In diesem Artikel geht es um Kopfschmerzen in Verbindung mit Übelkeit. Es werden die möglichen Ursachen, weitere begleitende Symptome sowie die Diagnose besprochen. Therapieansätze sowie Hausmittel zur Behandlung werden ebenfalls thematisiert.
Es passiert nicht selten, dass Menschen unter Kopfschmerzen mit gleichzeitiger Übelkeit leiden.
Die möglichen Ursachen sind zwar sehr vielfältig, doch verbirgt sich meist keine schwerere Erkrankung hinter dieser Symptomkombination. Die Migräne wird hierbei als häufigste Ursache aufgezählt. Betroffenen berichten oft, dass in der Regel zunächst die Kopfschmerzen langsam beginnen und erst, wenn diese eine gewisse Stärke erreicht haben, die Übelkeit beginnt. Zu diesen Symptomen gesellt sich oft auch eine ausgeprägte Lichtempfindlichkeit hinzu, was vor allem bei dem Bestehen Migräne der Fall ist.
Bei Kopfschmerzen greifen die meisten Betroffenen zunächst zu Schmerztabletten, wie Ibuprofen, Aspirin oder Paracetamol. Sofern diese ausreichend wirken und die Kopfschmerzen verschwinden, tut dies meist auch die Übelkeit. Von der beschriebenen Symptomkombination von Kopfschmerzen und Übelkeit muss der Fall unterschieden werden, dass die Übelkeit erst nach Einnahme einer Schmerztablette auftreten. Diese Tabletten können bei regelmäßiger Einnahme zu einer Übersäuerung des Magens führen, die dann selbst zum Gefühl der Übelkeit führt und somit nicht Teil der primären Symptomatik ist.
Für die Kombination aus Kopfschmerzen und Übelkeit gibt es vielfältige Ursachen. So gilt es, je nach Schwere und Länge der Symptome die Ursache herauszufinden und zu behandeln.
Die häufigste Ursache der Kombination aus Kopfschmerzen und Übelkeit ist die klassische Migräne. Oftmals geht sie noch einher mit einer Lichtempfindlichkeit. Die Kopfschmerzen werden bei einer Migräne als klopfend, meistens einseitig und stark bis sehr stark angegeben. Die begleitende Übelkeit ist quälend und kann oftmals so stark sein, dass sie auch zum Erbrechen führt. Neben der Migräne können auch schwerwiegende neurologische Erkrankung zu einer Kombination aus Kopfschmerzen und Übelkeit führen. Zu nennen wäre hier die Hirnblutung, die entweder spontan aber auch nach einem Unfall auftreten kann. Je nachdem, welche Hirnareale betroffen sind kann es zu entsprechend stärkerer Übelkeit kommen. Kopfschmerzen sind aber meistens immer vorhanden. Spannungskopfschmerzen können ebenfalls zu einer begleitenden Übelkeit führen.
Die Ursache, warum Kopfschmerzen oftmals mit Übelkeit einhergehen, liegt daran dass auch die Übelkeit steuernde Regionen im Bereich des Kopfes gereizt sein können. Manchmal kommt es auch durch eine Hirnhautreizung zu einer solchen Übelkeit. In seltenen Fällen kann auch eine sogenannte Elektrolytverschiebung, also z.B. zu wenig Natrium im Blut zu einer Kombination aus Kopfschmerzen, Übelkeit aber auch Erbrechen führen.
Bei einer Verschlechterung der Sehkraft, die zunächst unbemerkt von statten geht, kann es ebenfalls zu Kopfschmerzen kommen, die auch von einer latenten Übelkeit begleitet sein kann. Bei sich nicht bessernden Symptomen sollte auf jeden Fall auch ein Sehtest durchgeführt werden. Entgleisung des Blutdrucks kann ebenfalls zu einer Kombination aus Kopfschmerz und Übelkeit führen, aber auch Schwindel mit sich ziehen. Besonders bei Werten über 170 mmHg klagen Patienten des öfteren über diese Dreierkombination von Beschwerden. Kopfschmerzen in Kombination mit Müdigkeit ist meistens Ausdruck eines grippalen Infektes. Oftmals fehlen auch andere Symptome wie Fieber, Husten oder Schnupfen.
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Die begleitenden Symptome sind bei Kopfschmerzen mit Übelkeit meist Hinweise auf die Ursache der Beschwerden. Die wichtigsten Symptome werden im Folgenden vorgestellt.
Die Kombination von Kopfschmerzen und Schwindel, der dann zu einer starken Übelkeit führen kann, ist in der Medizin keine Rarität.
In den aller meisten Fällen ist hierfür eine sogenannte Schwindelmigräne, auch vestibuläre Migräne genannt, ursächlich. Diese präsentiert sich grundsätzlich wie eine „klassische“ Migräne (also mit Kopfschmerzen, Übelkeit und Lichtempfindlichkeit), nur das hier Schwindelattacken hinzukommen. Diese „Attacken“ sind in ihrer Dauer sehr variabel und können von wenigen Minuten bis mehreren Stunden dauern.
Zur Therapie einer solchen Schwindelmigräne werden Medikamente gegen die Übelkeit (sog. Antiemetika) und freierhältliche Schmerzmittel wie Aspirin oder Paracetamol empfohlen. Diese Empfehlung gilt jedoch nur für Betroffene, die nicht regelmäßig unter Schwindelmigränen leiden. Ist dies der Fall sollte über alternative Therapieoptionen, wie die Einnahme von Beta-Blockern, nachgedacht werden. Weiterhin wird dazu geraten, beim erstmaligen Auftreten von Kopfschmerzen mit starkem Schwindel und Übelkeit einen Arzt aufzusuchen, damit dieser schwerwiegendere Ursachen ausschließen kann.
Bei einem geringen Anteil von Personen, die unter Schwindelmigränen leiden, kommt es vor, dass diese sich ohne Kopfschmerzen präsentieren und somit lediglich der Schwindel und die daraus folgende Übelkeit im Fokus stehen. Hierdurch ist die Diagnosestellung für den Arzt erschwert, doch Hinweise wie eine etwaige Licht- und Lärmempfindlichkeit, die ebenfalls mit einer Migräne einhergehen, lassen diesen meist an die richtige Diagnose denken.
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Es gibt zahlreiche Ursachen die zum Auftreten von Kopfschmerzen und Müdigkeit führen. Meist sind die Schmerzen bei dieser Kombination eher chronisch als akut und können mehrere Tage anhalten.
Die häufigste Ursache für diese Symptome ist eine banale Erkältung, die jeder Mensch schon einmal durchmachen musste. Doch auch eine Virus-Grippe (Influenza) kann diese Symptome hervorrufen. Meist werden diese dann durch Fieber, starke Gliederschmerzen und einer allgemeinen Abgeschlagenheit begleitet. Eine chronische Nasennebenhöhlenentzündung, oder auch Sinusitis genannt, kann ebenfalls, wenn sie nicht behandelt wird, zu einer chronischen Müdigkeit und durch das starke Druckgefühl zu chronischen Kopfschmerzen führen. Letztere werden hierbei vor allem beim Nachvornebeugen des Kopfes verstärkt. Neben diesen meist viralen Ursachen, kann auch ein chronischer Bluthochdruck zu einer dauerhaften Ermüdung und zur Entstehung von Kopfschmerzen führen. Dieser sollte nach Diagnose durch eine gesunde Lebensführung und eine mögliche Einnahme von Medikamenten therapiert werden, um die Langzeitfolgen eines chronischen Bluthochdrucks zu verringern.
Weitere mögliche Ursachen, die diese Symptomkombination hervorrufen können sind chronische Lebererkrankungen, das Pfeiffersche Drüsenfieber, eine Gürtelrose im Gesicht, Herzrhythmusstörungen, Blutarmut (Anämie) oder Nierenerkrankungen.
Nackenschmerzen können sowohl ein weiteres Symptom einer anderen Erkrankung, oder aber selbst eine mögliche Ursache für Kopfschmerzen mit Übelkeit sein.
Meist resultieren Nackenschmerzen, aus Verspannungen der Muskulatur im Bereich der Schultern und des Halses, die dann zu Kopfschmerzen führen können. Bei manchen Personen, gehen diese dann mit einer ausgeprägten Übelkeit einher.
Die beste Therapie besteht hierbei primär aus der Lockerung der Nackenmuskulatur oder der Behebung einer anderen Ursache, die für die Verspannung ursächlich ist. Eine normale Erkältung oder eine Grippe (Influenza) können ebenfalls zu der beschriebenen Symptomatik führen, die dann jedoch meist um Fieber und allgemeine Gliederschmerzen erweitert ist.
Nahezu alle Menschen haben bereits einmal in ihrem Leben unter starken Kopfschmerzen mit Übelkeit und Erbrechen gelitten.
Die möglichen Ursachen hierfür sind sehr zahlreich. Die Häufigsten sind jedoch ein Sonnenstich und eine Migräne. Bei Ersterem werden die Hirnhäute durch die langandauernde Sonneneinstrahlung irritiert, was direkt zu starken Kopfschmerzen ohne klaren Fokus und zu Übelkeit führt. Die Symptome eines Sonnenstichs halten jedoch in der Regel nur für einige Stunden an.
Sehr viele Migränepatienten leiden bei einer akuten Attacke meinst neben den starken Kopfschmerzen zusätzlich unter Übelkeit und Erbrechen. Dies ist so häufig der Fall, dass spezifische Migräne-Schmerzmittel entworfen wurden, die bereits in den Schleimhäuten des Munds aufgenommen werden und somit ihre Wirkung entfalten können. Die starke Übelkeit verhindert nämlich oft die normale Einnahme von Tabletten. Kopfschmerzen mit Übelkeit können jedoch auch durch ernsthaftere Ursachen, wie einer Gehirnerschütterung oder eine Hirnblutung, ausgelöst werden. Aus diesem Grund wird dazu geraten, dass Betroffene, die zum ersten Mal unter dieser Symptomkombination leiden, einen Arzt aufsuchen, um ernsthaftere Ursachen auszuschließen.
Treten Kopfschmerzen zusammen mit Übelkeit und Durchfall auf, deutet dies meist auf eine Infektion des Magen-Darm-Trakts hin.
Die Erreger sind hier meist Bakterien, wie Yersinien oder Campylobacter, die durch die Nahrung aufgenommen werden und dann zu einer Lebensmittelvergiftung führen können. Diese dauert in der Regel nur einen bis wenige Tage an und verschwindet in den meisten Fällen von alleine.
Eine weitere mögliche Ursache ist, dass die Kopfschmerzen erst durch einen Flüssigkeitsmangel hervorgerufen werden, der durch starken Durchfall entstehen kann. In einem solchen Fall gilt es, möglichst viel zu trinken (mind. 2 Liter) und die Kopfschmerzen verschwinden nach wenigen Stunden.
Ein weiterer potentieller Verursacher dieser Symptome stellt die allseits bekannte Grippe dar, die neben den typischen Erkältungssymptomen und Fieber auch mit starken Kopfschmerzen und Durchfall einhergehen kann.
Klassischerweise treten Kopfschmerzen und Hitzewallungen zusammen vor allem zu Beginn der Menopause, der sogenannte Prä-Menopause, auf.
Die Entstehung der Kopfschmerzen wird hierbei auf die schwankenden Hormonspiegel, hier vor allem das Östrogen, zurückgeführt. Diese Schwankungen und so auch die Kopfschmerzen, nehmen jedoch meist im Laufe der Menopause ab.
Die Symptomkombination aus Hitzewallungen und Kopfschmerzen können aber auch Anzeichen einer Autoimmunerkrankung sein, die die Schilddrüse betrifft. Bei dem sogenannten Morbus Basedow produziert der Körper selbst Antikörper gegen bestimmte Teile der Schilddrüse, die daraufhin mehr Hormone ausschüttet und somit zu den beschriebenen Symptomen führen kann. Weitere mögliche Symptome sind übermäßiges Schwitzen, Herzrassen, Durchfall, Untergewicht und Schlaflosigkeit.
Kopfschmerzen, die gemeinsam mit einem erhöhten Ohrendruck einhergehen, können verschiedene Ursachen haben.
Eine Erkältung beispielsweise, die mit einer Verschleimung und Schwellung des Nasen-Rachen-Raums einhergeht, kann, neben der Entstehung von Kopfschmerzen, dazu führen, dass die sogenannte Eustach’sche Röhre, auch Ohrtrompete genannt, blockiert wird. Diese verbindet das Mittelohr und den Rachen mit der Funktion den Druck des Ohrs dem Außendruck anzugleichen. Bei einer Blockierung der Eustach’schen Röhre kann sich somit ein erhöhter Druck im Mittelohr aufbauen.
Eine weitere mögliche Ursache für die Entstehung eines erhöhten Ohrendrucks mit gleichzeitigen Kopfschmerzen stellt das nächtliche Zähneknirschen dar. Diesem kann durch eine geeignete Zahnschiene entgegengewirkt werden.
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Die Kombination aus Kopfschmerzen, Übelkeit und Fieber können die ersten Anzeichen einer beginnenden Hirnhautentzündung, auch Meningitis genannt, sein.
Diese ist in der Regel erregerbedingt (Viren und Bakterien) und geht neben den beschriebenen Anzeichen noch mit einer starken Nackensteifheit, einer Überempfindlichkeit gegenüber Lärm und Licht und manchmal einer Bewusstseinseintrübung einher. Eine Meningitis stellt eine ernste neurologische Erkrankung dar, die möglichst einer Therapie unterzogen werden sollte.
Ebenso kann einer Gehirnerschütterung für die beschriebene Symptomkombination verantwortlich sein. Dieser geht meist ein Trauma oder eine starke Erschütterung voraus, worauf die Symptome innerhalb weniger Stunden einsetzen. Fieber in Kombination mit Kopfschmerzen und Übelkeit kann jedoch auch Zeichen einer Infektion des Magen-Darm-Trakts sein, wie zum Beispiel einer bakteriellen Lebensmittelvergiftung.
Kopfschmerzen, die mit starker Übelkeit und Bauchschmerzen einhergehen, können ein Anzeichen für verschiedene Ursachen sein.
Die Häufigste stellt hierbei ein Magen-Darm-Infekt dar, der durch verschiedene Bakterien (Campylobakter, Yersinien, etc.) und Viren (Rotavirus, Adenoviren, Noroviren) verursacht werden kann. Meist ist hier lediglich eine symptomatische Therapie geboten.
Die genannte Symtomkombination kann jedoch auch Zeichen eines zu hohen Stresspegels sein, der sich dann beispielsweise in Form eines Reizdarms präsentiert. Meist geht ein solcher mit einem Völlegefühl, Blähungen, Durchfällen oder auch Verstopfungen einher. Weitere mögliche Ursachen stellen eine starke Migräne oder auch eine beginnende Schwangerschaft dar.
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Das Vorliegen von Herzrasen, zusammen mit Kopfschmerzen und gelegentlich Übelkeit, kann ein Anzeichen für das Vorliegen einer Schilddrüsenüberfunktion sein. Diese geht meist noch mit vermehrtem Schwitzen, Schlaflosigkeit und Gewichtsverlust einher.
Die Ursache hierfür kann ein autonomer Schilddrüsenbereich, der sich also der Regulationsfunktion des Körpers entzieht und ununterbrochen Schilddrüsenhormone produziert, oder ein Morbus Basedow sein. Letzterer stellt eine Autoimmunerkrankung dar, die mit der Produktion von Antikörpern gegen Teile der Schilddrüse einhergeht, die dadurch zu einer vermehrten Hormonproduktion angeregt wird.
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Die häufigste Diagnose, die Augenärzte stellen, wenn Patienten zu ihnen mit den Symptomen Kopfschmerzen, Augenschmerzen und Übelkeit kommen, ist eine Kurz-oder Weitsichtigkeit, die durch das Tragen einer Brille korrigiert werden kann.
Dennoch gibt es weitere, wenn auch eher seltene Erkrankungen, die diese Symptome hervorrufen können. Zu diesen gehört das sogenannte akute Glaukom. Bei dieser Krankheit nimmt der Augeninnendruck in einer sehr kurzen Zeit stark zu, was sich durch den Druck auf den Sehnerven in Augenschmerzen und einer zunehmenden Sehstörung widerspiegelt.
Andere mögliche seltene Ursachen sind die aus dem Kreis der rheumatischen Erkrankungen stammenden Iritiden, eine Entzündung der Regenbogenhaut, und den Retrobulbärneuritiden, Entzündung des Sehnerven samt des umliegenden Gewebes, dar.
Treten Sehstörungen zusammen mit starken Kopfschmerzen und Übelkeit auf, ist sofern in der Krankheitsgeschichte bisher keine Migräne bekannt ist, zunächst Vorsicht geboten. Diese Symptome können in der Kombination nämlich Anzeichen eines erhöhten Hirndrucks sein, der beispielsweise durch eine Hirnblutung ausgelöst werden kann. So ist bei erstmaligem Auftreten dieser Symptome klar zu einer Vorstellung beim Hausarzt geraten, um schlimmere Ursachen ausschließen zu können. Doch auch eine schwere Migräne kann mit den geschilderten Symptomen einhergehen. Die Sehstörung hält hierbei jedoch meist nur wenige Stunden an und kann in ihrem Ausmaß stark variieren.
Neben den starken Kopfschmerzen, die bei einer Migräne nahezu immer einhergehen, gibt es eine Reihe weiterer Symptome, die auftreten können.
So berichtet ein Großteil der Betroffenen von einer erhöhten Empfindlichkeit gegenüber äußeren Reizen, beispielsweise helles Licht oder Lärm. Diese können dann bereits in einem sonst normalen Maß, als sehr unangenehm oder gar schmerzhaft wahrgenommen werden. Zudem können, je nach Art der Migräne, verschiedene neurologische Störungen auftreten. Zu diesen gehören Augenflimmern, Empfindungsstörungen, Gesichtsfeldausfälle oder auch das Sehen von Lichtblitzen. Diese Störungen dauern aber nie länger als die eigentlichen Kopfschmerzen an.
Das Gefühl von Übelkeit bis hin zum Erbrechen ist für Menschen, die unter Migräne leiden, ebenfalls keine Seltenheit. Die Kopfschmerzen beginnen in den meisten Migränefällen im Bereich des Nackens und wandern dann Richtung Stirn, wobei sie oft auf einer Seite dominant sind. Durch körperliche Anstrengung werden sie in aller Regel verstärkt. Nur in seltenen Fällen, findet eine Migräneattacke ohne die typisch stark pochenden Kopfschmerzen statt.
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In der Schwangerschaft kann es auch immer wieder zu Kopfschmerzen in Verbindung mit Übelkeit kommen.
In aller Regel handelt es sich um keine gefährliche Ursache und spiegelt nur die Umstellung des Körpers wider. Allerdings müssen auch einige wenige gefährliche Ursachen ausgeschlossen werden. Zu nennen wäre die sogenannte Präeklampsie, ein Bluthochdruck in der Schwangerschaft, der unbehandelt zu lebensgefährlichen Krampfanfällen führen kann.
Manche Frauen berichten, dass sie zu Beginn der Schwangerschaft vermehrt unter Kopfschmerzen und Übelkeit gelitten haben. Während eine regelmäßige Übelkeit, vor allem morgens, gelegentlich wirklich der erste Hinweis auf eine vorliegende Schwangerschaft sein kann, sind Kopfschmerzen ein äußerst unspezifisches Zeichen, da es unzählige Ursache für diese gibt.
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Die Therapie wird in aller Regel symptomatisch durchgeführt, wenn keine anderen behandlungsnotwendigen Ursachen gefunden werden.
Hierzu stehen Schmerzmittel zur Verfügung, die auch in der Schwangerschaft eingesetzt werden können (Paracetamol). Iberogast oder Vomex sollen dafür sorgen, dass die Übelkeit verschwindet. Ganz wichtig ist auf eine ausreichende Trinkmenge zu achten.
Wird eine Fehlsichtigkeit diagnostiziert, ist diese mittels Brille zu beheben. Bei Elektrolytverschiebungen (z.B. erhöhtes Natrium) sollte zunächst nach der Ursache hierfür gefahndet werden und das Natrium dann ausgeglichen werden.
Auch bei einem evtl. festgestellten Bluthochdruck sollte speziell bei jüngeren Menschen zunächst einmal die Ursache herausgefunden werden. Manchmal kann es auch vorkommen, dass Nierenerkrankungen zu einem Neuauftreten von Bluthochdruck führen können. Bei bereits bekanntem Bluthochdruck oder bei einem Neuauftreten bei älteren Patienten sollte mit der unmittelbaren Senkung des Blutdruckes begonnen werden (entweder durch Erhöhung der bereits bestehenden Blutdruckmedikation oder durch Ergänzung mit einem neuen Medikament).
Bei Kopfschmerzen, Übelkeit und Durchfällen sollte auf der einen Seite auf eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr geachtet werden, es kann aber auch versucht werden symptomatisch die Durchfälle mit Perenterol zu beheben.
Alle Symptome, die Kopfschmerz mit Übelkeit beinhalten und eher auf einen grippalen Infekt als Ursache hindeuten (Gelenk- und Gliederschmerzen, Müdigkeit) sollten eher rein symptomatisch behandelt werden, z.B. durch eine entsprechende Schmerzbehandlung.
Findet sich keine Besserung der Beschwerden (Übelkeit und Erbrechen) sollte eine neurologische Vorstellung in Erwägung gezogen werden. Diese findet in der Regel in einer neurologischen Klinik statt und umfasst neben einer ausführlichen neurologischen Untersuchung auch eine Bildgebung des Kopfes. Entweder durch eine Computertomografie (CT) oder eine Magnetresonanztomografie (MRT) kann herausgefunden werden, ob die Ursachen für die Kopfschmerzen mit der Übelkeit von einer schwerwiegenden neurologischen Erkrankung herrühren. Hier käme vor allem ein Hirntumor oder eine Hirnblutung in Betracht.
Wichtig ist bei der Diagnostik den richtigen Zeitpunkt zu wählen. Eine zu schnelle Diagnostik würde den finanziellen Rahmen sprengen und zudem auch den Patienten einer unnötigen Strahlung aussetzen (CT). Wichtig ist aber auch den Patienten nicht unnötig lange mit Schmerztabletten zu behandeln, ohne die genaue Ursache zu kennen. Besonders bei jungen Patienten sollte auch immer an eine schwerwiegende neurologische Erkrankung gedacht werden.
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Da das Symptom Kopfschmerzen wahrscheinlich so alt ist, wie die Menschheit selbst, haben sich im Laufe der Zeit einige Hausmittel gefunden, die eine Wirkung bei Kopfschmerzen mit Übelkeit zeigen.
Allen voran ist hier das Pfefferminzöl zu nennen. Dieses gibt es in verschiedenen Verdünnungen in Drogeriemärkten und Apotheken zu kaufen. Sehr geringe Mengen, ca. 1 Tropfen, werden hierbei auf die Haut über die Schläfen gerieben. Nach wenigen Minuten fühlt sich die eingerieben Stellt kühl an und die Kopfschmerzen, samt der Übelkeit, lassen meist etwas oder ganz nach.
Zudem gilt, dass bei Kopfschmerzen immer darauf geachtet werden soll, genug getrunken zu haben, da dies eine der häufigsten Ursachen für die Entstehung dieser sind. Weitere Hausmittel auf die viele Leute schwören sind das Trinken von Kaffee mit einem Spritzer Zitrone oder einem frischen Ingwertee.
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Bei der Kombination Kopfschmerzen und Übelkeit sollte als erstes eine ausführliche Krankenbefragung (Anamnese) durchgeführt werden, die beinhaltet, wie lange die Beschwerden bereits anhalten und ob es schon einmal zu solchen Beschwerden kam.
Danach folgt die ausführliche körperliche Untersuchung des Patienten. Dazu gehört die Blutdruckmessung, das Abhören von Herz, Lunge und des Bauches, Fiebermessen, Blutzuckermessung und ggf. auch eine Blutuntersuchung.
Eine neurologische Untersuchung stellt des Weiteren eine maßgebliche und wichtige Untersuchung dar. Wichtig ist hierbei, ob der Kopf ohne Beschwerden gebeugt werden kann und ob die Pupillen seitengleich oder indifferent sind. Eine unterschiedlich große Pupille würde auf eine schwerwiegende neurologische Erkrankung, wie etwa einer Hirnblutung oder einem Tumor hinweisen.