Krämpfe im Unterleib können verschiedene Ursachen haben. In der Schwangerschaft sind sie nicht selten. Weitere Ursachen können der Darm, die Blase oder die innere weiblichen Geschlechtsorgane sein. Die Therapie richtet sich jeweils nach der Ursache.
Krämpfe im Unterleib können vielfältige Ursachen haben. Meistens sind diese harmlos, doch in einigen Fällen können ernsthafte und gar lebensbedrohliche Krankheiten hinter den Schmerzen stecken. Krämpfe gehen von der Kontraktion sogenannter glatter Muskulatur aus, die, anders als die quergestreifte Skelettmuskulatur, in der Wand von Hohlorganen wie dem Magen-Darm-Trakt, der Harnblase und den inneren weiblichen Geschlechtsorganen wie Gebärmutter und Eileiter zu finden ist.
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Auslöser wie Entzündungen, Fremdkörper und Verletzungen können schmerzhafte Kontraktionen der glatten Muskulatur auslösen.
Der Schmerz eines Eingeweidekrampfes, der sogenannte Kolikschmerz, tritt charakteristischerweise plötzlich und mit starker Intensität auf, lässt dann langsam bis zur nahezu vollständigen Schmerzfreiheit nach, um dann erneut aufzutreten. Ein klassisches Beispiel für krampfartige Eingeweideschmerzen ist die Gallenkolik. Ausgelöst durch Entzündungen der Gallenblase oder Gallenblasenfremdkörper wie Gallensteine, kommt es zur Kontraktion der aus glatter Muskulatur bestehenden Gallenblasenwand, die starke Schmerzen im rechten Oberbauch verursacht.
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Krämpfe treten auch auf, wenn vermehrte Magendarmaktivität erwünscht ist. Dies ist z.B. der Fall bei Vergiftungen, wenn sich der Körper der giftigen Substanz möglichst schnell entledigen will, oder bei Nahrungsmittelunverträglichkeiten. Bei sogenannten Lebensmittelvergiftungen spielen noch die Giftstoffe der Erreger (zum Beispiel Bakterientoxine) eine wichtige Rolle: sie ziehen Wasser in das Darminnere und provozieren eine verstärkte Darmaktivität. Bei den zuletzt genannten Ursachen handelt es sich um akute Erscheinungen, die von alleine wieder sistieren.
Dauerhafte Krämpfe in Kombination mit Durchfällen sind ein Hinweis auf chronisch entzündliche Darmerkrankungen: Morbus Crohn und Colitis Ulcerosa. Der genaue Mechanismus wie es bei diesen beiden Krankheiten zu Durchfällen und Krämpfen kommt, ist nicht genau bekannt. Gemeinsam haben sie aber, dass sie Verletzungen und entzündliche Veränderungen der Darmschleimhaut zeigen. Auch hier ist der Mechanismus der Reizung wahrscheinlich wesentlich für die vermehrte Darmaktivität.
Neben dem Darm können auch andere Organe für Krämpfe im Unterleib verantwortlich sein: die Harn- und Geschlechtsorgane. Insbesondere bei Frauen sind Krämpfe im Unterleib im Rahmen der monatlichen Regelblutung eine absolute Häufigkeit. Fernab der Menstruation können Krämpfe und krampfartige Schmerzen auch Entzündungen der Eileiter, Gebärmutter und Harnblase sein. Insbesondere wenn eine Schwangerschaft möglich ist, gilt es Schwangerschaftskomplikationen oder eine Eileiterschwangerschaft auszuschließen. Seltener mit Krämpfen und mehr mit kolikartigen Bauchschmerzen verbunden, sind zum Beispiel Nieren- und Harnsteine.
Neben der Schmerzcharakteristik kann auch die Lokalisation der Schmerzen Anhaltspunkte für ihre Ursache liefern.
Ein linksseitiger Unterleibsschmerz kann beispielsweise auf die Entzündung einer Ausstülpung der Dickdarmwand, eines Divertikels, hindeuten. In diesem Fall spricht man von einer Divertikulitis, die besonders häufig den im linken Unterbauch befindlichen Teil des Dickdarmes betrifft. Die Erkrankung, welche meistens Patienten im höheren Lebensalter betrifft, wird durch ballaststoffarme Kost und Verstopfungen begünstigt und kann bis zur Perforation der Ausstülpung mit schwerwiegenden Konsequenzen führen.
Rechtsseitige Unterleibschmerzen sind häufig das Leitsymptom der Blinddarmentzündung. Strenggenommen handelt es sich bei der Erkrankung nicht um die Entzündung des Blinddarmes selbst, sondern um die Entzündung des Wurmfortsatzes, eines im Durchschnitt 15 cm langen Anhanges des Dickdarmes, der lymphatisches Gewebe enthält und ein Überbleibsel der körperlichen Entwicklungsgeschichte des Menschen ist. Die Beschwerden bei einer Bilddarmentzündung entstehen meistens unspezifisch im Mittelbauch und konzentrieren sich dann zunehmend auf den rechten Unterbauch. Bei beiden Krankheitsbildern, der Divertikulitis mit linksseitigem Unterleibsschmerz und der Blinddarmentzündung mit rechtsseitigem Unterleibsschmerz, steht zwar nicht der krampfartige Schmerzcharakter im Vordergrund, doch ist eine entsprechende Diagnostik bei einseitigem Schmerzereignis meistens angebracht.
Da die Eierstöcke und die Eileiter paarig angelegt sind, können Erkrankungen dieser Organe auf beiden Seiten Beschwerden verursachen. Zu den möglichen Ursachen einseitiger Unterleibsschmerzen bei der Frau gehören Eierstockzysten und Eierstocktumoren. Diese verursachen nicht unbedingt krampfartige Schmerzen, sollten bei Verdacht jedoch durch gründliche Untersuchung ausgeschlossen werden. Einseitige, krampfartige Unterleibschmerzen bei der Frau können die sogenannte Endometriose oder die aufgrund ihrer Blutungskomplikationen gefürchtete Eileiterschwangerschaft verursachen.
Unter einer Endometriose versteht man das Vorkommen von Gebärmutterschleimhaut außerhalb der Gebärmutter. Meistens findet sich dieses in der Nähe der inneren weiblichen Geschlechtsorgane im kleinen Becken. Dort verursacht es unter anderem zyklusabhängige ein- oder beidseitige, meist krampfartige Schmerzen. In zwei bis acht Prozent der Fälle findet sich die fehlplatzierte Gebärmutterschleimhaut in den Eileitern und führt dort zu schmerzhaften Kontraktionen der glatten Muskulatur.
Eine weitere Ursache für einseitige Unterleibschmerzen bei der Frau kann der sogenannte Mittel- oder Intermenstrualschmerz sein. Er kann ein bis zwei Tage vor dem Eisprung oder als Folge des Follikelsprungs auftreten.
Treten bei sexuell aktiven Frauen im geschlechtsreifen Alter plötzliche starke einseitige Unterleibskrämpfe auf, ist unbedingt eine Eileiterschwangerschaft in Betracht zu ziehen und durch Ultraschalldiagnostik abzuklären. Bei dieser Form der Schwangerschaft kommt es zur Einnistung der befruchteten Eizelle außerhalb der Gebärmutter in einem der beiden Eileiter. Bei der anschließenden Zellteilung kommt es zur Volumenzunahme des Embryos, welche die Wände des Eileiters im Verlauf dehnt. Es können ein- oder beidseitige Schmerzen und Zwischenblutungen auftreten. Durch die ungünstige Versorgungslage des Embryos kommt es in vielen Fällen zu einem Schwangerschaftsabbruch. Bleibt dieser jedoch aus, kann weiteres embryonales Wachstum zum Einreißen der Eileiterwand führen. Die dabei auftretende starke Blutung ist akut lebensbedrohlich und erfordert ein sofortiges operatives Eingreifen.
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Erkrankungen des Darms sind ein häufiger Grund für Krämpfe im Unterleib. Wie alle Hohlorgane besteht auch die Wand des Darms aus glatter Muskulatur, die schmerzhafte Kontraktionen aufweisen kann.
Bestens bekannt sind den meisten Menschen Darmkrämpfe bei infektiöser Magen-Darm-Entzündung. Diese, im Volksmund Magen-Darm-Grippe genannte Erkrankung, geht mit Übelkeit, Erbrechen, Durchfall und Schmerzen einher. Die Unterleibkrämpfe, die sie verursacht, bessern sich meist nach dem Stuhlgang, um dann nach beschwerdefreier Phase wieder aufzutreten.
Auslöser für infektiöse Magen-Darm-Erkrankungen sind meistens Viren wie Noro- oder Rotaviren oder Bakterien wie Salmonellen, Campylobacter, Shigellen oder bestimmte E-coli Spezies. Eine Übertragung erfolgt meist von Mensch zu Mensch über fäkal-orale Infektion bei mangelnder Händehygiene. Auch eine Übertragung durch kontaminierte Nahrung ist denkbar und tritt vor allem bei Salmonellen und Campylobacter aber auch bei Noroviren auf.
Durch das Vorhandensein von Symptomen wie Übelkeit, Erbrechen, Fieber und Durchfall sowie den meist akuten aber kurzen Verlauf, lassen sich infektiöse Ursachen durch Beobachtung und Anamnese meist ohne weitere Diagnostik feststellen.
Treten Krämpfe im Unterleib gepaart mit Durchfällen, Abgeschlagenheit und Gewichtsverlust gehäuft und schubweise auf, muss an eine chronisch-entzündliche Darmerkrankung wie Morbus Crohn oder Colitis ulcerosa gedacht werden. Anders als bei den infektiösen Ursachen lassen sich hier keine Erreger als Auslöser der entzündlichen Veränderungen ausmachen. Die Entstehung von Morbus Crohn und Colitis ulcerosa ist noch nicht abschließend geklärt, diskutiert wird jedoch in beiden Fällen eine autoimmunologische Ursache.
Zwar sind das gehäufte Auftreten von Durchfall und krampfartigen Schmerzen eher unspezifische Zeichen, doch sollte gerade bei jüngeren Patienten mit chronischen Beschwerden eine Abklärung im Hinblick auf das Bestehen einer chronisch-entzündlichen Darmerkrankung durchgeführt werden. Warnzeichen sind neben Gewichtsverlust und Mangelerscheinungen blutige Stuhlgänge bei Colitis ulcerosa und Analfisteln bei Morbus Crohn.
Eine symptomatische Behandlung ist in beiden Fällen möglich und wird stadiengerecht nach Schwere der Symptomatik durchgeführt.
Das Reizdarmsyndrom ist eine häufige Erkrankung, unter der fast jeder Zweite Patient mit Magen-Darm-Beschwerden leidet. Hier lassen sich keine organischen Gründe als Auslöser der Symptomatik feststellen, weshalb man von einer Ausschlussdiagnose spricht, die nach gründlicher ergebnisloser Untersuchung und Ausschluss anderer Ursachen gestellt werden darf.
Von einem Reizdarmsyndrom sind vor allem Frauen betroffen. Die Symptomatik besteht im Wesentlichen aus diffusen Bauchschmerzen, die das gesamte Abdomen betreffen können, Krämpfen im Unterleib, Diarrhö, Verstopfung und Stuhldrang. Die Beschwerden bessern sich meist nach der Stuhlentleerung. Auch hier konnte noch keine Ursache ausgemacht werden. Man vermutet eine nervlich bedingte Überreaktion des Darmes auf verschieden Faktoren. So erklärt sich zum Beispiel, dass das Reizdarmsyndrom durch Stress und psychische Anspannung verstärkt wird. Im Vordergrund der Therapie stehen eine ärztliche Aufklärung des Patienten über die Harmlosigkeit der Erkrankung, autogenes Training, Ernährungsberatung und die Gabe von krampflösenden Medikamenten bei Schmerzen.
Der Mensch produziert im Durchschnitt ca. 1,5 Liter Darmgase am Tag, die entweder über den After ausgeschieden oder von der Darmwand resorbiert werden. Durch die Aufnahme blähender Nahrungsmittel wie Hülsenfrüchte, Zwiebeln, bestimmter Nüsse oder Kohlsorten kann die Darmgasproduktion massiv gesteigert werden. Ist die Ausscheidung eingeschränkt, kommt es zu einer Dehnung der glatten Muskulatur des Darmes und damit zu Darmkrämpfen. In den meisten Fällen sind Blähungen, in der medizinischen Fachsprache auch Meteorismus genannt, harmlos. Mitunter erhebliche Beschwerden können sogenannte gefangene Winde verursachen, die durch Einschluss von Darmgasen in einem Darmabschnitt entstehen. Die Darmpassage kann hierbei durch Verwachsungen nach Operationen, durch das Abknicken des Darmes selbst oder durch Tumoren eingeschränkt sein. Es sollte eine Abklärung durch bildgebende Diagnostik erfolgen.
In der Mehrzahl der Fälle reicht bei Unterleibskrämpfen durch Blähungen jedoch der Verzicht auf blähende Nahrungsmittel und gegebenenfalls die Therapie mit einem Entschäumer wie Simeticon. Darmgase liegen in den Darmwindungen zumeist als Schaum aus Gas und Speisebrei oder Stuhl vor und können durch die Darmwand schlecht resorbiert oder ausgeschieden werden. Ein bekanntes Hausmittel gegen Blähungen ist Kümmel, der entweder pur oder als Tee eingenommen werden kann.
Auch Erkrankungen der Blase und der ableitenden Harnwege können Krämpfe im Unterleib verursachen. Wie in anderen Hohlorganen findet sich hier ebenfalls glatte Muskulatur. Die Harnblase weist ein Fassungsvermögen von maximal 400 ml Flüssigkeit auf und liegt im Bereich des kleinen Beckens. Sie ist Speicher für den durch die Nieren kontinuierlich gebildeten Urin. Gerade bei Frauen kann es aufgrund der anatomischen Verhältnisse wie einer im Vergleich zum Mann kürzeren Harnröhre und ihrer Nähe zum Analbereich zu Harnwegsentzündungen kommen. Am häufigsten ist hier die sogenannte Blasenentzündung oder Zystitis. Häufigste Erreger der Zystitis sind Fäkalkeime wie E-coli, die durch die Harnröhre aufsteigen und schmerzhafte Entzündungen der Harnblasenschleimhaut verursachen können. Neben dem weiblichen Geschlecht erhöhen Faktoren wie Bestehen einer Immunschwäche oder Diabetes mellitus die Wahrscheinlichkeit, an einer Blasenentzündung zu erkranken.
Symptome sind schmerzhafter Harndrang, schmerzhafte Blasenentleerung und krampfartige Schmerzen im Unterbauch sowie die Ausscheidung blutigen Urins. Eine Blasenentzündung sollte rechtzeitig, wenn nötig auch mit Antibiotika behandelt werden, um die Ausweitung der Erkrankung auf die Harnleiter und das Nierenbecken zu verhindern. Im Falle einer Entzündung des Nierenbeckens oder der Harnleiter sind starke Rückenschmerzen und mitunter hohes Fieber und Abgeschlagenheit möglich.
Eine nichtinfektiöse Ursache für blasenbedingte Unterleibskrämpfe ist das Urethralsyndrom. Die Symptome gleichen einer Blasenentzündung, jedoch lassen sich im Rahmen der diagnostischen Abklärung keine Entzündungen als Ursache für die Beschwerden ausmachen. Die Krankheitsentstehung ist noch nicht abschließend geklärt, man vermutet jedoch eine ständige Krampfneigung der glatten Muskulatur infolge mehrfach überstandener Infektionen oder Veränderungen des Hormonhaushaltes der Frau nach der Menopause. Nach gründlicher Abklärung etwaiger entzündlicher Ursachen, die einer antibiotischen Therapie bedürfen, besteht die Behandlung zumeist aus Beckenbodentraining und einer Umstellung des Lebensstils im Hinblick auf Stressreduktion.
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In der Schwangerschaft sind Bauchkrämpfe und Krämpfe des Unterleibs nicht selten. In den meisten Fällen sind sie harmlos und werden durch die zunehmende Belastung der inneren Organe, und des Bindegewebes des Band- und Beckenbodenapparates verursacht. Krampfartige Beschwerden können auch durch Geschlechtsverkehr und einen Orgasmus ausgelöst werden. Die normalerweise angenehmen Gebärmutterkontraktionen beim Orgasmus können bei bestehender Schwangerschaft zu schmerzhaften aber harmlosen Krämpfen werden, die einen wehenartigen Charakter haben.
Wiederkehrende Unterleibskrämpfe in der Schwangerschaft können beim Gynäkologen angesprochen und abgeklärt werden. Gelegentlich werden sie durch gutartige Wucherungen der Gebärmuttermuskulatur, durch sogenannte Myome, verursacht. Diese können infolge des Kindeswachstums zunehmende Beschwerden verursachen, bedürfen aber häufig keiner Therapie.
Treten zusätzlich zu den Krämpfen Blutungen oder Ausfluss auf, muss dringend ein Arzt konsultiert werden. Es droht ein Schwangerschaftsabbruch, der in den ersten zwölf Wochen nach Empfängnis leider häufig auftritt. Bei fortgeschrittener Schwangerschaft kündigen Krämpfe und der Abgang von Schleim oder gar Fruchtwasser gegebenenfalls eine Frühgeburt an. Der Arzt muss entscheiden, ob die Schwangerschaft ausgetragen oder künstlich verlängert wird.
Bei zusätzlichem Auftreten von übelriechendem Ausfluss, Fieber und Schüttelfrost ist an eine Infektion zu denken. Auch in diesem Fall muss unbedingt ein Gynäkologe konsultiert werden, um Schäden von Mutter und Kind nach Möglichkeit vorzubeugen.
Die Dauer von Krämpfen hängt generell von ihrer Ursache ab.
Bei dem Beispiel der Lebensmittelvergiftungen kann es sich um ein kurzweiliges Erleben handeln, da die Krämpfe nur einmalig für eine sehr schnelle Passage der Nahrung durch den Magendarmtrakt benötigt werden. Bei den chronisch entzündlichen Darmerkrankungen sind Krämpfe, wie die Bezeichnung „chronisch“ schon verrät, dauerhaft vorhanden und sehr belastend für Betroffene. Bei anderen Ursachen, zum Beispiel Parasiten oder Lebensmittelallergien, bestehen die Krämpfe inklusive Durchfälle so lange, wie der verursachende Mechanismus existiert. Sollten bei Frauen die Unterbauchschmerzen länger als ein paar Tage während der Menstruation andauern, kann es sich um eine Endometriose handeln. Darunter können sich diese Krämpfe auch chronifizieren, das heißt dauerhaft bestehen.
Generell gilt, dass länger andauernde Krämpfe immer von einem Arzt abgeklärt werden sollten.
Häufigstes Symptom bei Krämpfen sind begleitende Durchfälle und nicht selten Schmerzen oder ein unangenehmes Ziehen in der Bauchgegend. Je nach Ursache können unterschiedliche und unspezifische Symptome auftreten. Bei den chronisch-entzündlichen Darmerkrankungen kann es neben teils blutigen Durchfällen auch zu Abszessen, Fisteln und Symptomen in anderen Organen kommen. Die andauernde Entzündung kann eine Anämie (Blutarmut) und Nebensymptome wie Abgeschlagenheit, Depression und Reizbarkeit verursachen. Entstehen durch die Krämpfe Durchfälle und dadurch wiederum Mangelsyndrome, zeigen sich typische Symptome bei Vitamin- und Nährtstoffmangel.
Generell gilt es die Ursache der Krämpfe zu finden und diese adäquat zu therapieren. Gegen die Krämpfe selbst kann dann zusätzlich noch symptomatisch therapiert werden, zum Beispiel mit Medikamenten wie Metamizol, das vorrangig schmerzlindernd wirkt und zusätzlich noch krampflösend. Ein stärkeres Medikament gegen Krämpfe, jedoch nicht gegen Schmerzen, ist Butylscopalamin. Es gehört zur Gruppe der sogenannten Spasmolytica (Krampflöser).
Gängige Hausmittel gegen Krämpfe im Unterleib sind wärmende feuchte Umschläge, Heilerde, oder Kirschkernkissen, da diese über eine komplexe Reaktion der Nerven in der Bauchhaut die Eingeweidemuskulatur beruhigen. Anpassungen der Ernährung sollten auch immer erwogen werden. Es empfiehlt sich leicht verdauliche Nahrung zu sich zu nehmen, die beim Bestehen von Durchfällen, auch stopfend sein sollte. Bei Krämpfen durch Menstruationsbeschwerden empfiehlt es sich Frauenmanteltee zu trinken.
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