Die zyklusabhängigen Brustschmerzen werden als Mastodynie bezeichnet. Die Milchdrüse unterliegt im Leben einer Frau vielen Veränderungen. Besonders häufig treten diese im Zusammenhang mit den hormonellen Veränderungen wie der Pubertät, Schwangerschaft,Stillzeit und Menopause auf. Besonders die monatliche Regelblutung kann bei vielen Frauen zu Beschwerden führen.
Die zyklusabhängigen Brustschmerzen werden in der medizinischen Fachsprache als Mastodynie bezeichnet.
Die Brust gilt als erogene Zone und unterliegt im Leben einer Frau vielen Veränderungen. Besonders häufig treten diese im Zusammenhang mit den hormonellen Veränderungen wie der Pubertät, Schwangerschaft, Stillzeit und schließlich der Menopause (Wechseljahre).
Besonders die monatliche Regelblutung kann bei vielen Frauen zu Beschwerden führen.
Diese Beschwerden können auch jüngere Frauen betreffen und nehmen ab dem 30. Lebensjahr nochmal zu. Häufig zeigt sich eine Besserung mit Beginn der Wechseljahre.
Ein Brustschmerz nach dem Eisprung ist normal, solange es ein Schmerz ist, welcher durch die vermehrte Einlagerung von Wasser ausgelöst wird. In der zweiten Zyklushälfte, also nach dem Eisprung, dominiert das Hormon Progesteron den weiblichen Zyklus. Progesteron bewirkt, dass im Körper kleine Mengen an Wasser eingelagert werden. Oftmals bemerkt man dies nicht. Es kann in der Brust aber durch das vermehrte Volumen zu Spannungsgefühlen kommen. Der Schmerz sollte also durch die Spannungen in der Brust zu erklären sein. Außerdem ist der Schmerz nur dann normal, wenn er mit der Menstruation wieder abklingt oder durch eine andere spezifische Ursache erklärt werden kann.
Kann der Brustschmerz nicht mit einer bekannten Ursache erklärt werden, sollte eine ärztliche Abklärung erfolgen, da eine Reihe von Ursachen, meist gutartiger Natur, infrage kommen. Ein Beispiel wäre die Mastopahie, welche durch eine Fehlregulation der weiblichen Hormone ausgelöst wird oder ein gutartiger Weichteiltumor in der Brust.
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Starke Brustschmerzen während des Eisprunges oder sogar schon kurz davor können durch die normalen Hormonschwankungen des weiblichen Zyklus auftreten. Jede Frau reagiert anders auf die Schwankungen der weiblichen Geschlechtshormone. So kann es sein, dass die eine Frau kaum Symptome im Verlauf des weiblichen Zyklus zeigt, während eine andere Frau unter starken Schmerzen und ausgeprägtem prämenstruellen Syndrom leidet.
Klassischerweise tritt ein Spannungsgefühl im oberen und äußeren Bereich der Brust auf. Weiterhin kann es auch zu kleinen Knoten in der Brust kommen und die Lymphknoten in der Achselhöhle können anschwellen. All diese Symptome scheinen sehr markant, sind aber noch als normal zu bewerten.
Nur wenn noch weitere Symptome auftreten, wie zum Beispiel Infertilität (Unfruchtbarkeit), Sekretion aus den Brustwarzen oder Schilddrüsenfunktionsstörungen, muss der Ursache nachgegangen werden. Denn dann kann es sein, dass zum Beispiel das Hormon Prolaktin nicht mehr im Normbereich liegt und dadurch diese Symptome ausgelöst werden.
Ein Brustschmerz kann nur dann auch ein Schwangerschaftszeichen sein, wenn er nach dem Eisprung auftritt, da vorher noch keine Befruchtung stattfinden kann. Schon kurz nach dem Einnisten der Eizelle in die Gebärmutter, beginnen in der Brust Umbauarbeiten, die sie auf das spätere Stillen vorbereiten sollen. Durch diesen Prozess kann die Brust anschwellen und dadurch Schmerzen verursachen. Allerdings sollte ein Brustschmerz allein nicht als sicheres Schwangerschaftszeichen gedeutet werden, da er auch andere Ursachen haben kann. Sicherheit kann da ein Schwangerschaftstest bringen.
Normalerweise dauern Brustschmerzen, die während des Eisprunges auftreten, maximal 14 Tage an. Dies ist genau die Länge des zweiten Zyklusabschnittes. In dieser Zeit ist das Hormon Progesteron dominierend über dem Hormon Östrogen. Progesteron kann zu Einlagerungen von Wasser führen, wodurch auch die Brustschmerzen ausgelöst werden können. Sobald das Progesteron aber mit dem Ende der zweiten Zyklushälfte wieder abfällt, sollten auch die Schmerzen zurückgehen, da die Wassereinlagerungen wieder ausgeschwemmt werden. Solche zyklischen Brustschmerzen treten gehäuft bei Frauen ab dem 30. Lebensjahr auf. Sie können ab dann bis zum Erreichen der Menopause in periodischen Intervallen auftreten. Da sich mit der Menopause der Hormonhaushalt der Frau umstellt, sistieren im Normalfall die zyklusabhängigen Brustschmerzen mit dem Eintreten in die Menopause.
Brustschmerzen, die zyklusabhängig auftreten, verschwinden häufig wenn die Periode endet oder schon nach wenigen Tagen.
Viele Frauen haben die Beschwerden wie Schmerzen und ein Spannungsgefühl in den Brüsten auch nur wenige Tage vor dem Einsetzen der Periode. Manchmal verschwinden die Schmerzen dann, wenn die Periode startet oder dauert noch einige Tage an. In manchen Fällen können die Schmerzen während der Pilleneinnahme dauerhaft auftreten und erst nachlassen, wenn die Pille während der siebentägigen Pause nicht eingenommen wird. In solch einem Fall sollte die Betroffene über das Absetzen der Pille nachdenken und eventuelle eine andere Pille testen. Hierzu kann man sich ausgiebig bei seinem Frauenarzt informieren.
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Brustschmerzen können zunächst sehr gut mit kühlenden Umschlägen, Auflagen oder beruhigen Bädern behandelt werden. Besonders werden dadurch das Spannungsgefühl und das Ziehen in der Brust gelindert.
Bei einer Behandlung mit Wärme sollte beachtet werden, dass im Rahmen einer Untersuchung ausgeschlossen wurde, dass es sich um eine Entzündung handelt, die die Schmerzen verursacht. Wärme ist bei einer Entzündung kontraindiziert, da sie die Infektion fördert und die Symptome oftmals verschlimmert. Hier ist eine gynäkologische Untersuchung erforderlich um anschließend die entsprechende Therapie einzuleiten.
Eventuelle ist die Einnahme von entzündungshemmenden Medikamenten wie Antibiotika notwendig, wenn es sich zum Beispiel um eine Entzündung des Brustdrüsengewebes handelt.
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Brustschmerzen, die im Zusammenhang mit der Einnahme der Pille stehen, können eventuelle durch ein Pillenwechsel behoben werden.
Zyklusabhängige Brustschmerzen treten bei vielen Frauen auf und sind ein ganz normales Zeichen für die hormonellen Veränderungen, die der Körper während dieser Zeit durchlebt.
Die Brustschmerzen oder auch Ziehen und Spannungen im Bereich der Brüste können sich schon einige Tage vor dem Beginn der Menstruation ankündigen. Sie werden dann als prämentruelles Syndrom bezeichnet (PMS).
Laut Experten besteht ein Zusammenhang zwischen den Brustschmerzen und den hormonellen Schwankungen. Besonders ein Ungleichgewicht oder Missverhältnis zwischen Progesteron und Östrogen soll die Beschwerden auslösen. Aber auch das Prolaktin, welches aus den laktotropen (milchbildenden) Zellen des Hypophysenvorderlappens ausgeschüttet wird, soll möglicherweise die Symptome hervorrufen. Prolaktin sorgt für das Wachstum der Brustdrüse und bereitet die Milchdrüse auf die Stillzeit zu. Demnach können viele Frauen auch während der Schwangerschaft vermehrt Brustschmerzen haben, besonders wenn eine Überproduktion von Prolaktin (Hyperprolaktinämie) vorliegt.
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Einseitige Brustschmerzen können während der Pilleneinnahme, kurz vor der Menstruation und rund um den Eisprung auftreten. Sie können verschiedene Ursachen haben und sind in der Regel nicht gefährlich.
Kurz vor dem Eisprung und der Periode ändert sich die hormonelle Lage des Körpers einer Frau. Dadurch können Brustschmerzen verursacht werden, weil die Brüste anschwellen. Manche Frauen haben beidseits Schmerzen, aber die Beschwerden können auch nur auf einer Seite auftreten. Am Anfang der Menstruation können diese Schmerzen sehr stark und unangenehm sein. Kühlende Auflagen, gutsitzende BH’s und schmerzlindernde Salben können eine Linderung schaffen. In den meisten Fällen klingen diese Schmerzen nach einigen Tagen wieder ab.
Weiterhin können einseitige Schmerzen in der Brust auch durch eine entzündete Brustdrüse verursacht werden. Auch eine Entzündung des Brustdrüsengewebes kann im Zusammenhang mit den hormonellen Veränderungen während eines Eisprungs stehen. Manche Frauen haben dann Schmerzen, fühlen sich allgemein schlapp und sind an der betroffenen Brust sehr druckempfindlich. Eventuell bemerken die betroffenen Frauen eine kleine knotige Veränderung in der Brust, wenn sie sich selber abtasten. Eine Entzündung sollte immer vom Arzt begutachtet werden, das sich daraus auch schnell ein Abszess bilden kann.
Generell gilt, dass einseitige Brustschmerzen immer von einem Gynäkologen abgeklärt werden sollte. Die Brust kann im Ultraschall und in der Mammographie sehr bildlich dargestellt werden und das Gewebe auf Veränderungen betrachtet werden.
Oftmals liegen hormonbedingte Ursachen vor, die meisten auch nur ein Absetzten der Pille oder einen Pillenwechsel behandelt werden können. Nicht zuletzt kann es sich aber auch um einen Knoten in der Brust handeln, der die Schmerzen verursacht. Dann muss das Brustdrüsengewebe genauer auf Gutartigkeit oder Bösartigkeit der veränderten Zellen untersucht werden.
Einige Frauen berichten über Brustschmerzen während sie die Pille einnehmen. Sie haben häufiger Schmerzen bis hin zu einem dauerhaften Spannungsgefühl. Die Probleme treten häufiger in der zweiten Zyklushälfte auf, da sich dort die hormonelle Stoffwechsellage in einem ähnlichen Zustand wie nach einem Eisprung befindet. Durch die Pille hat kein Eisprung stattgefunden, aber die Hormone steigen leicht an wodurch die Beschwerden ausgelöst werden können.
Normalerweise hilft die Pille den Hormonhaushalt zu regulieren und kann somit dabei helfen, eben genau diese Beschwerden zu vermeiden. Dennoch kann es bei Frauen trotzdem zu diesen Symptomen kommen.
In manchen Fällen können die Brustschmerzen trotz Pille auch ein Hinweis auf eine bestehende Schwangerschaft sein.
Lesen Sie hierzu mehr unter: Schwangerschaftsanzeichen
Bleiben die Schmerzen jedoch über eine lange Zeit bestehen oder kehren mit der Einnahme der Pille immer wieder, sollte die Betroffene einen Gynäkologen zur Beratung aufsuchen.
Eventuell kann sich eine Besserung der Beschwerden einstellen, wenn die Patientin eine neue Pille ausprobiert. Gleichzeitig kann ausgeschlossen werden, dass eine Schwangerschaft trotz Einnahme der Pille vorliegt.
Mit dem Beginn der Schwangerschaft durchläuft der Körper hormonbedingt einige Veränderungen. So wird auch die weibliche Brust auf die Zeit nach der Geburt, besonders dem Stillen, vorbereitet. Die Hormone Östrogen und Progesteron fördern das Wachstum der Brust. Es werden vermehrt Fettzellen und Milchdrüsen gebildet, die anschließend ausreichend Milch zum Stillen abgeben können. Für viele Frauen ist gerade dieses Wachstum der Brüste schmerzlich. Auch das Hormon Prolaktin aus der Hirnanhangsdrüse ist an diesen Veränderungen beteiligt und bereitet die Brustdrüsen auf das spätere Stillen vor. In den ersten drei Monaten der Schwangerschaft (dem sog. 1. Trimester) soll die meiste Vergrößerung der Drüsen stattfinden. Dementsprechend treten in dieser Zeit auch häufiger die Schmerzen auf.
Die Brustschmerzen während der Schwangerschaft sind demnach hauptsächlich auf die hormonellen Veränderungen zurückzuführen und nicht auf das Vorhandensein eines Eisprungs, da dieser während der Schwangerschaft ausbleibt.
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Neben den Beschwerden bewirkt das Prolaktin auch die Produktion der vorläufigen Milch (lat.: Kolostrum). Diese kann im Laufe der Schwangerschaft auch gehäuft abgesondert werden. Um den Beschwerden entgegenzuwirken sollten die Schwangeren sich ausreichend schonen. Um Reizungen an der Brust zu vermeiden, sind gutsitzende Schwangerschafts- BH geeignet. Sie sind angenehm zu tragen und auf die Empfindlichkeit der Brüste der Schwangeren angepasst. Gegen das Spannungsgefühl durch die Schwellung der Brüste können weiterhin kühlende Umschläge und lauwarme Bäder mit beruhigenden Ölen helfen.
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Die Brustschmerzen können auch während und nach der Periode noch auftreten. Schmerzen nach der Periode kommen in der Regel seltener vor als im Rahmen des prämenstruellen Syndroms. Die Ursachen für diese anhaltenden Schmerzen können vielfältig sein. Zu beachten ist, dass die Brustschmerzen, wenn sie während der Periode neu auftreten, nicht im Zusammenhang mit dem Eisprung stehen, da dieser bei Beginn der Periode ungefähr 14 Tage zurückliegt.
Anhaltende Schmerzen nach der Menstruation können ein Hinweis auf eine bestehende Schwangerschaft sein.
Lesen Sie hierzu mehr unter: Schwangerschaftsanzeichen
In diesem Fall ist es ratsam einen Schwangerschaftstest zu machen. Fällt dieser negativ aus und halten die Schmerzen an, sollten die Schmerzen durch einen Arzt abgeklärt werden.
Die hormonellen Veränderungen halten dann an und können neben Brustschmerzen auch Unwohlsein, Migräne und Schlafstörungen sowie Kreislaufstörungen verursachen.
Ältere Frauen haben nach der Periode durchaus längere Beschwerden wenn sich die Wechseljahre ankündigen. Auch dann durchläuft der Körper eine Veränderung. In diesem Prozess passt sich der Körper und auch das Drüsengewebe wieder den neuen Bedingungen an.
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