Bei der Myokarditis ist der Herzmuskel entzündet. Die Ursachen für die Myokarditis können sehr unterschiedlich sein. Autoimmunerkrankungen, Nebenwirkungen von Medikamenten und Infektionen sind mögliche Faktoren.
Die Symptome einer Myokarditis sind ebenso vielfältig wie unspezifisch. So kann eine Myokarditis zwischen asymptomatisch und fulminant (plötzlich, schwerwiegend, schnell) alle möglichen Verlaufsformen annehmen.
Da die Myokarditis oftmals mit einer Infektion zusammenhängt, sind Symptome wie Husten, Schnupfen, Fieber und Kopfschmerzen nicht selten. Dazu gesellen sich oftmals unspezifische Beschwerden wie Müdigkeit und ein Leistungsknick.
Auch Palpitationen (spürbares Herzklopfen oder Herzstolpern) fallen auf. Zusätzlich machen sich auch herzspezifische Symptome bemerkbar. Besonders wenn das Perikard (Herzbeutel), welches das Herz umgibt, betroffen ist, kommt es zu Schmerzen im Brustbereich. Diese sind vor allem beim Einatmen spürbar. Zudem treten Herzrhythmusstörungen auf. Ist das Herz nicht nur vorübergehend sondern lang andauernd betroffen, kommt es zu einer Herzinsuffizienz (Herzschwäche). Diese fällt ebenfalls durch Müdigkeit, verminderte Leistungsfähigkeit und eine geringe Belastbarkeit auf.
Auch Atemnot bei geringer Anstrengung oder sogar in Ruhe können auftreten. Oftmals wird Wasser in den Beinen (vor allem am Knöchel) eingelagert. Diese Einlagerungen bezeichnet man auch als Ödeme.
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Entscheidend für den Verlauf und die Ausheilung einer Herzmuskelentzündung ist das Verbleiben (Persistenz) bzw. das Überleben des Erregers im Gewebe. Wenn virale Erbinformationen (RNA) oder Virusbestandteile zurückbleiben, wird die Immunantwort und damit die Entzündung aufrechterhalten. Es entwickelt sich mit höherer Wahrscheinlichkeit ein chronischer Verlauf, welcher mit Umbau von Muskel- in Bindegewebe (Fibrose) einhergeht und innerhalb weniger Jahre zu einer Erweiterung der Herzkammern führen kann. Äußern würde sich dies als typische Symptome einer Herzinsuffizienz.
In der Regel beseitigt das Immunsystem den Erreger problemlos und es kommt zu einer spontanen, effektiven Abheilung - die Infektion bleibt folgenlos. Es besteht die Annahme, dass eine genetisch bedingte Anfälligkeit bzw. Empfänglichkeit des Betroffenen den Übergang in einen chronischen Verlauf deutlich begünstigt.
Jede medizinische Diagnostik beginnt mit der Anamnese. Hier werden die oben genannten Symptome erfragt, zudem wird Wert auf einen eventuellen Auslöser der Erkrankung (Erkältung, grippaler Infekt) gelegt. Anschließend steht die körperliche Untersuchung im Vordergrund. Hier wird speziell auf Wassereinlagerungen geachtet. Diese sind sowohl in den Beinen als auch eventuell in der Lunge feststellbar.
Herzrhythmusstörungen können durch Abhören des Herzens diagnostiziert werden. Besonders in der Anspannungsphase des Herzens, der sogenannten Systole, treten Herzgeräusche auf. Wenn der Herzbeutel von der Entzündung mitbetroffen ist, kann ein sogenanntes Perikardreiben (Reiben der zwei Blätter des Herzbeutels aneinander) gehört werden.
Ein weiterer diagnostischer Schritt ist das EKG. Herzrhythmusstörungen sind hier am leichtesten zu erkennen, zudem kann eine eventuelle Lokalisation des Herzproblems durchgeführt werden. In der Regel wird zudem eine Blutprobe im Labor untersucht. Hier wird auf herzspezifische Enzyme geachtet.
Aber auch nach möglicherweise auslösenden Viren oder Bakterien gesucht. Weiterhin kann eine Bildgebung (Röntgen, Herzultraschall, Herz-MRT) wegweisend sein.
Zur endgültigen Diagnosesicherung wird eine Biopsie aus der Herzmuskulatur entnommen.
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Während einer Myokarditis sind verschiedene Werte im Blut verändert. Dazu gehören einerseits Indikatoren, die auf eine Herzschädigung hindeuten, andererseits lassen sich in der Laboruntersuchung oftmals auch die Auslöser der Erkrankung finden.
Zu den herzspezifischen Blutwerten gehören die Herzenzyme. Diese werden in die Blutbahn ausgeschüttet, wenn Herzzellen beschädigt werden. Dies sind die CK, die CK-MB und das Troponin-T. Zusätzlich zu diesen eher unspezifischen Herzmarkern kann auch das BNP erhöht sein, was auf eine beginnende Herzinsuffizienz hindeuten kann.
Kommt als Auslöser eine Virusinfektion in Betracht, lohnt es sich, eine Virus-Serologie durchzuführen, da sich der Erreger oftmals im Blut finden lässt.
Die Veränderungen, die sich bei einer Myokarditis im EKG zeigen, sind ebenso vielfältig wie die Symptomatik, mit der die Erkrankung sich bemerkbar macht. Bei Vorliegen einer Herzrhythmusstörung, ist diese besonders gut im EKG zu erkennen. Sie kann sich in Form einer einfachen Tachykardie (zu schneller Herzschlag) zeigen. Aber auch eine sogenannte Arrhythmie kann auf eine Rhythmusstörung hindeuten. Dabei kommt es zwischen den normalen Herzschlägen zu zusätzlichen Anspannungen der Herzkammern.
Im EKG werden die elektrischen Ströme des Herzens an verschiedenen Positionen abgeleitet. Dadurch lassen sich Störungen in der Erregungsleitung und/oder -rückbildung sehr gut darstellen und lokalisieren. Ähnlich wie bei einem Herzinfarkt kann es auch zu einer sogenannten ST-Strecken-Senkung oder eine T-Wellen-Negativierung kommen. Diese deuten ebenfalls auf eine gestörte Erregungsleitung hin.
Wird ein Teil des Herzens gar nicht mehr von der elektrischen Erregung erreicht, spricht man von einem Schenkelblock. Ein Linksschenkelblock bedeutet also, dass die linke Herzkammer keine elektrischen Signale mehr empfängt und sich daher unkoordiniert und nicht mehr zusammenzieht.
Bei dem Verdacht auf eine Herzmuskelentzündung sind das Röntgen und der Herzultraschall die bildgebenden Verfahren der Wahl. Beide sind schnell durchführbar und können erste Hinweise auf eine Myokarditis liefern.
Erhärtet sich der Verdacht der Herzmuskelentzündung in den Untersuchungen, sollte ein MRT (Magnetresonanztomographie) des Herzens durchgeführt werden. Die gesamte Aufnahme setzt sich als vielen einzelnen Bildern zusammen, die in unterschiedlichen Ebenen aufgenommen werden. Dadurch ist mit moderner Technik sogar eine virtuelle dreidimensionale Rekonstruktion des Herzens möglich. Mithilfe der MRT-Aufnahmen kann die Myokarditis diagnostiziert werden, zudem kann durch mehrfache Aufnahmen der Krankheitsverlauf kontrolliert werden.
Die Therapie richtet sich zunächst nach dem Schweregrad der Myokarditis. Meist werden parallel die Symptome (symptomatische Therapie) und die Ursachen (kausale Therapie) der Myokarditis behandelt.
Zur symptomatischen Therapie gehört allen voran die körperliche Schonung und ein vorübergehender Verzicht auf sportliche Betätigung. Bei Brustschmerzen können auch Schmerzmittel verschrieben werden. Je nach Schwere der Myokarditis kann diese Behandlung zu Hause oder in einem Krankenhaus (eventuell mit Monitorüberwachung) durchgeführt werden.
Die kausale Therapie richtet sich gegen die auslösenden Keime und muss je nach Krankheitserreger angepasst werden. Pilzerkrankungen werden mit sogenannten Antimykotika therapiert.
Bei einer bakteriellen Infektion helfen Antibiotika. Diese müssen je nach Art der Bakterien angepasst werden. Bei einer Erkrankung durch Viren, werden meistens Virostatika eingesetzt, allerdings können viele der Medikamente nur im Rahmen von Studien genutzt werden. Ähnlich verhält es sich bei immunsuppressiven Medikamenten. Diese werden benötigt, wenn die Myokarditis die Folge eines autoimmunen Geschehens (der Körper richtet seine Immunabwehr gegen sich selbst).
Komplikationen wie eine Herzinsuffizienz werden mit entsprechenden Medikamenten (Wassertabletten) behandelt. Bei schwersten Verläufen kann eine Herztransplantation notwendig sein.
Als Antibiotika werden alle Arten von Medikamenten bezeichnet, die speziell gegen Bakterien und damit auch gegen bakterielle Infektionen wirken. Je nach Art der Bakterien kommen dabei unterschiedliche Gruppen von Antibiotika zum Einsatz.
Gegen eine Myokarditis ist die Durchführung einer antibiotischen Therapie nur dann sinnvoll, wenn eine bakterielle Infektion der Auslöser der Erkrankung ist.
Gegen Viren oder autoimmune Prozesse (bei denen die Immunabwehr den eigenen Körper angreift) helfen Antibiotika nicht. Liegt allerdings eine bakterielle Erkrankung vor, kann die Infektion mithilfe verschiedener Antibiotika schnell und gezielt therapiert werden, sodass mögliche Komplikationen minimiert werden und die Dauer der Myokarditis entscheidend verkürzt wird.
Die Ursachen für eine Herzmuskelentzündung (Myokarditis) können vielfältig sein. Eine Infektion der Muskelschicht des Herzens kann durch Mikroorganismen wie Bakterien oder Viren hervorgerufen sein, in dem Fall handelt es sich um eine sogenannte infektiöse Myokarditis. Kommen jedoch für den Körper giftige Stoffe als Ursache infrage, bezeichnet man diese als toxische Form.
Eine Erkältung kann sowohl durch eine virale als auch durch eine bakterielle Infektion bedingt sein.
Diese Infektion kann auch die Herzmuskulatur erreichen und dort zu einer Entzündung, der Myokarditis, führen. Schätzungsweise 1 bis 5% aller viralen Infektionen gehen mit einer Beteiligung des Herzens einher. Die häufigsten viralen Erreger sind das Coxsackie Virus. Aber auch das Parvovirus B19, welches die Ringelröteln auslöst, kann eine Myokarditis verursachen.
Ebenso das humane Herpesvirus und Adenovieren. Die häufigsten bakteriellen Auslöser sind das Corynebacterium diphtheriae (Erreger der Erkrankung Diptherie), Borrelia burgdorferie (oftmals von Zecken übertragen) und β-hämolysierende Streptokokken.
Mit der Myokarditis nach einer Grippe verhält es sich ähnlich wie nach einer Erkältung. Mögliche auslösende Erreger können sowohl Viren als auch Bakterien sein, wobei eine Infektion durch Viren deutlich häufiger vorkommt.
Bei Personen mit Myokarditis sind besonders häufig Coxsackieviren zu finden. Von anderen Krankheitserregern sind vor allem diejenigen betroffen, die an einer Immunschwäche leiden. Hier kann ein grippaler Infekt schneller auf den gesamten Körper übergreifen und somit auch das Herz schädigen. Aufgrund der Schwere der Komplikationen bei einer Myokarditis sollte bei einem grippalen Infekt mindestens eine Woche lang auf sportliche Aktivität verzichtet werden
Im Falle einer infektiösen Myokarditis kommen in entwickelten Ländern am ehesten Viren infrage. Hauptsächlich finden sich im mikrobiologischen Nachweis Enteroviren, vor allem Coxackie-Viren und ECHO-Viren. Von Bedeutung sind auch andere Erreger wie das Parvovirus B19 als Erreger der Ringelröteln, Adenoviren und Herpesviren, insbesondere das Humane Herpesvirus sechs. Seltener kommen das HI-Virus und Cytomegalie-Virus (CMV) in Frage. Meist im Anschluss an anderorts lokalisierte Infekte wie der oberen Atemwege oder des Magen-Darm-Trakts besteht das geringe Risiko einer Ausbreitung im Herzmuskel. Mögliche Infektionsquellen sind, durch den Kontakt mit Fäkalien, kontaminierte Hände, Spielsachen, Trinkwasser u.v.m.
Zu den bakteriellen Verursachern einer Myokarditis zählen u.a. die Erreger der Diphtherie, Tuberkulose, Lyme Borreliose oder Pneumokokken. Jedoch sind eher bereits immungeschwächte Personen von bakteriell bedingter Myokarditis betroffen. Einzeller (Protozoen) wie der Erreger der Chagas-Krankheit trifft man als hauptsächliche Ursache in Südamerika an, und deshalb spielen diese in Europa auch kaum eine Rolle. Parasiten und Schimmel- oder Hefepilze sind auch in der Lage ein derartiges Krankheitsbild zu bewirken, aber zahlenmäßig machen sie nur einen kleinen Anteil aus.
In seltenen Fällen kann eine Myokarditis infolge des Gebrauchs von toxischen (giftigen) Substanzen entstehen. Zu diesen Substanzen zählt auch Alkohol. Dies ist insbesondere dann der Fall, wenn der Alkohol regelmäßig und/oder in größeren Mengen konsumiert wird.
Bei andauerndem Konsum kann der Alkohol die Herzmuskelzellen angreifen. Zusätzlich wird durch regelmäßigen Alkoholgenuss das Immunsystem geschädigt. Die Kombination aus Herzmuskelschädigung und einem nicht ausreichend funktionierenden Immunsystem begünstigt die Entstehung der Myokarditis. Diese wird oftmals allerdings nicht bemerkt und ist daher eher ein Zufallsbefund.
Die Dauer einer Myokarditis ist von verschiedenen Faktoren abhängig. Vor allem das Alter und die allgemeine Gesundheit des betroffenen Menschen spielen eine große Rolle.
Jüngere Personen erholen sich in der Regel schneller als Ältere. Wessen Herz bereits von Vorerkrankungen beschädigt ist, braucht länger als ein ansonsten Herzgesunder für die Genesung. Zudem spielt auch das Ausmaß der Herzmuskelschädigung eine Rolle. Eine komplikationslos verlaufende Myokarditis heilt in der Regel nach etwa fünf bis sechs Wochen wieder ab.
Liegen allerdings Störfaktoren vor, kann der Genesungsprozess auch einen Zeitraum von zwei bis drei Monaten einnehmen. Eine große Gefahr bei der Myokarditis ist die Chronifizierung der Erkrankung oder ein chronisches Leiden an den Folgen der Infektion. Komplikationen wie Herzrhythmusstörungen können sich innerhalb von kurzer Zeit zurückbilden, aber auch ein lebenslanges Andauern ist möglich. Geht die Myokarditis in eine dilatative Kardiomyopathie über, sind die Herzkammern vergrößert, was eine geringere Auswurfleistung des Herzens bedingt. Auch dieser Zustand kann in eine chronische Erkrankung übergehen. Ähnliches gilt für die Herzschwäche (auch Herzinsuffizienz), die die betroffenen oftmals bis zum Lebensende begleitet.
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Mikroorganismen wie Viren und Bakterien sind in der Lage den Herzmuskel über unterschiedliche Angriffspunkte zu schädigen, was letztlich eine Herzmuskelfehlfunktion bedingt. Zum einen kann der Erreger in das Muskelgewebe einwandern und direkt vor Ort den Entzündungsprozess in Gang setzen. Auf molekularer Ebene kommt es zunächst zu einer Gewebs- und eventueller Gefäßschädigung im Herz durch das Virus. Das Immunsystem wird daraufhin aktiviert, körpereigene Abwehrzellen wandern ein und leiten die Zerstörung und Beseitigung des viralen Eindringlings ein. Im Rahmen des Entzündungsvorgangs kommt es auch zur Freisetzung von hormonähnlichen Substanzen, die als Vermittler zwischen den Immunzellen im Einsatz sind (Zytokine). Diese haben jedoch den Nachteil, dass sie die Leistungsfähigkeit des Herzens herabsetzen und den Gewebsaufbau negativ beeinflussen. Viren können auf die Abwehrzellen wirken indem sie die Aktivität einzelner Zellgruppen erhöhen oder runter regulieren und letztendlich über ein Ungleichgewicht im Entzündungsprozess die Gewebsstruktur verändern. Ein alternativer Mechanismus ist die Produktion von gewebeschädigenden Giften, welche auf indirektem Wege zu einer Zellzerstörung führen. Außerdem sind manche Viren befähigt eine Abwehrreaktion gegen zum Beispiel herzeigene Proteine auszulösen, wenn diese strukturelle Ähnlichkeiten zu Virusproteinen aufweisen. Insofern können sich die krankhaften Veränderungen auch in Abwesenheit des Virus fortsetzen.
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Bei einer Myokarditis kommt es zu einer Entzündung der Herzmuskulatur, wobei oftmals das Reizleitungssystem mitbetroffen ist. Dies kann akute Herzrhythmusstörungen mit sich bringen. Zudem können einzelne Teile des Reizleitungssystems dauerhaft geschädigt werden, sodass anhaltende Herzrhythmusstörungen eine mögliche Folge sind.
Akut gefährlich werden kann die Myokarditis, wenn sich in ihrer Folge eine Herzbeuteltamponade entwickelt. Im Herzbeutel lagert sich dabei Flüssigkeit ab. Da der Herzbeutel sich nicht ausdehnen kann, führt zu viel Flüssigkeitseinlagerung zu einer Einengung des Herzens. Dies kann unter Umständen lebensbedrohliche Funktionseinschränkungen mit sich bringen. In etwa 15% der Fälle geht die Myokarditis in eine dilatative Kardiomyopathie über. Bei dieser Krankheit handelt es sich um eine Erkrankung des Herzmuskels, die zu einer Vergrößerung der Herzkammern und somit des gesamten Herzens führt. Die Folge ist eine verminderte Auswurfleistung des Herzens (pro Schlag kann das Herz weniger Blut pumpen).
Die gefährlichste und erschreckendste Folge einer Myokarditis kommt vor allem dann vor, wenn die Herzbeteiligung bei einer Infektion nicht rechtzeitig erkannt werden. Besonders bei sportlicher Belastung kann es zum plötzlichen Herzversagen (oftmals mit tödlichen Folgen) kommen.
Bei einer Myokarditis kann es während einer sportlichen Betätigung zum plötzlichen Herzversagen mit oftmals tödlichen Folgen kommen. Daher ist ein Sportverbot strikt einzuhalten. Bevor wieder mit der körperlichen Aktivität begonnen werden kann, muss eine ausführliche Untersuchung durch den behandelnden Arzt erfolgen. Diese beinhaltet normalerweise Laboruntersuchungen sowie eine körperliche Untersuchung und einen Ultraschall des Herzens.
Erst wenn eine bestehende Funktionseinschränkung der linken Herzkammer sicher ausgeschlossen werden kann, sollte der Sport wiederaufgenommen werden. Aufgrund der Schwere der Erkrankung ist eine Pause von etwa 3 Monaten keine Seltenheit.
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