Bauchschmerzen und Übelkeit treten häufig gemeinsam als Symptome einer zugrunde liegender Erkrankung auf. Typisch für Bauchschmerzen ist die vielfältige Art der Manifestation. Die Schmerzen können von stechender Qualität sein, sich in einem Brennen äußern oder werden gehäuft in Form von Krämpfen symptomatisch. Die mit den Bauchschmerzen einhergehende Übelkeit kann die Ursache für die Schmerzen genauer eingrenzen. In den meisten Fällen von Bauchschmerzen und Übelkeit liegen banale Erkrankungen, wie beispielsweise ein Magen-Darm-Infekt (Gastroenteritis) vor. Liegen jedoch Warnsignale, wie eine außergewöhnlich starke Intensität der Schmerzen oder eine lange Beschwerdedauer ohne Besserung der Symptomatik vor, sollte ein Arzt konsultiert werden. Um die Anamnese des Arztes zu unterstützen, kann das Führen eines Schmerztagebuches hilfreich sein.
Bauchschmerzen, die von Übelkeit begleitet werden, sind sehr häufige Beschwerden, die allerdings keine eigenständige Erkrankung darstellen, sondern nur als sekundärer Symptomkomplex anderer zugrunde liegender Erkrankungen gewertet werden können.
Der Begriff „Bauchschmerzen“ umfasst hierbei abdominelle (im Bauchraum lokalisierte) Schmerzen, die von Erkrankungen verschiedener innerer Organe verursacht werden können. Häufig verursachen der Magen und der Darm Bauchschmerzen in Kombination mit Übelkeit. Allerdings kommen auch die Gallenblase, die Leber oder die Bauchspeicheldrüse als Ort der Schmerzentstehung infrage. Bei Frauen ist die Menstruation ein zusätzlicher wichtiger Auslöser von Bauchschmerzen, der in der Suche nach der Ursache der Schmerzen nicht vergessen werden sollte.
Typisch für Bauchschmerzen ist auch die vielfältige Art der Manifestation. Die Schmerzen können zum Beispiel von stechender Qualität sein, sich in einem Brennen äußern oder werden gehäuft in Form von Krämpfen symptomatisch.
Die mit den Bauchschmerzen einhergehenden Begleitsymptome wie Erbrechen, Durchfall oder Müdigkeit können die Ursache für die Schmerzen genauer eingrenzen und sind bei der Diagnosefindung somit von großer Bedeutung.
In den meisten Fällen von Bauchschmerzen und Übelkeit liegen banale Erkrankungen, wie beispielsweise ein Magen-Darm-Infekt (Gastroenteritis) vor.
Jedoch gibt es einige Warnsignale, bei deren Auftreten umgehend ein Arzt zu konsultieren ist. Zu diesen gehört eine außergewöhnlich starke Intensität der Schmerzen oder eine lange Beschwerdedauer ohne Besserung der Symptomatik. Begleitsymptome wie Blut im Stuhl oder eine Schwarzfärbung des Stuhls (Teerstuhl), sowie Bluterbrechen oder ein schwarzes, kaffeesatzartiges Aussehen des Erbrochenen, weisen auf eine Blutung im Bereich des Magen-Darm-Traktes hin und erfordern häufig eine sofortige Intervention.
Treten allerdings zu den Bauchschmerzen und der Übelkeit noch Brustschmerzen auf, kann dies auf einen Herzinfarkt hinweisen.
Strahlen die Bauchschmerzen auf Höhe des Bauchnabels gürtelförmig um den Körper aus, spricht dies für eine Entzündung der Bauchspeicheldrüse (Pankreatitis), die schnellstmöglich versorgt werden sollte.
Liegt eine Blinddarmentzündung (Appendizitis) vor, tritt eine typische Wanderung der zunächst nur ungenau zu lokalisierenden Schmerzen in den rechten Unterbauch auf. Diese können dann durch Druck und schnelles Entlasten der Bauchdecke auf der Gegenseite provoziert werden.
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Bauchschmerzen und Übelkeit in Kombination mit Durchfall weisen auf einen Magen-Darm-Infekt (Gastroenteritis) hin, der in den meisten Fällen durch Viren ausgelöst wird. Diese Viren können durch Schmierinfektionen, beispielsweise durch unzureichende Hygiene im Rahmen der Nahrungszubereitung oder unmittelbar von Mensch zu Mensch übertragen werden. Die durch Viren ausgelöste Erkrankung dauert durchschnittlich vier Tage an.
Typisch für eine infektiös verursachte Gastroenteritis ist das zeitgleiche Auftreten der Symptome bei mehreren Personen, die eng zusammen leben.
Weitere Informationen zum zeitgleichen Auftreten finden Sie unter: Bauchschmerzen und Durchfall
Es kann außerdem nach Verzehr verdorbener Speisen zu Bauchschmerzen, Übelkeit und Durchfall kommen. Hierbei werden die Symptome oft durch Bakterien oder deren Gifte ausgelöst, wie zum Beispiel durch Salmonellen und setzen ungefähr sechs Stunden nach dem Verzehr der kontaminierten Speise ein.
Ein Besuch beim Arzt ist in beiden Fällen meist nicht vonnöten und wird lediglich bei sehr starken Beschwerden oder deren Persistenz über mehrere Tage empfohlen. Linderung verschafft in den meisten Fällen eine Schonkost bei der vor allem fette Speisen gemieden werden sollten. Hierzu eignen sich geriebene Äpfel, zerdrückte Bananen oder Zwieback. Besonders wichtig ist eine ausreichende Trinkmenge, da der Körper durch den Durchfall viel Flüssigkeit verliert. Dazu sollte man in kleinen Schlucken Flüssigkeiten wie Kräutertee oder stilles Wasser trinken. Vor allem Kinder sind schnell von einem Austrocknen (Exsikkose) des Körpers gefährdet, weshalb man bei ihnen sehr darauf achten muss, dass sie ausreichend viel trinken.
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Dem gründlichen Händewaschen nach dem Toilettengang und vor der Essenszubereitung kommt zur Prophylaxe der Erregerübertragung eine große Bedeutung zu. Besteht der Symptomkomplex aus Bauchschmerzen, Übelkeit und Durchfall in milder Intensität über einen längeren Zeitraum kann eine Nahrungsmittelunverträglichkeit, beispielsweise gegen Fruktose oder Laktose, die Ursache sein. Hierbei merken die Betroffenen meist, dass die Symptome in direktem Zusammenhang zur Nahrungsaufnahme stehen. In diesem Fall ist ein Arztbesuch zur definitiven Abklärung der Symptomursachen unumgänglich.
Bauchschmerzen und Durchfall gehen bei Störungen des Magen-Darm-Traktes sehr häufig mit Übelkeit einher.
Grund dafür ist, dass der Magen-Darm-Trakt den Brechreiz stark mitreguliert. Die häufigste Erkrankung, die Bauchschmerzen und Brechdurchfall verursacht, ist der Magen-Darm-Infekt. Er wird meist durch Viren verursacht und sollte sich unter der richtigen Therapie innerhalb weniger Tage deutlich bessern.
Derartige Symptome können aber auch bei Nahrungsmittelunverträglichkeiten auftreten. Betroffene leiden über Wochen oder Monate unter wiederholt auftretenden, schwachen bis mittelstarken Schmerzen, Durchfällen und Übelkeit. Die Symptome können je nach Unverträglichkeit wenige Minuten bis Stunden nach dem Essen auftreten und treten nie unabhängig von der Nahrungsaufnahme auf.
Grund zur Sorge sollten Bauchschmerzen in Kombination mit Durchfall und Übelkeit dann werden, wenn sie ungewöhnlich stark sind, lange andauern oder mit anderen Symptomen wie Blut im Stuhl, hohem Fieber oder einer Gelbfärbung der Haut und Augen auftreten. In diesen Fällen sollte frühestmöglich ein Arzt aufgesucht werden, um eine möglicherweise behandlungsbedürftige Erkrankung nicht zu übersehen.
Wichtige Erkrankungsbilder sind in diesem Zusammenhang zum Beispiel die Entzündung der Bauchspeicheldrüse, der Reizdarm und akute Krankheitsbilder wie die Blinddarmentzündung.
Meist geht dem Erbrechen die Übelkeit voraus. Die Kombination aus Übelkeit und Erbrechen ist zwar sehr unangenehm, sorgt jedoch für eine anteilige Elimination von verdorbenem oder gar giftigem Mageninhalt und schützt folglich den Körper vor der Aufnahme der gesamten Menge der schädlichen Substanz. Somit kann das Erbrechen als Schutzmaßnahme des Körpers gewertet werden.
Informationen zu weiteren Ursachen für Erbrechen, finden Sie hier: Ursachen für Erbrechen
Diesen Beschwerden liegt häufig eine infektiöse Ursache zugrunde. Solch ein Magen-Darm-Infekt kann durch Viren oder Bakterien ausgelöst werden, die mit kontaminierter Nahrung aufgenommen werden und oft zusätzlich Durchfall auslösen.
Aus Farbe und Konsistenz des Erbrochenen kann man verschiedene Rückschlüsse auf die zugrunde liegende Ursache ziehen. So besteht das Erbrochene im Zusammenhang mit einer Magen-Darm-Infektion oder nach Konsum eines verdorbenen Lebensmittels oft nur aus un- oder lediglich angedauten Nahrungsbestandteilen, was außer einem vorübergehenden Nahrungsverzicht zur Schonung des Magens, vorerst keiner weiteren Maßnahme bedarf.
Die gleiche primäre Konsequenz resultiert aus grünlichem Erbrochenen, welches seine Farbe durch die enthaltene Galle erhält. In diesem Fall war der Magen vor dem Erbrechen leer.
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Es kann in seltenen Fällen zu Erbrechen von Kot (Miserere) kommen, was ein Warnsignal ist und umgehend ärztlich untersucht werden sollte, da Koterbrechen im Zusammenhang mit einem Stuhlverhalt und Bauchschmerzen Hinweis auf einen Darmverschluss sein kann, der umgehend operativ behoben werden muss.
Auch das Erbrechen von Blut oder ein kaffeesatzartiges Aussehen des Erbrochenen sind als Notfall zu werten und treten bei Blutungen in der Speiseröhre oder im Magen auf.
Erbrechen, Übelkeit und akute Brustschmerzen können auch das Symptom eines Herzinfarktes sein und müssen somit umgehend näher untersucht werden.
Blähungen können ebenfalls starke Bauchschmerzen hervorrufen. Eine häufige Ursache für Blähungen ist der Verzehr blähender Lebensmittel, zu denen beispielsweise Hülsenfrüchte, Kohl, Zwiebeln und unreifes Obst zählen.
Weitere Ursachen finden Sie unter: Ursachen von Blähungen
Dauerhafte Abhilfe verschafft in diesen Fällen eine Reduktion beziehungsweise der Verzicht auf diese Lebensmittel. Ebenfalls hilft ausreichende Bewegung, da diese den Transport des Nahrungsbreis durch den Dickdarm fördert und folglich die durch die Menge der durch die Darmbakterien gebildeten Verdauungsgase reduziert.
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Auch bei Nahrungsmittelunverträglichkeiten, beispielsweise bei Laktoseintoleranz, bei der der Milchzucker Laktose nicht durch die Darmenzyme aufgespalten werden und somit vom Körper nicht aufgenommen werden kann, kommt es zu Blähungen. Der im Darm verbleibende Milchzucker wird von Bakterien verstoffwechselt, wobei Gase entstehen, die den Darm blähen und dadurch zu starken Schmerzen führen können. Treten diese Schmerzen regelmäßig auf und verschwinden sie auch nicht innerhalb weniger Tage vollständig, ist eine Vorstellung beim Arzt ratsam, der eine Untersuchung auf vorliegende Nahrungsmittelunverträglichkeiten durchführen oder andere Ursachen für die Beschwerden abgrenzen kann.
Weitergehende Informationen sind unter Oberbauchschmerzen und Blähungen verfügbar
Gehen Bauchschmerzen, Übelkeit und Durchfall den Kopfschmerzen voraus, so handelt es sich in den meisten Fällen um eine Magen-Darm-Infektion bei der die Kopfschmerzen meist in Folge des entstehenden Flüssigkeitsmangels auftreten. Diese lassen sich durch ausreichendes Trinken von Kräutertee oder Wasser lindern.
Weitere Informationen zu zeitgleich vorliegender Symptomatik, finden Sie unter: Kopfschmerzen mit Übelkeit
Treten Kopfschmerzen und Übelkeit, sowie gegebenenfalls Bauchschmerzen zeitgleich auf, kann dies ein Hinweis auf das Vorliegen einer Migräne sein. Hierbei sind die Kopfschmerzen meist nur einseitig lokalisiert und haben einen pulsierenden Schmerzcharakter. Weitere Begleitsymptome können Erbrechen und Empfindlichkeit gegenüber Geräuschen und Licht sein. Die Behandlung erfolgt in der Akutphase mittels Schmerzmitteln, wie zum Beispiel Ibuprofen oder Aspirin. Bei vorliegender Übelkeit wird außerdem Metoclopramid verabreicht.
Im Zusammenhang mit Fieber und Nackensteifigkeit zählen Kopfschmerzen, kombiniert mit Übelkeit bis zum Beweis des Gegenteils als Zeichen einer Hirnhautentzündung (Meningitis). Die Patienten müssen umgehend von einem Arzt untersucht und antibiotisch behandelt werden.
Gehen Bauchschmerzen und Übelkeit mit dem Auftreten von Müdigkeit einher, kommen verschiedene Ursachen in Frage. Möglicherweise liegt zeitgleich eine Blutarmut (Anämie) vor. Diese Anämie wird häufig zunächst durch Müdigkeit symptomatisch. Zusätzlich fällt der Betroffene meist durch Abgeschlagenheit, Kurzatmigkeit und Blässe auf.
Ein Magengeschwür (Ulcus) kann beispielsweise für die genannte Kombination der Symptome, bestehend aus Bauchschmerzen, Übelkeit und Müdigkeit, verantwortlich sein. Dieses kann die Quelle einer Blutung darstellen, über welche ein kontinuierlicher Blutverlust bis hin zur Blutarmut (Anämie) erfolgen kann. Das Blut, das über das Magengeschwür verloren wird, kann sich durch kaffeesatzfarbiges Erbrechen oder eine Schwarzfärbung des Stuhls manifestieren. Tritt dies auf, sollte sofort ein Arzt aufgesucht werden, da eine solche Blutung potenziell lebensbedrohlich sein kann. Manchmal blutet das Ulcus nur in so geringen Mengen, dass das Blut nicht zum Erbrechen führt und im Stuhl mit bloßem Auge nicht sichtbar ist. Hier empfiehlt sich zur Diagnostik einer möglichen Anämie ein Testverfahren auf verborgenes (okkultes) Blut im Stuhl, das durch die Analyse von Stuhlproben detektiert werden kann.
Ein anderer Grund für eine Anämie kann bei Frauen im gebärfähigen Alter eine starke Menstruationsblutung sein, die ebenfalls mit Bauchschmerzen und gegebenenfalls mit Übelkeit einhergehen kann. Liegt der Anämie die Menstruation zugrunde, kann diese meist durch ausreichendes Trinken und ausgewogene Ernährung therapiert werden, wodurch die Müdigkeit von allein wieder verschwindet.
Weitere Ursachen für Bauchschmerzen und zeitgleicher Müdigkeit können Erkrankungen der Leber sein. Typische weitere Beschwerden, die mit Lebererkrankungen einhergehen, sind Druckschmerzen im rechten Oberbauch und Appetitlosigkeit. Bei schwereren Schädigungen der Leber kann es außerdem zum Auftreten einer Gelbfärbung der Haut, sowie der Manifestation der Leberhautzeichen kommen.
Besteht eine Nahrungsmittelunverträglichkeit oder eine Störung der Aufnahme essenzieller Nahrungsbestandteile, wie Vitamine im Darm, kann es neben Bauchschmerz und Übelkeit ebenfalls zu Müdigkeit kommen. Dies lässt sich in dem resultierenden Mangel bestimmter Nährstoffe im Körper erklären, wodurch dieser nicht zur Entfaltung seiner vollen Leistung fähig ist, was sich wiederum in Müdigkeit manifestieren kann.
Treten Bauchschmerzen und Übelkeit nach dem Essen auf, kann dies die Folge von übermäßiger Nahrungsaufnahme sein. Hierbei treten die Beschwerden nach zu viel oder dem Verzehr sehr fetthaltiger Speisen auf. Typischerweise werden die Symptome durch ein Völlegefühl begleitet und sind aufgrund ihrer Genese als ohne Krankheitswert anzusehen.
Bauchschmerzen nach dem Essen können außerdem ein Symptom von Sodbrennen (GERD = Gastroösophageale Refluxerkrankung) sein. Bei dieser Erkrankung wird zu viel Magensäure produziert, die durch Aufstoßen die Speiseröhre und den Magen schädigen kann. Vor allem die Speiseröhre wird hierbei geschädigt, da dies mit einer säureempfindlichen Oberfläche ausgekleidet ist. Symptomatisch wird die Refluxerkrankung durch stärkste Schmerzen in der Oberbauch- und Brustregion, die einen brennenden Charakter aufweisen. Die primäre medikamentöse Therapie des Sodbrennens beinhaltet Protonenpumpeninhibitoren, welche die Bildung der Magensäure hemmen.
Zusätzlich tragen allgemeine Maßnahmen zur Linderung der Beschwerden bei. Beispielsweise hat das Meiden scharfer Speisen oder der Verzicht auf Alkohol einen positiven Effekt. Außerdem sollte kurz vor dem Zubettgehen keine Nahrung mehr aufgenommen werden, da die im Liegen fehlende vertikale Komponente der Schwerkraft, die die Magensäure nicht mehr am Rückfluss in die Speiseröhre hindern kann und somit das Auftreten des Reflux begünstigt.
Ferner kann eine Entzündung der Magenschleimhaut (Gastritis) ursächlich für das Auftreten von Bauchschmerzen und Übelkeit unmittelbar nach dem Essen sein. Diese wird gleichfalls durch eine vermehrte Säureproduktion hervorgerufen beispielsweise infolge eines Ungleichgewichts aus Faktoren, die für die Herstellung schützender Substanzen verantwortlich sind und solchen, die die Säureproduktion anregen. Das Auftreten einer Gastritis wird durch das Vorkommen des Bakteriums Helicobacter pylori gefördert. Dieses regt die Magensäureproduktion stark an und führt somit zu einer Schädigung der Magenschleimhaut, die sich in Bauchschmerzen und Übelkeit manifestieren kann. In diesem Fall wird die Gastritis zusätzlich zu den Protonenpumpenhemmer mit Antibiotika behandelt.
Informieren Sie sich weitergehend unter: Symptome der Magenschleimhautentzündung, sowie Magenschmerzen mit Übelkeit
Bauchschmerzen nach dem Essen können ebenfalls durch eine Nahrungsmittelunverträglichkeit, die häufig von Blähungen und Durchfall begleitet wird, hervorgerufen werden. Nach ärztlicher Diagnose einer solchen Unverträglichkeit lässt sich diese durch den Verzicht der entsprechenden Lebensmittel gut in den Griff bekommen.
Ein weiterer Grund für Übelkeit und Bauchschmerzen nach dem Essen ist die Lebensmittelvergiftung, wobei die Symptome meist innerhalb eines Tages von alleine wieder verschwinden.
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Des Weiteren können blähende Lebensmittel Beschwerden nach dem Essen auslösen.
Bauchschmerzen und Durchfall nach dem Essen können verschiedene Ursachen haben. Unabhängig von der zugrundeliegenden Erkrankung können sie, wenn sie häufig auftreten, Angst vor der Nahrungsaufnahme sowie Appetitlosigkeit verursachen und so zur Unterernährung führen. Weil diese die Gesundheit nachhaltig beeinträchtigen kann, ist es wichtig, wiederholt auftretende Beschwerden nach dem Essen früh bei einem Arzt abklären zu lassen.
Ein häufiges Krankheitsbild, derartige Symptome verursacht, ist die Nahrungsmittelunverträglichkeit. Dabei treten in der westlichen Welt vorwiegend die Unverträglichkeit von Milchzucker in Milch und Gluten in Weizenprodukten sowie die allergische Reaktion auf Eiweiße wie Histamin auf.
Eine weitere, wichtige Erkrankung die zu Magen-Darm-Beschwerden nach dem Essen führen kann, ist der Reizdarm. Es handelt sich dabei zwar um eine ungefährliche, jedoch komplexe und häufig sehr belastende Erkrankung. Die Ursache des Reizdarmes ist bis heute nicht vollständig geklärt, die Therapie je nach Form sehr vielfältig.
Treten die Bauchschmerzen und Durchfälle über mehrere Monate auf oder sind ungewöhnlich stark, können ernst zunehmende, unter Umständen lebensgefährliche Erkrankungen für die Beschwerden verantwortlich sein.
Dazu gehört beispielsweise die Verkalkung von Gefäßen im Darm, die langsam fortschreitet und die genannten Symptome über Jahre hinweg verstärkt. Auch chronische, entzündliche Darmerkrankungen wie der Morbus Crohn oder die Colitis ulcerosa sowie ein Magengeschwür können Magen-Darm-Beschwerden nach dem Essen verursachen und ohne angemessene Therapie lebensgefährlich werden.
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Bauchschmerzen und Durchfall während der Schwangerschaft können von einer Reihe Störungen verursacht werden. Wie sich die Schwangere verhalten sollte, hängt dabei von der Stärke der Beschwerden, von Ihrer Dauer sowie von zusätzlichen Symptomen ab. Bei leichten, weniger als einen Tag andauernden Beschwerden kann der weitere Verlauf Zuhause abgewartet werden. Die Symptome sind dann meist harmlos und verschwinden auch ohne Therapie wieder.
In der Frühschwangerschaft ist für derartige Beschwerden manchmal die Nahrungsumstellung, die viele Schwangere vollziehen, verantwortlich. Bei einigen Schwangeren braucht der Magen-Darm-Trakt einige Tage, bis er sich an eine gesündere, ballaststoffreichere Ernährung gewöhnt. Ist die Schwangerschaft fortgeschritten, kann der Druck des Kindes auf den Darm zu leichten Bauchschmerzen und Stuhlunregelmäßigkeiten führen.
Sind die Beschwerden stark, bestehen bei den werdenden Eltern häufig Sorgen um das ungeborene Kind. Diese sind zum Teil berechtigt. Mehrere Tage andauernder, starker Durchfall kann schnell zu einem großen Flüssigkeitsverlust und so zur "Austrocknung" sowie zum Verlust wichtiger Salze im Körper führen. Eine solche Situation kann, wenn stark ausgeprägt, Kreislaufprobleme verursachen und für das Kind gefährlich werden. Deshalb ist in diesem Fall unabhängig von der Ursache frühestmöglich ein Arzt aufzusuchen.
Mögliche Ursachen für starke Bauchschmerzen und Durchfälle sind in der Schwangerschaft die Gleichen wie bei Nicht-Schwangeren. Sie reichen von simplen Magen-Darm-Infekten über Nahrungsmittelunverträglichkeiten bis hin zu chronischen Darmerkrankungen und Blinddarmentzündungen.
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Kommen Bauchschmerzen und Übelkeit nur selten vor und sind sie eher von schwacher Intensität ohne Begleitsymptome, die als Warnsignal auf schwerwiegendere Krankheitsverläufe hinweisen würden, so besteht wenig Grund zur Sorge.
Ein Arzt sollte jedoch unbedingt aufgesucht werden, wenn die Schmerzen sehr stark sind, die Symptome länger als eine Woche bestehen oder beunruhigende Begleitsymptome bestehen. Empfehlenswert ist zunächst ein zeitnaher Besuch beim Hausarzt, der durch Anamnese und eine Untersuchung des Bauches entscheiden kann, ob die Schmerzen und die Übelkeit auf eine ernsthafte Krankheit zurückzuführen sind oder als harmlos angesehen werden können.
Um die Anamnese des Arztes zu unterstützen, kann man ein Schmerztagebuch führen, in dem man unter anderem festhält, zu welcher Tageszeit und in welcher Situation der Schmerz auftritt. Wichtig hierbei ist der zeitliche Zusammenhang zu den Mahlzeiten oder auch zum Konsum bestimmter Lebensmittel, was dann zum Beispiel auf eine Nahrungsmittelunverträglichkeit hinweisen kann. Auch Begleitsymptome können eine große Rolle spielen und sollten dem Arzt mitgeteilt werden.
Bei unklarer Ursache wird der Hausarzt eine Überweisung zum Gastroenterologen ausstellen, der weitergehende Diagnostik wie beispielsweise eine Magenspiegelung (Gastroskopie) durchführen kann, die eine direkte Beurteilung der Magenwand und somit die Diagnose potentieller Schmerzursachen ermöglichen kann. Wurde eine spezifische Ursache für die Beschwerden gefunden, können diese anschließend gezielt behandelt werden.
Allgemeine Maßnahmen, die man zur Linderung von Bauchschmerzen ergreifen kann, sind körperliche Schonung, das Trinken von Kräutertees oder das Auflegen einer Wärmflasche gegen die Schmerzen. Bei starker Übelkeit und Erbrechen können eventuell Medikamente gegen Erbrechen nötig werden.
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