Schmerzen an der Kniescheibe

Schmerzen an der Kniescheibe

Einleitung

Bei der Kniescheibe (lat. Patella) handelt es sich um eine flache, scheibenförmige, knöcherne Struktur, die direkt vor dem Kniegelenk lokalisiert ist. Als in die Sehne des vierköpfigen Oberschenkelmuskels (lat. Musculus quadrizeps femoris) eingelassener Knochen ist die Kniescheibe an der Bildung der Gelenkflächen des Kniegelenkes beteiligt. Hauptaufgabe der Kniescheibe ist der Schutz des Kniegelenks. Darüber hinaus dient die Kniescheibe durch Verlängerung des Hebelarmes der Verstärkung der Kraftentwicklung des vierköpfigen Oberschenkelmuskels. Im Bereich der Kniescheibe kann es (gerade bei jungen Frauen) häufig zu Schmerzphänomenen kommen. Im Vergleich zu anderen Gelenken, bereitet gerade das Kniegelenk und/oder die Kniescheibe vielen Menschen Probleme. Ungefähr jeder zweite Mensch klagt im Laufe seines Lebens zumindest einmal über Schmerzen im Bereich des vorderen Knies (Schmerzen Kniescheibe). Dabei können Schmerzen der Kniescheibe nicht bloß bei älteren Menschen, sondern oftmals bereits im Kindes- und Jugendalter beobachtet werden.

Häufigste Ursachen

Häufig entstehen Schmerzen im Bereich der Kniescheibe durch eine direkte Über- oder Fehlbelastung dieser knöchernen Struktur. Sportliche Aktivitäten, anstrengende körperliche Arbeit und Haltungsfehler können ursächlich sein. Darüber hinaus lässt sich beobachten, dass vor allem stark übergewichtige Menschen häufig unter Schmerzen an der Kniescheibe leiden. Zu den häufigsten Ursachen von Schmerzen im Bereich der Kniescheibe gehört die sogenannte „instabile Kniescheibe“ die durch seitliches Herausrutschen (lat. Luxation) gekennzeichnet ist.

Des Weiteren lässt sich im klinischen Alltag feststellen, dass ausgeprägte Knorpelschäden und Valgusfehlstellungen zu Kniescheibenschmerzen führen können. Vor allem ältere Frauen (>50 Jahre) sind oftmals von derartigen Knorpelschäden betroffen. Gründe für deren Entstehung sind Kniearthrosen, Verletzungen und genetisch bedingte Knorpelschwächen. Die Kniescheibenarthrose (Synonym: Retropatellararthrose) selbst gilt als einer der meist beobachteten Ursachen für das Auftreten von Schmerzen die hauptsächlich hinter der Kniescheibe lokalisiert sind.

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In viele Fällen wirken sich auch andere orthopädische Krankheitsbilder auf die Stabilität des Kniegelenkes und der Kniescheibe aus. In diesem Zusammenhang können Schmerzen der Kniescheibe bei krankheitsbedingter, gesteigerter Außenrotation des Oberschenkels oder des Schienbeins beobachtet werden.

Ebenso klagen Patienten mit Fehlstellungen der Beinachse oder Aufhebung des Fußgewölbes (sogenannter Plattfuß) vermehrt unter Schmerzen im Bereich der Kniescheibe. Da die knöcherne Kniescheibe, durch die Verlängerung des Hebelarmes des Musculus quadrizeps femoris zu einer Vervielfachung dessen Kraftentwicklung beiträgt, können Schmerzen der Kniescheibe auch durch muskuläre Störungen am Oberschenkel provoziert werden.

Bei vollkommen gesunden Menschen werden derartige Schmerzphänomene oftmals durch temporäre Überbelastungen des Kniegelenkes, beispielsweise durch eine zu hohe Trainingsintensität, ausgelöst. Stechend, helle Schmerzen, die akut nach einer Verrenkung der Kniescheibe beobachtet werden können ein Hinweis auf das Vorliegen einer Patellafraktur (Kniescheibenbruch) sein. Betroffene Patienten berichten besonders von dem Auftreten starker Beschwerden nach dem Treppabgehen. Zudem lässt sich ein Schmerzreiz durch das Verschieben der Kniescheibe provozieren (sogenannter Verschiebeschmerz).

Darüber hinaus lassen sich Schmerzen im Bereich der Kniescheibe gehäuft bei solchen Menschen beobachten, die oft und lange mit gebeugtem Knie sitzen.

Kniescheibe rausgesprungen

Durch ein akutes Trauma kann die Kniescheibe aus ihrer Führungsrinne am Oberschenkelknochen herausspringen. Dabei verlagert sich die Kniescheibe meist nach außen. Hierbei wird oftmals die Rückseite der Kniescheibe oder ein Teil des Oberschenkelknochens beschädigt. Außerdem können haltende Bänder und Kapselapparate einreißen. All dies führt zu Schmerzen an der Kniescheibe.

Außerdem kann es zu Einblutungen und Wassereinlagerungen kommen. Dadurch werden Bewegungseinschränkungen und weitere Schmerzen verursacht. Wer einen lockeren Bandapparat hat, muss damit rechnen, dass die Kniescheibe häufiger herausspringt. Je häufiger dies passiert, desto stärker können vor allem die Knorpelschäden an der Kniescheibe und dem Oberschenkelknochen ausgeprägt sein.

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Kniescheibenarthrose (Synonym: Retropatellararthrose)

Durch Abnutzung der Knorpelfläche an der Rückseite der Kniescheibe entsteht die sogenannte Kniescheibenarthrose. Sie kann im Rahmen einer allgemeinen Kniearthrose oder isoliert auftreten. Symptome, wie stechende Schmerzen hinter der Kniescheibe entstehen meist schleichend und nehmen im Verlauf zu.

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Betroffen sind zum einen ältere Menschen (>50 Jahre), Ursachen sind hier meist degenerative Gelenksveränderungen oder Verletzungen durch Stürze.

Zum Anderen können auch junge Menschen betroffen sein, hier sind die Ursachen oft Verletzungen/Unfall, Kniescheibenbruch, erbliche Knorpelschwäche oder anatomische Fehlstellungen.

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Springerknie (Synonym: jumpers knee, Patellaspitzensyndrom)

Das Springerknie oder auch Patellaspitzensyndrom  genannt, entsteht durch Über- oder Fehlbelastung der Kniescheiben- und Quadrizepssehen sowie des unteren Ende der Kniescheibe. Ursächlich kann ebenfalls eine Entzündung der Kniescheiben oder Entzündung der Quadrizepssehne sein. Stechende Schmerzen entstehen hier ebenfalls schleichend, wobei der Schmerz in der Regel direkt während oder nach sportlicher Aktivität auftritt. Betroffen sind hauptsächlich sportlich aktive Personen (Volleyballern, Basketballern, Weit- und Hochspringern).

Morbus Sinding-Larsen

Beim Morbus Sinding-Larsen(-Johannson) ist der untere Teil der Kniescheibe von einer Überlastungsreaktion betroffen. Häufig erkranken Sportler (insbesondere aus Stop-and-Go Sportarten wie Basketball, Badminton, etc. aber auch Laufsportarten) am Morbus Sinding-Larsen.

Dabei kommt es durch eine Überlastung am Kniegelenk, genauer gesagt an der Patellasehne zu einer Entzündungsreaktion. Diese breitet sich am Ansatz der Patellasehne an der Kniescheibe, also am Unterpol aus. In fortgeschrittenen Stadien können sich Knochenteile aus der Kniescheibe herauslösen und absterben.

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Pes anserinus Ansatztendinose (Synonym: Enthsopathie des Pes anserinus)

Die Pes anserinus Ansatztendinose ist eine Sehnenentzündung an der Innenseite des Unterschenkels knapp unterhalb des Knies. Schmerzen treten oft morgens und belastungsabhängig auf und sind von ziehendem/stechendem Charakter. Betoffen sind meist Sportler, vor allem Läufer, sowie Menschen nach Knieprothesenimplantation.

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Schleimbeutelentzündung (Synonym: Bursitis praepatellaris, Bursitis infrapatellaris)

Im Bereich der Kniescheibe gibt es verschiedene Schleimbeutel, zum einen über der Kniescheibe (B.präpatellaris), sowie entlang der Patellarsehne (B. infrapatellaris). Schleimbeutel sind mit Flüssigkeit gefüllte Polster, die Reibung und Druck auf die Gelenke reduzieren. Gelangen Keime durch äußere Verletzungen in das Gelenk wird vermehrt Flüssigkeit gebildet.

Das Kniegelenk schwillt an, die Haut ist gespannt und überwärmt. Über den betroffenen Schleimbeuteln ist ein Druckschmerz auszulösen. Des weiteren ist die Beweglichkeit im Kniegelenk eingeschränkt. Schemerzen treten belastungsabhängig auf und sind von stechendem Charakter.

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Patellofemorales Schmerzsyndrom (Synonym: FPS, CPP, Chondropathiae patellae)

Beim Patellofemorales Schmerzsyndrom werden Schmerzen zwischen der Kniescheibe und Oberschenkelmuskulatur, sowie um die Kniescheibe herum, die nicht genau zugeordnet werden können bezeichnet. Die Schmerzen treten vor allem beim Treppensteigen, nach längerem sitzen oder bei körperlicher Betätigung auf. Es kann aber auch zu Ruheschmerzen kommen.

Ursächlich sind Überbelastung des Knorpels, Minderausbildung der Kniescheibe oder des Kniescheibenlagers (Patelladysplasie), zu straffe Kniescheibenführung, Fehlbelastung durch X-Beine, Muskuläre Ursachen (verkürzte oder geschwächte Oberschenkelmuskulatur).

Betroffen sind vor allem junge Menschen und Sportler.

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Symptome

Schmerzen oberhalb der Kniescheibe

Oberhalb der Kniescheibe werden Schmerzen in der Regel durch die Oberschenkelmuskulatur ausgelöst. Betroffen ist dabei der Quadrizepsmuskel oder dessen Sehne. Auch hier kommt es nur sehr selten zu einem traumatischen (Ein-) Riss. Häufiger treten überlastungsbedingte Entzündungen auf, die sowohl den Muskel als auch die Sehne und die die Kniescheibe betreffen können. Durch chronische Entzündungen können die Sehne und die Kniescheibe so stark geschädigt werden, dass sie Sehne einreißt oder sich kleine Knochenstückchen aus der Kniescheibe lösen, die anschließend absterben.

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Schmerzen unterhalb der Kniescheibe

Schmerzen unterhalb der Kniescheibe sind meist auf die Patellasehne zurückzuführen. Diese kann durch schwere Traumata einreißen oder komplett durchreißen. Dies tritt jedoch nur sehr selten auf.

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Häufiger kommt es durch kontinuierliche Belastungen zu Überlastungserscheinungen. Häufig sind davon Personen betroffen, die viel im Knien arbeiten (Dachdecker, Fliesenleger, andere Handwerker, etc.). Durch das viele Knien kommt es zu einer ständigen Reizung der Patellasehne und des unteren Anteils der Kniescheibe.

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Auch Erkrankungen, die mit Schädigungen der Knochen einhergehen, können die Schmerzen unterhalb der Kniescheibe hervorrufen. Dazu gehören Morbus Sinding-Larsen (Patellasehne und Kniescheibe) und Morbus Osgood-Schlatter (Patellasehne und Schienbeinkopf).

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Schmerzen hinter der Kniescheibe

Hinter der Kniescheibe treten Schmerzen in der Regel durch Verletzungen an der Kniescheibe oder dem Oberschenkelknochen auf. Durch das Rausspringen der Kniescheibe können beispielsweise solche Schäden entstehen. Aber auch eine Patellalateralisation, bei der die Kniescheibe leicht nach außen verschoben ist, kann solche Schädigungen hervorrufen.

Durch die akute Belastung oder die Verschiebung der Kniescheibe sitzen die beiden Knorpelschichten des Oberschenkelknochens und der Kniescheibe nicht mehr übereinander. Stattdessen reibt blanker Knochen an der Knorpelschicht des anderen Knochens. So kommt es zu einer schnellen Abnutzung des Knorpels und einer Schädigung des Knochens. Beides löst Schmerzen hinter der Kniescheibe aus.

Schmerzen beim Treppensteigen

Beim Treppensteigen lastet ein besonderer Druck auf dem Kniegelenk. Steigt man die Treppe hinauf, muss vor allem der Quadrizepsmuskel, also der Kniestrecker arbeiten. Da die Sehne des Quadrizeps an der Kniescheibe ansetzt, können Entzündungen und Verletzungen der Sehne und des oberen Kniescheibenpols beim Treppensteigen Schmerzen machen.

Lesen Sie mehr zum Thema: Patellofemorales Schmerzsyndrom

Beim Herabsteigen der Treppe lastet der Druck ebenfalls auf dem vorderen Anteil des Kniegelenks. Häufig treten die Beschwerden dabei vermehrt unterhalb der Kniescheibe auf.

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Schmerzen beim Fahrradfahren

Das Fahrradfahren ist eine der knieschonenden Sportarten. Durch die kontinuierliche Bewegung wird die Muskulatur gestärkt das Gelenk wird gleichmäßig durchbewegt. Im Gegensatz zu Laufsportarten kommt jedoch keine plötzliche Belastung wie beispielsweise bei einem Schritt auf das Kniegelenk zu. Wer beim Fahrradfahren an der Kniescheibe Schmerzen verspürt sollte diese daher abklären lassen.

Häufig sind sie auf eine starke Überlastung der Muskeln und damit auch der Sehnen (Patellasehne und Quadrizepssehne) zurückzuführen. Auch Arthrose hinter der Kniescheibe kann die Ursache sein.

Schmerzen beim Joggen

Das Joggen ist eine Sportart, die zwar einen kontinuierlichen Bewegungsablauf hat, aber dennoch dem Kniegelenk einiges abverlangt. Bei jedem Schritt wird Druck auf das Kniegelenk aufgebaut, weshalb es bei leichten Schäden im Gelenk bereits zu Schmerzen kommen kann. Besonders wenn Vorschäden an der Kniescheibe selbst oder den umliegenden Sehnen und Muskeln bestehen, sollte das Joggen pausiert werden.

Diagnose

Die Diagnose der Erkrankung die zur Entstehung von Schmerzen im Bereich der Kniescheibe führt erfolgt in der Regel über mehrere Schritte.
Einfache klinische Untersuchungen werden in vielen Fällen durch radiologische Verfahren ergänzt.Zu den wichtigsten klinischen Untersuchungen gehören das Abtasten der Kniescheibenoberfläche und die Beurteilung der Verschieblichkeit der Patella. Zudem muss die Auslösbarkeit von Schmerzen in verschiedenen Positionen des Kniegelenks erfasst werden.

Inspektion (Begutachten)

Der behandelnde Arzt begutachtet während einer ersten Untersuchung zunächst die Beinachsen aus zwei Ebenen (Frontal- und Sagittalebene). Auf diese Weise können Fehlstellungen wie etwa O- oder X- Beine ausgeschlossen werden. Darüber hinaus können eventuell vorliegende Verformungen des Knies beurteilt werden. Auch die Inspektion der Muskulatur ist bei der Diagnose von Schmerzen der Kniescheibe unerlässlich. Um einen ersten Anhalt auf die zu Grunde liegende Erkrankung zu erlangen muss zudem die Hautbeschaffenheit im Seitenvergleich inspiziert werden. Der Arzt achtet dabei vor allem auf mögliche Rötungen, Schwellungen und Narben. Darüber hinaus muss auf Schwellungen, Dellen und Verdickungen im Bereich der Kniescheibe und der Kniekehle des betroffenen Patienten geachtet werden.

Palpation (Abtasten)

In einem weiteren Schritt werden das Knie und die Kniescheibe gründlich abgetastet. Der behandelnde Arzt achtet dabei vor allem auf das Vorliegen typischer Entzündungszeichen. Überwärmungen der Kniescheibe im Vergleich zur Unter- und Oberschenkelmuskulatur sprechen dabei für eine Entzündung innerhalb des Kniegelenkes. Bei Ergüssen kann bei ausstreichen des Gelenkraumes bei gestrecktem Kniegelenk eine sogenannte „Tanzende Patella“ beobachtet werden.

MRT vom Knie

Schmerzen an der Kniescheibe können viele verschiedene Ursachen haben.
Lässt sich durch die oben genannten Untersuchungsmothen keine Ursache feststellen, so ist eine MRT-Untersuchung vom Knie empfehlenswert.
Sie kann viele verschiedene mögliche Veränderungen im Kniegelenkbereich erfassen und so diagnostisch wegweisend sein. So kann es sich bei Schmerzen an der Kniescheibe um einen Knorpelschaden handeln. Die Kniescheibe ist an der Unterseite knorpelig beschichtet und gleitet in ihrem knorpeligen Gleitlager bestehend aus Ober- und Unterschenkelknochen.
Liegt dort eine Verletzung oder arthrotische Veränderung vor, kann diese im MRT festgestellt und auch die Größe und tiefe des Knorpelschadens beurteilt werden.
Auch kommt die Quadrizepssehne als Auslöser der Beschwerden in Frage. Dabei handelt es sich um die Sehne des großen Oberschenkelmuskels oder der Vorderseite des Oberschenkels, die an der Kniescheibe ansetzt und sich als Patellarsehne von der Kniescheibe aus bis zur Vorderseite des Schienbeins erstreckt. Verletzungen dieses Sehnenapparates lassen sich ebenfalls mit hoher Genauigkeit im MRT (Risse, Teilrisse, Entzündungen) erfassen.
Damit sind bereits die wichtigsten Ursachen für Schmerzen im Kniescheibenbereich abgedeckt. Reizzustände von Sehnen, Bändern und Gelenkkapsel lassen sich ebenfalls darstellen. Die gereizten Strukturen stellen sich dabei meist verdickt und signalverstärkt / signalarm dar.
Im Bereich des Kniegelenks liegt zudem der sogenannte Hoffa-Fettkörper. Es handelt sich um eine Ansammlung von Fettgewebe zwischen Kniescheibe und Schienbein.
Beim Hoffa-Kastert-Syndrom ist der Hoffa-Fettkörper vergrößert und führt zu Schmerzen und Bewegungseinschränkungen im Kniegelenk. Das Syndrom kann am besten mit einem MRT vom Knie diagnostiziert werden.

Lesen Sie mehr zu diesem Thema unter: MRT vom Knie

Weitere Untersuchungsmethoden

Neben den eben beschriebenen Untersuchungsmethoden finden ausgiebige Funktionsuntersuchungen bei Schmerzen der Kniescheibe häufig Anwendung. Bei diesen Untersuchungen wird das Verhalten der Patella in verschiedenen Stellungen und unter verschiedenen Bewegungsabläufen bewertet.
Darüber hinaus können radiologische Verfahren (Röntgen, MRT) zur Diagnose herangezogen werden.

Autor: Dr. Nicolas Gumpert Veröffentlicht: 15.01.2014 - Letzte Änderung: 30.03.2024