Ferrum phosphoricum gehört zu den Schüssler Salzen und hat besonderen Einsatzgebiet als Entzündungshemmer und bei Mandel- und Nasennebenhöhlenentzündung.
Phosphorsaures Eisen, Eisenphosphat
Gehört zu den biochemischen Schüsslersalzen (als erstes Entzündungsmittel wirksam im Anfangsstadium von entzündlichen Prozessen).
Durch das enthaltene Eisen liegt die Anwednung von Ferrum phosphoricum bei Eisenmangel bzw. die dadurch entstehende „Blutarmut“ (Eisenmangelanämie) nahe. Nach der Schüßler-Lehre ist dieses Salz jedoch vielmehr für die Verbesserung bzw. zur Linderung von Störungen des Eisenstoffwechsels gedacht. Eine Eisenmangelanämie (Blutarmut durch Eisenmangel) entsteht normalerweise durch einen erhöhten Verlust von Blut, zum Beispiel durch eine stark blutende Wunde oder bei Frauen durch die Regelblutung. Alternativ wird ein Eisenmangel oft auch durch eine langfristig verminderte Aufnahme von Eisen, etwa durch einseitige oder fleischlose Ernährung verursacht.
Eine gute Möglichkeit zum Aufstocken der Eisenspeicher des Körpers ist das Einnehmen entsprechender Tabletten, von denen eine Vielzahl verschiedener Präparate (auch pflanzlichen Ursprungs) erhältlich sind. Natürlich kann stattdessen aber auch eine Behandlung des Eisenmangels mit dem Schüsslersalz Ferrum phosphoricum versucht werden. Es sei jedoch an dieser Stelle darauf hingewiesen, das Ferrum phosphoricum eine weitaus niedrigere Konzentration an Eisen enthält als entsprechende Eisentabletten. Aus wissenschaftlicher Sicht werden Eisentabletten daher bei einem diagnostizierten Eisenmangel besser akute Hilfe leisten als Ferrum phosphoricum.
Lesen Sie mehr zum Thema unter: Eisenmangel
Gebräuchlich:
Eine Möglichkeit der äußerlichen Anwendung von Ferrum phosphoricum ist neben der Paste (zermahlene Tabletten, die mit etwas Wasser angerührt werden) auch die meist fertig zu kaufende Salbe. Diese findet Einsatz bei Insektenstichen sowie bei einer Vielzahl von verschiedenen Verletzungen des äußeren Gewebes, wie zum Beispiel Verstauchungen, Verbrennungen, Quetschungen, Prellungen oder Schnitt- und Schürfwunden. Auch bei entzündeten Gelenken, etwa im Rahmen einer bekannten rheumatischen Erkrankung oder einer beginnenden Sehnenscheidenentzündung, kann Ferrum phosphoricum-Salbe unterstützend zur ärztlichen Behandlung angewendet werden und so zur Linderung der Symptome beitragen. Entzündliche Hautkrankheiten oder –ausschläge können ebenfalls gut auf eine Therapie mit Ferrum phosphoricum ansprechen, besonders wenn die Entzündung sich im Anfangsstadium befindet.
Schlägt eine Behandlung mit Ferrum phosphoricum-Salbe nicht an, kann als Alternative auf das vierte Schüßlersalz, Kalium chloratum, zurückgegriffen werden.
Weitere Informationen zur Naturheilkunde finden Sie unter:
Bitte beachten Sie, dass wir in allen unseren Texten keinen Anspruch auf Vollständigkeit oder Richtigkeit erheben. Durch aktuelle Entwicklungen können die Angaben ggf. veraltet sein.
Alle Angaben stellen nur Auszüge dar, daher können wichtige Informationen nicht genannt sein.
Wir weisen ausdrücklich darauf hin, dass alle Medikamente (auch Homöopathika) nie selbständig und ohne Absprache mit Ihrem behandelnden Arzt abgesetzt, angesetzt oder verändert werden dürfen.