Schmerzen in der Brust, werden in der Fachsprache aus als Mastodynie bezeichnet. Sie können viele verschiedene Ursachen haben. Bei Frauen ist dies am häufigsten durch Hormonschwankungen während des Monatszyklus. Ob die Ursache dabei zyklusbedingt ist oder andere Ätiologien zugrunde liegen lässt sich meist an dem monatlichen Verlaufsmuster erkennen. Dabei gibt es keine feste Regel, wann genau im Zyklusabschnitt das Spannungsgefühl in der Brust auftritt. Viele Frauen beklagen dabei den größten Schmerz kurz vor der Menstruation, bei anderen beginnt die Symptomatik schon einige Tage früher.
Schmerzen in der Brust, werden in der Fachsprache aus als Mastodynie bezeichnet. Sie können viele verschiedene Ursachen haben. Bei Frauen ist dies am häufigsten durch Hormonschwankungen während des Monatszyklus.
Ob die Ursache dabei zyklusbedingt ist oder andere Ätiologien zugrunde liegen lässt sich meist an dem monatlichen Verlaufsmuster erkennen. Dabei gibt es keine feste Regel, wann genau im Zyklusabschnitt das Spannungsgefühl in der Brust auftritt. Viele Frauen beklagen dabei den größten Schmerz kurz vor der Menstruation, bei anderen beginnt die Symptomatik schon einige Tage früher.
Lesen Sie mehr zu diesem Thema unter: Brustschmerzen beim Eisprung und Schmerzen beim Eisprung
Der Grund für die Schmerzen dafür ist die Schwankung des Hormonhaushalts während des Monatszyklus.
Kurz vor dem Eisprung kommt es zu einem Östrogenanstieg. Der Follikel, das Geweben um die reife Eizelle, bildet dabei vermehrt Östrogen und leitet so die Ovulation ein. Parallel kommt es, aufgrund des starken Östrogenanstiegs, zu einer positiven Rückkopplung mit der Hypophyse, woraufhin der Reiz vermehrt LH (lutenisierenden Hormon) freisetzt.
LH bewirkt, dass der Follikel nach dem Eisprung zu einem Gelbkörper umgebaut wird. Der Gelbkörper besteht dabei hauptsächlich aus Fett und dient der Progesteronproduktion.
In der zweiten Zyklushälfte ist Progesteron damit das vorherrschende Hormon, der Östrogenspiegel hingegen fällt nach der Ovulation wieder ab. Progesteron bereitet die Gebärmutter und den Körper für den Fall einer Befruchtung auf eine mögliche Implantation der Eizelle vor. Bleibt die Implantation aus fällt der Progesteronspiegel wieder und es kommt zur Abbruchblutung (Menstruation).
Lesen Sie mehr zu diesem Thema in unserem Artikel: Ziehen in der Brust
Östrogene haben dabei neben der Zyklus-/Fruchtbarkeitsregulierung auch Wirkung auf andere Organe, wie zum Beispiel die Niere.
In der Niere kommt es unter der Wirkung des Östrogens zu vermehrter Natrium- und Wasserretention, es wird weniger Wasser ausgeschieden. Als weitere Folge kann es im Sinne des erhöhten Wassergehalts im Körper zu Ödemen kommen.
Viele Frauen beklagen daher in der Zeit vor oder während des Eisprungs geschwollenen Hände, Lider oder ein aufgedunsenes Gefühl. Auch die Schmerzen in der Brust sind dabei mit der vermehrten Wassereinlagerung im Brustgewebe zu begründen. Das Wachstum der Brust, durch Aufquellen des Gewebes, setzt die Haut vermehrt unter Spannung und erhöht so die Sensibilität der versorgenden Hautnerven.
Wie in dem Abschnitt Ursachen beschrieben, kommt es in der zweiten Zyklushälfte zu einem Östrogenabfall und einem Progesteronanstieg. Progesteron hat dabei eine protektive Wirkung, was Wassereinlagerungen angeht.
Bei Frauen, die vermehrt in der zweiten Zyklushälfte über Spannung und Schmerzen in der Brust berichten, ist dabei ein Progesteronmangel als Ursache zu überlegen.
Eine besondere Form stellt das prämenstruelle Syndrom da.
Symptomatisch kommt es dabei kurz vor der Menstruation, unter anderem zu Spannungsgefühlen in der Brust, Übelkeit, Heißhungerattacken, Durchfalle, Stimmungsschwankungen, Antriebsminderung, Kopf- und Rückenschmerzen.
Ursächlich dafür ist eine Dysbalance des Östrogen-/Progesteronhaushalts. Schätzungsweise 25-50% der Frauen im gebärfähigen Alter leiden an dem prämenstruellen Syndrom.
Im Falle einer stark ausgeprägten Symptomatik mit hohem Leidensdruck kann bei einem prämenstruellen Syndrom die Substitution von Sexualhormonen im Sinne von oralen Kontrazeptiva helfen. Auch Analgetika oder Antidepressiva werden bei starker Symptomatik eingesetzt.
Bei leichterer Ausprägung kann bereits der Verzicht auf bestimmte Triggersubstanzen wie Alkohol, Nikotin und Koffein helfen.
Im Bezug auf Behandlungsmöglichkeiten bei Schmerzen während der ersten Zyklushälfte kann ebenfalls durch eine Therapie mit Analgetika (Schmerzmittel) oder Kontrazeptiva (Orale Verhütungsmittel) Linderung verschaffen.
Die oralen Kontrazeptiva streben dabei eine dauerhafte Balance des Östrogen- und Progesteronspiegels an und verhindern so Konzentrationspeaks, wie sie im physiologischen Zyklusverlauf vorkommen.
Nichtmedikamentöse Maßnahmen, die mögliche Besserungen versprechen, sind unter anderem Wärme, leichte Körperliche Bewegung und harntreibende Tees (Brennnesseltee).
Östrogene haben dabei neben der Zyklus-/Fruchtbarkeitsregulierung auch Wirkung auf andere Organe, wie zum Beispiel die Niere.
In der Niere kommt es unter der Wirkung des Östrogens zu vermehrter Natrium- und Wasserretention, es wird weniger Wasser ausgeschieden. Als weitere Folge kann es im Sinne des erhöhten Wassergehalts im Körper zu Ödemen kommen.
Viele Frauen beklagen daher in der Zeit vor oder während des Eisprungs geschwollenen Hände, Lider oder ein aufgedunsenes Gefühl. Auch die Schmerzen in der Brust sind dabei mit der vermehrten Wassereinlagerung im Brustgewebe zu begründen. Das Wachstum der Brust, durch Aufquellen des Gewebes, setzt die Haut vermehrt unter Spannung und erhöht so die Sensibilität der versorgenden Hautnerven.
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