Dieser Text beschreibt die verschiedenen Anwendungsgebiete des Schüssler Salzes Nr. 26 Selenium. Besonders wichtig ist Selenium für die Entgiftung des Körpers und damit verbunden für den Zellschutz. Darüber hinaus hilft es bei Depressionen, Burn-Out und zur Raucherentwöhnung.
Das Schüsslersalz Selenium wird aus dem chemischen Element Selen hergestellt, es handelt sich hier also im chemischen Sinne nicht um ein Salz. Selen ist in größeren Mengen giftig, in sehr geringen Mengen allerdings überlebenswichtig: Als sogenanntes Spurenelement ist es für den Ablauf bestimmter biochemischer Reaktionen der Leber obligat.
Diese Reaktionen sorgen hauptsächlich für die Entgiftung des Körpers sowie für das Binden freier Radikale (Moleküle, die mit der Membran von Körperzellen reagieren und soe die Zelle zerstören können). Selen trägt damit also auch zum Zellschutz bei.
Aus diesen Funktionen ergeben sich die Anwendungsgebiete von Selenium: So eignet es sich etwa zur Raucherentwöhnung, bei depressiven Verstimmungen, chronischen Erschöpfungszuständen („Burn-Out-Syndrom“) und zur Unterstützung der Leber bei der natürlichen Entgiftung.
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Selenium wird bei einer Vielzahl von Erkrankungen angewendet: Dazu gehören zunächst einmal psychsiche Beschwerden, die mit chronischer Müdigkeit und Erschöpfung einhergehen. Das können zum Beispiel akute Erschöpfung, depressive Verstimmungen, Depressionen oder Burn-Out-Syndrom sein. Auch eignet sich Selenium zur Vorbeugung solcher Beschwerden bei dauerhaftem Stress oder dem Gefühl, überfordert zu sein.
Ein weiteres Spektrum der Anwendung ist die Entgiftung. Hier kann Selenium bei der Suchtbehandlung unterstützend angewendet werden, etwa bei der Raucherentwöhnung. Genauso hilft Selenium beim Abbau und der Ausscheidung aller anderen (besonders körperfremden) Giftstoffe. Als Beispiel ist hier die Anwendung nach Alkoholgenuss zu nennen, aber auch die Ausscheidung von Umweltgiften wird durch Selenium unterstützt.
Außerdem wird es bei Erkrankungen ergänzend zur medikamentösen Therapie verwendet, die mit ihren Ursprung in der „Überflussgesellschaft“ haben: Diabetes mellitus (insbesondere Typ 2), Arteriosklerose, erhöhte Blutfettwerte (Hypercholesterinämie).
Bei den Schüssler-Salzen erkennt man – ähnlich wie bei der Homöopathie – eine Person, die ein bestimmtes Salz benötigt, an gewissen äußerlichen und personellen Merkmalen. Allerdings macht bei den äußerlichen Merkmalen die sogenannte Antlitz-Analyse den Großteil der Blickdiagnose aus. Antlitz-Analyse heißt, dass die Merkmale im Gesicht gefunden werden können.
Bei Selenium gehören zu diesen Merkmalen Zeichen einer verfrühten Alterung und genereller Erschöpfung, wie etwa graue Haare in jungem Alter, dunkle Augenringe und unwillkürliches Zucken einzelner Muskeln im Gesicht, wie etwa des Augenlids. Darüber hinaus geht die Schüssler’sche Lehre davon aus, dass bestimmte Persönlichkeitsstrukturen einen erhöhten Verbrauch bestimmter Substanzen (Spurenelemente etc.) haben, die dann gezielt wieder aufgefüllt werden müssen
Eine Person, die einen erhöhten Verbrauch und damit ein größeres Risiko für einen Mangel an Selenium hat, zeichnet sich durch Vergesslichkeit, Unkonzentriertheit und Selbstzweifel aus. Darüber hinaus sind diese Personen meist berührungsscheu und frieren schnell. Auffällig ist außerdem das subjektiv stark erhöhte Schlafbedürfnis der Betroffenen.
Selenium wirkt in erster Linie auf die Leber. Hier ist Selen wie oben erwähnt auch als Spurenelement an lebenswichtigen biochemischen Reaktionen beteiligt, die der Entgiftung und der Bindung freier Radikale dienen.
Als weiterer Wirkort ist die Psyche zu nennen, auf welche Selenium, wie die meisten anderen Schüsslersalze, Einfluss nimmt. Darüber hinaus bzw. dadurch wirkt Selenium letztendlich indirekt auf den ganzen Körper, etwa indem es den Stoffwechsel anregt oder die Protektion der Arterien unterstützt.
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Selenium wird meistens entweder in der Potenzierung D6 oder D12 verabreicht. D6 wird meist bei einer Behandlung gewählt, die ausschließlich oder hauptsächlich von Selenium getragen wird. Wird Selenium dagegen als Ergänzung zu einem anderen Salz gegeben, hat sich D12 bewährt.
Um Selenium äußerlich anzuwenden, kann man zwei bis drei Tabletten zerstoßen und mit etwas Wasser zu einer Paste vermischen, die dann auf der entsprechenden Körperstelle aufgetragen wird. Während Erwachsene drei bis fünf Mal pro Tag zwei Tabletten einnehmen können, sollte bei Kindern unter sechs Jahren bloß zwei Mal täglich eine halbe Tablette gegeben werden. Bei akutem Bedarf kann die Einnahme von Selenium allerdings auch bedeutend häufiger verordnet werden.
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