Oberbauchschmerzen und Übelkeit können im Zusammenhang mit vielen verschiedenen Krankheitsbildern auftreten. Diese können sowohl eher harmloser Natur sein aber auch eine Notfallsituation darstellen wie zum Beispiel eine Aortendissektion. Durch eine gezielte Anamnese und ergänzende Untersuchung lässt sich die Ursache für die Beschwerden meist schnell herausstellen.
Oberbauchschmerzen und Übelkeit können im Zusammenhang mit sehr vielen verschiedenen Krankheitsbildern auftreten. Einige davon sind unbedenklich und andere hingegen stellen eine akute Bedrohung für den Betroffenen dar. Deshalb ist es wichtig die Bauchschmerzen und die Übelkeit genau zu untersuchen und im Zusammenhang mit Begleiterscheinungen zu betrachten. Die Oberbauchschmerzen können als akuter Schmerz auftreten oder über längere Zeit im Zusammenhang mit anderen Gegebenheiten auftreten, also chronisch sein. Akute Schmerzen werden meist von einer Reizung des Bauchfells, Störungen des Kreislaufs und der Motilität des Verdauungstrakts begleitet. Abhängig von der Intensität und den Allgemeinsymptomen kann eine Entscheidung zwischen konservativer und chirurgischer Therapie getroffen werden.
Im Bereich des Oberbauchs liegen viele unterschiedliche Organe. Zunächst natürlich die Organe des Verdauungstraktes. Das Endstück der Speiseröhre (Ösophagus) geht in diesem Bereich in den Magen über, welcher in den Dünndarm endet. Ein Teil des Dickdarms liegt auch in diesem Bereich über dem Magen. Aber auch andere Verdauungsorgane, wie die Leber oder die Bauchspeicheldrüse (Pankreas) ist mit dem Oberbauch assoziiert.
Darüber hinaus sind das Herz und große Gefäße des Bauchs auch mit dem Oberbauch verbunden und bei Verletzungen und Krankheiten dieser Organe werden die Schmerzen in den Oberbauch fortgeleitet. Auch die Nieren liegen im oberen Bereich des Bauches. Diese Aufzählung verdeutlicht wie viele Organe oder unterschiedliche Strukturen für Schmerzen im Oberbauch oder Übelkeit verantwortlich sein können. Man kann den Oberbauch in drei Regionen unterteilen, die es erleichtern eine korrekte Diagnose zu stellen: den rechten Oberbauch, einen Bereich in der Mitte und den linken Oberbauch.
Im Bereich des rechten Oberbauchs sind am häufigsten die Gallenwege ursächlich an den Oberbauchschmerzen beteiligt. Viele Personen leiden unwissentlich an Gallensteinen, die im Verlauf eine Gallenkolik auslösen können. Am häufigsten sind Frauen mit Familie betroffen, die sich fettreich ernähren und regelmäßig Alkohol konsumieren. Die Steine verlegen den Gallengang und die Galle staut sich in der Gallenblase an und löst kolik- und anfallsartige Schmerzen im rechten Oberbauch aus, die sogar bis in die rechte Schulter ausstrahlen können. Tritt diese Verlegung der Gallengänge häufig und über einen langen Zeitraum auf so kann eine Entzündung der Gallenblase (akute Cholezystitis) auftreten, welche auch sehr schmerzhaft ist. Im Gegensatz zu der Gallenkolik ist dieser Schmerz aber anhaltend und es tritt Fieber auf.
Patienten mit Gallensteinleiden unterziehen sich häufig einer Operation zur Entfernung der Gallenblase, um Komplikationen, wie Gallenblasenperforationen, Fistelbildungen, chronischen Entzündungen der Gallenblase oder des Pankreas vorzubeugen. Assoziiert mit dem dem Gallengangsystem ist die Leber, die ebenfalls im rechten Oberbauch liegt. Die Hepatitis kann ebenfalls Oberbauchschmerzen mit Übelkeit auslösen, häufig treten aber noch die Symptome eines Ikterus (Gelbe Haut und Skleren, dunkler Urin, entfärbter Stuhl) auf. Als Folge einer Hepatitis oder Vergiftung kann die Leber auch versagen. Schmerzen im rechten Oberbauch können auch durch einen Lebertumor oder Leberabszess ausgelöst werden. Ein Notfall entwickelt sich rapide bei einem rupturierten Lebertumor. Sehr selten ist die Leber von Parasiten (Echinokokkose) befallen, die für die Oberbauchschmerzen verantwortlich sind.
Außerdem können die Schmerzen im rechten Oberbauch auch durch den Darm ausgelöst werden. Zum einen kann eine Blinddarmentzündung bis in den Oberbauch ausstrahlen und sich dort schmerzhaft in Begleitung von Fieber äußern. Zum Anderen kann in der, im rechten Oberbauch befindlichen, Kolonflexur ein Karzinom wachsen, welches für die Schmerzen verantwortlich ist. Weiterhin können Erkrankungen des harnableitenden Systems, wie Steine in der Niere oder im Harnleiter oder eine Nierenbeckenentzündung, rechtsseitige (und linksseitige) Oberbauchschmerzen auslösen.
Wenn das harnleitende System betroffen ist kann es möglich sein, dass die Schmerzen auch im Rücken auftreten. Darüber hinaus kommt es zu Blut im Urin und Schmerzen im Bereich der Flanken. Doch nicht immer werden die Schmerzen im Oberbauch dort Organe des Bauchraums ausgelöst. In einigen Fällen sind auch Organe des Brustkorbs dafür verantwortlich. Eine Lungenentzündung (Pneumonie) oder eine Entzündung der Lungenhaut (Pleuritis) können für Oberbauchschmerzen verantwortlich sein, werden aber von Fieber und atemabhängigen Schmerzen begleitet, was die Unterscheidung vereinfacht. Auch das Herz kann auf der rechten Seite für Oberbauchschmerzen sorgen. Wenn das rechte Herz versagt kann sich der Schmerz bis auf den rechten Oberbauch erstrecken, denn das Blut staut zurück bis in die Leber. Bei diesem Krankheitsbild treten zusätzlich Wassereinlagerung auf.
Im mittleren Oberbauch kommen Speiseröhre und Magen zu liegen. Die Speiseröhre transportiert die Nahrung in den Magen und ist durch anatomische Strukturen eigentlich dafür geschützt, dass die Magensäure in die Speiseröhre aufsteigt. Passiert dies trotzdem spricht man von einer Refluxösophagitis, die von Sodbrennen begleitet werden kann und Oberbauchschmerzen auslöst. Die wichtigsten Differentialdiagnosen des Magens bei Schmerzen in diesem Bereich sind Magengeschwüre, die Übelkeit und (blutiges) Erbrechen auslösen können. Die Situation verschlimmert sich, wenn ein solches Geschwür die Magenwand perforiert, der Magen also nicht mehr „dicht“ ist.
Auch ein Magenkarzinom kann Oberbauchschmerzen auslösen, geht aber einher mit Gewichtsverlust, Schluckstörungen und Appetitlosigkeit. Die relativ zentral gelegene Bauchspeicheldrüse (Pankreas) kann als Ausdruck zahlreicher unterschiedlicher Krankheitsbilder auch Schmerzen im mittleren Oberbauch auslösen. Neben der akuten und chronischen Pankreasentzündung (neben den Bauch- auch Rückenschmerzen) kann auch eine geplatzte Zyste der Bauchspeicheldrüse oder ein Tumor die Schmerzen auslösen.
Im Bereich des mittleren Oberbauchs können die Schmerzen weiterhin von Herzerkrankungen ausgehen. Zum einen kann ein Herzinfarkt bis in den Oberbauch ausstrahlen. Einen Herzinfarkt erkennt man an den folgenden sehr typischen Symptomen: stärkste Schmerzen, Ausstrahlung in den linken Arm und Unterkiefer und Engegefühl in der Brust. Diese Differentialdiagnose sollte immer auch bei epigastrischen Oberbauchschmerzen bedacht werden, denn die richtige Diagnose kann hier Leben retten. Zum anderen kann auch eine Entzündung des Herzbeutels Oberbauchschmerzen auslösen. Bei einer Herzbeutelentzündung (Perikarditis) strahlt der Schmerz allerdings nicht bis in die Arme aus.
Neben dem Herzen kommen auch die großen Gefäße als Auslöser der Schmerzen in Frage. Die großen Gefäße (z.B. Bauchaorta) können durch Aussackungen, so genannte Aneurysmata erweitert sein. Nicht jedes Aneurysma wird durch Beschwerden auffällig. Die typischen Beschwerden sind aber neben den Oberbauchschmerzen auch Flanken- und Rückenschmerzen. Ein dramatischer Notfall ist die Ruptur eines solchen Aneurysmas, weil der Betroffene dann sehr viel Blut in den Bauchraum verliert. Dieses Krankheitsbild muss sofort in einer Spezialklinik behandelt werden und verzeichnet trotzdem eine hohe Letalität.
Ein weiteres Krankheitsbild an den Gefäßen ist die Aortendissektion, bei der die Innenwand der Aorta einreißt und sich Blut zwischen verschiedenen Wandschichten der Aorta befindet. Die Aortendissektion drückt sich durch einen einstechenden, messerstichartigen Schmerz aus, der auch häufig zwischen den Schulterblättern auftritt. Die Pulse an den Armen und Beinen sind bei einer Aortendissektion auch nicht mehr tastbar. Diese Erkrankung ist in den meisten Fällen ein Notfall und muss operativ versorgt werden. Die Gefäße der Bauchorgane können, wie die Gefäße am Herzen oder in der Peripherie auch, von einem Verschluss betroffen werden. Die dann auftretende Ischämie löst einen plötzlichen sehr starken Schmerz aus und ist dann gefolgt von einem schmerzfreien Intervall. Die Thrombose der Mesenterialvenen ist ein sehr dramatisches Krankheitsbild, da man schnell handeln muss, um den Darm noch zu retten.
Einige Ursache für linksseitige Oberbauchschmerzen können gleichzeitig auch im mittigen oder rechtsseitigen Teil Schmerzen auslösen. Das zählen: Lungenentzündung (Pneumonie), Entzündung des Lungenfells (Pleuritis), Harnsteine (Urolithiasis), Nierenbeckenentzündung (Pyelonephritis), akute und chronische Bauchspeicheldrüsenentzündungen (Pankreatitis), Pankreaskarzinome, Pankreaszysten und ein Aortenaneurysma.
Insgesamt sind linksseitige Oberbauchschmerzen aber viel seltener als rechtsseitige oder epigastrische Beschwerden. Besonders mit der linken Seite ist die Milz verbunden. Plötzliche Schmerzen, die atemabhängig auftreten und in die linke Schulter ausstrahlen können durch einen Milzinfarkt ausgelöst werden. Nach Traumata treten Rupturen der Milz auf, die ebenfalls Schmerzen im linken Oberbauch auslösen und durch eine Schocksymptomatik imponieren. Darüber hinaus findet sich ein weiterer Teil des Dickdarms im linken Oberbauch, der von einem Tumor befallen sein kann und deshalb schmerzhaft auftreten kann.
Einige Erkrankungen lösen neben den Oberbauchschmerzen auch Rückenschmerzen aus, was meistens durch die anatomische Lage der Organe begründet ist. In enger Assoziation zum Rücken und der Wirbelsäule liegen die Nieren, die als Folge eines Harnweginfekts als Nierenbeckenentzündung beispielsweise entzündet sein können und schmerzen. Gleichzeitig treten Übelkeit, Erbrechen und Fieber auf. Aber auch Erkrankungen der Bauchspeicheldrüse (Entzündung, Tumor) können neben Oberbauchschmerzen auch Rückenschmerzen auslösen. Darüber hinaus kann auch die Gallenblase (Entzündung, Gallensteine o.ä.) verantwortlich für Rückenschmerzen sein. Wie bereits erwähnt strahlen auch akute Erkrankungen an den Gefäßen (meist Notfälle) in den Rücken aus und lösen Rückenschmerzen aus.
Oberbauchschmerzen, Übelkeit und Erbrechen treten am häufigsten bei Magen-Darm-Infektionen auf, die durch Bakterien, Viren oder verdorbene Lebensmittel verursacht werden. Der Magen kann aber auch durch zu große Mahlzeiten überlastet sein und das Völlegefühl kann sich in den oben genannten Symptomen äußern. Ähnlich dem Reizdarmsyndrom kann der Magen auch als Reizmagen agieren und auf psychische Befindlichkeiten empfindlich reagieren.
Bedenklich wird das Erbrechen allerdings, wenn im Erbrochenen Blut zu finden ist oder das Erbrochene schwarz verfärbt ist, da dann am wahrscheinlichsten eine Blutungsquelle im Magen oder Darm aufzufinden ist. Neben dem Magen-Darm-Trakt kann auch die Leber verantwortlich für Oberbauchschmerzen, Übelkeit und Erbrechen sein: Leberentzündungen (Hepatitis), Gallenkoliken, akutes Leberversagen. Eine Bauchspeicheldrüsenentzündung kann sich ebenfalls durch die bereits genannten Symptome bemerkbar machen. Eine schwere Erkrankung, die auch unmittelbar behandelt werden muss, ist der Darmverschluss (Ileus). Der Ileus ruft schlimmste Bauchschmerzen, Übelkeit und Erbrechen hervor und muss unbedingt behandelt werden.
Wenn die Bauchschmerzen von Durchfall begleitet werden kommen zunächst Darminfektionen oder-entzündungen in Betracht. Viele Durchfallerkrankungen, die durch Viren oder Bakterien ausgelöst werden sind selbst limitierend, das bedeutet sie verschwinden wieder von alleine. Man sollte während der Krankheit darauf achten, dass genug Flüssigkeit zugeführt wird, denn durch den Durchfall verliert der Körper viel Flüssigkeit.
Wenn hinter dem Auftreten des Durchfalls und den Bauchschmerzen ein bestimmtes Muster oder eine Regelmäßigkeit erkennbar ist sollte untersucht werden, ob nicht eine Lebensmittelunverträglichkeit vorliegt (Lactose, Fructose, Glucose etc). Ein weiteres Krankheitsbild bei dem Oberbauchschmerzen von Durchfall begleitet wird ist die Bauchspeicheldrüsenentzündung. Psychische Ursachen, wie beispielsweise emotionaler Stress oder Angst, können Bauchschmerzen und Durchfall auslösen (Reizdarmsyndrom).
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Das Leitsymptom „Sodbrennen“ beschreibt ein brennendes, schmerzhaftes Gefühl hinter dem Brustbein, das bis in den Hals aufsteigen kann. Häufig tritt zusammen mit Sodbrennen das Aufstoßen auf, welches als äußerst unangenehm empfunden wird. Häufig tritt Sodbrennen bei der sogenannten Refluxkrankheit (Refluxösophagitis) auf, bei der die Magensäure in die Speiseröhre aufsteigt und dadurch den Schmerz auslöst. Die Schleimhaut der Speiseröhre wird durch den stark sauren pH-Wert der Magensäure gereizt und angegriffen.
Bei gesteigerter Aktivität des Darms und schwacher Schließmuskulatur des Magens kann auch ein Rückfluss von Sekreten aus dem Dünndarm Sodbrennen auslösen. Hierbei ist Aufstoßen aber eher gallig. Auch durch Nahrungsmittel oder Getränke kann ein Magensäurerückfluss entstehen. Besonders fettige, saure oder scharfe Nahrungsmittel oder Getränke lösen einen Reflux aus, der im Liegen verstärkt auftreten kann.
Das Sodbrennen wird auch durch Suchtmittel, wie Alkohol, Kaffee oder Nikotin hervorgerufen. Bevor das Sodbrennen durch Medikamente therapiert wird, sollte es versucht werden durch Veränderungen der Ernährungsgewohnheiten reguliert zu werden. Begleitend kann dann eine Therapie mit Protonenpumpenhemmern angestrebt werden, die die Säureproduktion des Magens hemmt. Wichtig ist es den Reflux dauerhaft in den Griff zu bekommen, da die Speiseröhre sonst zu sehr geschädigt wird und sogar das Wachstum von Geschwüren möglich ist.
Zu Beginn der Schwangerschaft ist die Übelkeit eine Begleiterscheinung der hormonellen Umstellung und des veränderten Stoffwechsels. Besonders im ersten Trimenon sind Übelkeit und Erbrechen also durchaus normal. Durch die Schwangerschaftshormone Progesteron und Östrogen ist die gesamte Muskulatur entspannter, wodurch in der Schwangerschaft auch Sodbrennen oder ein Reflux häufiger auftreten. Zudem drückt das wachsende Kind in der Gebärmutter die weiteren Bauchorgane nach oben. Dadurch kann es auch vorkommen, dass in der Schwangerschaft Oberbauchschmerzen nach den Mahlzeiten auftreten. Die Dehnung des Magens ist eingeschränkt, weshalb es sich empfiehlt kleinere Mahlzeiten zu essen.
Oberbauchschmerzen können in der Schwangerschaft auch durch Kindsbewegungen und Tritte ausgelöst werden. Natürlich können alle anderen Krankheiten auch als Ursache für die Oberbauchschmerzen in Betracht kommen und sollten deshalb vom Arzt abgeklärt werden. Jegliche Medikation sollte aber auf Unschädlichkeit für das ungeborene Kind abgeklärt werden. Oberbauchschmerzen können in der Schwangerschaft aber auch Ausdruck für eine schwere Komplikation, das sogenannte HELLP Syndrom sein. Die Symptome umfassen Schmerzen im rechten Oberbauch als Folge der Leberfunktionsstörung, aber auch unspezifische Syndrome wie Übelkeit, Erbrechen, Durchfall, Kopfschmerzen und Sehstörungen. Letztere Symptome treten ebenfalls bei dem Schwangerschaftsnotfall Präeklampsie (Ödeme, Proteinurie, Hypertension) auf. Bei dem HELLP-Syndrom hingegen sind ist das Blut und die Blutgerinnung der Schwangeren verändert und die Leberfunktion massiv eingeschränkt. Das HELLP-Syndrom ist ein schwerer Notfall in der Frauenheilkunde, da 3-5% der Frauen und bis zu 40% der Kinder daran versterben.
Müdigkeit und Oberbauchschmerzen können nach dem Verzehr von besonders schweren Mahlzeiten auftreten, da der Magen viel Energie für die Verdauung dieser Mahlzeit aufwenden muss. Viele Menschen reagieren aber auch auf Nahrungsmittelunverträglichkeiten mit unspezifischen Symptomen und Müdigkeit. Müdigkeit kann auch ein Ausdruck einer Lebererkrankung sein. Bei bösartigen Prozessen sind Symptome, wie Müdigkeit, Abgeschlagenheit und Gewichtsabnahme häufig als Begleitbeschwerden zu beobachten.
Sind der Oberbauchschmerz und die Übelkeit in Zusammenhang mit der Nahrungsaufnahme zu bringen und vor allem danach zu beobachten, kommt eine Magenschleimhautentzündung oder Bauchspeicheldrüsenentzündung als Ursache in Betracht. Eng verbunden mit Schmerzen nach der Nahrungsaufnahme sind Erkrankungen der Gallenwege, wie ein Gallenstein in der Gallenblase zum Beispiel. Nur selten lösen Nahrungsmittelunverträglichkeiten Oberbauchschmerzen aus. Meistens treten dann krampfartige Bauchschmerzen im unteren Bereich des Bauchs auf, die durch Blähungen entstehen und durch einen Toilettengang verschwinden. Sind auch durch bildgebende Verfahren keine Ursachen zu finden sollte ein möglicher psychosomatischer Ursprung der Beschwerden abgeklärt werden.
Der Arzt wird vor dem Untersuchen versuchen eine Arbeitsdiagnose durch die Anamnese, ein Gespräch zwischen Patient und Arzt, zu stellen. Anschließend wird der Bauch betrachtet, palpiert und mit dem Stethoskop auskultiert, um zu überprüfen, ob abnorme Geräusche zu finden sind. Weiterhin werden die Körpertemperatur, der Puls, Blutdruck und der Blutzucker überprüft. Wenn eine Bildgebung nötig ist ist der Ultraschall das Mittel der ersten Wahl, um schnell die Diagnose zu sichern. Je nach Erkrankung können später dann noch Röntgenuntersuchungen oder eine CT angefordert werden. Durch eine Untersuchung des Blutes können auch wichtige Erkenntnisse gewonnen werden. Neben dem klassischen Blutbild können auch spezifische Enzyme für die jeweiligen Organe untersucht werden, die Aufschluss über die Gesundheit der Organe liefern.
Viele Erkrankungen, die Oberbauchschmerzen und Übelkeit auslösen, zeigen keine dramatischen Verläufe und können durch einfache Therapiemaßnahmen in den Griff bekommen werden. Bei plötzlich einsetzenden, stärksten Schmerzen und Schocksymptomatik sollte besonders dringend ein Arzt oder Krankenhaus aufgesucht werden. Die Unterscheidung zwischen nicht lebensbedrohlichen und lebensbedrohlichen Erkrankungen kann durch einen Arzt schnell getroffen werden, in dem er Informationen über den Patienten in einem Gespräch einholt und eine sonographische Bildgebung von dem Bauch macht. Wichtig ist bei akut einsetzenden Oberbauchschmerzen auch immer einen Herzinfarkt auszuschließen indem man ein EKG anfertigt und die Blutwerte überprüft. In einigen Fällen sind noch andere bildgebende Verfahren wie Röntgen oder CT nötig. Die Therapie für die Oberbauchschmerzen hängt von der individuellen Krankheit ab.
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