Ein verdrehtes Knie zählt zu den häufigsten Sportverletzungen, bei der es zu Verletzungen des äußeren und inneren Kniegelenkes kommen kann. Besonders gefährdet sind Bänder, die Gelenkkapsel, Menisken und die Beinmuskulatur. Starke Schmerzen bedürfen immer einer ärzlichen Abklärung.
Zu einem verdrehten Knie kommt es am häufigsten im Rahmen von Sportverletzungen. Sportarten, bei denen das Risiko für eine solche Verletzung besonders groß ist, sind Skifahren, Fußball und Kampfsportarten (zum Beispiel Judo, Ringen). Der Sportler stürzt auf das gebeugte oder gestreckte Knie und bringt es dadurch in eine unphysiologische Position.
Durch die enormen Kräfte, die in diesem Moment auf das Gelenk wirken, kann es zu erheblichen Verletzungen der Strukturen im Inneren und in der Umgebung des Kniegelenks kommen. Besonders gefährdet sind die Kreuz-, sowie die Innen- und Außenbänder des Kniegelenks, die Gelenkkapsel, die Menisken und die umgebende Muskulatur.
Das Resultat des Traumas sind meist starke Schmerzen, eine Schwellung und Überwärmung des Gelenks sowie Blut- und/oder Gelenkergüsse. Anhand der akuten Symptome des Patienten kann nicht direkt festgestellt werden, welche Strukturen im Gelenk Schaden genommen haben. Diese Information ist jedoch essenziell für die Wahl der korrekten Therapie, weshalb eine eingehende körperliche Untersuchung sowie häufig auch eine Bildgebung (Röntgen, MRT) angezeigt sind.
Wenn es zu einer Verdrehung des Kniegelenks gekommen ist, ist die erste Maßnahme die Unterbrechung der körperlichen Aktivität sowie das Hochlagern und Kühlen des betroffenen Gelenks. Wenn starke Schmerzen auftreten, sollte vorsichtshalber ein Arzt aufgesucht werden. Dies gilt insbesondere, wenn das Gelenk anschwillt oder sich Blutergüsse bilden. Der Arzt kann feststellen, ob es zu einer schlimmeren Verletzung von Strukturen des Kniegelenks gekommen ist. Danach richtet sich dann die jeweilige Therapie.
Eine Knieverdrehung, bei der es lediglich zu einer Überdehnung der Bänder gekommen ist, ohne dass Bänder, Menisken oder die Gelenkkapsel Schaden genommen haben, kann konservativ therapiert werden und muss nicht operiert werden. Die wichtigste Maßnahme ist dann weiterhin die Kühlung und Hochlagerung des betroffenen Knies, um weitere Schwellungen zu vermeiden. Zudem wirkt die Kälte schmerzlindernd.
Hat der Patient starke Schmerzen, kann er zur Überbrückung Schmerzmittel einnehmen. Geeignete Präparate sind zum Beispiel Ibuprofen, Paracetamol oder bei noch stärkeren Schmerzen Novaminsulfon®. Wenn die Belastung des Kniegelenks schmerzbedingt nicht möglich ist, können vorübergehend Krücken benutzt werden.
Ist es durch die Verdrehung des Gelenks zu einer gravierenderen Verletzung gekommen, zum Beispiel zu einem Abriss von Bändern, einer Verletzung des Innen- oder Außenmeniskus oder einer Beschädigung der Gelenkkapsel, so muss individuell entschieden werden, ob ein operativer Eingriff notwendig ist. Meniskusverletzungen werden bei starker Ausprägung operativ behandelt. Auch Kreuzbandrisse müssen in der Regel operiert werden, um die Stabilität des Kniegelenks in Zukunft zu gewährleisten. Was für den jeweiligen Patienten die richtige Therapie ist, wird der behandelnde Arzt anhand der idividuellen Befunde und dem klinischen Beschwerdebild des Patienten entscheiden. Im Anschluss an einen operativen Eingriff ist dann Physiotherapie notwendig, um die optimale Beweglichkeit und Stabilität im Kniegelenk wiederherzustellen. Für einige Zeit muss der Patient Krücken benutzen und eine Schiene tragen, sodass die Belastung des Gelenks langsam wieder gesteigert werden kann. Schmerzmittel helfen, die Schmerzen im Anschluss an den Eingriff zu lindern.
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Hat man sich das Knie verdreht und leidet unter starken Schmerzen, so sollte unbedingt ein Arzt aufgesucht werden, um das Ausmaß der Verletzung festzustellen zu lassen. Bei dem Trauma können verschiedene Strukturen des Kniegelenks geschädigt worden sein. In der Regel bietet es sich an, sich mit einer solchen Verletzung in einer Notaufnahme im Krankenhaus vorzustellen, da dort direkt die entsprechende Bildgebung gemacht werden kann (Röntgen, MRT vom Knie). Die Ärzte, die sich am besten mit solchen Verletzungen auskennen, sind Orthopäden, Sportmediziner und Unfallchirurgen.
Im Krankenhaus wird man nach einem solchen Unfallhergang in der Regel direkt einem solchen Arzt vorgestellt. Dieser wird sich den Verletzungsmechanismus erklären lassen und das Kniegelenk genau untersuchen. Ergänzend wird meist ein Röntgenbild oder ein MRT vom Knie angefertigt, um darstellen zu können, ob Knochen, Bänder oder Menisken Schaden genommen haben. Anschließend wird der Arzt das weitere Prozedere vorschlagen und die adäquate Therapie wählen.
Die Dauer der Beschwerden im Anschluss an eine Verdrehung des Kniegelenks ist vor allem vom Ausmaß der Verletzung abhängig. Bei einer leichten Verletzung kommt es schnell wieder zu einer Besserung und der Patient wird innerhalb weniger Tage wieder beschwerdefrei. Stärkere Zerrungen und Stauchungen können über einige Wochen Beschwerden bereiten.
Wenn beim Unfallhergang Bänder gerissen sind oder andere Strukturen im Gelenk beschädigt wurden, dauert der Heilungsprozess dementsprechend länger. War ein operativer Eingriff notwendig, schließt sich daran in der Regel eine intensive Rehabilitationszeit an, in der insbesondere Physiotherapie eine große Rolle spielt. Die Belastung des verletzten Kniegelenks darf dann nur langsam wieder gesteigert werden. Dieser Prozess kann sich über 3-4 Monate ziehen, bis außerhalb der Physiotherapie vorsichtig wieder Sport getrieben werden darf. Bis das Knie wieder vollkommen verheilt ist, Beschwerdefreiheit besteht und wieder uneingeschränkt Sport getrieben werden darf, kann bis zu ein Jahr vergehen.
Ein verdrehtes Knie äußert sich in der Regel durch sehr starke Schmerzen, die unmittelbar nach dem Trauma auftreten. Das Knie kann kaum noch oder gar nicht mehr belastet werden, da die Schmerzen zu stark sind. Oft schwillt das Knie an und ist gerötet und überwärmt. Wenn Blutgefäße verletzt wurden, bilden sich Blutergüsse (Hämatome). Es kann sich zudem ein Gelenkerguss ausbilden. Wenn zusätzlich auch die Menisken verletzt sind, können abgesprengte Knorpelfragmente zu einer Gelenkblockade führen. Das Knie kann dann nicht mehr gebeugt oder gestreckt werden. Auch reibende oder knackende Geräusche im Kniegelenk können auf eine Verletzung von Knorpelgewebe hinweisen, da kleine Knorpelstückchen dann bei der Bewegung des Gelenks im Gelenkspalt reiben. Generell hängen die Symptome bei einem verdrehten Knie vom Ausmaß der Verletzung ab und können interindividuell sehr unterschiedlich ausgeprägt sein.
Lesen Sie mehr zum Thema: Knorpelschaden im Knie
Bei den Knieschmerzen sollte vor allem genaue Lokalisation beachtet werden. Wenn nach einer Verdrehung des Knies Schmerzen im Außenbereich des Gelenks auftreten, kann dies auf eine Verletzung des Außenmeniskus oder Außenbandes hinweisen. Durch das Trauma werden die Bandstrukturen des Kniegelenks überdehnt beziehungsweise gestaucht und können ein- oder sogar abreißen. Durch den Aufprall können auch die Menisken einreißen. Dies ist sehr schmerzhaft und sollte ärztlich abgeklärt werden. Wenn die Schmerzen eher an der Innenseite des Knies bestehen, könnte es sich um eine Verletzung des Innenmeniskus oder des Innenbandes handeln. Auch hier ist die Ursache die Zerrung des Bandapparates sowie die Krafteinwirkung auf das Gelenk beim Aufprall auf den Untergrund.
Schmerzen in der Kniekehle nach Verdrehung im Knie können ebenso auf eine Meniskusverletzung hinweisen. Dabei ist in diesem Fall am ehesten das Hinterhorn eines Meniskus betroffen. Treten die Schmerzen in der Kniekehle erst später nach dem Trauma auf, so kann es sich zum Beispiel um eine Baker-Zyste handeln. Diese kommt durch eine Ausbuchtung der Gelenkkapsel zustande, die sich mit Flüssigkeit füllt, beispielsweise im Rahmen einer Meniskusverletzung. Die Baker-Zyste äußert sich durch Schmerzen sowie eine weiche, tastbare Schwellung in der Kniekehle.
Treten nach einer Verdrehung des Knies Schmerzen in der Wade auf, so könnte es sich zum Beispiel um eine Nervenquetschung oder einen Muskelfaserriss im Rahmen des Unfallgeschehens handeln. Beim Sturz wirken große Kräfte auf das Kniegelenk und das ganze Bein ein, die schmerzhafte Verletzungen verursachen können. Anhaltende und starke Beschwerden sollten vorsichtshalber ärztlich abgeklärt werden, um therapiebedürftige Verletzungen ausschließen zu lassen.
Ausführliche Informationen zu diesem Thema können Sie im nächsten Artikel nachlesen: Schmerzen im Knie - Was habe ich?
Eine Knieschwellung nach einer Verdrehung kann auf einen Gelenkerguss hinweisen. Wurden bei der Verletzung Blutgefäße in Mitleidenschaft gezogen, kann es zu Einblutungen in die Gelenkkapsel kommen. Das Gelenk schwillt an. Bei Verletzungen der Menisken entsteht ebenfalls häufig ein Erguss. Durch das Trauma schwillt ebenfalls das Gewebe um das Kniegelenk herum an, da auch im Weichgewebe Blut- und Lymphgefäße verlaufen. Wenn diese beschädigt werden, tritt Flüssigkeit ins Gewebe aus und dieses schwillt an. Nicht bei jeder Knieverdrehung tritt jedoch ein Gelenkerguss auf. Die Schwellung ist also kein obligates Symptom bei dieser Art von Verletzung. Kommt es im Anschluss an eine Knieverletzung zu einer Schwellung in der Kniekehle, kann es sich dabei um eine Baker-Zyste handeln.
Diese entsteht, wenn sich die Gelenkkapsel ausbeult und sich vermehrt mit Flüssigkeit füllt. In der Kniekehle lässt sich dann eine Schwellung tasten, die auch mit Schmerzen in der Kniekehle einhergehen kann.
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Wenn es im Anschluss an eine Verdrehung des Knies im Kniegelenk knackt, so kann dies auf eine Verletzung der knorpeligen Gelenkfläche hinweisen. Durch das Trauma wirken große Kräfte auf das Gelenk ein, die zu einer Stauchung beziehungsweise Zerrung der dortigen Strukturen führen. Die Menisken, die aus Knorpelgewebe bestehen, können reißen, kleine Fragmente können sich ablösen und frei im Gelenkspalt flotieren. Bei Bewegung des entsprechenden Knies kommt es dann zur Reibung der Knorpelstückchen im Gelenkspalt, was sich als Knacken bemerkbar machen kann. Unter Umständen können solche Knorpelfragmente auch zu einer Gelenkblockade führen, wenn sie an einer ungünstigen Stelle im Gelenkspalt eingeklemmt werden. Das Knie kann dann plötzlich nicht mehr gebeugt oder gestreckt werden. Bei einer Knorpelverletzung im Kniegelenk kommt es häufig zusätzlich zu einem Gelenkerguss, welcher sich durch eine Schwellung des betroffenen Gelenks bemerkbar macht. Solche Symptome sollten unbedingt ärztlich abgeklärt werden, sodass das Ausmaß der Verletzung festgestellt und die adäquate Therapie gewählt werden kann. Nur so können Folgeverletzungen vermieden werden, da freie Knorpel- oder Knochenstückchen sonst zu weiteren Schäden im Gelenk führen könnten.
Zu einer Verdrehung im Kniegelenk kommt es am häufigsten im Rahmen von Sportunfällen. Sportarten, die viel körperliche Aktivität mit Abstoppbewegungen und Richtungswechseln erfordern, bergen ein besonders hohes Risiko. Beispiele für solche Sportarten sind zum Beispiel Fußball, Handball, Basketball, Skifahren und Kampfsportarten. Zu der Verdrehung kommt es, wenn der Sportler auf sein gebeugtes oder gestrecktes Knie fällt und dieses durch die einwirkende Kraft in eine unnatürliche Position gezwungen wird, die nicht seinem normalen Bewegungsumfang entspricht.
Dabei werden die Bandstrukturen, die Gelenkkapsel sowie Muskulatur, Nerven und Blutgefäße überdehnt beziehungsweise gestaucht. Es kann zu Rissen und Einblutungen kommen. Doch auch in anderen Situationen kann man sich das Knie verdrehen. So zum Beispiel bei Stürzen aus größerer Höhe, Verkehrsunfällen oder beim Umknicken. Bei starken Schmerzen, die nicht besser werden, sollte ein Arzt aufgesucht werden, um das Ausmaß der Verletzung feststellen zu lassen.
Typische Zeichen, die für eine Bänderdehnung im Bereich des Knies sprechen, sind Schmerzen bei Bewegung des Kniegelenks sowie eine starke Schwellung und ein spürbarer Kraftverlust.
Im Vergleich zu anderen Verletzungen der Bänder zeigen sich Schmerzen durch Überdehnungen der Bänder in der Regel erst bei Belastung. Bei Schonhaltung und Ruhiglagerung des Knies lassen die Schmerzen deutlich nach. Im Vergleich zum Bänderriss ist bei einer Überdehnung der Bänder außerdem das Stehen und Gehen grundsätzlich noch möglich, wenn auch nur unter starken Schmerzen. Auch eine eingeschränkte Bewegung sollte unter schmerzen prinzipiell noch möglich sein.
Ob bei Ihnen eine Bäderdehnung vorliegt, können Sie einfach in unserem passenden Artikel Bänderdehnung im Knie lesen.
Eine Reizung der Kniekapsel kann unterschiedlichste Ursachen haben und daher auch verschiedenste Begleitsymptome mit sich bringen. Die üblichen Symptome einer Reizung der Kniegelenkskapsel können neben Schmerzen auch Rötungen und Schwellungen sein. Diese sind bereits in Ruhe vorhanden, verstärken sich jedoch während einer Belastung.
Innerhalb der Kniekapsel befinden sich mehrere Schleimbeutel, zwei Menisken sowie die Kreuzbänder. Durch verstärkte Belastung können alle Elemente innerhalb dieser Kapsel zunächst gereizt werden und sich schließlich auch entzünden. Je nachdem welche Struktur betroffen ist, können die Schmerzen entweder im vorderen, hinteren, oberen oder unteren Bereich des Knies auftreten.
Die Menisken sind für die Abfederung im Kniegelenk verantwortlich. Eine Quetschung dieser Verbindung kann sehr unangenehm und schmerzhaft sein. Jedoch sind sie nicht essentiell für das Knie, sodass die Beweglichkeit im Knie auch ohne Menisken funktioniert.
Die Schmerzen einer Meniskusquetschung treten in der Regel nicht in Ruhe, sondern nur bei Belastung auf. Das Knie kann nicht mehr ohne erhebliche Schmerzen gestreckt werden. Ausstrahlen können die Schmerzen in den Bereich der Kniekehle. Daneben empfinden Patienten mit Meniskusquetschungen oft ein unangenehmes Gefühl im Kniebereich, das aber nicht sonderlich schmerzhaft ist. Eine Quetschung tritt häufiger beim Innenmeniskus, also im inneren Kniebereich, als beim Außenmeniskus auf. Rötungen und Schwellungen treten bei alleiniger Meniskusquetschung in der Regel nicht auf. Welche Symptome dabei vorkommen, können Sie hier lesen: Innenmeniskusläsion oder Außenmeniskusläsion
Alles Weitere zu diesem Thema finden Sie im Artikel Meniskusquetschung oder Meniskusläsion
Der Meniskus verbindet den Oberschenkelknochen mit dem Schienbein. Er bildet eine Gelenkfläche über die die beiden Knochen in Kontakt stehen. Kommt es zu einem Riss des Meniskus kann dies starke Schmerzen im Bereich des Knies hervorrufen. Diese Schmerzen verstärken sich vor allem bei Bewegung des Knies. Je nachdem ob der innere oder der äußere Meniskus betroffen ist, zeigen sich die Schmerzen eher seitlich außen am Knie oder nach innen hin.
Bei einem inneren Meniskusriss äußern sich die Schmerzen verstärkt während einer Rotation des Knies nach innen. Außerdem zeigen sich hier Druckschmerzen im inneren Gelenkspalt. Dieser ist bei angewinkeltem Bein leicht zwischen Oberschenkel- und Unterschenkelknochen ertasten. Schmerzen zeigen sich außerdem beim in die Hocke gehen und beim Durchstrecken des Beins.
Bei einem äußeren Meniskusriss äußern sich die Schmerzen besonders bei Rotation des Knies nach außen. Druckschmerzen innerhalb des Gelenkspalts sind hier eher im äußeren Bereich lokalisiert. Außerdem zeigen sich Schmerzen bei einem äußeren Meniskusriss beim Aufrichten aus der Hockenstellung.
Alles rund um das Thema Meniskusverletzungen können Sie hier nachlesen: Inahltsverzeichnis Meniskus
Die Kreuzbänder sorgen im gesunden Zustand für die Stabilität des Kniegelenks und sind während der Bewegung des Knies von essentieller Bedeutung.
Eine Überdehnung der Bänder kann zu Schmerzen und Schwellungen im Bereich des Knies führen. Trotz allem lässt sich die Überdehnung der Bänder von einem Riss der Kreuzbänder insofern unterscheiden, dass bei einer Überdehnung das Kniegelenk zum Großteil noch stabil ist. Sowohl Stehen als auch das Gehen ist prinzipiell noch ohne Hilfe möglich. Die Schmerzen treten belastungsabhängig auf.
Äußerlich lässt sich eine Kreuzbanddehnung schwer erkennen. Es zeigen sich in der Regel keinerlei Blutergüsse. Kleine Schwellungen können hingehen zu erkennen sein.
Es sind jedoch verschiedene Verletzungen der Bänder möglich. Um mehr dazu zu erfahren, lesen Sie auch: Bandverletzungen im Kniegelenk
Ein Kreuzbandriss tritt oft verbunden mit anderen Verletzungen im Kniebereich auf. Eine häufig kombinierte Verletzung ist beispielsweise
Der Riss eines Kreuzbands ist oft deutlich zu spüren und man kann beim Riss gegebenenfalls ein knackendes Geräusch im Knie gehört haben. Nach einem Kreuzbandriss kommt es schnell zu starken Schmerzen und zu einer Schwellung des gesamten Knies. Außerdem berichten Patienten, neben einer eingeschränkten Bewegungs- und Belastungsfähigkeit, über ein unangenehmes Verschiebegefühl innerhalb des Knies.
Zu den typischen Symptomen wird außerdem eine Flüssigkeitsansammlung unter der Kniescheibe gezählt. Diese kann anhand der sogenannten „tanzenden Patella“ diagnostiziert werden, ein Phänomen, bei dem die Kniescheibe auf dem Bluterguss zu tanzen scheint, wenn man das Knie ausstreicht . Ein Bluterguss im Bereich des Knies oder bestimmte Streck- und Beugehemmungen können ebenfalls Hinweise eines Kreuzbandrisses sein.
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Das Knie wird durch das innen liegende Innenband und das außen liegende Außenband stabilisiert. Beide dieser Bänder können reißen, jedoch ist die Wahrscheinlichkeit eines Außenbandrisses sehr viel unwahrscheinlicher als ein Innenbandriss. Ein Riss des Außenbands tritt nur in sehr seltenen Fällen als alleinige Verletzung auf. Häufig werden bei Außenbandrissen auch andere Strukturen am Knie verletzt, sodass sich die Symptome eines Außenbandrisses schwer eingrenzen lassen. In der Regel sind sie jedoch mit Schmerzen, Schwellungen und Blutergüssen auf der Knieaußenseite verbunden.
Bei einem Innenbandriss lassen sich die Begleitsymptome hingegen besser eingrenzen. Dieser tritt oft auch ohne weitere Knieverletzung auf. Der Innenbandriss ist mit starken Schmerzen sowohl in Ruhe als auch in Belastung verbunden. Zusätzlich zu den Schmerzen tritt meist eine Schwellung auf der Knieinnenseite auf. Außerdem werden bei einem Innenbandriss oftmals auch nahegelegene Blutgefäße verletzt, was schließlich zu einem Bluterguss an der Knieinnenseite führen kann.
Sowohl beim Innenbandriss als auch beim Außenbandriss kommt es zu einem Instabilitätsgefühl des Knies. Durch die gerissenen Bänder entweder an der Außen- oder Innenseite kann auf der jeweiligen Seite der Oberschenkelknochen nicht mehr mit dem Schienbein verbunden werden, wodurch das Knie leicht zur entsprechenden Seite abknicken kann. Testen kann man dieses Phänomen indem man den Oberschenkelknochen fixiert und dann den Unterschenkel nach innen oder außen abknickt. Lässt sich der Unterschenkel außergewöhnlich stark nach außen abknicken, liegt ein Innenbandriss vor. Lässt sich der Unterschenkel ungewöhnlich stark nach innen abknicken, ist ein Außenbandriss wahrscheinlich. Diese Untersuchung sollte jedoch keinesfalls leichtfertig und nur durch ärztliches Personal durchgeführt werden, da dabei auch andere Strukturen im Knie in Mitleidenschaft gezogen werden können.
Jedoch gibt es am Knie auch andere Bänder, die reißen oder überdehnt werden können. Um mehr zu erfahren, lesen Sie ebenfalls: Bänderriss am Knie oder Bänderdehnung im Knie
Bei freien Gelenkkörpern innerhalb des Kniegelenks kommt es zu einer verstärkten Reizung des Gelenks. Die freien Gelenkkörper stellen für das Kniegelenk Fremdkörper dar und können im Extremfall auch entzündliche Reaktionen im Knie verursachen.
Typische Symptome solcher freien Gelenkkörper sind Schmerzen, die durch die verstärkte Reizung hervorgerufen werden sowie einer starken Schwellung. Außerdem kann es zu einer akuten Einklemmung der Fremdkörper kommen, die schließlich zu einem sogenannten „Blockierungsphänomen“ führen können. Dabei kann es zu sehr schmerzhaften und bewegungseinschränkenden Schmerzen innerhalb des Knies kommen. Patienten beschreiben als typisches Symptom freier Gelenkkörper, dass es häufig zu Blockierungen kommt, die wenige Zeit später dann jedoch wieder nachlassen.
Typische Symptome einer Sehnenentzündung am Knie sind Schmerzen im Bereich oberhalb der Kniescheibe. Besonders bei starker Beugung des Knies sowie bei Innenrotation des Knies kann es zu starken Schmerzen kommen. Bei anhaltender Entzündung können die Schmerzen vermehrt auch bei leichter Belastung oder auch in Ruhe auftreten. Ein häufiges Begleitsymptom einer Sehnenentzündung ist außerdem noch eine Schwellung und Rötung im Bereich des Knies, die in der Regel oberhalb der Kniescheibe zu erkennen ist.
Alles Weitere finden Sie unter: Sehnenentzündung im Knie oder Sehnentzündung in der Kniekehle
Typisch für eine ausgerenkte oder auch luxierte Kniescheibe ist ein plötzlich stark auftretender Schmerz. Außerdem kann der Betroffene in aller Regel deutlich spüren wie die Kniescheibe aus ihrer normalen Position hinaus gleitet. Als Folge einer ausgerenkten Kniescheibe kommt es zu einer völligen Instabilität innerhalb des Knies, sodass es auf dem betroffenen Bein nahezu unmöglich ist zu stehen. Nicht selten kann als eine Begleiterscheinung auch der Halteapparat der Kniescheibe in Mitleidenschaft gezogen werden. Dadurch kann es selbst nach Einrenkung der Kniescheibe schnell zu einer erneuten Ausrenkung kommen.
Wie man eine Ausrenkung behandelt, lesen Sie unter: Therapie der Kniescheibenluxation
Befindet sich Wasser im Knie kann das auch als eine Form eines Kniegelenkergusses angesehen werden. Ein typisches Symptom ist eine starke Schwellung vor allem auch im Vergleich zum anderen Knie, da oftmals Wasser im Knie nur isoliert auf einer Seite auftritt. Außerdem kommt es zu einer Rötung im Bereich des Knies und Schmerzen, die besonders bei Belastung auftreten. Ein weiteres Begleitsymptome ist die zunehmende Steifigkeit des Kniegelenks sowie Schwierigkeiten beim der Beugung und Streckung des Knies.
Mit Hilfe der sogenannten Untersuchung der „tanzenden Patella“ kann überprüft werden ob sich hinter der Kniescheibe tatsächlich Flüssigkeit angesammelt hat.
Lesen Sie zu diesem Thema auch: Gelenkerguss- wie gefährlich ist das?
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