In diesem Artikel geht es um geschwollene Hände. Es werden die möglichen Ursachen vorgestellt sowie begleitende Symptome, Umstände der Schwellung und deren Prognose.
Geschwollene Hände sind ein unspezifisches Symptom und es gibt eine Vielzahl möglicher Ursachen. Am häufigsten sind diese jedoch harmlos und die Beschwerden bilden sich von selbst zurück.
Oft handelt es sich um Flüssigkeitsansammlungen im Gewebe. In manchen Fällen können geschwollene Hände allerdings auch ein Indiz für eine Erkrankung sein.
Neben Bindegewebserkrankungen äußern sich Erkrankungen aus dem rheumatischen Gebiet wie die Arthrose (Verschleißerkrankung der Gelenke) oder eine Arthritis (entzündliche Erkrankung der Gelenke) häufig zunächst durch geschwollene Hände.
Am häufigsten führt eine Flüssigkeitsansammlung im Bindegewebe zu geschwollenen Händen. Diese wiederum kann unterschiedliche Ursachen haben. Beispielsweise kann der Blutrückfluss beeinträchtigt sein, zum Beispiel durch das Tragen eines Rucksackes bei einer Wanderung.
In der Folge verbleibt vermehrt Flüssigkeit im Gewebe. Man spricht bei solch einer Wassereinlagerung auch von einem Ödem. Die Hände sind hierbei aufgrund ihrer abschüssigen Lage bzw. weiten Entfernung zum Herzen besonders leicht betroffen. Ursache eines verminderten Blutrückflusses kann auch eine Pumpschwäche des Herzens (Herzinsuffizienz) sein, die entsprechend zu Ödemen führt.
Neben den Händen sind hierbei meistens auch die Füße und Beine geschwollen. Typisch für ein Ödem ist, dass sich eine Delle in die Haut drücken lässt, die einen Moment verbleibt. Auch nach Operationen an Hand, Arm oder Schulter ist der Rückfluss von Blut und Gewebsflüssigkeit (Lymphe) oft vermindert, sodass es zu einer geschwollenen Hand kommt.
Im Rahmen einer Schwangerschaft kann ebenfalls vermehrt Wasser in das Gewebe gedrückt werden. Hierbei liegt allerdings ein erhöhtes Blutvolumen als Ursache für das Ödem vor. Es wird dadurch vermehrt Wasser in das Gewebe gepresst.
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Auch Allergien können Schwellungen der Hände auslösen. Oftmals tritt die Schwellung lokal etwa nach einem Insektenstich auf, seltener aber auch als generalisierte Reaktion des gesamten Körpers auf ein Allergen.
Bei einer Allergie auf ein Insektengift kann die Hand akut anschwellen mit Juckreiz und Schmerzen, in besonders schweren Fällen kann sogar eine anaphylaktische Reaktion mit Atem- und Kreislaufbeschwerden auftreten. Bei Allergenaufnahme über die Luft oder die Nahrung können ebenfalls allergische Schwellungen an den Händen auftreten. Typischerweise kann es durch die Allergien zu sogenannten „Quaddeln“ der gesamten Haut mit kleinen, scharf begrenzten Schwellungen und erheblichem Juckreiz kommen. Therapeutisch können sowohl lokal an der Haut, als auch in Tablettenform antiallergische Medikamente sogenannte Antihistaminika mit unterschiedlich starker Wirksamkeit zum Einsatz kommen.
Die Schwellung, die nach einem Insektenstich an der Hand auftreten kann, ist durch eine erhöhte Durchlässigkeit der Blutgefäße bedingt, die ebenfalls zur Einlagerung von Wasser in das Gewebe führt.
Auch eine Nierenschwäche kann aufgrund einer verminderten Ausscheidung von Urin zu Wassereinlagerungen führen.
Weiterhin stellen entzündliche Erkrankungen eine mögliche Ursache geschwollener Hände dar. Auch hierbei gibt es eine Vielzahl unterschiedlicher Erkrankungen, die die Beschwerden hervorrufen können. Geht die Schwellung der Hände von den vielen kleinen Gelenken der Hand aus, unterscheidet man auf der einen Seite Verschleißerkrankungen die man Arthrose nennt und Entzündungen, die dann als Arthritis bezeichnet werden. Beide zählen zu den sogenannten rheumatischen Erkrankungen.
Während diese meist an beiden Seiten auftreten, ist bei einer Entzündung durch Bakterien meist nur eine Hand betroffen und es kommt zu einer starken Schwellung mit Schmerzen.
Man spricht hierbei von einem Erysipel (Wundrose) In so einem Fall sollte möglichst bald ein Arzt aufgesucht werden, um durch eine antibiotische Behandlung eine Zerstörung von Gewebe und Knochen zu verhindern.
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Geschwollene Hände können sich durch ein Druckgefühl bemerkbar machen. Häufig ist die Schwellung auch sichtbar.
Meist ist die Beweglichkeit der Hände eingeschränkt, die zu einer entsprechenden Beeinträchtigung im Alltag führt.
Es kann aber neben der Schwellung der gesamten Hand auch zu einzelnen geschwollenen Fingern kommen.
Lesen Sie mehr zum Thema unter: Geschwollene Finger
Je nach Ausprägung der Schwellung der Hände können auch Schmerzen auftreten.
Dies ist besonders bei einer Infektion durch Bakterien der ausgeprägt. Hierbei sind die Hände häufig zusätzlich überwärmt und gerötet. In diesem Fall spricht man von einem Erysipel.
Besondere Gefahr besteht, wenn man sich zusätzlich unwohl und fiebrig führt. Es kann auf eine Ausbreitung der Erreger im Körper hindeuten, die zu einer Blutvergiftung führen können.
Weitere mögliche Symptome richten sich nach der Ursache der geschwollenen Hände. Beispielsweise sind bei einem gestörten Blutrückfluss aufgrund einer Herzschwäche (Herzinsuffizienz) oft zusätzlich Füße und Beine geschwollen.
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Eine Wassereinlagerung in den Händen verursacht zunächst keine Schmerzen.
Die Schwellung geschieht häufig über mehrere Stunden und schleichend, gegebenenfalls mit einem Gefühl der Hautspannung und einer zunehmenden Schwere des Armes. Im Verlauf können jedoch durch die Bewegungseinschränkung des Handgelenks Schmerzen entstehen. Langfristig kann eine venöse Insuffizienz zu Folgeerscheinungen mit schmerzhaften Geschwüren der Haut und weiteren Komplikationen einhergehen.
Ist die Schwellung auf ein akutes Trauma der Hand zurückzuführen, ergeben sich die begleitenden Schmerzen aus den entstandenen Verletzungen. So kann auch eine Verletzung der Knochen des Handgelenks mit einer diffusen Schwellung und starken Schmerzen einhergehen, wobei es sich jedoch wahrscheinlich um einen Bluterguss handelt.
Mehr hierzu: Orthopädische Erkrankungen der Hand
Eine typische Erklärung für geschwollene Hände mit Juckreiz sind Insektenstiche.
Durch das von den Insekten wie Mücken, Wespen oder Bienen abgesonderte Sekret, kommt es zu einer erhöhten Durchlässigkeit der Blutgefäße und damit zur Wassereinlagerung und Schwellung. Ein Insektenstich ist jedoch in seiner Ausbreitung begrenzt, sodass eine Schwellung beider Hände mindestens einen Stich an jeder Hand voraussetzt.
Eine Ausnahme stellt eine allergische Reaktion vor, die den ganzen Körper betreffen und lebensgefährlich verlaufen kann. Neben der Schwellung von Händen und weiteren Körperteilen sowie Juckreiz kann es zu einer eingeschränkten Atmung und Kreislaufkollaps kommen, weshalb umgehend ein Notarzt alarmiert werden muss.
Eine andere Ursache geschwollener Hände mit Juckreiz stellt das sogenannte allergische Kontaktekzem dar. Dabei handelt es sich um eine allergische Reaktionen auf bestimmte Stoffe wie Latex in Schutzhandschuhen oder Nickel in Schmuck. Die Symptome werden durch Kontakt mit dem jeweiligen Stoff ausgelöst und lassen nach, wenn man diesen meidet. Ein Hautarzt sollte aufgesucht werden.
Weiterhin kann der Kontakt zu bestimmten Pflanzen zur einer Schwellung der Hände mit Juckreiz führen. Dazu zählen neben Brennnessel unter anderem Giftefeu und Gifteiche. Meistens bildet sich hierbei auch ein Hautausschlag.
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Fortgeschrittene Ödeme der Hände können mit Funktionseinschränkungen der Muskeln, Gelenke, Blutgefäße und Nervenstrukturen einhergehen.
Durch die Wassereinlagerungen und den Druck auf die Weichteilgewebe können auf Dauer unangenehme Schmerzen, sowie Schädigungen der Muskulatur und Nerven eintreten. Letztere können dadurch gereizt werden und sensible Missempfindungen wie Kribbeln, Ameisenlaufen und ein Pelzigkeitsgefühl bewirken, in schlimmen Fällen können sogar Nervenschmerzen und vollständige Taubheit eintreten.
Eine eher seltene Erklärung für geschwollene Hände ist das Rheuma.
Hierbei geht die Schwellung auf eine Erkrankung der Gelenke zurück. Rheuma umfasst eine Vielzahl unterschiedlicher Krankheitsbilder mit entsprechend vielfältigen Symptomen.
Eine grobe Einteilung erfolgt in Verschleißerkrankungen der Gelenke, die als Arthrose bezeichnet werden sowie entzündliche Gelenkerkrankungen (Arthritis, speziell rheumatoide Arthritis). Ein wichtiger Hinweis auf das Vorliegen von Rheuma ergibt sich aufgrund des Verteilungsmusters der betroffenen Gelenke.
Bestimmte weitere Symptome geben bei geschwollenen Händen einen Hinweis auf Rheuma und sollten eine ärztliche Untersuchung und Beratung nach sich ziehen. Typisch für manche rheumatische Erkrankungen ist eine Morgensteifigkeit der Hände und Finger, die sich im Laufe des Tages bessert.
Weitere Hinweise können sich durch die Anfertigung eines Röntgenbildes sowie Blutuntersuchungen ergeben.
Lesen Sie mehr zum Thema: Wie erkennt man Rheuma?
Bemerkt man, dass die Hände geschwollen sind und geht deswegen zum Arzt, wird dieser zum einen die Hände betrachten, betasten und einem Seitenvergleich unterziehen.
Wichtige Informationen ergeben sich aus bestimmen Fragen, die der Arzt stellen sollte: Seit wann sind die Hände geschwollen? Wann tritt die Schwellung auf? Gibt es Auslöser oder Dinge, die die Schwellung lindern?
Wichtig ist zudem die Frage, ob die Schwellung Schmerzen bereitet. Der Arzt kann dann entsprechend Empfehlungen geben oder gegebenenfalls eine weitere Diagnostik, zum Beispiel wenn er eine Entzündung als Ursache vermutet.
Ein möglicher Schritt wäre in solch einem Fall eine Untersuchung des Blutes. Gegebenenfalls kann auch ein Röntgenbild Aufschluss über die Ursache der geschwollenen Hände geben.
Die Behandlung geschwollener Hände richtet sich nach ihrer Ursache.
Sind diese durch Wassereinlagerungen im Gewebe bedingt, können Massagen, Wechselbäder mit kaltem Wasser und verschiedene Hausmittel helfen.
Auch wenn es paradox klingen mag, sollte man bei Wassereinlagerungen der Hände viel trinken (Achtung: nicht wenn eine Herz- oder Nierenerkrankung die Ursache ist!).
Auch vorsichtige Dehnübungen und wiederholtes Drücken der Hände können durch eine Anregung des Blutflusses helfen. Ebenso sollte auf eine nicht zu salzreiche Ernährung geachtet werden, da eine zu große Salzaufnahme die Entstehung von Wassereinlagerungen begünstigt.
Liegt den geschwollenen Händen eine ernsthafte Erkrankung wie die Arthritis vor, kann er Einsatz von verschiedenen Medikamenten und gegebenenfalls sogar die die stationäre Behandlung auf einer Fachstation für Rheumatologie angebracht sein.
Neben Medikamenten werden die Hände mit verschiedenen unterstützenden Maßnahmen wie Physiotherapie, Ergotherapie (aktive und passive Bewegungsübungen der Hände) oder einer Lymphdrainage behandelt.
Stellt der Arzt fest, dass geschwollene Händen durch eine Herz- oder Nierenschwäche bedingt sind, muss gegebenenfalls die tägliche Trinkmenge reduziert werden, um die Organe nicht zu überlasten.
Die Behandlung geschwollener Hände richtet sich nach ihrer Ursache.
Sind diese durch Wassereinlagerungen im Gewebe bedingt, können Massagen, Wechselbäder mit kaltem Wasser und verschiedene Hausmittel helfen.
Auch wenn es paradox klingen mag, sollte man bei Wassereinlagerungen der Hände viel trinken (Achtung: nicht wenn eine Herz- oder Nierenerkrankung die Ursache ist!).
Auch vorsichtige Dehnübungen und wiederholtes Drücken der Hände können durch eine Anregung des Blutflusses helfen. Ebenso sollte auf eine nicht zu salzreiche Ernährung geachtet werden, da eine zu große Salzaufnahme die Entstehung von Wassereinlagerungen begünstigt.
Liegt den geschwollenen Händen eine ernsthafte Erkrankung wie die Arthritis vor, kann er Einsatz von verschiedenen Medikamenten und gegebenenfalls sogar die die stationäre Behandlung auf einer Fachstation für Rheumatologie angebracht sein.
Neben Medikamenten werden die Hände mit verschiedenen unterstützenden Maßnahmen wie Physiotherapie, Ergotherapie (aktive und passive Bewegungsübungen der Hände) oder einer Lymphdrainage behandelt.
Stellt der Arzt fest, dass geschwollene Händen durch eine Herz- oder Nierenschwäche bedingt sind, muss gegebenenfalls die tägliche Trinkmenge reduziert werden, um die Organe nicht zu überlasten.
Eine alternativmedizinische Maßnahme bei geschwollenen Händen stellt der Einsatz von Schüssler-Salzen dar. Es handelt sich hierbei um Mineralsalzpräparate.
Ein wissenschaftlicher Nutzen ist nicht nachgewiesen. Laut Stiftung Warentest sind Schüssler-Salze zur Behandlung von Erkrankungen nicht geeignet. Die Einnahme der Präparate ist jedoch gesundheitlich unbedenklich, sofern keine extremen Mengen eingenommen werden.
Besteht der Verdacht, dass die geschwollenen Hände eine ernsthafte Erkrankung als Ursache haben, ist jedoch von dem alleinigen Einsatz von Naturheilmitteln wie den Schüssler-Salzen abzuraten. Tritt keine Besserung auf oder verschlimmern sich die Symptome gar, sollte unbedingt ein Arzt aufgesucht werden.
Lesen Sie mehr zum Thema: Schüssler-Salze
Bei geschwollenen Händen sind häufig auch die Füße geschwollen. Beiden gemeinsam ist die periphere Lage im Verhältnis zur Körpermitte.
Treten Schwellungen nicht nur an den Händen sondern auch an den Füßen auf, kann das einen Hinweis auf bestimmte Ursachen geben, während andere unwahrscheinlicher sind. Eine einfache Erklärung wäre eine Wanderung, bei der ein Rucksack getragen wurde und danach Hände und Füße geschwollen sind.
Weiterhin resultiert aus einer Herzschwäche oft hauptsächlich eine Schwellung der Füße und Beine, diese kann jedoch auch zur Schwellung der Hände aufgrund der gleichen Mechanismen führen. Es wird weniger Blut zurück zum Herzen gepumpt und gerade in den abschüssigen Körperpartien wie Händen und Füßen kommt es zur Einlagerung von Wasser und damit zur Schwellung.
Eine eher örtlich begrenzte Ursache geschwollener Hände zum Beispiel als Folge einer Operation oder aufgrund einer Infektion ist bei gleichzeitig geschwollenen Füßen dagegen eher unwahrscheinlich.
Für rheumatische Erkrankungen sind geschwollene Füße weniger typisch als geschwollene Hände, sodass dieser Auslöser eher nicht Betracht kommt.
Lesen Sie mehr zum Thema: Symptome einer Herzschwäche
Neben den Händen ist auch das Gesicht anfällig für Schwellungen durch Wassereinlagerungen. All die Ursachen, die zu diesen sogenannten Ödemen an den Händen führen, können auch das Gesicht anschwellen lassen.
Das ist insbesondere morgens möglich, da aufgrund der liegenden Körperposition Blut und Gewebsflüssigkeit schlechter abfließen können. Ein erhöhtes Kopfkissen kann der Bildung von Schwellungen des Gesichts vorbeugen.
Einige Ursachen für die geschwollenen Hände sind bei gleichzeitig geschwollenem Gesicht eher unwahrscheinlich, wie zum Beispiel eine rheumatische Erkrankung. Bei schnell auftretenden extremen Schwellungen der Augenlider kann jedoch in seltenen Fällen auch eine schwere Erkrankung der Nieren vorliegen, weswegen in einem solchen Fall unbedingt ein Arzt aufgesucht werden muss.
Eine Schwellung der Hände am Morgen kann durch eine ungünstige Schlafposition bedingt sein. In der Regel hilft es, die Hände zu bewegen und dabei für eine Zeit lang hochzuhalten, damit das angestaute Wasser abfließen kann.
Eine Schwellung der Hände besonders morgens ist zwar auch typisch für eine rheumatische Erkrankung, dennoch sind harmlosere Ursachen häufiger. Einmalig oder gelegentlich geschwollene Hände, die nach dem Aufstehen bald wieder abschwellen sind kein Grund zur Besorgnis.
Wenn die Schwellung allerdings jeden Morgen besteht und zusätzlich eine Morgensteifigkeit der Hände auffällt, sollte ein Arzt aufgesucht werden, um dem Verdacht auf eine rheumatische Erkrankung nachzugehen.
Lesen Sie mehr zum Thema: Morgensteifigkeit
Sind die Hände besonders nachts geschwollen, ist dies eher ungewöhnlich. Die häufigste Ursache geschwollener Hände, eine vermehrte Flüssigkeitsansammlung im Gewebe, bessert sich in der Regel eher im Liegen.
Allerdings können die Hand und gegebenenfalls auch beide Hände durch eine unnatürliche Schlafhaltung anschwellen. Liegt man beim Schlafen beispielsweise auf dem Arm, kann der Blutrückfluss aus der Hand abgedrückt werden und es kommt zu einer Wassereinlagerung der betroffenen Hand.
Die geschwollene Hand sollte bei dieser Ursache dann nach dem Aufstehen bald wieder abschwellen. Wacht man aufgrund der geschwollenen und möglicherweise schmerzenden Hände auf, sollte man diese einige Zeit hochhalten und durchbewegen.
Bei einer Neigung zu Wassereinlagerungen können bereits geringe sportliche Aktivitäten zu Ödemen der Arme und Beine führen.
Auch hier liegt in den meisten Fällen eine Kombination verschiedener Faktoren vor. Das Alter und Geschlecht, die Pumpleistung des Herzens, sowie eine Venenschwäche stellen die wichtigsten Faktoren in der Entstehung der Ödeme dar. Durch gewisse sportliche Betätigungen kann die Muskelleistung der Venen zusätzlich ermüdet und gesenkt werden. Neben Ausdauersportarten im Allgemeinen können Sportarten mit besonderer Betätigung der Arme wie Ballsportarten aber auch Skifahren oder Radfahren schnell zu geschwollenen Händen führen. Im Vordergrund stehen in der Behandlung zunächst die Schonung, Hochlagerung und Kühlung der Hände und Arme.
Die langsame diffuse Schwellung der Handgelenke kann oftmals auf eine vorangegangene Belastung und Aktivität zurückgeführt werden.
Die vermehrte Belastung führt zu einer stärkeren Durchblutung der Muskulatur und der Extremitäten, einer Erschöpfung des venösen Rückflusses, sowie gegebenenfalls zu einer Schwächung der Herzmuskulatur mit einer leichten Herzschwäche. All dies führt zu einem gestörten Rücktransport des Blutes zum Herzen. Durch die Stauung des Blutes kann ein Teil der Flüssigkeit in das Unterhautgewebe eindringen und teigige, wegdrückbare Schwellungen auslösen.
Wichtige Maßnahmen sind eine Entlastung, Hochlagerung und Kühlung der betroffenen Extremität.
Geschwollene Hände durch Wassereinlagerungen entstehen oft aufgrund einer Verkettung mehrerer Faktoren. Hierbei spielen eine gestörte Venentätigkeit, körperliche Aktivität, die Herzleistung, das Geschlecht, die Tageszeit und das Alter wichtige Rollen. Besteht eine Neigung zu Wassereinlagerungen an Armen und Beinen, können bereits geringe Auslöser eine Schwellung auslösen.
Hitze durch hohe Umwelttemperaturen oder einen Besuch des Whirlpools oder der Sauna können dazu führen, dass sich die Gefäße an den Händen erweitern und einen Venenstau verursachen. Hitze wirkt an den Blutgefäßen generell relaxierend, wodurch der Rücktransport des Blutes zum Herzen verlangsamt ist und es zu einem gefährlichen Stillstand des Blutflusses in den Venen kommen kann. Neben Wassereinlagerungen können in der Folge auch Thrombosen mit gefährlichen Komplikationen entstehen.
Eine Operation stellt eine sehr häufige und typische Ursache für Schwellungen der Hände dar.
Hieraus können sich mitunter postoperative Komplikationen entwickeln, denen durch verschiedene Maßnahmen vorgebeugt werden kann. Im Rahmen einer Operation kommt es oftmals zu einer Immobilisation und Bettlägerigkeit für einige Tage am Stück. Die Untätigkeit und der Druck durch das Liegen können zu einem gestörten Rücktransport des Blutes und einem Venenstau führen. Hieraus können sich neben geschwollenen Händen auch Thrombosen entwickeln, die gefährliche Komplikationen wie eine Lungenembolie hervorrufen können.
Wichtige Maßnahmen, derartigen Komplikationen vorzubeugen, bestehen in einer frühen Aktivierung und Mobilisierung, sowie Thromboseprophylaxen in Form von Spritzen.
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Treten geschwollene Hände bei Kindern auf, so kann dies durch Insektenstiche oder den Kontakt zu manchen Pflanzen wie zum Beispiel Giftefeu oder Gifteiche geschehen. Der Verdacht liegt nahe, wenn die Kinder draußen gespielt haben.
Die Haut sollte auf einen Ausschlag und Bläschen untersucht werden. Meistens besteht zudem Juckreiz. Außerdem kann auch eine bakterielle Infektion (Erysipel) vorliegen, insbesondere bei einer Verletzung der Hand, die das Eindringen von Keimen begünstigt. Meist ist nur eine Hand betroffen und die Kinder haben Schmerzen. Weitere Auffälligkeiten sind Rötung und Überwärmung. Es kann auch zusätzlich zu Fieber kommen. In solch einem Fall sollte schnellstmöglich ein Arzt aufgesucht werden.
Eine wie bei Erwachsenen mögliche aber eher seltenere Erklärung für geschwollene Hände ist auch bei Kindern eine rheumatische Erkrankung.
In der Schwangerschaft erfolgen einige Umbauvorgänge des Körpers der Frau, die unter anderem geschwollene Hände zur Folge haben können.
So ist zum Beispiel die Menge des zirkulierenden Bluts erhöht. Dadurch kann es leichter dazu kommen, dass Flüssigkeit durch die Blutgefäßwände in das Gewebe gedrückt wird. Die daraus resultierenden Wassereinlagerungen zeigen sich insbesondere an den Füßen und Beinen. Aber auch geschwollene Hände können von diesen sogenannten Ödem betroffen sein.
Nach der Schwangerschaft werden die Umbauvorgänge des Körpers innerhalb einiger Wochen wieder rückgängig gemacht und damit verschwindet auch diese Ursache der geschwollenen Hände. Auch wenn dies die häufigste Erklärung von geschwollenen Händen in der Schwangerschaft darstellt, kann natürlich trotzdem auch eine Erkrankung oder eine Infektion vorliegen. Ein Arzt sollte daher insbesondere bei Schmerzen oder stark ausgeprägten Schwellungen der Hände aufgesucht werden.
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Eine Schwellung, die aufgrund einer Wassereinlagerung eintritt, macht sich zunächst an den Handgelenken bemerkbar.
Im Bereich der Handgelenke und Unterarme ist das Gewebe nachgiebiger, weshalb chronische venöse Schwächen und Ödeme insbesondere in diesem Bereich auftreten. In der Regel ist die Schwellung am Handgelenk nicht schmerzhaft. Durch die ausgedehnten Schwellungen kann lediglich die Funktion des Handgelenks vorübergehend eingeschränkt sein, sowie ein Spannungsgefühl kann auftreten. Seltener hingegen kann die Schwellung auf eine knöcherne oder muskuläre Verletzung im Handgelenk zurückgeführt werden, wobei die Schwellung durch einen Bluterguss zu erklären ist. In diesen Fällen ist auch mit verstärkten Schmerzen zu rechnen.
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Eine allgemeine Aussage, wie lange geschwollene Hände andauern, kann nicht getroffen werden.
Je nach Ursache bzw. Auslöser kann sich die Schwellung schnell wieder zurückbilden. Bei einer ernsthaften Erkrankung können die Hände allerdings auch ständig geschwollen sein und ohne entsprechende medizinische Maßnahmen lediglich in ihrer Intensität variieren.
Wenn geschwollene Hände immer wieder auftreten oder nicht zurückgehen, sollte daher unbedingt ein Arzt aufgesucht werden.