Schüßler-Salze

Schüßler-Salze

Sinn und Methode der Biochemie

Der Begründer der biochemischen Heilweise ist der deutsche Arzt Wilhelm Heinrich Schüßler (1821- 1898). In den ersten Jahren seines ärztlichen Wirkens widmete er sich ganz der Homöopathie, war dabei aber immer auf der Suche nach einer „vereinfachten Therapie“. Im Jahre 1873 veröffentlichte er in der „Allgemeinen Homöopathischen Zeitung“ einen Artikel mit der Überschrift „Eine abgekürzte homöopathische Therapie“. Hier bringt er zum Ausdruck, dass für ihn die allgemeinen Arzneien entbehrlich geworden waren. Er arbeitet mit zwölf organischen Stoffen, so genannten physiologischen Funktionsmitteln des Organismus.

In späteren Veröffentlichungen wird dann die Homöopathie nicht mehr erwähnt und er begründet dies folgendermaßen: „Mein Heilverfahren ist kein homöopathisches denn es gründet sich nicht auf das Ähnlichkeitsprinzip sondern auf die physiologisch-chemischen Vorgänge im menschlichen Organismus."

Physiologie

Physiologie (von dem griechischen Wort Physis= Natur) ist die Wissenschaft von den chemisch-physikalischen Vorgängen im lebenden Organismus.

Biochemie

Als Biochemie (von dem griechischen Wort Bios= Leben) bezeichnete Schüßler seine Behandlungsmethode, weil er erkannt hatte, dass der Bau und die Lebensfähigkeit des menschlichen Organismus wesentlich vom Vorhandensein bestimmter Mineralsalze, eben dieser Funktionsmittel – das sind anorganische Stoffe wie Kochsalz, Eisenphosphat, Kalziumphosphat, Kalziumfluorid und andere –abhängig sind.

Ein Mangel führt zur Funktionsunfähigkeit zunächst im Bereich der Zelle, des Zellverbandes und schließlich der einzelnen Organe. Funktionsunfähigkeit heißt in diesem Sinne ganz allgemein Krankheit.
Der Pathologe Professor Virchow definierte dies als „Krankheit der Zelle“. Von ihm wurde Schüßler stark beeinflusst und sie stimmten überein, dass die Grundursache aller Lebensvorgänge, sowie die Ursache für Veränderungen von Organen und Geweben in der Erregbarkeit der Zelle zu suchen ist und dass somit die Entstehung und das Wesen einer Krankheit im Wesentlichen auf die Tätigkeit der Zelle zurück zu führen ist.

Biochemische Therapie

Die Erkenntnis, dass die normale Tätigkeit der Zelle von einem normalen Gehalt an anorganischen Salzen abhängig sei, war für Schüßler der konsequente Schritt zum weiteren Ausbau seiner biochemischen Therapie. Die Abweichung vom Normalgehalt, insbesondere den Mangel an diesen Nährsalzen bezeichnete er als Ursache der Krankheiten. Im Krankheitsfall soll das Defizit an anorganischen Stoffen durch medikamentöse Zufuhr ausgeglichen werden.
Hier ist nicht an eine Vorgehensweise wie „Fehlendes durch Fehlendes zu ersetzen“ zu denken, sondern eher an die Auslösung eines Reizes oder die Übertragung einer Information, die die Zellen instand setzt, die für sie notwendigen anorganischen Salze wieder vermehrt aus der Nahrung aufzunehmen.
Heute lassen sich die Ideen Schüßlers leicht nachvollziehen, denn das Wissen über die Rolle der Mineralstoffe und Spurenelemente und die Bedeutung einer gesunden Ernährung sind Allgemeingut geworden.

Die Grundlagen einer solchen biologischen oder biochemischen Therapie findet man in den Grundzügen bereits bei Hippokrates und Paracelsus beschrieben.

Der holländische Physiologe Molleschott sorgte 1852 mit seiner Veröffentlichung „Kreislauf des Lebens“ für eine Verbreitung und ein Bewusstsein für Schüßlers Lehre.

Die 12 Funktionsmittel

Schüßler und seine Nachfolger haben bewiesen, dass die biochemischen Mittel ein weites Feld therapeutischer Möglichkeiten erschließen. Diese Therapie ist einleuchtend, risikolos, ganz auf den Menschen abgestimmt und natürlich, in der vollen Bedeutung des Wortes. Sicherlich sind dieser Methode Grenzen gesetzt, die jeder Behandler für sich erkennen muss.

Aus der Sicht der damaligen Zeit hat Schüßler 12 im Blut und in den Geweben vorhandene Mineralsalze erkannt, jedes von ihnen übt einen Einfluss auf bestimmte Funktionen der Körperorgane aus.
Diese sind:

  1. Calcium fluoratum (Flussspat- Kalziumfluorid)

  2. Calcium phosphoricum (Phosphorsaurer Kalk - Kalziumphosphat)

  3. Ferrum phosphoricum (Eisenphosphat)

  4. Kalium chloratum (Kaliumchlorid)

  5. Kalium phosphoricum (Kaliumphosphat)

  6. Kalium sulfuricum (Kaliumsulfat)

  7. Magnesium phosphoricum (Magnesiumphosphat)

  8. Natrium chloratum /muraticum (Natriumchlorid = Kochsalz)

  9. Natrium phosphoricum (Natriumphosphat)

  10. Natrium sulfuricum (Natriumsulfat, Glaubersalz)

  11. Silicea (Quarz , Kieselsäure, Sand)

  12. Calcium sulfuricum ( Kalziumsulfat, Gips)

Die 12 Ergänzungsmittel

Nach Schüßlers Tod wurde weiter geforscht und man erkannte weitere Mineralstoffe in den Geweben und im Blut und maß auch ihnen eine Bedeutung für die Gesundheit des Organismus zu. Sie werden als Ergänzungsmittel bezeichnet und sind in manchen Fällen Bestandteil der biochemischen Behandlung. Der Sinn und die Notwendigkeit dieser Mittel werden diskutiert und gelegentlich in Frage gestellt. Die Vertreter der „klassischen“ Mittel nach Schüßler halten sie für entbehrlich, andere Behandler möchten auf sie nicht verzichten.

Ursprünglich 5 Ergänzungsmittel sind im Laufe der Zeit auf 12 erweitert worden. Die Nummerierung setzt sich nach den klassischen 12 Mitteln fort:

  1. Kalium arsenicosum (Kaliumarsenit)

  2. Kalium bromatum (Kaliumbromid)

  3. Kalium jodatum (Kaliumjodid)

  4. Lithium chloratum (Lithiumchlorid)

  5. Manganum sulfuricum (Mangansulfat)

  6. Calcium sulfuratum (Kalziumsulfid)

  7. Cuprum arsenicosum (Kupferarsenit)

  8. Kalium-Aluminium sulfuricum (Kalium-Aluminiumsulfat/Alaun)

  9. Zinkum chloratum (Zinkchlorid)

  10. Calcium carbonicum (Kalziumcarbonat/ Kalk)

  11. Natrium bicarbonicum (Natriumbicarbonat / Natron)

  12. Arsenum jodatum (Arsentrijodid)

Die 11 biochemischen Salben

Mit Ausnahme von Calcium sulfuricum gibt es alle Mittel auch in Form von Salben zur äußerlichen Anwendung. Mit gleicher Nummerierung wir die oben genannten Funktionsmittel haben sie ein äußerst vielseitiges Anwendungsgebiet.

  • Calcium fluoratum / Salbe

Anwendung bei schlecht heilenden Unterschenkelgeschwüren, bei schmerzhaften Einrissen der Haut zum Beispiel an den Mundwinkeln, Narbenwülsten, Eiterungen am Nagelfalz, bei Hämorrhoiden und Krampfadern.

  • Calcium phosphoricum / Salbe

Anwendung bei Ergüssen in den Gelenken, Entzündung des Schleimbeutels, Verzögerte Heilung nach Knochenbrüchen, Schwellung der Lymphdrüsen, Rückenschmerzen, aber auch bei eitrigen Hautausschlägen.

  • Ferrum phosphoricum /Salbe

Anwendung bei frischen Wunden, Knochenbrüchen, Quetschungen und Verstauchungen. Auch bei juckenden Hautausschlägen mit kleinen Pusteln, Talgdrüsenekzemen.

  • Kalium chloratum / Salbe

Anwendung bei entzündeten herpesartigen Hautausschlägen, bei trockenen Ausschlägen mit mehlartigen Schuppen. Auch bei Hühneraugen und Warzen an den Händen.

  • Kalium phosphoricum / Salbe

Anwendung bei Grindflechte der Kinder besonders im Gesicht und bei nesselsuchtartigen Hautausschlägen. Auch bei kreisrundem Haarausfall, Nervenschmerzen, Muskelschwäche. Bei Lähmungserscheinungen infolge Schlaganfall, Kinderlähmung, bei Muskelschwund.

  • Kalium sulfuricum / Salbe

Anwendung bei knötchenartigem Hautausschlag, eitrigen Bläschen, Hautjucken, trockene Haut mit Brennempfinden. Übermäßige Schuppenbildung, Entzündungen des Lidrandes. Auch bei rheumatischen Gliederschmerzen.

  • Magnesium phosphoricum / Salbe

Hautjucken im Alter, bei Schuppenflechte als Begleittherapie, bei bohrenden und stechenden Nervenschmerzen welche im Körper wandern.

  • Natrium chloratum / Salbe

Anwendung bei Bläschen an den Lippen, Akne, Mitesser, Hautpilzerkrankungen mit weißen Schuppen. Juckende Insektenstiche, Wundsein kleiner Kinder, Einrisse am After (Fissuren).

  • Natrium phosphoricum / Salbe

Anwendung bei Furunkeln sobald sich Eiter bildet, Milchschorf, Bläschen- und pustelförmige Hautausschläge, beginnende Brustentzündung.

  • Natrium sulfuricum / Salbe

Anwendung bei Hautpilzerkrankungen, eitrigen Hautausschlägen, Erfrierungen, Nervenschmerzen, Hühneraugen.

  • Silicea /Salbe

Anwendung bei nässenden Ekzemen an Händen und Füßen, schlecht heilenden Wunden, entzündeten Schwielen an den Füßen, Hühneraugen.

Herstellung biochemischer Mittel

Bei den Schüßler-Salzen kommt es auf gezielte Arzneireize an, die das Heilbestreben des Körpers in angemessener Weise unterstützen und anregen.

Das könnte Sie ebenfalls interessierenAbnehmen mit Schüssler-Salzen

Hierzu sind nur kleinste Stoffmengen in feinster Verteilung fähig, so wie sie den Konzentrationen im Blut und im Gewebe des Menschen entsprechen.

Alle Funktionsmittel und Ergänzungsmittel nach Schüßler werden mit Milchzucker verrieben, nach den Regeln der Homöopathie potenziert und in Tablettenform gebracht. Die Wirksubstanzen sind damit größtmöglich aufgeschlossen, verbunden mit höchster Reaktionsfähigkeit. Sie können als Ionen die Zellmembranen passieren.

Damit wird die Hemmung des Stoffaustausches zwischen dem Zellinneren und dem Raum zwischen den Zellen behoben und die Zelle kann sich biologisch-biochemisch regenerieren.

Die Funktionsmittel sind in der D 3, D 6 oder D 12 erhältlich. Die Ergänzungsmittel in den Potenzen D 6 und D 12. Die biochemischen Salben enthalten die mineralischen Wirkstoffe stets in der D 6.

Mineralstoffe

- hinsichtlich von menschlichen Wesenszüge und Charaktereigenschaften, die bei der Auswahl der biochemischen Mittel Beachtung finden -

Magnesium

Man ist Pazifist. Man meidet Aggressionen (hat Angst vor Konflikten), sorgt für Ausgleich und Harmonie, stiftet Frieden. Manchmal durchaus konstruktiv, man kehrt aber auch gerne Probleme unter den Teppich um nach außen hin alles perfekt erscheinen zu lassen. Man hat Verlustängste (Scheidungen, Kinder gehen aus dem Haus), Angst vor körperlichen und seelischen Schmerzen. Daraus folgen innere Verspannungen und Hemmungen auf der Gefühlsebene.

Kalium

Man hat seine Prinzipien, was richtig und was falsch ist, und bleibt ihnen treu, ist konservativ und hält Regeln ein. Pflichtbewusstsein und Verantwortung, Arbeit als Aufgabe, Versorgung auf materieller Ebene (Gefühle werden vernachlässigt). Man ist hölzern und verschlossen, aber optimistisch!
Man übernimmt gerne Verantwortung, hat Ehrenämter und sieht Repräsentation als Pflicht. Kontakte und Beziehungen werden ausgebaut auch um eigenen Vorteil daraus zu ziehen, keine freundschaftlichen Kontakte, hat gerne ein zweites Standbein. Durchaus bereit sich für wohltätige Zwecke zu engagieren. Man überarbeitet sich und leidet am Erschöpfungssyndrom.

Calcium

Man hat viele Ängste, ist empfindlich gegen Kritik, stets steht die Frage im Raum: „Was denken die anderen?“ Man ist unsicher und oft verlegen, schirmt sich deshalb gerne ab. Man ist grundsätzlich ängstlich (Angst vor allem). Zeigt oft eine harte Schale, hat aber einen weichen Kern.

Fluoratum

Spiegelt unseren Zeitgeist wieder. Schnelles Geld, Glanz und eine saubere Oberfläche. Dahinter Härte und Gefühllosigkeit und die Angst nicht genug zu bekommen.

Phosphor

Man ist mitfühlend und kommunikativ. Hat viele Freunde und pflegt guten Kontakt zu Nachbarn und Arbeitskollegen. Man hat Heimweh, außerhalb fühlt man sich ängstlich und leidet unter der Ungewissheit und Fremdheit. Man fürchtet sich vor Dunkelheit und Gewitter.

Ferrum

Man ist energisch, zwingt sich in allen Situationen zum Durchhalten und Standhalten. Man neigt zu Gewalttätigkeiten, ist gereizt und es kann passieren, dass einem „die Hand ausrutscht“.

Sulfur

Man ist nicht nach außen glänzend und hart wie Fluoratum, aber sehr auf die Außenwirkung bedacht. Allerdings ist nur die eigene Meinung wichtig, andere sind egal. Man legt großen Wert auf Schönheit, auf Kleidung. Man möchte Freude und Liebe erleben, ist dabei egoistisch und eifersüchtig.

Chloratum

Man leidet an Selbstmitleid (habe keine Mutter gehabt, niemand hat sich um mich gekümmert!). Klagt über fehlende Zuwendung und Pflege durch die Mutter. Mangelndes Selbstbewusstsein versucht man durch viel Wissen auszugleichen.

Natrium

Gilt als großes Kummermittel. Man ist depressiv und verschlossen. Man erlegt sich selbst Beschränkungen und Verbote auf. Innerlich sehr sensibel und konservativ.

Silicea

Man braucht einen stabilen Ort, ein Zuhause. Die Familie ist sehr wichtig, stets auf der Suche nach Liebe und Harmonie. Gelingt dies nicht kann Hass entstehen.

Man versucht ein eigenes, positives Image aufzubauen (Stärke zeigen), hier geht es nicht um glänzen, man will keinen falschen Glanz (auch nur dezent geschminkt).

Dies gilt für Spiele genauso wie für Beziehungen, Nachbarschaften, Freundschaften.

Die biochemischen Mittel 1 - 24 und ihre wichtigsten Anwendungsgebiete

  • Calcium fluoratum (1)

Man findet es im Schmelz der Zähne, in Knochen und Oberhautzellen und dort wo elastisches Gewebe vorkommt. Das Mittel entlastet den Blutkreislauf, kräftigt die kleinen Gefäße und wirkt Gefäßverhärtungen entgegen.

Calcium fluoratum ist wichtigstes Mittel für das Stütz- und Bindegewebe (Silicea lässt sich als Folgemittel einsetzten). Anwendung bei Bindegewebsschwäche, Krampfadern, Hämorrhoiden, Verkalkung der Arterien.
Neigung zu Karies, Bandscheibenschäden, Gelenkbeschwerden, frühes Altern der Haut.
Zähne brechen leicht ab, vergrößerte Schilddrüse, harte Rachenmandeln, bei leerem Magen Hungerschmerz (nach dem Essen besser), Sodbrennen.
Gelenkschmerzen, die durch Wärme und Bewegung gebessert werden. Arthritis mit Knötchenbildung, harte Knoten bei Akne. Alles was weich sein soll ist hart und umgekehrt!

Die Patienten haben helle, dünne Haut, Gefäße blau durchscheinend.

Man ist empfindlich gegen Lärm, helles Licht und Geruch., reagiert mit Kopfschmerzen. Alte Narben jucken und können sich entzünden. Man leidet unter übersteigerter Schmerzempfindlichkeit. Man ist schutzbedürftig (harte Schale, weicher Kern), futtert sich als Schutz Kummerspeck an.

  • Calcium phosphoricum (2)

Es ist das im Körper am reichlichsten vorhandene Salz. Bildet vorwiegend die harte Knochenmasse und ist in den Zellen vorhanden. Es wirkt auf die Zellmembranen und ist an der Eiweißbildung beteiligt. Es ist das biochemische Aufbau- und Kräftigungsmittel.

Bei Knochen- und Zahnerkrankungen, schlecht heilenden Knochenbrüchen, bei Blutarmut, rascher Ermüdbarkeit, nervösen Störungen, Schlafstörungen (auch im Säuglings- und Kindesalter und in der Pubertät).
Auch bei Menstruationsbeschwerden, in der Schwangerschaft und nach schweren Krankheiten in der Rekonvaleszenz. Das Mittel wirkt langsam und muss über einen längeren Zeitraum eingenommen werden.

Die Patienten sind oft feingliedrig, dünn und groß. Ihnen fehlt Beständigkeit, sie leben mit und durch andere Menschen und hassen Langeweile. Langeweile erzeugt Unzufriedenheit, man fürchtet Routine, seufzt, stöhnt, ist mürrisch und vergesslich (alles, was unwichtig erscheint).

Oft sind Kinder und Jugendliche, die zu schnell wachsen betroffen, sie haben dabei Schmerzen in den Gelenken, Blutarmut, innere Schwäche. Die Kinder sind bis etwa 10 Jahre alt, eher dicklich (Calcium) und werden dann dünn und lang (Phosphor). Sie leiden unter Konzentrationsstörungen, Leistungsschwäche, Schulkopfschmerz. Sie leiden unter dem Zwiespalt zwischen dem Wunsch nach Unabhängigkeit (Vermeiden von Langeweile) und dem Wunsch nach Schutz und Geborgenheit zu Hause. Gehen sie zu Hause weg, haben sie Heimweh.

  • Ferrum phosphoricum (3)

Eisen hat eine weitreichende und lebenswichtige Rolle im menschlichen Organismus. Eisen ist Bestandteil des roten Blutfarbstoffes, befindet sich in allen Zellen, ist an vielen chemischen Reaktionen beteiligt und wichtiger Wirkstoff bei der Immunabwehr.

Ferrum phosphoricum ist das 1. Entzündungsmittel. Angewendet im ersten Entzündungsstadium einer Erkrankung (trockener Schwellungscharakter) bei allen plötzlich auftretenden entzündlichen Erkrankungen, mit und ohne Fieber im Anfangsstadium.

Anwendung bei Kinderkrankheiten, bei Blutarmut, Durchblutungsstörungen, rheumatische Beschwerden, Konzentrationsmangel, körperlicher Überanstrengung.

Man fühlt sich nicht sehr krank, hat, wenn überhaupt, nur mäßiges Fieber.

Wechsel zwischen Blässe und roten Backen. Husten, Schleimhäute röten sich. Beginnende Ohrenschmerzen, keine starken Schmerzen, eher mitlaufend und schleichend.

Alle Beschwerden verschlimmern sich nachts, sowie durch Wärme und Bewegung. Ruhe und kühle Luft lindern die Beschwerden.

  • Kalium chloratum (4)

Kalium ist Bestandteil jeder Zelle. Wie Natrium hat es spezielle Wirkungen auf die Erregbarkeit von Nerven und Muskeln. Kalium spielt eine wichtige Rolle im Eiweißaufbau und der Verwertung von Kohlenhydraten und ist ein unentbehrlicher Bestandteil des Organismus. Kaliummangel führt zu gravierenden Störungen und Veränderungen im Körper.

Kalium chloratum ist das 2. Entzündungsmittel. Hauptmittel bei Katarrhen verschiedener Organe und Schleimhäute, wenn die Absonderungen zähflüssig und fädenziehend sind und eine weißliche, graue und schleimige Masse bilden. Weißgraue Schuppen auf der Haut oder weiße Beläge auf den Schleimhäuten.

Die Patienten sind sehr pflichtbewusst und auf das Versorgen anderer Menschen (Kinder, Eltern) fixiert und vergessen sich dabei selbst – das Leben wird grau!

Man verordnet Kalium chloratum bei Ohren-, Augen- und Halserkrankungen, die mit oben beschriebenen Symptomen einhergehen. Auch bei Bronchitis, Lungenentzündung, Rippenfellentzündung als Begleittherapie. Außerdem bei Rheumatismus, Sehnenscheidenentzündung, Warzen, Verbrennungen.

Die Beschwerden bessern sich durch Wärme, werden schlimmer bei Bewegung und stark gewürzte, fette Kost.

  • Kalium phosphoricum (5)

Wie schon beschrieben ist Kalium ein sehr wichtiger Stoff im Organismus.

Ein Mangel führt nicht nur zu körperlichen Störungen und Ermüdung der Organe, sondern auch zu psychischen Symptomen, wie gedrückte und niedergeschlagene Stimmung, Ängstlichkeit, Traurigkeit und Gedächtnisschwäche.

Kalium phosphoricum ist das Hauptmittel bei akuten, chronischen und gerade überstandenen schweren Krankheiten und Erschöpfungszuständen „Ich kann nicht mehr!

Anwendung bei Nervosität, Erschöpfung, Melancholie, Hysterie, Schlaflosigkeit, Gedächtnisschwäche, Muskelschwäche, Rückenschmerzen, nervösen Herzbeschwerden, Angstgefühl mit Herzklopfen. Zur unterstützenden Behandlung bei Herzleiden, Lähmungen und allgemeinem Kräfteverfall bei schweren Krankheiten. Schlecht heilende Wunden mit fauligen, übel riechenden Absonderungen.

Vorsichtige, leichte Bewegung bessert die Beschwerden, Anstrengung verschlimmert sie.

  • Kalium sulfuricum (6)

Nach Ferrum phosphoricum als erstes Entzündungsmittel bei trockener Schwellung ohne Sekretion und Kalium chloratum als zweites Entzündungsmittel bei zähflüssigen Sekreten gilt Kalium sulfuricum als drittes Entzündungsmittel bei gelb-schleimigen Absonderungen.

Man verordnet Kalium sulfuricum bei allen Krankheiten, die „nicht so richtig herauskommen.“ Bei chronischen Entzündungen, Hautleiden mit Abschuppung, chronischen und eitrigen Schleimhautkatarrhen mit gelben, übel riechenden Absonderungen in großen Mengen und Magen- Darm- Katarrhen. Allgemein zur Förderung aller Ausscheidungen und Entgiftungsvorgänge.

Besonders geeignet für ältere Menschen, die sich aufopfern ohne Anspruch etwas zurück zu bekommen. Es entstehen Angst zu Versagen, Antriebslosigkeit, Depressionen.

Man hat wandernde Schmerzen (nicht punktförmig wie Natrium bicarbonicum), die Stimmung ist traurig und ängstlich. Die Beschwerden verschlimmern sich abends und in geschlossenen, warmen Räumen. Alles bessert sich in kühler, frischer Luft.

Lesen Sie mehr zu diesem Thema: Schüsslersalz Nr. 6

  • Magnesium phosphoricum (7)

Das „Krampfmittel.“ Neben Kalium ist Magnesium ein sehr wichtiger Mineralstoff im menschlichen Organismus. Magnesium hat Einfluss auf die Erregbarkeit der Nervenzellen, regelt die neuromuskuläre Erregbarkeit und die Herzfunktion.

Das Mittel wird eingesetzt bei Krämpfen aller Art, gegen Koliken und Schmerzen, Nervenreizungen, Migräne. Auch bei Blähungsbeschwerden oder Durchfällen mit krampfartigen Schmerzen. Bei Zahnungsschwierigkeiten und Krampfhusten kleiner Kinder, bei krampfartigen Schmerzen in Verbindung mit der Menstruation.

Die Schmerzen sind kolikartig und oft einschießend, wie elektrische Schläge.

Wärme bessert, Kälte verschlimmert die Beschwerden. Man hat das Bedürfnis auf die schmerzende Stelle zu drücken.

  • Die „Heiße Sieben“

Will man bei Krämpfen und Koliken eine rasche Wirkung erzielen, löst man 10 Tabletten Magnesium phosphoricum in einem Glas heißem Wasser auf und rührt mehrmals um. Davon trinkt man alle 2 bis 5 Minuten einen Schluck. Der Name begründet sich auf der Tatsache, dass Magnesium phosphoricum das 7.Mittel nach Schüßler ist.

  • Natrium chloratum (8)

Kochsalz hat im Körper eine sehr wichtige biologische Bedeutung, es ist absolut lebenswichtig. Kalium findet sich vorwiegend außerhalb der Zellen, Natrium im Zellinneren (Natrium-Kalium-Pumpe). Natrium reguliert den Wasserhaushalt und den osmotischen Druck. Dafür benötigt ein Erwachsener Mensch in gemäßigten Zonen etwa 5 bis 8 g Kochsalz täglich. Natrium stabilisiert den Säure-Basen-Haushalt, gewährleistet die Erregbarkeit von Muskeln und Nerven, unterstützt die Neubildung von Zellen und regt die Bildung von roten Blutkörperchen an.

Natrium chloratum ist ein „dunkles und schweres Mittel“, sein Hauptthema ist Kummer auch verbunden mit Selbstmordgedanken.

Meist sind ältere Patienten betroffen. Man trägt etwas mit sich herum, lebt erstarrt und zurückschauend (Wie wäre es gewesen, wenn? Hätte ich doch damals…!)

Man kann unangenehme Dinge von früher nicht loslassen. Man ist verschlossen (nicht in Fluss sein!), leidet alleine, weint alleine (Tränen schmecken stark salzig und brennen auf der Haut), ist nachtragend (vergisst weder Schlechtes noch Gutes!). Die Augen tränen bei kaltem Wind, man hat dunkle Ringe unter den Augen.

Man hat Angst enttäuscht zu werden, verschließt sich, fühlt sich in Gesellschaft nicht wohl, ist lieber alleine.

Natrium chloratum wird angewandt bei Migräne, Schulkopfschmerz, Appetitlosigkeit, Abmagerung (von oben nach unten, Birnenform, Hals abgemagert), Schleimhautkatarrh mit wässriger Absonderung, wässrige Durchfälle, nässende Hautausschläge, rheumatischen Beschwerden, auch bei Hysterie und Antriebsschwäche.

Man mag die Sonne (nicht die direkte), aber in der Hitze werden die Beine schwer. Die Intensität der Beschwerden ändern sich mit der Sonne, in den Mittagsstunden Verschlimmerung, morgens, abends und nachts Besserung. Verlangen nach Gesalzenem, viel Durst. Alles verschlimmert sich durch geistige Überanstrengung und bei feuchtem kaltem Wetter. Besserung durch trockene, warme (auch kühle, aber nicht kalte) und frische Luft.

  • Natrium phosphoricum (9)

Im Organismus weit verbreitet ist es besonders wichtig bei der Ausscheidung von Stoffwechselendprodukten und zur Herabsetzung der allgemeinen Entzündungsbereitschaft. Es hält die Harnsäure in Lösung die über die Nieren ausgeschieden wird.

Natrium phosphoricum beeinflusst den Kohlensäureaustausch des Blutes und den Stoffwechsel der Milchsäure, die bei der Muskelarbeit aus Glykogen gebildet wird.

Das Mittel Natrium phosphoricum ist bei Säureüberschuss jeglicher Art ein bewährtes Neutralisationsmittel. Bei Säureüberschuss im Magen, bei Sodbrennen, saurem Erbrechen, Magenschleimhautentzündung mit saurem Aufstoßen, Gärungsstühlen, bei Rheuma, Ischias und Gicht.

Außerdem bei Drüsenschwellungen, Augenentzündungen, Mandel- und Rachenkatarrhen, Blasenkatarrh, Hautausschlägen mit honigartigen, rahmartigen Absonderungen. Gelber, senffarbiger Belag auf der Zunge.

Alle Beschwerden vor oder bei Gewitter und bei feucht-kaltem Wetter schlimmer, sehr wetterfühlig. Auch Bewegung und fette Speisen führen zur Verschlimmerung.

  • Natrium sulfuricum (10)

Es hat die Aufgabe, den Körper zu entwässern, Stoffwechselschlacken auszuscheiden, den Organismus zu entgiften und den Gallefluß anzuregen.

Bei allen Erkrankungen der Ausscheidungsorgane (Leber, Galle, Niere, Blase), bei Hautausschlägen, nässenden Unterschenkelgeschwüren, Wasseransammlungen im Gewebe (Ödeme), grippalen Infekten und rheumatischen Beschwerden. Die Absonderungen sind gelblich- grün, wässrig.

Die Beschwerden, welche oft periodisch auftreten, werden schlimmer gegen Morgen, bei feuchtem Wetter und in feuchter Umgebung (Wohnungen).

Die Patienten sind sehr frostig und frieren sehr leicht, sie sind reizbar, gleichgültig und niedergeschlagen. Sie leiden oft an morgendlichen Durchfällen und plötzlichem Stuhldrang.

  • Silicea (11)

Silicea ist unverzichtbarer Bestandteil des Bindegewebes und wichtig beim Aufbau der Haut- und Schleimhaut, der Nägel, Haare und Knochen. Es steigert die Widerstandsfähigkeit und mechanische Festigkeit der Gewebe.

Die Kieselsäure fördert die Aufnahme von Kalzium aus der Nahrung und beeinflusst positiv die Tätigkeit der Fresszellen welche für die Immunabwehr wichtig sind.

Silicea ist das Hauptmittel gegen akute und chronische Entzündungen und Eiterungen aller Art. Auch bei erschlafften Gefäßwänden (Krampfadern, Hämorrhoiden). Bei Wachstumsstörungen an Nägeln und Haaren, verzögerter Wundheilung, bei Karies und Rachitits. Es gilt auch als allgemeines Regenerationsmittel.

Die Beschwerden verschlimmern sich bei Kälte, gegen Abend, nachts und bei Bewegung. Wärme und warmes Einhüllen bessern die Beschwerden. Man kennt auch so genannte „Silicea-Kinder“. Die Gesichtszüge sehen regelrecht „alt“ aus, sie sind unterernährt mit schlaffer Haut und Muskulatur, schwächlich, depressiv und leistungsunfähig.

  • Calcium sulfuricum (12)

Wichtiges Mittel bei allen eitrigen Prozessen, besonders bei chronischen Eiterungen. Calcium sulfuricum regt den Stoffwechsel an.

Mittel bei Abszessen, Furunkeln, Mandelentzündung, eitrigen Prozessen bei Bronchitis, Schnupfen, Entzündungen der Nasennebenhöhlen mit übel riechendem blutig-eitrigem Ausfluss. Auch bei chronischem Rheumatismus, Schlaflosigkeit, Gedächtnisschwäche und Schwindel.

Die biochemischen Ergänzungsmittel

Das Mittel hat in erster Linie einen Bezug zur Haut und wird angewandt bei hartnäckigen Hautleiden, auch chronischer Art mit heftigem Juckreiz.

Auch bei Schwächezuständen, Krämpfen und Lähmungen, bei Gewichtsverlust, wässrigen Durchfällen.

  • Kalium bromatum (14)

Das Mittel wirkt vorrangig auf die Haut und das Nervensystem.

Man verwendet es bei nervösen Sehstörungen, Schlaflosigkeit und als Beruhigungsmittel. Auch bei Schilddrüsenerkrankungen und Reizungen der Schleimhäute kann eine begleitende Behandlung mit Kalium bromatum sinnvoll sein.

  • Kalium jodatum (15)

Das Mittel beeinflusst die Blutzusammensetzung, dämpft erhöhten Blutdruck und regt die Herz- und Gehirndurchblutung und deren Leistung an.

Es fördert den Appetit und die Verdauung. Sein Jodgehalt macht es zum geeigneten Mittel bei Störungen der Schilddrüsenfunktion.

Auch bei Arteriosklerose und bei rheumatischen Gelenkbeschwerden wird Kalium jodatum angewendet.

  • Lithium chloratum (16)

Das Mittel ist besonders wirksam bei Gicht und rheumatischen Erkrankungen die mit schmerzhafter Schwellung und Versteifung der Gelenke einhergehen.

Auch bei allgemeiner Erschöpfung und Abmagerung, sowie bei Entzündungen im Bereich der ableitenden Harnwege kann es Linderung bringen. Lithium chloratum kann auch bei manisch-depressiven Zuständen als Begleitbehandlung versucht werden.

  • Manganum sulfuricum (17)

Das Mittel kann im Wechsel mit Ferrum phosphoricum bei Blutarmut, allgemeiner Erschöpfung und Durchblutungsstörungen angewandt werden.

Auch bei wandernden rheumatischen Beschwerden und bei Zahnschmerzen kann eine Behandlung mit Magnesium sulfuricum Linderung bringen.

Das Mittel ist angezeigt bei körperlicher Erschöpfung und bei Gewichtsverlust trotz Heißhunger.

Begleitendes Mittel bei Neuralgien, Ischias, Muskelkrämpfen, Epilepsie.

Es lindert die Beschwerden bei Koliken im Magen-Darmkanal und kommt bei Wasseransammlungen im Körper in Verbindung mit Nierenleiden zur Anwendung.

  • Kalium aluminium sulfuricum (20)

Angewandt bei Koliken infolge von Verstopfung, außerdem bei Schwindelattacken und Funktionsstörungen im Bereich des Nervensystems.

Das Mittel hat Bedeutung für Wachstum und den normalen Ablauf der Stoffwechselvorgänge. Es wirkt besonders auf Gehirn und Rückenmark. Bei nervöser Schlaflosigkeit, Nervenkrankheiten. Auch bei krampfartigen Beschwerden vor und während der Menstruation.

  • Calcium carbonicum (22)

Bei chronischen Schleimhautkatarrhen der Augen, Ohren und Luftwege und bei Lymphdrüsenschwellungen. Dem Mittel Calcium carbonicum wird auch eine Wirkung gegen frühzeitiges Altern zugeschrieben, was allerdings zu beweisen wäre.

  • Natrium bicarbonicum (23)

Das Mittel aktiviert den Stoffwechsel, fördert die Ausscheidung von harnpflichtigen Substanzen wie Harnsäure und regt die Tätigkeit der Bauchspeicheldrüse an. Angewandt auch zur unterstützenden Behandlung bei Gewichtsabnahme.

  • Arsenum jodatum (24)

Das Mittel wirkt hauptsächlich auf die Schleimhäute von Lymphdrüsen und Lunge und auf die Haut bei nässenden Ekzemen und Akne. Angewandt auch bei Gewichtsabnahme und großer Schwäche infolge von Lungenkrankheiten. Bei Kindern ein Mittel bei chronischen, länger andauernden Entzündungen der Darmschleimhaut und damit verbundener Gewichtsabnahme. Auch Asthma und Heuschnupfen gehören zu den Anwendungsgebieten.

Hinweis zur Selbstbehandlung mit biologischen Funktions- und Ergänzungsmitteln

Eine Selbstbehandlung sollte bei länger anhaltenden Gesundheitsstörungen, bei schweren Organerkrankungen, heftigen fieberhaften Prozessen, ansteckenden Krankheiten unterbleiben. Im Zweifelsfall wird sich jeder verantwortungsbewusste Mensch in die Behandlung eines Arztes begeben.

Die Behandlung mit biochemischen Mitteln

Im Zuge der Behandlung mit biochemischen Mitteln wird bis zur Wiederherstellung des „inneren Gleichgewichtes“ und der Funktionstüchtigkeit des Organismus eine Zeitspanne vergehen die mit Geduld und kritischer Beobachtung ausgefüllt werden muss. Nur selten ist eine schnelle Wirkung zu beobachten.

Die Wirkung der Mittel ist abhängig von der Ausgangslage des Patienten, der Intensität der gesundheitlichen Störung, seiner körperlichen und psychischen Verfassung.

Dosierung und Einnahme

In akuten Fällen nimmt man alle 5 Minuten eine Tablette des entsprechenden Mittels bis zur Besserung. Anschließend und bei chronischen Zuständen 3 bis 6 mal täglich eine Tablette. Bei Calcium fluoratum D3 sollte die Maximaldosis von 4 Tabletten nicht überschritten werden.

Alle Mittel sollen ½ Stunde vor oder 1 Stunde nach den Mahlzeiten eingenommen werden. Man lässt sie ohne zusätzliche Flüssigkeit langsam im Mund zergehen. So kann der Wirkstoff, unter Umgehung des Magen-Darmtraktes, direkt von der Mundschleimhaut aufgenommen werden und in die Blutbahn belangen.

Während der Behandlung mit biochemischen Mitteln sollten starke Reize wie Alkohol, Nikotin, scharfe Gewürze gemieden werden.

Für Kinder unter 12 Jahren ist eine übliche Dosierung bei akuten Beschwerden eine Tablette stündlich zu geben. Anschließend und bei chronischen Beschwerden bis zu 3 Tabletten täglich. Für Säuglinge und Kleinkinder zerdrückt man die Tabletten zu einem Pulver und gibt dieses direkt auf die Zunge.

Generell wird empfohlen unterschiedliche Mittel nicht gleichzeitig einzunehmen. Sind zwei Mittel nötig sollte man diese zeitlich versetzt einnehmen, am besten im täglichen Wechsel.

Welche Potenz?

Es wird bei fast allen Funktionsmitteln die D6 gebraucht. Ausnahmen waren früher Calcium fluoratum, Ferrum phosphoricum und Silicea. Diese wurden von Schüßler wegen ihrer geringeren Löslichkeit in der D12 angewandt. Heute ist es aber durchaus üblich auch diese Mittel in der D6 zu nehmen.

Autor: Dr. Nicolas Gumpert Veröffentlicht: 10.04.2015 - Letzte Änderung: 18.09.2024