In diesem Artikel geht es um Kopfschmerzen bei Kindern. Es werden unter anderem die Ursachen, Lokalisationen und Diagnose der verschiedenen Arten von Kopfschmerzen thematisiert. Daraufhin werden die begleitenden Symptome, Therapie, Dauer und Prognose besprochen.
Als Kopfschmerzen bezeichnet man allgemeinhin unterschiedliche Formen von Schmerzen im Kopfbereich. Heutzutage unterscheidet man zwischen bis zu 250 verschiedenen Arten von Kopfschmerzen.
Sie gehören zu den häufigsten Beschwerden bei Kindern und Erwachsenen in Deutschland. So gibt jedes dritte Kind im Grundschulalter an, regelmäßig unter Kopfschmerzen zu leiden.
Man unterteilt die Ursachen für Kopfschmerzen nach der International Headache Society in zwei große Gruppen, die primären und die sekundären Ursachen.
Erstere werden auch als idiopathische Ursachen beschrieben, bei denen der genaue Mechanismus noch nicht durch die Forschung aufgedeckt werden konnte. Hierzu zählen Clusterkopfschmerzen, Migräne und Spannungskopfschmerzen.
Zu den sekundären Ursachen, die auch als symptomatisch oder organisch bezeichnet werden, ist die genaue Ursache bekannt. Hierzu gehören zum Beispiel Kopfschmerzen bei einem Sehfehler, Reizung der Hirnhäute in Folge eines Sonnenstichs oder einer Entzündung und viele weitere. Zudem können Kopfschmerzen auch infolge einer Intoxikation mit Alkohol oder Nikotin entstehen oder durch Medikamente bewirkt werden.
Lesen Sie mehr zum Thema:
Als Ursache für Kopfschmerzen bei Kindern kommt auch oft das Wachstum in Frage. So kann es bei dem Wachsen der Zähne zu Schmerzen im Kiefer kommen, die weiter ausstrahlen und als Kopfschmerzen vom Kind wahrgenommen werden.
Zudem kann es im Verlauf des Wachstums zu Haltungsstörungen kommen, wie dem Schräghalten des Kopfs, die nach einiger Zeit zu Verspannungen führen können und somit chronische Kopfschmerzen bei Kindern verursachen.
Lesen Sie mehr zu dem Thema: Wachstumsschmerzen
Eine sehr seltene Ursache für Kopfschmerzen können Tumore im Gehirn sein.
Diese führen durch ihr Wachstum zu einem Platzmangel im Gehirn und bewirken somit einen Druckanstieg im Schädel. Dies ist vor allem bei Tumoren des Hirnstamms oder der hinteren Schädelgrube der Fall. Die wahrgenommenen Kopfschmerzen werden oft als diffus, beidseitig und langsam stärker werdend (progredient) beschrieben und gehen oft mit Übelkeit, Erbrechen und anderen neurologischen Ausfällen, wie Einschränkungen im Sehfeld, einher.
Lesen Sie dazu auch unser Thema: Anzeichen eines Gehirntumors
Die typischen Symptome eines Sonnenstiches sind Kopfschmerzen, Übelkeit, Schwindel, Erbrechen, erhöhte Herzfrequenz, Unruhe oder sogar Bewusstseinsstörungen.
Anders als bei einem Hitzeschlag ist bei einem Sonnenstich die Körpertemperatur normal. Definiert ist der Sonnenstich durch eine Reizung der Gehirnhäute durch lange Sonneneinstrahlung auf den Kopf und den Nacken. Betroffen von einem Sonnenstich sind meist Kinder oder ältere Menschen.
Am Anfang der Diagnostik von Kopfschmerzen steht immer eine ausführliche Erfragung der Krankengeschichte (Anamnese) des Patienten. Dieser folgt in der Regel eine neurologische und körperliche Untersuchung, um der Ursache der Kopfschmerzen auf den Grund zu gehen.
In den meisten Fällen kann bereits durch die Anamnese und die Beschreibung der Kopfschmerzen genauer eingegrenzt werden, was als Ursache in Frage kommt. Da sich bei Kleinkindern und Babys die Krankengeschichte auf die Fremdanamnese durch die Eltern beschränkt, ist hier vor allem auf bestimmte Verhaltensweisen, wie dem Meiden von Lärm und Licht, dem Fassen an den Kopf oder dem Zerzausen der Haare zu achten.
Sollte man trotz genauer Anamnese keine Ursache ausmachen können, stehen noch weiterführende diagnostische Maßnahmen, wie ein EEG oder ein MRT zur Verfügung.
Mittelschwere, dumpf drückende Kopfschmerzen an der Stirn oder sich über den gesamten Kopf ausstreckende Schmerzen sind die typischen Charakteristika für Spannungskopfschmerzen.
Hierbei empfiehlt es sich, die Beweglichkeit der Halswirbelsäule und eventuellen Druckschmerz der anliegenden Muskulatur zu untersuchen.
Mögliche Auslöser für diese Art von Kopfschmerzen können muskuläre Verspannungen, Stress, Medikamente, zuckerreiche Ernährung, Zähneknirschen, Schlafmangel, ein unregelmäßiger Tagesrhythmus oder Veränderungen im Klima sein.
Hierbei lohnt es sich vor allem ein Schmerztagebuch mit eventuellen auslösensenden Faktoren (Trigger-Faktoren) anzufertigen und es zur Abklärung beim Arzt mitzubringen. Außerdem die Stirn betreffend sind Kopfschmerzen, die durch Medikamente bedingt sind. Besonders nach mehrtägiger Einnahme von Schmerzmitteln treten oft nach Beendigung der Schmerzstillung Kopfschmerzen auf.
Bei Kindern auch eine erwähnenswerte Differentialdiagnose bei frontalen Kopfschmerzen ist die Sinusitis. Eine Sinusitis ist eine Entzündung der Nasennebenhöhlen und meist von Schnupfen begleitet. Bei dieser Erkrankung kann sich der Schmerz auch auf die Region um die Nase herum ausweiten und ist am stärksten, wenn die Person sich vornüberbeugt.
Lesen Sie mehr hierzu: Kopfschmerztagebuch
Eine wichtige Frage bei Kindern mit Kopfschmerzen ist, ob ein Kopfanpralltrauma stattgefunden hat. Das würde Schmerzen an der Schläfe erklären. Ein anderer wichtiger Grund sind Entzündungen am Auge oder Fehlsichtigkeit.
Besonders nach starker Beanspruchung der Augen, wie nach Lesen oder Fernsehen, können Schmerzen an der Schläfe auftreten. Auch wichtig abzuklären ist, ob ein Kind mit Kopfschmerz in der Schläfenregion nachts mit den Zähnen knirscht. Eine Belastung des Kiefers strahlt oft in die Schläfen aus.
Lesen Sie hierzu mehr unter:
Die Art und Weise, wie Kinder fallen, bedingt es, dass sehr häufig ein Unfall zu Schmerzen am Hinterkopf führt. Des Weiteren können auch Verspannungen, Halswirbelsäulen-Deformitäten und Fehlhaltung beim Kind Hinterkopfschmerzen verursachen.
Bei häufigerem Auftreten sollte eine CT- oder MRT-Untersuchung durchgeführt werden und in physiotherapeutischer Betreuung die Nackenmuskulatur stabilisiert werden. Migräne kann außerdem auch schon bei Kindern auftreten und kann unter anderem den Hinterkopf betreffen. Hierbei ist es wichtig, auf Begleitsymptome zu achten, wie Aura, Sehstörungen, Erbrechen oder Schwindel.
Weitere Informationen zu diesem Thema: Schmerzen am Hinterkopf
In den meisten Fällen ist Kopfschmerz bei Kindern ebenso ungefährlich und gewöhnlich wie bei Erwachsenen.
Es gibt jedoch einige Warnsymptome, bei denen umgehend ein Arzt aufgesucht werden sollte. Tritt bei einem Kind Kopfschmerz zusammen mit Fieber oder mit Nackensteifigkeit auf, muss vom Arzt eine Meningitis ausgeschlossen werden.
Im Kleinkindalter ist Nackensteifigkeit noch schwierig festzustellen, bei älteren Kindern lässt sich aber durch eine gezielte Untersuchung feststellen, ob Nackensteifigkeit besteht oder nicht.
Außerdem gefährlich ist eine Erhöhung des Hirndruckes, welcher sich durch Kopfschmerzen, Bewusstseinseintrübung und morgendliches Erbrechen zeigen kann. Bei vorangegangenem Trauma sollte man das Kind mit Kopfschmerz besser einer klinischen Beobachtung verweisen.
Auch als potentiell gefährlich gelten plötzlich auftretender stärkster Vernichtungsschmerz, begleitende Augenschmerzen und motorische Einschränkungen. Bei diesen Symptomen ist eine schnellstmögliche Abklärung ratsam, um schlimmere abwendbare Folgen zu vermeiden.
Bei Kopfschmerzen, die über einen längeren Zeitraum mindestens einmal pro Woche eintreten und das Kind an Alltagshandlungen nicht teilnehmen lassen, ist auch unbedingt eine ärztliche Untersuchung erforderlich.
Weitere Informationen hierzu: Anzeichen einer Hirnhautentzündung
Oft treten Kopfschmerzen zusammen mit begleitenden Symptomen auf. Bei leichten Kopfschmerzen sind dies vor allem eine allgemeine Abgeschlagenheit und eine erhöhte Empfindlichkeit gegenüber Lärm.
Werden die Kopfschmerzen stärker können auch Übelkeit und Erbrechen auftreten, wie es bei einer Migräne der Fall ist. Zudem ist eine auftretende Lichtempfindlichkeit (Photophobie) nicht selten. Bei einer sehr starken Migräne kann es sogar zu Bewusstseinseintrübungen, Sensibilitätsausfällen und Seh- und Hörstörungen bei Kindern kommen. Diese verschwinden jedoch sobald die Migräneattacke zu Ende geht.
Infolge eines fieberhaften Infekts kann es oft zu sogenannten begleitenden Kopfschmerzen kommen, die ebenfalls den Schwankungen der Fieberkurve unterliegen.
Kommt es neben starken Kopfschmerzen und hohem Fieber noch zu einer Nackensteife, die über normale Gliederschmerzen hinausgeht, muss eine Hirnhautentzündung (Meningitis) rasch ausgeschlossen werden, da im Zweifelsfall eine frühe Diagnostik hier unerlässlich ist.
Lesen Sie mehr zu dem Thema:
Es gibt viele Ursachen, die neben Kopfschmerzen auch Erbrechen und Übelkeit auslösen können. Neben bakteriellen und viralen Infekten kann dies zum Beispiel bei einer Migräne der Fall sein, die in der Regel halbseitig auftritt.
Zudem kann eine Reizung der Hirnhäute durch intensive Sonnenstrahlung (Sonnenstich) ebenfalls mit starken Kopfschmerzen, Müdigkeit und Erbrechen einhergehen. Auch nach einer Gehirnerschütterung infolge eines Sturzes oder eines Schlags kommt es in der Regel zu starken Kopfschmerzen und Erbrechen.
Hier sollte eine weitere Diagnostik im Krankenhaus erfolgen, damit Hirnblutungen oder andere Verletzungen ausgeschlossen werden können.
Eine Migräne kann sich auf viele verschiedene Weisen darstellen. Vielen Menschen ist nicht bewusst, dass es auch eine abdominelle Migräne gibt- eine Migräneform, die sich häufig bei Kindern als Bauchschmerz darstellt. Die anfallsartige Symptomatik kann einige Stunden bis mehrere Tage andauern.
Als Begleiterscheinungen treten häufig Übelkeit, Erbrechen, Durchfall, Krämpfe oder Kopfschmerzen auf. Oft sind die Betroffenen blass. Wichtig ist hierbei wieder, dass eine umfassende Diagnostik stattfindet, da abdominelle Migräne ein Befund ist, der erst gestellt werden kann, wenn andere organische Ursachen ausgeschlossen wurden. Dann kann entsprechend mit Schmerzmitteln und Umstellung von Migräne-triggernden Lebensgewohnheiten interveniert werden.
Des Weiteren muss bedacht werden, dass Kinder ihren Stress oft noch nicht adäquat artikulieren können. In manchen Fällen sind Kopfschmerzen und Bauchschmerzen Ausdruck von Überlastung oder Überforderung. Falls Sie den Verdacht haben, das könnte auf ihr Kind zutreffen, und auch grundsätzlich im Rahmen der ärztlichen Untersuchung, wäre ein psychosomatisches Beratungsgespräch sicherlich empfehlenswert.
Auch ein nicht sehr seltenes Phänomen ist, dass Kopfschmerzen und Nasenbluten zusammen auftreten. Bei Kindern kann das meist an Infektionen der oberen Atemwege in Kombination mit Adenomen vorkommen.
Schnarcht ihr Kind nachts, kann das auch gereizte Nasenschleimhäute mit Kopfschmerzen tagsüber hervorrufen. Selten bei Kindern, aber auch möglich, ist ein erhöhter Blutdruck, der beide Symptome zusammen bedingt. Kommt es bei einem Kind häufiger zu Kopfschmerzen mit Nasenbluten, sollte man den Arzt konsultieren und eine Blutarmut (Anämie) oder Blutgerinnungsstörung (Hämophilie) ausschließen.
Eine Begleiterscheinung von Kopfschmerzen, die immer zu besonderer Vorsicht drängt, sind Nackenschmerzen.
Hat ein Kind diese Symptomkonstellation und ist mitunter noch sehr schlapp, fiebrig und müde, so muss sofort ein Arzt aufgesucht werden. Dieser wird auf Meningismus untersuchen, der durch eine bakterielle oder virale Meningitis hervorgerufen werden kann. Richtungsweisend sind bei Kindern über zwei Jahren die körperliche Untersuchung und der Allgemeinzustand des Kindes. Unerlässlich ist dann aber eine Lumbalpunktion mit Liquor Entnahme zur weiteren Untersuchung und Diagnosesicherung.
Weitere Informationen zu diesem Thema können Sie in folgendem Artikel nachlesen: Symptome einer Hirnhautentzündung
Leidet ein Kind unter Kopfschmerzen und Augenschmerzen, so ist das wohl in den meisten Fällen bedingt durch nicht eingestellte Fehlsichtigkeit.
Die gesteigerte Belastung für das visuelle System im Gehirn besonders nach Lesen, Fernsehen oder Schulunterricht führen ohne Korrektur zu Kopfschmerzen und Schmerzen in den Augen. Klagt ein Kind, besonders nach Konzentrationsleitungen und außergewöhnlichen Aufgaben für die Augen, über Kopfschmerz und kneift es des Öfteren die Augen zusammen, um besser sehen zu können, so ist ein Besuch beim Augenarzt angebracht.
Lesen Sie hierzu mehr unter: Sehschwäche bei Kindern erkennen - sieht mein Kind richtig?
Zu Beginn der Therapie von Kopfschmerzen bei Kindern steht die nicht-medikamentöse Behandlung im Vordergrund. So können Ruhe, Entspannung oder Ablenkung oft schon zum Verschwinden von leichten Kopfschmerzen führen.
Handelt es sich um langanhaltende oder starke Kopfschmerzen muss jedoch an die Gabe von Medikamenten gedacht werden. Hier werden vor allem Ibuprofen mit einer Dosierung von 10-15 mg pro Kilogramm Körpergewicht und Paracetamol mit einer Dosierung von 15-20 mg pro Kilogramm Körpergewicht maximal 3x täglich verwendet.
Bei starken Migräneattacken hilft, neben der Reizabschirmung (dunkler, ruhiger Raum) oft nur eine medikamentöse Therapie mit Ibuprofen und Paracetamol. Die Gabe von Serotonin-Antagonisten wie Sumatriptan bleibt dem Arzt vorbehalten. In vielen Fällen kann eine gute Vorsorge (Prophylaxe) bereits das Auftreten von Kopfschmerzen vorbeugen. Hierzu zählen ausreichende Nahrungs- und Flüssigkeitszufuhr, genug Schlaf und Bewegung an der frischen Luft.
Mehr hierzu: Therapie von Kopfschmerzen
Sollte eine nicht-medikamentöse Therapie mit Ruhe, Entspannung und ausreichender Nahrungs- und Flüssigkeitsaufnahme nicht geholfen haben, kann man Kindern bei Kopfschmerzen vor allem Ibuprofen oder Paracetamol geben. Hierbei gilt jeweils eine Dosierung von 10-15 mg pro Kilogramm Körpergewicht bzw. 15-20 mg pro kg Körpergewicht des Kindes, die maximal dreimal am Tag mit genug Abstand gegeben werden können. Eine höhere Dosis ist nicht zu empfehlen, da diese leberschädigend ist. Generell sollte vor der Gabe mit dem Kinderarzt oder Hausarzt gesprochen werden.
Dies gilt ebenfalls für eine Migräne, die, ab einer gewissen Dauer und Stärke, in der Regel mit dem Medikament Sumatriptan behandelt wird, welches jedoch verschreibungspflichtig ist. Von der Verwendung von Aspirin ist bei Kindern stark abzuraten, da es hier zu starken Nebenwirkungen wie dem lebensbedrohlichen Reye-Syndrom kommen kann.
Lesen Sie mehr zu dem Thema: Nebenwirkungen von Ibuprofen
Das einfachste Hausmittel stellt eine ausreichende Aufnahme von Wasser dar, da Kopfschmerzen oft durch einen Wassermangel hervorgerufen werden.
Des Weiteren gibt es noch viele weitere Hausmittel, die Verwendung zur Behandlung von Kopfschmerzen bei Kindern finden. So wird oft zur Verwendung von Pfefferminzöl geraten, welches auch als Tigerbalsam bekannt ist. Dieses Öl reibt man dem Kind an die Schläfen und ruft so einen beruhigenden und kühlenden Effekt hervor.
Eine andere bewerte Methode stellt das Kühlen des Nackens mit Eiswürfeln oder einem nassen kalten Tuch dar, da die Kälte die Schmerzreize überdecken kann.
Sollten die Kopfschmerzen von einer Verspannung herrühren, kann auch ein warmes Kirschkernkissen im Nacken helfen die Verspannung im Hals zu lösen und somit die Kopfschmerzen zu mildern.
Diese Themen könnten Sie ebenfalls interessieren:
Die Einnahme von homöopathischen Mitteln hängt sehr von der Art der empfundenen Kopfschmerzen ab.
Das wohl bekannteste Mittel bei Kopfschmerzen, das vor allem bei Schmerzen im Bereich der Schläfen gegeben wird, ist Belladonna. Dieses Mittel wird stark verdünnt in Form von Globuli oder Tropfen eingenommen. Weitere homöopathische Mittel sind Gelsemium, Selenium, Ignatia und Glonoinum.
Lesen Sie mehr hierzu: Homöopathie bei Kopfschmerzen
Die Dauer von Kopfschmerzen bei Kindern kann je nach zugrundeliegender Ursache stark variieren. So gibt es Formen von Kopfschmerzen, die chronisch sind und durch Arten von Spannungskopfschmerzen ausgelöst werden können.
Akute Migräneattacken oder begleitende Kopfschmerzen infolge eines Infekts hingegen können jedoch relativ schnell auftreten, doch verschwinden diese oft bereits nach einem oder zwei Tagen.
Es ist bei Kopfschmerzen sehr schwer eine klare Prognose zu formulieren, da sie einerseits von der Art der Kopfschmerzen, aber auch von den allgemeinen Lebensumständen und der Therapie abhängt. Doch kann man sagen, dass die meisten Fälle von Kopfschmerzen beim Kind, denen eine primäre Ursache zugrunde liegt, in der Regel mit ein wenig Ruhe nach ein paar Stunden oder einer Nacht wieder verschwinden.
Bei einer Migräne, die sich oft schon im Kindesalter manifestiert, verhält es sich so, dass in ca. einem Drittel der Fälle mit Eintreten der Pubertät die Symptome verschwinden. Nur etwa 30% der Erwachsenen, die in ihrer Kindheit unter Migräne litten, weißen auch noch im Erwachsenenalter ausgeprägte Mirgränesymptome auf.