Schüssler Salz Nr. 17: Manganum sulfuricum

Maganum sulfuricum gehört zu den Schüssler Salzen. Es wird unter anderem zur Vorbeugung von Arteriosklerose oder auch zur Behandlung verschiedener Erkrankungen wie Gicht, Hepatitis oder Diabetes angewandt.

Schüsslersalz Nr. 17: Manganum sulfuricum

Anwendungsgebiete

Manganum sulfuricum kann zur Linderung oder Vorbeugung einer Reihe von Krankheitsbildern und Leiden eingesetzt werden. Dazu gehören beispielweise eine erhöhte Infektanfälligkeit, Ekzeme oder Schuppenflechte und allergische Reaktionen des Körpers aller Art. In regelmäßiger Anwendung kann es außerdem helfen, der Bildung von Arteriosklerose vorzubeugen. Unterstützend kann dieses Salz auch bei der Behandlung von Hepatitis (Leberentzündung), Diabetes mellitus, Gicht, Osteoporose oder Krankheiten aus dem rheumatoiden Formenkreis (wie etwa rheumatoide Arthritis) zur Anwendung kommen.

Auch bei psychischen Problemen wie depressiven Verstimmungen oder starken Stimmungsschankungen kann dieses Salz angewendet werden. Das breite Anwendungsspektrum erklärt sich dadurch, dass Manganum sulfuricum auf Bindegewebsstrukturen wirkt, die überall im Körper vorkommen. Außerdem wirkt dieses Salz auch auf die Blutbildung und kann bei Anämien (unterstützend) angewendet werden, meist erfolgt der Einsatz dann kombiniert mit den Salzen Nr. 3 und Nr. 8.

Manganum sulfuricum bei psychischen Symptomen

Menschen mit bestimmten Charaktereigenschaften verbrauchen von Natur aus eine größere Menge eines bestimmten Salzes als andere, so ist die Lehre von Dr. Schüssler. Auch wenn ein einfaches „Aufstocken“ des jeweiligen Salz-Vorrats diese Charaktereigenschaften nicht einfach verschwinden lassen oder ausgleichen kann, vermag eine Gabe des entsprechenden Salzes doch die gezielte Arbeit am eigenen Charakter unterstützen. Wer einen erhöhten Verbrauch von Manganum sulfuricum bei sich vermutet, kann zum Beispiel bei sich selbst darauf achten, ob man zu einer gewissen Überanstrengung oder Überarbeitung neigt, und sich mit stressigen Situationen ohne Rücksicht auf die eigenen Kraftverluste abfindet oder sich solchen Situationen sogar bewusst aussetzt.

Typischerweise (aber nicht zwingend!) treiben die Patienten regelmäßig und viel Sport und neigen ohenhin zu allergischen Reaktionen. Oft zeigt sich bei solchen Personen auch ein Wechsel zwischen depressiver Verstimmung und energischer Erregtheit, während es ihenn schwer fällt, die Dinge einmal nicht zu ernst zu nehmen. Dementsprechend sind psychische Symptome bei einem Mangel von Manganum sulfuricum auch Antriebslosigkeit, wiederkehrende depressive Episoden, Gedächtnis-, Konzentrations- oder Lernstörungen besonders in Folge von Stress und Überarbeitung.

Arzneimittelbild

Bei den Schüssler-Salzen erkennt man eine Person, die ein Salz benötigt, an gewissen äußerlichen und personellen Merkmalen. Das liegt nach der Lehre von Dr. Schüssler daran, dass bestimmte Charakterzüge einen stärkeren Verbrauch bestimmter Salze mit sich bringen. Allerdings macht bei den äußerlichen Merkmalen die sogenannte Antlitz-Analyse den Großteil dieses sogenannten Arzneimittelbilds aus. Antlitz-Analyse heißt, dass die Merkmale im Gesicht gefunden werden können. Beim 17. Schüsslersalz sind solche Merkmale beispielsweise eine gelbliche oder auch blasse Gesichtsfarbe, eine trockene, juckende oder schuppende Haut, eingerissene Mundwinkel („Rhagaden“) oder schlecht abheilende Wunden.

Durch das Ansetzen an Bindegewebsstrukturen, die überall im Körper in sehr verschiedenen Funktionen vorkommen, können weitere Symptome eines Mangels eher unspezifisch sein, das bedeutet, dass die Symptome manchmal nicht direkt auf eine bestimmte Ursache hinweisen. So können Antriebslosigkeit, Konzentrationsstörungen, Lernschwäche oder andere psychische oder neurologische Symptome die Folge eines Manganum sulfuricum-Mangels sein. Auch ein schwach wirkendes Immunsystem und eine daraus resultierende Infektanfälligkeit können zu den Symptomen gehören.

Wirkorgane

Manganum sulfuricum wirkt vor allem auf Knochen, Knorpel und Bindegewebe. Hier begünstigt es den Aufbau dieser Gewebestrukturen, wodurch es an vielerlei Stellen im Körper ansetzt. Speicherorgane für Manganum sulfuricum sind Leber, Niere, Knochenmark und Haare bzw. die Haarwurzeln. Das bedeutet jedoch nicht, dass nur diese Körperorgane unter einem Mangel an Manganum sulfuricum leiden. Vielmehr wirkt sich ein Aufbrauchen des dort gespeicherten Vorrats auf die Leistungsfähigkeit des ganzen Körpers aus.

Gebräuchliche Dosierung D6, D12

Manganum sulfuricum wird für gewöhnlich in den Potenzen D6 und D12 angewendet. Empfohlen wird dann oft eine Einnahme mehrerer Globuli oder ein bzw. mehrerer Tabletten zwei bis drei Mal am Tag. Eine Anwendung von Manganum sulfuricum ist so gut wie immer langfristiger Natur, da die körperlichen Speicher dieses Salzes eine gewisse Zeit brauchen, um wieder aufgefüllt zu werden. Eine akute Anwendung dieses Salzes ist daher eher ungewöhnlich. Wird das Salz mit einem anderen kombiniert, wird die Einnahme meist abgewechselt.

Globuli

Für die innere Anwendung von Manganum sulfuricum können neben Tabletten auch Globuli verwendet werden. Diese sollten dann im Mund zergehen, damit die enthaltenen Wirkstoffe über die Mundschleimhaut aufgenommen werden können. Es werden meist mehrmals am Tag einige Globuli auf diese Weise eingenommen, die Potenz ist dabei meistens eine niedrige (D6, D12 oder manchmal sogar D3). Für eine individuell angepasste Dosierung sollte eine entsprechend ausgebildete Fachperson zu Rate gezogen werden.

Autor: Dr. Nicolas Gumpert Veröffentlicht: 21.11.2017 - Letzte Änderung: 18.09.2024