Schmerzen im Unterbauch können viele Ursachen haben wie z. B. Verdauungsstörungen oder Harnwegsinfekte sowie Schmerzen der Gebärmutter.
Schmerzen im Unterbauch können eine Vielzahl von Ursachen haben.
Häufig sind Verdauungsstörungen oder Infektionen der Harnwege ursächlich für Unterleibsschmerzen. Allerdings können auch Schmerzen von der Gebärmutter ausgehen. Zu den häufigsten Ursachen zählt der Gebärmutterschmerz als akut auftretendes Symptom während der Menstruation, was in den meisten Fällen jedoch von harmloser Natur ist.
Gebärmutterschmerzen können unterschiedliche Ursachen haben.
Am häufigsten treten sie im Rahmen der monatlichen Regelblutung auf, die dann auch als Dysmenorrhoe bezeichnet wird.
Auch die Endometriose kann Ursache von Gebärmutterschmerzen sein, dabei handelt es sich um eine Erkrankung, bei der es zu einer Versprengung funktionstüchtiger Gebärmutterschleimhaut außerhalb der Gebärmutter kommt.
Eine weitere Ursache für Gebärmutterschmerzen ist eine Schwangerschaft. Fast jede Frau verspürt im Verlauf der Schwangerschaft Schmerzen an der Gebärmutter. Das liegt daran, dass das heranwachsende Kind mehr und mehr Platz für sich beansprucht.
Auch können andere organische Erkrankungen für die Gebärmutterschmerzen ursächlich sein, wie zum Beispiel die Gebärmutterentzündung, oder auch Tumorerkrankungen.
Krampfartige Schmerzen während der Menstruation, die häufig bis in den Rücken ausstrahlen, sind ein häufiges Symptom unter dem viele Frauen leiden. Mögliche Ursachen für die schmerzhafte Regelblutung ist zum Beispiel eine vermehrte Produktion schmerzfördernder Botenstoffe, der sogenannten Prostaglandine oder aber auch eine Endometriose.
Schmerzstillende und krampflösende Medikamente können helfen, die Beschwerden zu lindern. Aber auch einige Hausmittel, die auch bei kurzfristigen Unterleibsschmerzen durch Verdauungsprobleme, krampfartige Blähungen, Verstopfung oder andere harmlose Ursachen helfen, können bei Regelschmerzen angewendet werden.
Wärme hilft beispielsweise, um Verkrampfungen im Unterbauch und der Gebärmutter zu lösen. Eine Wärmflasche, ein Kirschkernkissen oder ein warmes Bad kann häufig schon die Beschwerden eindämmen. Tee und Schonkost kann helfen, die häufig mit Regelschmerzen einhergehenden Darmverstimmungen zu beruhigen. Sanfte Bauchmassagen können bei schmerzhaftem Stechen im Unterleib Linderung verschaffen.
Was Sie noch bei unangenehmen Regelschmerzen unternehmen können, erfahren Sie auch auf unserer Seite Regelschmerzen.
Schmerzen im Bereich der Gebärmutter, die unabhängig von der Regel auftreten, können unterschiedlichste Ursachen haben. Handelt es sich dabei um akute Schmerzen, könnte dahinter beispielsweise ein Myom, also ein gutartiger Tumor der Gebärmutter, der jedoch durch eine Stieldrehung und damit Unterbindung seiner Gefäßversorgung, absterben kann, was zu den akut starken Schmerzen führt, stecken.
Häufiger sind bei akuten Unterbauchbeschwerden, die oft von ihren Symptomen her nicht klar von „Gebärmutterschmerzen“ getrennt werden können, andere Ursachen. Die weiblichen Geschlechtsorgane betreffend ist dabei an Eierstockzysten, eine Eierstock- und Eileiterentzündung und bei Frauen im gebärfähigen Alter eine Schwangerschaft, außerhalb der Gebärmutter.
Die Ursache für die akuten Schmerzen kann aber auch außerhalb der weiblichen Geschlechtsorgane liegen.
Häufige Ursachen sind eine Blasenentzündung, Nierensteine, Blinddarmentzündung oder eine Entzündung von Divertikeln im Darm.
Ähnlich Verhält es sich mit chronischen Schmerzen im Unterbauch. An der Gebärmutter ist dabei vor allem an Myome, Polypen, Lageveränderungen des Uterus oder Intrauterinpessare (sog. Spirale) zu denken. Weiters können Tumore der Eileiter und Eierstöcke chronische Schmerzen verursachen. Gebärmuttertumore selbst sind in der Regel jedoch nicht schmerzhaft.
Auch Darmerkrankungen, Urologische-, Neurologische- und Orthopädische Erkrankungen können zu chronischen Unterbauchbeschwerden führen.
Es ist allerdings zu erwähnen, dass bis zu 80% der Frauen, die wegen chronischer Unterbauchschmerzen in Behandlung sind, an einer durch Stress, Verlusterlebnisse oder gar sexuellen Missbrauch getriggerten somatoformen Schmerzstörung leiden. Es handelt sich dabei um eine Ausschlussdiagnose, welche häufig von weiteren typischen Psychosomatischen Beschwerden, wie Kopfschmerzen, beeinträchtigte Sexualität und Verdauung, Schlafstörungen und Zyklusstörungen begleitet ist.
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Schmerzen im Bereich der Gebärmutter werden häufig durch die gutartige, chronische Erkrankung Endometriose verursacht. Dabei kommt Gebärmutterschleimhaut (Endometrium) außerhalb der Gebärmutter vor und verändert sich auch wie die normale Gebärmutterschleimhaut während des Menstruationszyklus. Es kommt zu Blutungen außerhalb der Gebärmutter, wenn die Schleimhaut während der Menstruation abgestoßen wird. Dadurch entstehen sehr unspezifische Symptome wie beispielsweise starken Schmerzen im Unterleib, die häufig von den Betroffenen (aber auch von den behandelnden Ärzten) als normale Menstruationsbeschwerden interpretiert werden.
In manchen Fällen ist die Endometriose Ursache für eine Unfruchtbarkeit. Bisher konnte die genaue Ursache für die Entstehung einer Endometriose nicht geklärt werden. Aus diesem Grund besteht bislang keine Möglichkeit einer Vorbeugung oder ursächlichen Behandlung der Endometriose. Die Therapie der Erkrankung besteht in der operativen Entfernung oder Zerstörung der fälschlicherweise angesiedelten Gebärmutterschleimhautherde und einer hormonellen Hemmung des Zyklus. Dadurch kann die Wahrscheinlichkeit des Wiederauftretens der Endometriose verringert werden.
Durch welche weiteren Symptome sich Endometriose äußert und was Sie dagegen tun können, erfahren Sie auf unserer Seite Endometriose.
Die Gebärmutter kann sich durch den Geburtskanal hindurchdrücken. Dies bezeichnet man zunächst als Gebärmuttersenkung (Descensus uteri), in fortgeschritteneren Stadien kommt es zum Teil sogar zu einem Austritt der Gebärmutter innerhalb der nun ausgestülpten Vagina (Scheidenvorfall) außerhalb des Körpers. In diesen Fällen spricht man von einem Uterusprolaps oder einem Gebärmuttervorfall. Die Ursache liegt in dem Versagen der haltenden Bänder der Gebärmutter. Eine Gebärmuttersenkung kann auch nach der Geburt auftreten.
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Als Vorbeugung gegen einen Gebärmuttervorfall / Gebärmuttersenkung wird Beckenbodengymnastik (besonders nach einer Schwangerschaft) empfohlen. Von einem Gebärmuttervorfall sind hauptsächlich Frauen höheren Lebensalters betroffen. Häufig werden Beschwerden wie Völlegefühl oder Druck im Unterleib angegeben. Aber auch verstärkter Harndrang und Schmerzen im Bereich der Gebärmutter sowie im Rücken können auftreten. Die Therapie besteht heute nur noch selten aus einer Gebärmutterentfernung (Hysterektomie). Heutzutage werden operativ eine Scheidenraffung (Kolporrhaphie) und eine Fixierung des Gebärmutterhalses am Kreuzbein durchgeführt.
Wie Sie Ihre Beckenbodenmuskulatur optimal trainieren können, um einen Gebärmuttervorfall vorzubeugen oder zu behandeln, erfahren Sie in unserem Artikel Beckenbodentraining.
Schmerzen im Bereich der Gebärmutter können in manchen Fällen auch durch eine Entzündung der Gebärmutterschleimhaut verursacht werden. Bei der sogenannten Endometritis tritt häufig ein lokalisierter Druckschmerz der Gebärmutter auf, der meist mit Blutungen und Fieber einhergeht. Wenn die Gebärmutterentzündung auf die Adnexe (Eierstöcke und Eileiter) übergreift, können auch sehr starke Schmerzen und hohes Fieber auftreten. Diese Entzündung tritt am häufigsten im Wochenbett auf. Meistens handelt es sich bei den Erregern um aus der Scheide verschleppte beziehungsweise aufgestiegene Bakterien.
Eine Endometritis wird durch Entzündungen im Bereich des Gebärmutterhalses (Zervizitis), der Vagina (Kolpitis, Vaginitis), durch ein Intrauterinpessar (Spirale) oder Tumore begünstigt. Die Therapie einer Gebärmutterentzündung der Gebärmutterschleimhaut besteht in der Gabe von Antibiotika im Rahmen eines stationären Krankenhausaufenthaltes. Wichtig ist auch eine angemessene Schmerz- und Krampfmedikation. In manchen Fällen kommt es im Rahmen einer Endometritis zu einer Ansammlung von Eiter in der Gebärmutterhöhle (Pyometra). Dieser Eiter muss beispielsweise mithilfe eines Fehlingschen Röhrchen abgelassen (drainiert) werden. Nach Behandlung und Abklingen der akuten Entzündungsphase der Gebärmutterentzündung erfolgt eine Ausschabung (Abrasio uteri) und eine pathologische Diagnostik, um einen Tumor im Bereich des Uterus auszuschließen.
Weitere Informationen finden Sie auch in unserem Artikel Gebärmutterentzündung
Unter dem englischen Begriff Pelvic inflammatory disease werden verschiedene entzündliche Erkrankungen der Gebärmutter, Eileiter und Eierstöcke zusammengefasst.
In den meisten Fällen werden die Entzündungen durch Bakterien, aber auch durch Viren, Pilze oder Parasiten ausgelöst und können zu Unfruchtbarkeit führen.
Häufig werden Symptome wie Unterleibsschmerzen, Schmerzen beim Geschlechtsverkehr oder irreguläre Menstruationsblutungen berichtet. Nach Ausschluss von Schwangerschaft, Blinddarmentzündung, Eileiterschwangerschaft, Abort, rupturierten Zysten oder Tumore wird eine Pelvic inflammatory disease mit einer Antibiotikatherapie behandelt.
Mehr zu diesem Thema, u.a. die Vorbeugung, Behandlung und Prognose, erfahren Sie auch in unserem Artikel Entzündung im Unterleib.
Ein Polyp ist eine Hervorwölbung der Gebärmutterschleimhaut. Sie sind in der Regel gutartig, können aber zu einem kleinen Prozentanteil auch bösartig entarten. Polypen in der Gebärmutter sind nur in seltenen Fällen schmerzhaft. Oftmals fallen sie zufällig auf, wenn beim Frauenarzt ein Ultraschall gemacht wird. Je nach Größe und der Lage der Polypen können sie die Menstruationsblutung stärker als normal ausfallen lassen oder Zwischenblutungen verursachen. Bei der Blutung sind Schmerzen möglich, allerdings kann nur schwierig differenziert werden, ob sie durch die Polypen oder die verstärkte Blutung verursacht werden.
Ob und wann Polypen in der Gebärmutter gefährlich sind, erfahren Sie in unserem Artikel Sind Polypen in der Gebärmutter gefährlich?
Je nach Ursache können unterschiedliche Begleitsymptome auftreten. Entzündliche Erkrankungen können mit Fieber und Abgeschlagenheit vergesellschaftet sein. Entzündungen der weiblichen Geschlechtsorgane sind zudem häufig mit vermehrtem Ausfluss und Schmerzen beim Geschlechtsverkehr verbunden. Zusätzlich kann häufig ein Harnwegsinfekt bestehen, welcher sich meist durch Schmerzen oder Brennen beim Urinieren und häufigen Harndrang zeigt.
Gebärmutterpolypen machen meistens keine Beschwerden, können aber bei Postmenopausalen Frauen zu Blutungen und bei Prämenopausalen Frauen zu Blutungsstörungen führen. Myome sind Typischerweise von Blutungsstörungen begleitet. Abhängig davon, wo in der Gebärmutter sie auftreten, können sie auch zu Beschwerden beim Stuhlgang, Rückenschmerzen oder Harndrang verursachen. Eine ausbleibende Regelblutung bei akuten Beckenschmerzen kann ein Hinweis für eine Schwangerschaft außerhalb der Bauchhöhle sein.
Bösartige Tumore sind häufig von der Beschwerdekombination Fieber, Nachtschweiß (in einem Ausmaß, dass pro Nacht der Pyjama unter Umständen mehrmals gewechselt werden muss) und ungewolltem Gewichtsverlust von über 10% des Körpergewichts in den letzten 6 Monaten, begleitet. Diese Symptome werden vom Arzt auch unter dem Begriff „B-Symptomatik“ zusammengefasst. Tumore der Weiblichen Geschlechtsorgane machen häufig eher unspezifische Beschwerden.
Vorsicht ist bei Blutungen nach der Menopause geboten. Diese können das erste Symptom eines bösartigen Tumors der Gebärmutter sein und sollte unbedingt so schnell wie möglich vom Gynäkologen abgeklärt werden.
Lesen Sie mehr zu diesem Thema: B-Symptomatik
Gebärmutterschmerzen, die vorwiegend im Sitzen auftreten, können unterschiedliche Ursachen haben. Beim Sitzen lastet vermehrt Druck auf dem Unterleib.
Entzündliche Veränderungen oder sonstige Unregelmäßigkeiten können dadurch schmerzhafter werden. Häufig kommen Unterleibsbeschwerden beim Sitzen jedoch gar nicht von der Gebärmutter selbst, sondern von anderen Unterbauchorganen, so zum Beispiel von den Eierstöcken.
Eierstockzysten, eine Eierstockentzündung oder gar eine Eileiterschwangerschaft können beim Sitzen sehr unangenehm sein. Auch eine Blasenentzündung ist im Sitzen meist sehr schmerzhaft und im Liegen besser auszuhalten.
Tatsächlich von der Gebärmutter ausgehende Unterleibsschmerzen im Sitzen können bei einer Endometriose vorkommen, einer Erkrankung der Gebärmutterschleimhaut. Nicht selten ist auch der Darm Ursache solcher Beschwerden, beispielsweise im Rahmen einer Blinddarmentzündung (Appendizitis) oder Divertikulitis, bei der sich kleine Ausstülpungen der Darmwand entzünden. Anhaltende oder sich verschlimmernde Beschwerden sollten daher unbedingt ärztlich abgeklärt werden.
Schmerzen beim Geschlechtsverkehr werden unter dem Begriff „Dyspareunie“ zusammengefasst. Erkrankungen der Gebärmutter, wie die Endometriose, können mit einer Ursache für Schmerzen beim Geschlechtsverkehr sein. Für Frauen die an chronischen Unterbauchschmerzen leiden, ist speziell das Thema Sexualität ein Problembehaftetes Thema.
Viele Frauen empfinden einen verstärkten Schmerz bei sexuellen Reizen oder beim Geschlechtsverkehr und erleben dies als große Belastung. Häufig ist dabei eine strake psychische Komponente. Die Angst davor, Schmerzen beim Geschlechtsverkehr zu empfinden und die Scham etwas eigentlich „genussvolles“ nicht genießen zu können verstärken den Leidensdruck noch mehr.
Bei Schmerzen am Gebärmutterhals nach zu tiefer Penetration beim Geschlechtsverkehr, können mit dem Partner Stellungen besprochen werden, welche nicht so tief penetrieren und Lösungen gefunden werden, welche einen schmerzfreien Geschlechtsverkehr für beide Partner ermöglichen.
Was Sie darüber hinaus bei Schmerzen während des Geschlechtsverkehrs unternehmen können, erfahren Sie in unserem Artikel Dyspareunie - Schmerzen beim Geschlechtsverkehr!
Schmerzen im Unterleib, die rechts-oder linksseitig auftreten, können von der Gebärmutter kommen. Diese schmerzt vor allem während der Regelblutung, da sie dann kontrahiert und die zuvor aufgebaute Schleimhaut ausstößt.
Allerdings ist bei einseitig lokalisierten Schmerzen häufig nicht die Gebärmutter direkt Ursache der Beschwerden. Die Schmerzen rühren oftmals von den Eierstöcken her.
Zysten oder sonstige Veränderungen an einem Eierstock können Schmerzen auf der entsprechenden Seite verursachen. Gleiches gilt für eine Eileiterschwangerschaft, die sehr starke Schmerzen hervorrufen kann. Im Rahmen einer Schwangerschaft kann es ebenfalls zu einseitigen Unterleibsschmerzen kommen, wenn der Bandapparat der Gebärmutter gedehnt wird.
Auch gutartige Wucherungen der Gebärmutterschleimhaut (Myome) oder bösartige Tumoren (Uteruskarzinom) können potenziell derartige Unterleibsbeschwerden verursachen.
Wie Sie erkennen können, ob ihre Beschwerden auf Grund von Zysten bestehen, erfahren Sie in unserem Artikel Gebärmutterzyste - gefährlich oder harmlos?
Lokalisierte Schmerzen am Gebärmutterhals können vielfältige Ursachen haben. Häufig wird der Schmerz nicht ausschließlich am Gebärmutterhals wahrgenommen, sondern betrifft auch die benachbarten Strukturen. Eine mögliche Ursache für Schmerzen am Gebärmutterhals kann der Gebärmutterhalskrebs sein. Oftmals verläuft er in frühen Stadien ohne Schmerzen, kann aber in fortgeschrittenen Stadien unter anderem mit Schmerzen einhergehen, die in den unteren Rücken ausstrahlen. Neben den bösartigen Veränderungen gibt es aber auch gutartige Erkrankungen, wie zum Beispiel Entzündungen der inneren Geschlechtsorgane, welche einen Schmerz in dieser Region auslösen können.
Die Entzündung des Gebärmutterhalses (Zervizitis) geht eher mit Ausfluss und kleinere Blutungen einher, als mit Schmerzen, allerdings können Entzündungen der Scheide oder der Gebärmutterschleimhaut Schmerzen hervorrufen, die aufgrund ihrer Nachbarschaft zum Gebärmutterhals, auch dort wahrgenommen werden können.
Neben den Entzündungen können weiterhin mechanische Reizungen am Gebärmutterhals einen Schmerz hervorbringen. Ein Beispiel ist die routinemäßige Krebsvorsorgeuntersuchung (PAP-Abstrich) beim Frauenarzt. Bei dieser Untersuchung wird ein Abstrich vom Gebärmutterhals genommen. Nach dieser Untersuchung können Schmerzen durch die Reizung der Schleimhaut auftreten. Eine andere denkbare mechanische Reizung tritt zum Beispiel beim Geschlechtsverkehr mit tiefer Penetration auf und kann ebenfalls Schmerzen verursachen.
Für weitere Informationen über die Symptome und Behandlung einer Gebärmutterhals-Entzündung, lesen Sie auch unseren Artikel über die Zervizitis!
Weltweit einer der häufigsten bösartigen Tumore bei Frauen ist das sogenannte Zervixkarzinom (Gebärmutterhalskrebs) , auch Gebärmutterhalskrebs genannt. Häufig ist eine Infektion mit bestimmten Typen des humanen Papillomvirus (HPV) die Ursache für diesen Tumor. Das Zervixkarzinom (Gebärmutterhalskrebs) verursacht in der Frühphase keine Schmerzen oder Symptome, erst wenn der Tumor fortgeschrittener ist, kommt es zu einem fleischwasserfarbigen, süßlich riechenden Ausfluss, unregelmäßigen Blutungen und Kontaktblutungen beim Geschlechtsverkehr.
Bleibt der Gebärmutterhalskrebs unbehandelt, wächst er in die Harnblase, den Mastdarm und andere Strukturen im Becken ein, beschädigt oder zerstört diese. Meist kommt es erst in diesem sehr weit fortgeschrittenen Stadium zu Schmerzen im Unterleib. Aus diesem Grund ist es wichtig, durch den regelmäßigen Besuch beim Frauenarzt, das Zervixkarzinom (Gebärmutterhalskrebs) frühzeitig zu erkennen und behandeln zu können. Auch die Impfung mit einem HPV-Impfstoff verringert das Risiko der Entstehung eines Zervixkarzinoms (Gebärmutterhalskrebs), da die Infektion durch die zwei häufigsten Hochrisikoviren verhindert wird.
Im Frühstadium kann der Gebärmutterhalskrebs durch die vollständige Entfernung des veränderten Gewebes durch das Entnehmen einer zylinderförmigen Gewebeprobe (Konisation) ausreichen. In fortgeschritteneren Stadien kann die Entfernung der Gebärmutter mit umliegenden Strukturen und manchmal auch weiterer Organe notwendig sein. Aber auch andere Tumore im Bereich des Unterbauches oder Absiedlungen von bösartigen Tumoren aus anderen Organen (Metastasen) können unter Umständen zu Schmerzen im Bereich der Gebärmutter führen. Aus diesem Grund ist es wichtig, frühzeitig bei länger anhaltenden Beschwerden einen Arzt aufzusuchen.
Lesen Sie mehr zu diesem Thema unter: Impfung gegen Gebärmutterhalskrebs
Schmerzen im Bereich der Gebärmutter treten sehr häufig im Verlauf einer Schwangerschaft auf.
Die Schwangerschaft führt zu einer Dehnung und zum Wachstum der Gebärmutter. Dadurch kann es zu ziehenden Schmerzen im Unterleib kommen. In der Regel handelt es sich dabei um harmlose Dehnungsschmerzen der Mutterbänder, der Muskulatur, der Gebärmutter und der Sehnen. Allerdings sollte umgehend ein Frauenarzt aufgesucht werden, wenn die Beschwerden anhalten oder Ausfluss oder Blutungen hinzukommen. Unter Umständen kann sich auch eine drohende Frühgeburt durch Schmerzen im Bereich der Gebärmutter ankündigen.
Es kann sich bei anhaltenden Schmerzen auch um Wehen einer Frühgeburt, um Anzeichen einer Störung des Mutterkuchens (Plazentastörung) oder einen Gebärmutterriss (Uterusruptur) handeln. Im Zweifel sollten Schwangere sich bei unklaren Unterleibsschmerzen immer an den Frauenarzt oder die Hebamme wenden, um schwerwiegende Ursachen für die Schmerze auszuschließen. Ist die Möglichkeit einer Schwangerschaft gegeben, so sollte bei akuten Schmerzen im Bereich der Gebärmutter auch an eine Eileiterschwangerschaft (Tubargravidität) gedacht werden. Dabei kommt es zu einem Einnisten des Embryos in der Schleimhaut des Eileiters anstatt in der Gebärmutter. Wird dies nicht rechtzeitig erkannt, so kann eine Eileiterschwangerschaft irgendwann reißen und schwere innere Blutungen mit Kreislaufversagen und Schock zur Folge haben.
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Die Gebärmutter ist während der Geburt extremen Belastungen ausgesetzt. Während der Schwangerschaft vergrößert sie sich extrem, um dem wachsenden Kind ausreichend Platz zu gewährleisten.
Unter der Geburt zieht sie sich kräftig zusammen, um das Baby aus dem Geburtskanal zu treiben. Dementsprechend sind die Muskulatur der Gebärmutter, sowie der Geburtskanal nach der Geburt stark überbeansprucht und müssen sich regenerieren.
Dies kann besonders in den Tagen unmittelbar nach der Geburt mit starken Schmerzen einhergehen. Zudem geht die Plazenta ebenfalls ab und lässt eine blutende Wunde in der Gebärmutter zurück, die nun zunächst heilen muss. Die Schmerzen im Unterleib werden von machen Frauen auch als Bauchschmerzen wahrgenommen. In dieser Zeit geht der Wochenfluss ab, der eine regelmäßige Intimhygiene wichtig macht.
Nach der ersten Geburt sind derartige Rückbildungsschmerzen häufiger. Besonders beim Stillen des Neugeborenen klagen viele Frauen über plötzlich einsetzende Schmerzen, die durch die Kontraktion der Gebärmutter hervorgerufen werden.
Hat sich die Gebärmutter ausreichend zusammengezogen, lassen die Schmerzen nach. Durch das Pressen während einer natürlichen Geburt leiden viele Frauen im Anschluss auch unter Hämorrhoiden, die sich aus dem Anus hervorstülpen. Dabei handelt es sich um Gefäßpolster in der Schleimhaut des Enddarms, die durch die Druckbelastung vergrößert und herausgepresst werden. Dies bildet sich in der Regel ebenfalls im Laufe der Zeit zurück.
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Ein Kaiserschnitt stellt eine nicht zu unterschätzende Belastung für die Mutter da.
Es wird bei der Operation ein relativ großer Bauchschnitt vorgenommen und sich dann zur Gebärmutter vorgearbeitet. Auch diese wird mit einem Schnitt eröffnet, um das Neugeborene zu herauszuholen. Dies hinterlässt Wunden, die zwar genäht werden, aber trotzdem braucht der Körper Zeit diese wieder zu heilen. Daher sind Schmerzen über einige Wochen nach einem Kaiserschnitt nicht ungewöhnlich. Die Dauer des Schmerzens hängt weiterhin davon ab, wie lange die Frau vor dem Eingriff in den Wehen gelegen hat. Je länger der Zeitraum der Wehentätigkeit, desto mehr Schmerzen sind zu erwarten. Im Normalfall klingen die Schmerzen an der Narbe und auch im Bereich der Gebärmutter von alleine ab. Sollten allerdings weitere Symptome auftreten, wie zum Beispiel Fieber oder Schüttelfrost und der Bereich der Narbe sich verfärben, muss an eine Infektion gedacht werden. Diese kann ebenfalls schmerzhaft sein und bedarf weiterer Behandlung.
Für mehr Informationen über Schmerzen nach einem Kaiserschnitt, was normal ist und was Sie gegen die Schmerzen tun können, lesen Sie auch unsere Artikel
In der akuten Phase einer Gebärmutterentfernung kann es häufig zu Schmerzen kommen. Da es sich um einen operativen Eingriff handelt, ist das als ganz normal anzusehen. Mit Abheilen der Wunden legt sich der Schmerz dann nach nicht allzu langer Zeit.
Zwischen 15 und 30% (je nach Literaturangabe) der Frauen leiden jedoch unter chronischen Schmerzen, die noch Monate nach der Operation bestehen können. Ein Risiko dafür scheinen insbesondere jene Frauen zu haben, die bereits vor der Operation an Unterbauchschmerzen litten, Frauen, die in der akuten Phase nach der Operation im Vergleich zu anderen Frauen intensivere Schmerzen hatten oder Frauen, die zuvor bereits Beckenoperationen, wie einen Kaiserschnitt, hatten.
Dadurch, dass viele Gebärmutterentfernungen in einem sogenannten minimal-invasiven Verfahren durch die Scheide hindurch durchgeführt werden, sollen die Schmerzen minimiert werden.
Die Dauer von Schmerzen an der Gebärmutter hängt ganz von der Grunderkrankung ab.
Schmerzen nach einer Operation dauern im Regelfall nicht länger als einige Wochen nach der Operation an. Bestehen die Schmerzen aber zum Beispiel aufgrund einer Endometriose, bestehen die Schmerzen solange, bis die Erkrankung ausreichend therapiert ist.
Es sollte unverzüglich ein Arzt aufgesucht werden, wenn die Schmerzen im Bereich der Gebärmutter nicht nachlassen oder sogar im Verlauf zunehmen, zusätzlich Fieber, Erbrechen oder Übelkeit auftreten oder sich die Bauchdecke hart und angespannt anfühlt.
Ebenso deuten Blut im Stuhl oder im Urin sowie ein niedriger Blutdruck, der von einem schnellen Puls begleitet wird (sogenannter Schock, der bei starkem Blutverlust auftritt), auf ein sogenanntes akutes Abdomen und somit auf eine Notfallsituation hin, die dringend ärztlicher Behandlung bedarf.
Lesen Sie dazu auch unsere Seite Entzündung des Unterleibs.