Die Unfruchtbarkeit wird auch Sterilität bzw. Infertlität bezeichnet. Die Sterlität beschreibt dabei die Unmöglichkeit einer Schwangerschaft trotz eines bestehenden Geschlechtsverkehrs. Je nachdem ,ob bei den Betroffenen eine Schwangerschaft bereits stattgefunden hat, spricht man von primärer oder sekundärer Unfruchtbarkeit. Die Inferilität muss geschlechtsspezifisch betrachtet werden.
Sterilität, Infertilität
Englisch: infertility, aridity
Die Unfruchtbarkeit kann mit den Begriffen Sterilität bzw. Infertilität genauer beschrieben werden.
Die Unfruchtbarkeit beschreibt dabei die Unmöglichkeit einer Empfängnis trotz eines bestehenden Geschlechtsverkehrs mit der Absicht ein Kind zu zeugen.
Dabei sollte das Bemühen um eine Schwangerschaft mehr als 2 Jahre bestehen. Je nachdem, ob bei den Betroffenen eine Schwangerschaft bereits stattgefunden hat, spricht man von primärer oder sekundärer Unfruchtbarkeit. Die Inferilität muss geschlechtsspezifisch betrachtet werden. Bei der Frau sagt sie etwas über die Fähigkeit aus das Kind auszutragen. Diese kann zwar schwanger werden, ist jedoch nicht in der Lage die Schwangerschaft ohne Komplikationen aufrechtzuerhalten (z.B. Abortrisiko). Beim Mann muss die Unfruchtbarkeit im Zusammenhang mit der Qualität der Spermien gesehen werden. Diese kann man mit einem Spermiogramm bestimmen. Darüber hinaus kann es auch zu Unfruchtbarkeit kommen, wenn der Geschlechtsakt durch bestimmte Barrieren (z.B. Anatomische) nicht zustande kommen kann.
10-15% der Paare im zeugungsfähigen Alter weisen eine Unfruchtbarkeit auf. Die Dunkelziffer der Unfruchtbarkeit liegt wahrscheinlich noch deutlich drüber.
a) Basaltemperaturkurve zur Messung der Unfruchtbarkeit :
Die Frau misst jeden Tag früh morgens vor dem Aufstehen ihre Temperatur, die dann graphisch gegen die Zeit aufgetragen wird. Die Kurve sollte im Normalfall in zwei Zyklushälften eingeteilt werden, die durch einen Temperaturanstieg in der zweiten Phase zu unterscheiden sind. Die Erhöhung der Körpertemperatur gibt einen sicheren Hinweis , ob es zu einem Eisprung gekommen ist und ob das Progesteron wirksam ist, welches für die um 0,5 Grad Celsius veränderte Temperatur verantwortlich ist.
Zeigt die zweite Phase des weiblichen Zyklus keine derartige Temperaturerhöhung, kann eine Störung der Follikelreifung vorliegen (ohne FSH keine Ovulation des dominanten Follikels). Eine weitere Begründung des ausbleibenden Temperaturanstiegs ist eine Funktionsstörung des Gelbkörpers, der Progesteron bildet.
b)Hysterosalpingographie zur Bestimmung der Unfruchtbarkeit:
Dabei wird der Patientin ein Kontrastmittel in die Gebärmutterhöhle verabreicht, welches sich über die Eileiter bis hin zur freien Bauchhöhle ausbreitet. Unter Aufnahme von Röntgenbildern kann man Verschlüsse und Ausweitungen des Eileiters erkennen. Darüber hinaus kann man in der Gebärmutter Myome sichtbar machen.
c) Hystersalpingo-Kontrastsonographie zur Bestimmung der Unfruchtbarkeit:
Der Unterschied zu der oben dargestellten Hystersalpingographie ist das schonendere Kontrastmittel. Dieses kann mittels Ultraschall erkannt werden und benötigt keine Röntegnstrahlen.
d) Laparoskopie zur Bestimmung der Unfruchtbarkeit:
Es handelt sich dabei um einen minimal invasiven Eingriff in Form einer Bauchspiegelung. Hierbei erhält man eine direkte Ansicht auf die Tuben. Man kann im Gegensatz zur Hysterosalpingographie die Beweglichkeit der Tuben überprüfen und Verwachsungen mit dem umliegenden Becken erkennen. Durch die Blauinstillation kann auch hier die Tubendurchgängigkeit untersucht werden. Der große Vorteil der Laparoskopie ist, dass am Tubus selbst Eingriffe vorgenommen werden können wie die Lösung von Verwachsungen.
e) Farnkrauttest zur Bestimmung der Unfruchtbarkeit:
Anhand dessen kann die Spinnbarkeit des Zevixschleims ermittelt werden. Verläuft der Farnkrauttest positiv, was sich durch eine Bildung von Kristallen im Schleim der Zervix äußert, dann finden die Spermien optimale Bedingungen für einen Durchgang vom Muttermund zur Gebärmutter.
f) Gynäkologischer Abstrich zur Bestimmung der Unfruchtbarkeit:
Auf einem Watteträger wird ein Abstrich von Zellen im Muttermundbereich gewonnen. Dieser Abstrich kann auf Veränderungen der cervikalen Schleimhaut und auf mögliche bakterielle überprüft werden.
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Liegt eine Unfruchtbarkeit: durch Störung von Anzahl, Motilität und Morphologie der Spermien vor, wird mit Testosteron bzw. Antiöstrogenen dagegen vorgegangen. Zeigen die Spermien lediglich eine gestörte Motilität, werden diese über mehrer Monate mit Kallikrein behandelt.
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a) Homologe Insemination (künstliche Besamung der Frau)
Diese Indikation zur Unfruchtbarkeit hierfür ist die verminderte Qualität des männlichen Spermas. Dabei liegt zu wenig Ejakulat und eine zu niedrige Spermienkonzentration vor. Bei der Frau findet man eine zervikale Unfruchtbarkeit vor. Durch Aufbereitung der Spermien mittels Kallikrein und deren Übergang in ein befruchtungsfähiges Stadium kann man zum Schluss eine positive Selektion von vitalen und motilen Spermien durchführen.
b) Heterolge Insemination
Der Unterschied zu der obigen Methode zur Bestimmung der Unfruchtbarkeit besteht nur darin, dass das Samengut von einem Spender stammt. Die heterloge Insemination kommt in Frage, wenn eine männliche Infertilität feststeht. Bedenklich sind jedoch die weiteren psychosomatischen Konsequenzen für den Vater, der durch das Kind ständig an seine Zeugungsunfähigkeit erinnert wird. Juristische Schwierigkeiten ergeben sich, wenn das Kind später die Identität seines biologischen Vater klären will.
c) In-vitro-Fertilisation
Bei dieser Bestimmung der Unfruchtbarkeit wird eine transvaginale Punktion eines reifen Follikels vorgenommen, um reife Eizellen zu gewinnen. Die Eizelle wird dann später 100.000 Spermien ausgesetzt, um die Wahrscheinlichkeit einer Befruchtung zu erhöhen. Die in-vitro-Fertilisation lässt sich in drei Phasen beschreiben:
intrazytoplasmatische Spermieninjektion
Gelingt in der dritten Phase der In-vitro-Fertilisation keine Befruchtung der Eizelle, so gibt die Intrazytoplasmatische Spermieninjektion die Garantie für die Vereinigung der beiden Geschlechtszellen. Dieses Methode benötigt nur einen Samenfaden des männlichen Patienten, der dann direkt mittels Kanüle in das Plasma der Eizelle injiziert wird. Selbst männliche Patienten ohne Spermien im Ejakulat können von dieser Methode profitieren, da die Samenfäden direkt aus dem Hoden bzw. Nebenhoden gewonnen werden können.
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