Ferrum phosphoricum

Deutscher Begriff

Phosphorsaures Eisen, Eisenphosphat

Besonderheit

Gehört zu den biochemischen Schüsslersalzen (als erstes Entzündungsmittel wirksam im Anfangsstadium von entzündlichen Prozessen).

Anwendung von Ferrum phosphoricum bei folgenden Erkrankungen in der Homöopathie

  • Blutarmut, meist helle und blonde Menschen mit blauer Venenzeichnung
  • Migräneartige Kopfschmerzen mit Klopfen und Pulsieren im Kopf bei rotem Gesicht und kalten Füßen
  • Durchfall nach jedem Essen
  • Fiebrige Zustände mit starkem Husten, begleitet von Atemnot und Brustenge

Anwendung von Ferrum phosphoricum bei folgenden Symptomen / Beschwerden

  • Besonders wirksam bei beginnenden grippalen Infekten mit Entzündungen und Fieber
  • Bewährt bei beginnender Mittelohrentzündung der Kinder.

Ferrum phosphoricum bei Eisenmangel

Durch das enthaltene Eisen liegt die Anwednung von Ferrum phosphoricum bei Eisenmangel bzw. die dadurch entstehende „Blutarmut“  (Eisenmangelanämie) nahe. Nach der Schüßler-Lehre ist dieses Salz jedoch vielmehr für die Verbesserung bzw. zur Linderung von Störungen des Eisenstoffwechsels gedacht. Eine Eisenmangelanämie (Blutarmut durch Eisenmangel) entsteht normalerweise durch einen erhöhten Verlust von Blut, zum Beispiel durch eine stark blutende Wunde oder bei Frauen durch die Regelblutung. Alternativ wird ein Eisenmangel oft auch durch eine langfristig verminderte Aufnahme von Eisen, etwa durch einseitige oder fleischlose Ernährung verursacht.
Eine gute Möglichkeit zum Aufstocken der Eisenspeicher des Körpers ist das Einnehmen entsprechender Tabletten, von denen eine Vielzahl verschiedener Präparate (auch pflanzlichen Ursprungs) erhältlich sind. Natürlich kann stattdessen aber auch eine Behandlung des Eisenmangels mit dem Schüsslersalz Ferrum phosphoricum versucht werden. Es sei jedoch an dieser Stelle darauf hingewiesen, das Ferrum phosphoricum eine weitaus niedrigere Konzentration an Eisen enthält als entsprechende Eisentabletten. Aus wissenschaftlicher Sicht werden Eisentabletten daher bei einem diagnostizierten Eisenmangel besser akute Hilfe leisten als Ferrum phosphoricum.

Lesen Sie mehr zum Thema unter: Eisenmangel

Gebräuchliche Dosierung

Gebräuchlich:

  • Tabletten D3, D4, D6, D12
  • Tropfen D8
  • Ampullen D8, D12 und höher.

Ferrum Phosphoricum als Salbe

Eine Möglichkeit der äußerlichen Anwendung von Ferrum phosphoricum ist neben der Paste (zermahlene Tabletten, die mit etwas Wasser angerührt werden) auch die meist fertig zu kaufende Salbe. Diese findet Einsatz bei Insektenstichen sowie bei einer Vielzahl von verschiedenen Verletzungen des äußeren Gewebes, wie zum Beispiel Verstauchungen, Verbrennungen, Quetschungen, Prellungen oder Schnitt- und Schürfwunden. Auch bei entzündeten Gelenken, etwa im Rahmen einer bekannten rheumatischen Erkrankung oder einer beginnenden Sehnenscheidenentzündung, kann Ferrum phosphoricum-Salbe unterstützend zur ärztlichen Behandlung angewendet werden und so zur Linderung der Symptome beitragen. Entzündliche Hautkrankheiten oder –ausschläge können ebenfalls gut auf eine Therapie mit Ferrum phosphoricum ansprechen, besonders wenn die Entzündung sich im Anfangsstadium befindet.
Schlägt eine Behandlung mit Ferrum phosphoricum-Salbe nicht an, kann als Alternative auf das vierte Schüßlersalz, Kalium chloratum, zurückgegriffen werden.

Weiterführende Informationen

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Autor: Dr. Nicolas Gumpert Veröffentlicht: 08.05.2010 - Letzte Änderung: 18.09.2024