Kalium bromatum hat ein sehr breites Feld der Anwendungsmöglichkeiten und geht von Erkrankungen des Nervensystems bis zum Magendarmtrakt.
Kaliumbromit
Das Wirkprinzip der Schüsslersalze bzw. des Kalium bromatum ist, den durch bestimmte Faktoren wie Verhaltensweisen oder Charakterzüge hervorgerufenen Mangel bestimmter Substanzen auszugleichen.
Im Gegensatz zum homöopathischen Wirkprinzip, „Gleiches mit Gleichem“ zu behandeln, soll hier also das fehlende Salz in zugeführt werden, um die Beschwerden zu lindern. Durch die dabei verwendete, durch mehrfache Verdünnung sehr geringe Dosis braucht keine Sorge über unerwünschte Nebenwirkungen zu bestehen.
Ein häufiges Anwendungsgebiet von Kalium Bromatum sind außerdem entzündliche Hauterkrankungen. Diese gehören zu den Merkmalen der sogenannten Antlitz-Analyse dieses Salzes, Menschen mit einem Mangel an Kalium Bromatum fallen also unter anderem durch solche Merkmale auf. Dazu gehört neben der Schuppenflechte und Abszessen auch Akne oder – etwas allgemeiner formuliert – eitrige Hautunreinheiten. Speziell bei Hautproblemen, die sich bei Stress oder schlechtem Schlaf verschlimmern, kann Kalium Bromatum helfen.
Betroffene Personen können zur Behandlung der Akne auch eine Kalium Bromatum-Salbe ausprobieren. Mit dieser können die betroffenen Stellen dann zwei bis drei Mal am Tag sehr dünn eingecremt werden. Auch eine innerliche Anwendung des Schüsslersalz Nr. 14 kann zur Linderung ausprobiert werden. Allerdings ist die Anwendung einer Salbe bei Hautproblemen hier sinnvoller, da die Inhaltsstoffe gleich an die entsprechende Stelle gebracht werden.
Auch als Ergänzung der vom Arzt empfohlenen Therapie der Akne kann eine Kalium Bromatum-Salbe eingesetzt werden. Es ist jedoch zu beachten, dass kein vom Arzt angeordnetes Medikament eigenmächtig durch ein alternativmedizinisches Mittel ersetzt werden darf.
Wie kann Akne behandelt werden? Ausführliche Informationen hierzu lesen Sie unter: Homöopathie bei Akne
Kalium Bromatum wirkt vor allem auf das Nervensystem und die Psyche. Mitte des 19. bis Mitte des 20. Jahrhunderts wurden eine Reihe von Brom-haltigen Medikamenten verwendet. Anwendungsgebiete waren damals die Behandlung von psychischen Erregungszuständen (d.h. zur Beruhigung) sowie von Krampfanfällen, wie etwa bei Epilepsie. Aktuell wird es nur noch selten zu Behandlung von Epilepsie eingesetzt, da für die restlichen Anwendungsgebiete mittlerweile wirksamere Mittel mit weniger Nebenwirkungen verfügbar sind.
Als Schüsslersalz sorgt Kalium Bromatum für einen ausgeglicheneren Gemütszustand. Bei Rastlosigkeit und psychischer Übererregtheit sorgt es für eine entspannende Beruhigung.
Dagegen entfaltet es eine stimmungsaufhellende und psychisch stimulierende Wirkung bei dem Gefühl, den Halt im oder die Kontrolle über das eigene Leben zu verlieren. Wer ausgelaugt und seelisch erschöpft ist, aber nicht zur Ruhe kommen kann oder will, dem kann Kalium Bromatum also helfen.
Anwendung:
Abgesehen vom Einsatz beim Erwachsenen wird Kalium Bromatum häufig bei Jugendlichen angewendet. Hier kann das Salz helfen, mit den hormonell bedingten Stimmungsschwankungen sowie den körperlichen und geistigen Veränderungen zurechtzukommen. Auch bei den in der Pubertät häufig auftretenden Hautproblemen kann die Gabe von Kalium Bromatum helfen.
Bei jüngeren Kindern und Säuglingen wird Kalium Bromatum eingesetzt, um Angstzustände und dadurch verursachte Schlafstörungen zu lindern. Besonders Babys, die viel schreien oder quengeln, keine Ruhe finden und dabei aber erschöpft wirken, kann die Gabe von Kalium Bromatum zu mehr Ausgeglichenheit verhelfen.
Besonders bei jüngeren Kindern sollte allerdings die Dosierung und die Art der Einnahme mit einer fachkundigen Person besprochen werden.
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Wir weisen ausdrücklich darauf hin, dass alle Medikamente (auch Homöopathika) nie selbständig und ohne Absprache mit Ihrem behandelnden Arzt abgesetzt, angesetzt oder verändert werden dürfen.