Eine Herzmuskelentzündung kann sowohl eine infektiöse Ursache als auch eine nicht infektiöse Ursache haben. Der häufigste Auslöser der sogenannten Myokarditis sind vor allem virale Erreger. Die Krankheit beginnt oft langsam und schleichend und wird daher vom betroffenen Patienten häufig erst spät wahrgenommen. Die Symptome nämlich sind anfänglich sehr unterschiedlich und äußern sich beispielsweise durch Müdigkeit und Herzklopfen. Eine Herzmuskelentzündung dauert im Gegensatz zu vielen anderen Erkrankungen oftmals sehr lange. Sie ist eine schwere Erkrankung und kann unbehandelt schwerwiegende Folgen haben.
Eine Herzmuskelentzündung (Myokarditis) kann sowohl eine infektiöse, als auch eine nicht infektiöse Ursache haben.
Der häufigste Auslöser der sogenannten Myokarditis sind vor allem virale Erreger. Den viralen Erregern folgen erst an zweiter Stelle die bakteriellen Erreger. Die Krankheit beginnt oft langsam und schleichend und wird daher vom betroffenen Patienten häufig erst spät wahrgenommen.
Die Symptome sind anfänglich sehr unspezifisch und äußern sich beispielsweise durch Abgeschlagenheit und Herzklopfen und man deutet sie möglicherweise nicht gleich richtig. Eine Herzmuskelentzündung dauert im Gegensatz zu vielen anderen Erkrankungen bis zur vollständigen Genesung oftmals sehr lange. Sie ist eine schwere Erkrankung und kann unbehandelt schwerwiegende Folgen haben und in einigen Fällen sogar tödlich verlaufen.
Die durchschnittliche Dauer einer Herzmuskelentzündung beträgt in aller Regel etwa um die fünf bis sechs Wochen.
Bei einigen Patienten kann eine Entzündung des Herzmuskels jedoch deutlich länger dauern und dann sogar zwei Monate anhalten. Wie viele andere Erkrankungen ebenso, hängt auch bei der Herzmuskelentzündung die Dauer der Erkrankung natürlich vom betroffenen Menschen ab.
Je nachdem, wie alt der Patient ist, wie gesund oder welche Vorerkrankungen der Patient mit sich bringt, ändert sich natürlich die Erkrankungsdauer einer Herzmuskelentzündung. Ältere Menschen, die unter Umständen zusätzlich noch andere schwerer Vorerkrankungen mit sich bringen, sind durch die Krankheit möglicherweise mehr beeinträchtigt als junge gesunde Patienten.
Des Weiteren spielt natürlich auch das Ausmaß der Entzündung und die damit verbundene Schädigung der Herzmuskelzellen eine bedeutende Rolle bei der Dauer der Erkrankung. Daher ist es enorm wichtig, die Krankheitszeichen möglichst früh richtig zu deuten, um so die Erkrankung bereits in einem frühen Stadium zu behandeln. Der Verlauf einer Herzmuskelentzündung ist daher sehr variabel und verläuft bei jedem Menschen unterschiedlich.
Es ist schwer, zu sagen, wie schnell und ab wann eine Herzmuskelentzündung tatsächlich vollständig abgeheilt ist. Auch wenn man sich möglicherweise nach einer relativ schnellen Zeit der Erholung und Schonung wieder völlig gesund und leistungsfähig fühlt, heißt das noch lange nicht, dass sich der Herzmuskel und sein umliegendes Gewebe bereits vollständig erholt und regeneriert hat. Dies kann einige Woche länger in Anspruch nehmen, als man die bestehenden Symptome wie Müdigkeit und Schlappheit verspürt. Auch in dieser Zeit sollte man sich weitgehend schonen und auf sportliche Aktivitäten und körperliche Anstrengungen verzichten. Ansonsten kann dies dazu führen, dass sich der Heilungsprozess hinauszögert und deutlich verlängert. Im schlimmsten Fall kann sich die Krankheit wieder verstärken und dann möglicherweise zu Krankheitsfolgen führen, die sich nicht wieder rückgängig machen lassen.
Bei vielen Patienten dauert es mehrere Wochen, bis sie sich wieder körperlich so fit fühlen, wie sie sich vor Krankheitsbeginn gefühlt haben. Häufig bemerken Betroffene vor allem eine schnelle Ermüdbarkeit bei alltäglichen Dingen, wie beim Treppensteigen oder beim Einkaufen.
Bei leichten Verlaufsformen einer Herzmuskelentzündung stehen vor allem körperliche Schonung sowie der Verzicht auf Alkohol und Zigaretten im Vordergrund.
Körperliche Schonung bedeutet in diesem Fall nicht nur der Verzicht auf Sport, sondern auch der Verzicht auf andere schwere körperliche Anstrengungen, wie beispielsweise das Tragen schwerer Dinge oder auch das Putzen der Wohnung. Aufgrund der strikten Bettruhe ist das Risiko eine Thrombose zu entwickeln, also ein Blutgerinnsel in den Venen, deutlich erhöht, sodass während dieser Zeit eine Thromboseprophylaxe mit gerinnungshemmenden Medikamenten durchgeführt werden muss.
Lesen Sie hierzu auch Maßnahmen zur Thromboseprophylaxe
Auch Aufregung und Stress können, genauso wie körperliche Aktivität, zu einer Mehranstrengung und damit zu einer Mehrbelastung des Herzens führen. Daher sollte der Patient drauf achten, sich keinem oder zumindest wenig Stress während der Zeit der Erholung auszusetzen.
Hat eine Herzmuskelentzündung zu einer schweren Schädigung des Herzmuskels geführt, sodass dieser geschwächt ist und sich hierdurch eine sogenannte Herzinsuffizienz ausbildet, dann kommen bei der Therapie Medikamente zum Einsatz. Die Herzschwäche, die im Rahmen einer Herzmuskelentzündung entsteht, wird im Endeffekt genauso behandel,t wie eine Herzinsuffizienz unabhängig von einer Myokarditis. Zu diesen Medikamenten zählen unter anderem auch die in der Bevölkerung meist gut bekannten Beta-Blocker, die den Blutdruck senken und die Herzfrequenz reduzieren. Des Weiteren können die betroffenen Patienten mit sogenannten ACE-Hemmern behandelt werden. Auch diese Medikamente haben einen Einfluss auf den Blutdruck und wirken sich positiv auf die Herzmuskelzellen aus.
Ist eine Herzmuskelentzündung durch einen bakteriellen Erreger ausgelöst, dann sollte unverzüglich mit einer für den Erreger passenden antibiotischen Therapie begonnen werden. Auch Autoimmunerkrankungen können gelegentlich eine Herzmuskelentzündung auslösen. Hierbei sind Antibiotika jedoch nicht zu verwenden, da sie keinen Einfluss auf die Erkrankung haben.
Bei einer autoimmunen Ursache einer Herzmuskelentzündung kommen sogenannte Immunsuppressiva, die die Abwehrreaktion des Körpers gegen sich selbst dämpfen sollen, zum Einsatz.
Prinzipiell hängt die Dauer der Symptomatik einer Herzmuskelentzündung einerseits von der Schwere der Herzmuskelentzündung und andererseits von der gesundheitlichen Verfassung des Erkrankten ab.
Eine allgemeingültige Prognose über die Dauer der Symptomatik ist daher schwierig abzugeben.
Eine milde Form der Herzmuskelentzündung, die meist viral bedingt ist, heilt in der Regel folgenlos und ohne Therapie aus.
Bei einer sehr schweren Form der Herzmuskelentzündung, die eine dauerhafte Beeinträchtigung der Pumpleistung des Herzens zur Folge hat, bleiben lebenslang Symptome einer Herzschwäche bestehen, falls diese nicht lebenslang therapiert werden.
Wenn ein Betroffener durch Vorerkrankungen gesundheitlich beeinträchtigt ist, dann kann eine Herzmuskelentzündung länger und heftiger verlaufen, als bei einem jungen und sonst gesunden Patienten.
Die Dauer der körperlichen Schonung ist je nach vorliegender Symptomatik und dem Schweregrad einer Herzmuskelentzündung unterschiedlich.
Experten empfehlen eine körperliche Schonung von drei bis sechs Monaten. Wenn nach diesem Zeitraum die Beschwerden einer Herzmuskelentzündung persistieren, kann eine noch längere Schonung erforderlich werden.
Am Ende der Schonungsphase sollte eine erneute Diagnostik (EKG, Echokardiographie, MRT) durchgeführt werden. Wenn sich dabei keine Anzeichen für eine weiter bestehende Herzmuskelentzündung zeigen, kann eine langsame Steigerung der körperlichen Aktivität begonnen werden. Dabei sollte der Patient auf Warnzeichen achten (z.B. Atemnot), die für ein weiteres Bestehen der Herzmuskelentzündung sprechen.
Während einer Herzmuskelentzündung sollte der Konsum von Alkohol gemieden werden. Durch den Alkohol kann die Entzündung des Gewebes weiter verstärkt werden und bleibende Schäden am Herzmuskel auftreten.
Gegebenenfalls kann auch die Heilung einer Herzmuskelentzündung durch den regelmäßigen Konsum von Alkohol verzögert werden. Aus diesem Grund sollte ebenfalls für einen Zeitraum von drei bis sechs Monaten nach einer Herzmuskelentzündung nach Möglichkeit auf Alkohol verzichtet werden.
Besonders der regelmäßige und exzessive Alkoholkonsum stellt dabei einen Risikofaktor für eine verzögerte Heilung und bleibende Schäden dar.
Die Dauer der Krankschreibung hängt bei einer Herzmuskelentzündung von der Schwere der Erkrankung, dem Allgemeinzustand des Patienten sowie von der Art der Tätigkeit des Patienten ab.
Pauschal kann man keine Dauer einer Krankschreibung angeben, sondern muss die Dauer einer Krankschreibung individuell an jeden Patienten anpassen. Falls ein von einer Herzmuskelentzündung betroffener Patient einen Beruf ausübt, bei dem schwere körperliche Arbeit notwendig ist, muss eine Krankschreibung natürlich einen längeren Zeitraum umfassen.
Prinzipiell sollte bei einer unkomplizierten virusbedingten Myokarditis für etwa drei Monate auf Sport oder schwere körperliche Belastung verzichtet werden. Nach dieser Zeit sollte eine Echokardiografie und ein EKG durchgeführt werden, um eine bleibende Schädigung des Herzens oder gefährliche Rhythmusstörungen ausschließen zu können. Falls diese Untersuchungen unauffällig sind und der Patient symptomfrei ist, kann er wieder seiner Tätigkeit oder einer sportlichen Betätigung nachgehen.
Weitere Themen, die Sie interessieren könnten:
Eine Übersicht aller internistischen Themen finden Sie unter: Innere Medizin A-Z