Aussage über die Dauer linksseitiger Brustschmerzen ist nicht möglich. Um diesbezüglich einen Näherungswert angeben zu können, ist es wichtig, die Ursache der Brustschmerzen zu kennen.
Während unbehandelte Rippenbrüche beispielsweise über mehrere Wochen hinweg Schmerzen verursachen können, verursacht ein Herzinfarkt oder eine Angina pectoris Schmerzen, die nur Minuten bis Stunden anhalten. Sollten hingegen Nerven geschädigt sein, welche zur linken Brustregion führen, so kann der Schmerz auch zum Dauerzustand werden.
Schmerzende Brüste werden in der Fachsprache als Mastodynie bezeichnet.
Bei der Frau treten Brustschmerzen oft zyklusabhängig auf. Bei vielen Frauen tritt einige Tage vor Beginn der Menstruation ein leichtes Ziehen, ein Druckgefühl oder ein Spannungsgefühl in der Brust auf.
In der Regel verschwinden diese Symptome beim Einsetzen der Menstruation von selbst wieder.
Treten diese Beschwerden unabhängig vom monatlichen Zyklus auf, so sollte ein Arzt aufgesucht werden und die Ursache abgeklärt werden. Auch neu auftretende Brustschmerzen sollten von einem Arzt untersucht werden.
Lesen Sie mehr zum Thema unter: Brustschmerzen bei der Frau
Die Schmerzen können unter anderem durch Erkrankungen der Brustdrüse ausgelöst werden. Hier kann eine Entzündung, ein Abszess (Eiteransammlung), oder ein Tumor die Ursache sein. Beim Auftreten eines Tumors muss es sich nicht zwangsläufig um Brustkrebs handeln, es können auch gutartige Tumore der Brustdrüse auftreten.
Lesen Sie mehr zum Thema unter: Erkrankungen der weiblichen Brust
Außerdem kann die Einnahme der Pille als Verhütungsmittel Brustschmerzen als Nebenwirkung aufweisen (siehe: Nebenwirkungen der Pille).
Bei schwangeren Frauen kommt es häufig zu Brustschmerzen, die auf das starke Brustwachstum zurückzuführen sind. Während der Stillzeit kann es zum Milchstau in den Brüsten kommen, was ebenfalls sehr schmerzhaft sein kann, genauso wie eine Brustentzündung, die sich daraus entwickeln kann.
Lesen Sie mehr zum Thema unter: Brustschmerzen in der Schwangerschaft
Bei Brustschmerzen vor der Periode handelt es sich um ein Problem, das gut die Hälfte aller Frauen betrifft.
Ähnlich wie bei Brustschmerzen während der Schwangerschaft ist der Hormonhaushalt der ursächliche Faktor dafür. In aller Regel tritt der Brustschmerz dabei beidseitig auf; nur in Ausnahmefällen kann lediglich eine Brustseite betroffen sein.
In der zweiten Zyklushälfte steigt der Gehalt an Östrogen im Blut an, was ein Wachstum, besser gesagt eine Wassereinlagerung des Brustgewebes zur Folge hat. Daraufhin kommt es zum Spannungsgefühl innerhalb der Brust.
Brustschmerzen in der Schwangerschaft sind ein häufiges Phänomen und treten meist in der ersten Hälfte der Schwangerschaft auf. Dafür verantwortlich ist die hormonelle Umstellung des weiblichen Körpers.
Es kommt zur vermehrten Produktion weiblicher Hormone, was dazu führt, dass das Brustgewebe und die Bestandteile des Muttermilch-produzierenden Systems in ihrer Größe zunehmen.
Dies führt meist zu einem Spannungsgefühl in der Brust, da die Haut die Größenzunahme begrenzt. In aller Regel legt sich dieses Gefühl in der zweiten Hälfte der Schwangerschaft jedoch wieder. In aller Regel sind davon beide Brüste der Frau betroffen; in seltenen Fällen ist eine Seite davon stärker betroffen als die andere.
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Diese Kombination ist ebenfalls ein recht häufiges Phänomen und kann entweder damit zusammenhängen, dass das Baby während des Stillens zu stark saugt oder im späten Stadium mit den ersten Zähnchen beginnt, in die Brustwarze zu beißen.
Der jedoch wahrscheinlichere Grund ist eine Entzündung des Milchdrüsenganges. Diese kann infolge des Stillens passieren, indem es beispielsweise zu Verletzungen an der Brustwarze kommt, die dann als Eintrittspforte für Bakterien dienen.
In seltenen Fällen kann der Milchdrüsengang jedoch auch verstopfen, sodass sich die Milch im Inneren der Brust aufstaut und so ebenfalls zu einer Entzündung oder einem schmerzverursachenden Druckgefühl führen kann.
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Nach den Wechseljahren werden die weiblichen Geschlechtshormone nur noch in geringerem Maße vom Körper produziert. Die Einnahme von Ersatzpräparaten kann zu Brustschmerzen führen. In diesem Fall sollte die Dosis der Präparate durch den Frauenarzt angepasst werden.
Aber auch, wenn keine zusätzlichen Hormone eingenommen werden, kann es nach den Wechseljahren zu Brustschmerzen kommen. Diese können im Zuge einer gutartigen Brustveränderung (Mastopathie) auftreten.
Aber auch durch Wassereinlagerungen im Brustgewebe können Schmerzen ausgelöst werden, die sich häufig als Spannungsschmerzen äußern. Diese sind ebenfalls durch den veränderten Hormonhaushalt bedingt.
Lesen Sie mehr zum Thema unter: Brustschmerzen in den Wechseljahren
Die Brustschmerzen unterscheiden sich geschlechterabhängig wohl am ehesten hinsichtlich ihres Ursprungs bzw. der zugrunde liegenden Ursache, welche für die Schmerzen verantwortlich ist.
Entscheidender Unterschied ist in dieser Hinsicht wohl, dass Frauen, anders als Männer, über ein Brustgewebe verfügen, das die Ursache der Brustschmerzen darstellen kann.
Da sich auch Tumore der Brust durch Schmerzen äußern können, jedoch 99% aller Brusttumore bei Frauen vorkommen, gibt es hier einen deutlichen geschlechterspezifischen Unterschied.
Ergänzend dazu kann angemerkt werden, dass ein Schmerzgefühl der linken Brust mit Ausstrahlung in den linken Arm – als Symptom eines Herzinfarktes- ein Zeichen ist, das sich signifikant häufiger bei Männern als bei Frauen findet.
Jedoch sind es in einem solchen Falle selten „nur“ Brustschmerzen als Zeichen eines Herzinfarktes.
Ob sich die Schmerzwahrnehmung bei gleicher Schmerzursache jedoch auch unterscheidet, kann wohl nicht beantwortet werden bzw. ist derzeit immer noch Gegenstand von Forschungen.
Ebenso wie bei der Aussage zur Dauer ist auch eine Aussage zur Prognose von linksseitigen Brustschmerzen ohne Wissen der verursachenden Erkrankung nicht möglich.
Während Rippenbrüche beispielsweise in nahezu allen Fällen komplikationslos ausheilen, beträgt die Überlebensrate eines Herzinfarktes ca. 50 Prozent. Weiterhin ist die Prognose oftmals von der körperlichen und geistigen Voraussetzung des Erkrankten abhängig.
Während junge, gesunde Personen weniger anfällig für Komplikationen oder schwere Krankheitsverläufe sind, leiden ältere und kränkere Personen auch signifikant häufiger an Komplikationen bzw. weisen ein schlechteres „Krankheitsoutcome“ auf.