Hausmittel gegen Kopfschmerzen

Hausmitttel gegen Kopfschmerzen

Einleitung

Viele Menschen leiden regelmäßig unter Kopfschmerzen. Man muss jedoch nicht immer gleich zur Kopfschmerztablette greifen. Oft können auch altbewerte Hausmittel dem Betroffenen Linderung bringen.

Wichtig ist jedoch, dass man einen Arzt aufsucht, sollten die Kopfschmerzen einmal besonders stark sein, oder mit anderen Symptomen kombiniert. Auch wer häufiger an Kopfschmerzen leidet, sollte einen Arzt konsultieren.

Bei leichten Kopfschmerzen oder nach ärztlicher Rücksprache kann sich der Betroffene jedoch gut mit den entsprechenden Hausmitteln behelfen.

Diese Hausmittel können gegen Kopfschmerzen helfen:

Es gibt diverse Hausmittel, die gut gegen Kopfschmerzen helfen.

  • Allgemein: Zunächst führt oft schon mehr Bewegung an der frischen Luft und viel Trinken zu einer Reduktion der Kopfschmerzen.

  • Wärme / Kälteanwendungen: Auch Wärme oder Kälteanwendungen bringen oft schnell Linderung. Warme Umschläge wirken entspannend und haben sich vor allem bei Spannungskopfschmerzen bewährt. Kalte Tücher wirken kreislaufanregend und verbessern die Durchblutung. Dies gilt auch für Wechselduschen.

  • Ätherische Öle: Hier ist vor allem Pfefferminzöl zu empfehlen. Man sollte es großflächig auf Stirn und Schläfen auftragen. Oft wirkt es genauso schmerzstillend wie eine Schmerztablette.

  • Pflanzliche Mittel: Pflanzliche Präparate gibt es diverse. Hervorzuheben ist zum Beispiel Weidenrinde. Die Pflanze enthält eine ähnliche Substanz wie das Medikament Aspirin® und wirkt daher besonders gut schmerzlindernd.

  • Entspannungstechniken: Oft sind Kopfschmerzen auch auf Stress zurückzuführen, daher bewirken Entspannungstechniken oft Wunder.

Akupressur gegen Kopfschmerzen

Akupressur kommt aus der traditionellen chinesischen Medizin. Mit den Fingern massiert man bestimmte Punkte. Dies soll die Selbstheilungskräfte des Körpers aktivieren.

Bei Kopfschmerzen massiert man einfach die konkreten Schmerzpunkte, meist über den Schläfen, solange bis der Schmerz verschwindet oder zumindest deutlich abgeschwächt wird. Länger als 15 Minuten sollte die Massage jedoch nicht dauern.

Um Näheres zu erfahren, lesen Sie auch: Was ist Akupressur?

Apfelessig gegen Kopfschmerzen

Apfelessig soll vor allem bei Migräne ähnlichen Kopfschmerzen Linderung bringen.

Die Empfehlung lautet zwei Teelöffel etwas verdünnt mit Wasser zu trinken. Man kann es jedoch auch mit zwei Teelöffeln Hönig vermischen und mit warmem Wasser aufgießen.

Apfelessig enthält viel Essig- und Zitronensäure. Es wirkt daher entzündungshemmend.

Man kann es auch prophylaktisch anwenden um die Häufigkeit von Migräneattacken zu reduzieren. Dann trinkt man alle ein bis zwei Tage diese Mischung.

Auch gibt es weitere zahlreiche Möglichkeiten der Migräne vorzubeugen oder zu behandeln. Lesen Sie hierfür: Homöopathie bei Migräne

Eis oder Kalte Tücher gegen Kopfschmerzen einsetzen

Kühlung, durch Eis oder kalte Tücher, wird von vielen Menschen bei Kopfschmerzen als wohltuend empfunden. Es hilft schon ein kaltes Tuch oder einen kalten Waschlappen auf die Stirn zu legen. Ebenso gut kann man das Tuch oder den Waschlappen auf die Schläfen drücken.

Zum einen wird die Schmerzwahrnehmung verändert, zum anderen wirkt ein kalter Lappen kreislaufanregend und erfrischend. Deshalb sind auch Wechselduschen gegen Kopfschmerzen sehr beliebt.

Entspannungstechniken / Meditation gegen Kopfschmerzen

Bei den meisten Menschen werden Kopfschmerzen durch Stress verursacht. Gerade Muskelverspannungen im Bereich der Halswirbelsäule führen häufig zu Spannungskopfschmerzen. Diese sind durch eine Fehlhaltung zum Beispiel bei der Arbeit am Computer bedingt.

Daher sind Stressreduktion, Entspannungstechniken oder Meditation hilfreiche Mittel gegen Kopfschmerzen. Sie helfen dem Betroffenen nämlich auch den Alltagsstress und die Kopfschmerzen für einen Moment auszublenden. Meistens verschwinden die Kopfschmerzen nach einer Entspannungsübung auch komplett.

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Frische Luft gegen Kopfschmerzen

Bewegung an der frischen Luft gilt vielen als das Hausmittel gegen Kopfschmerzen. Oft helfen schon 20 Minuten an der frischen Luft, um sich wie ein neuer Mensch zu fühlen, wenn man sonst den ganzen Tag am Schreibtisch gesessen hat.

An der frischen Luft ist die Sauerstoffversorgung besser. Bewegung regt den Kreislauf und die Muskulatur an. Die Durchblutung wird gesteigert. Auch die Augen werden entlastet. Häufig führt nämlich das ständige Nahsehen am Schreibtisch ebenfalls zu Kopfschmerzen.

Viel Trinken bei Kopfschmerzen

Wer nicht genug trinkt, bekommt Kopfschmerzen. Diese Tatsache würden wohl die meisten Menschen unterschreiben. Folglich empfiehlt es sich bei Kopfschmerzen viel zu trinken.

Dies ist tatsächlich bis zu einem gewissen Grad wahr. Unter dem Flüssigkeitsmangel leiden viele Prozesse im Körper. Wie genau es dabei zu Kopfschmerzen kommt, ist nicht ganz geklärt, man vermutet aber osmotische Prozesse und Elektrolytverschiebungen. Wird der Flüssigkeitshaushalt wieder aufgefüllt, verschwinden auch die Kopfschmerzen häufig wieder. Dies gilt zum Beispiel auch für Kopfschmerzen nach Alkoholgenuss. Der Alkohol entzieht dem Körper Flüssigkeit und dadurch leidet der Betroffene an Kopfschmerzen.

Wechseldusche bei Kopfschmerzen

Bei einer Wechseldusche duscht man sich dreimal abwechselnd mit warmem und kaltem Wasser ab; am besten von den Füßen aufsteigend über den ganzen Körper.

Diese Wechselduschen haben eine sehr kreislaufanregende Wirkung. Sie steigern die Durchblutung und wirken schmerzlindernd. Daher werden sie gerne bei Kopfschmerzen eingesetzt. Auch gegen Migräne können Wechselduschen sehr wirksam sein.

Weidenrinde gegen Kopfschmerzen

Weidenrinde ist eine Heilpflanze, die in großen Mengen Salicylate enthält. Dies ist auch die Basis des berühmten Schmerzmittels Aspirin®, das aus Acetylsalicylsäure kurz ASS besteht. Dies erklärt die schmerzlindernde Wirkung von Weidenrinde. Man kann diese entweder als Tee mit etwas bitterem Geschmack oder in Form von Kapseln oder Tabletten zu sich nehmen.

Weidenrinde wirkt sehr gut. Sie wird jedoch nicht für Kinder empfohlen. Auch Menschen, die blutverdünnende Medikamente einnehmen, sollten auf Weidenrinde gegen Kopfschmerzen verzichten.

Weitere Informationen

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Autor: Dr. Nicolas Gumpert Veröffentlicht: 27.02.2019 - Letzte Änderung: 18.09.2024