Rückenschmerzen im oberen Rücken sind eher selten. Ursache für Schmerzen im oberen Rücken sind häufig Schmerzen im Bereich des Nackens. Die häufigste Ursache für Schmerzen im Bereich des oberen Rückens sind jedoch Fehlhaltungen bzw. Schonhaltungen.
Schmerzen im oberen Rücken sind seltener als Schmerzen im unterem Rücken. Wenn hier Rückenschmerzen vorliegen, sind diese sehr häufig kombiniert mit Schmerzen des Nackens. Die Muskulatur im oberen Rücken hat die Aufgabe, den Oberkörper trotz der Schwerkraft aufrecht zu halten und ist deshalb einer starken ständigen Belastung ausgesetzt.
Die häufigste Ursache für Schmerzen des oberen Rückens sind Fehlhaltungen, allen voran die sogenannte „Stoppreflex-Haltung“.
Dabei werden oberer Rücken und Nackenbereich langfristig stärker nach vorne oben gezogen, wodurch sich ein ähnliches Bild wie bei einem Buckel bildet.
Dadurch entstehen eine permanente Spannung und ein unangemessener Zug auf die Muskeln von oberem Rücken und Nacken, die deshalb früher oder später stark anfangen zu Schmerzen.
Diese Haltung wird häufig auch in speziellen Situationen eingenommen, besonders wenn es sehr kalt ist, weshalb diese Art von Schmerzen vermehrt in der kalten Jahreszeit bestehen. Aber auch andere Zustände, wie Traumen der Vorderseite des Körpers, plötzliche laute Geräusche oder negative Vorstellungen können dieses Stoppmuster hervorrufen, das allgemein als Schutzreaktion des Körpers dient: Durch die hochgezogenen Schultern und die gebeugte Haltung wird der Kopf geschützt und der Umwelt eine möglichst geringe Oberfläche für „Angriffe“ jeder Art geboten.
Fehlhaltungen der Wirbelsäule können aber auch nachts beim Schlafen durch veraltete oder qualitativ minderwertige Matratzen ausgelöst werden. Aus diesem Grund sollte man auf die Verwendung von rückengerechten Matratzen achten. Wir Orthopäden haben unsere langjährige klinische Erfahrung genutzt, um solch eine Matratze zu entwickeln. Bei Interesse können Sie in unserem Online-Shop vorbeischauen.
Ein weiterer Grund für Rückenschmerzen im oberen Rücken und Schulterbereich können Traumata sein. Diese müssen den Rückenschmerzen nicht unbedingt direkt vorangehen, sondern können auch schon viele Jahre zurückliegen, bis die Rückenschmerzen auftreten. Ein Beispiel hierfür sind Schleudertraumen oder das Fallen auf diesen Abschnitt des Rückens, zum Beispiel von der Schaukel.
Die Behandlung dieser Schmerzen bedarf in erster Linie einer Korrektur der Fehlhaltung, da sie sonst nie ganz verschwinden können und die Betroffenen immer wieder plagen. Dazu gibt es spezielle Rückenübungen, die die Körperhaltung lockern und eine aufrechte Körperhaltung ermöglichen. Die entsprechenden Muskeln sollten gekräftigt werden, was zum Beispiel mithilfe eines Thera-Bandes oder Fitnessgeräten, an denen man eine Zugbewegung von oben nach unten durchführt, erreicht werden kann.
Auch einige Massagen, Yoga oder eine Bindegewebsbehandlung können die Rückenschmerzen lindern. Generell sollte eine Krankengymnastik nur unter fachlicher Anleitung eines Arztes oder Physiotherapeuten erfolgen, um ein gutes Ergebnis zu erzielen.
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Blockierungen verschiedener Wirbel der Wirbelsäule kommen verhältnismäßig häufig vor. Hierbei kommt es durch eine unachtsame Bewegung im Bereich des Rückens zu einem Anheben eines Wirbels der Halswirbelsäule und einem schiefen Wiederaufsetzen auf den darunterliegenden Wirbel. Die Blockierung dieser beiden Wirbelkörper ist ein mechanisches Problem und zum Teil von heftigsten Schmerzen begleitet. Oftmals kommen auch noch neurologische Beschwerden, wie Kribbeln oder Taubheitsgefühle hinzu, die dann meistens in die Arme ausstrahlen.
Die Behandlung durch Tabletten oder auch Spritzen verläuft in aller Regel erfolglos, da die Schmerzen auf einer mechanischen Blockierung beruhen. Mit jeder Bewegung, die aus diesem Grund nicht vollständig durchgeführt werden kann, kommt es auch noch zu einer begleitenden Muskelverspannung seitlich im Bereich der Wirbelsäule, was wiederum zu einer Schmerzverstärkung führt.
Eine mögliche Maßnahme, die oftmals hilft eine HWS-Blockierung zu lösen, ist die osteopathische Behandlung. Hierzu tritt der Osteopath von hinten an den Patienten heran, legt die flacher Hand an das rechte und linke Ohr des Patienten und zieht den Kopf des Patienten etwas noch oben, bevor er ihn wieder in die richtige Position bringt.
Beim Heraufziehen des Kopfes löst sich die Blockierung in der Regel von alleine. Bei immer wieder auftretenden HWS Blockierungen, die zu Rückenschmerzen führen, sollte auch immer eine physiotherapeutische Behandlung zur Vorbeugung durchgeführt werden. Wichtig ist auf jeden Fall die Muskulatur im Bereich der Wirbelsäule, und hier speziell im Bereich der Halswirbelsäule aufzutrainieren. Entsprechende Übungen werden von dem Krankengymnast durchgeführt und dem Patienten auch zur eigenen Anwendung mitgegeben.
Rückenschmerzen gehören heutzutage zu den gängigsten Beschwerden, die die Patienten zum Arzt führen. Fast jeder Mensch über 20 Jahre hatte in seinem Leben schon einmal stärker oder schwächere Rückenschmerzen. Die meisten Ursachen von Rückenschmerzen des oberen Rückens sind ungefährlich. Allerdings ist es sehr wichtig auch gefährliche Verläufe von Rückenschmerzen sowie deren Ursachen zu bedenken und zu behandeln.
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Schmerzen, die im Bereich des oberen Rückens punktuell links starten, haben meistens nichts mit der Bandscheibe zu tun. Seitlich an der Wirbelsäule liegen starke Muskelstränge, die für die Stabilität der Wirbelsäule und die Bewegung verantwortlich sind. Die häufigste Ursache für Rückenschmerzen des oberen Rückens linksseitig sind muskuläre Verspannungen oder auch Zerrungen. Man spricht auch von einer Myogelose.
Die Schmerzen können bei Bewegung oder auch in Ruhe auftreten, sie können sich von der linken Seite über die Mitte bis zur rechten Seite fortsetzen. Muskuläre Verspannungen machen in der Regel keine neurologischen Ausfälle, wie z.B. eine Ausstrahlung in die Arme oder Beine. Solche neurologischen Auffälligkeiten würden dann zu einem möglichen Bandscheibenvorfall passen, der aber meistens einen mittig gerichteten Schmerz hinterlässt.
Differentialdiagnostisch sollte im Bereich des linken oberen Rücken aber auch immer eine Nierenproblematik bedacht und ausgeschlossen werden. So können Nierensteine aber auch sogenannte Nierenbeckenentzündungen zu linksseitigen, stechenden oder drückenden Schmerzen im Bereich des oberen Rückens führen. Der Untersucher klopft auf den schmerzenden Bereich, lässt den Patienten entsprechende beugende Übungen machen (Rumpf-, und Seitbeuge), um zu sehen, wie beweglich die Wirbelsäule ist. Bestehen Zweifel, ob es sich um eine Wirbelsäulenproblematik oder um eine Nierenproblematik handelt, sollte zum einen eine Ultraschalluntersuchung des Rückens durchgeführt werden, zum anderen auch ein Urintest, der Hinweise auf Auffälligkeiten im Bereich der Nierenausscheidung liefern würde.
Schmerzen am rechten Rücken im oberen Abschnitt sind genauso häufig wie die linksgerichteten Beschwerden. Auch hier sind meistens muskuläre Verhärtungen daran Schuld, dass der Betroffene bei Ruhe aber auch bei Bewegung mäßige bis starke Schmerzen im Bereich der rechten Seite angibt. Diese muskulären Verhärtungen entstehen meist durch Fehlhaltungen. Fehlhaltungen können insbesondere nachts beim Schlafen durch veraltete oder qualitativ minderwertige Matratzen hervorgerufen werden. Aus diesem Grund haben wir Orthopäden unsere langjährige klinische Erfahrung genutzt und rückengerechte Matratzen entwickelt. Bei Interesse können Sie gerne in unserem Online-Shop vorbeischauen.
Bei der Untersuchung des Patienten sollte zunächst auch überprüft werden, inwieweit seine Wirbelsäule beweglich ist und wo es Einschränkungen gibt. Zu diesem Zweck wird der Orthopäde den Patienten Bewegungen im Bereich der Wirbelsäule durchführen lassen, die vor allem aus einer Vorwärtsbeugung, aus einer Rückwärtsbeugung und aus einer Seitbeugung bestehen.
Des Weiteren wird der Untersucher auch den rechtsseitigen Rücken des Patienten abklopfen, um herauszufinden, ob dieser Bereich besonders schmerzhaft und empfindlich ist. Ist dies der Fall, sollte auch an eine Erkrankung der Nieren gedacht werden, die auf dieser Höhe sowohl links als auch rechts der Wirbelsäule liegen.
Bestehen zu den Rückenschmerzen zusätzlich Fieber, Übelkeit und Erbrechen, so sollte ebenfalls an eine Nierenbeckenentzündung gedacht werden. Auch eine, die Rückenschmerzen begleitende starke Schwäche deutet auf eine Nierenbeteiligung hin. Zum sicheren Ausschluss einer Nierenbeteiligung sollte auf jeden Fall eine Ultraschalluntersuchung der Nieren und eine Urinuntersuchung durchgeführt werden.
Auch sehr häufig beschrieben sind Rückenschmerzen des oberen Rückens, die vor allem in der Mitte lokalisiert sind. Ganz wichtig ist herauszufinden, seit wann die Beschwerden vorhanden sind, ob die Schmerzen ausstrahlen, wenn ja, wohin, und ob die Beschwerden in Ruhe oder bei Bewegung auftreten. Schlussendlich sollte auch herausgefunden werden, ob es neuerologische Auffälligkeiten gibt, also ob der Patient Schmerzausstrahlung in Arme oder Beine angibt. Dies könnte auch auf einen Bandscheibenvorfall hindeuten, den man dann mittels bildgebendem Verfahren (MRT oder CT) diagnostizieren müsste.
Auch wenn der Patient angibt, dass er in Arme oder Beine ein Taubheitsgefühl oder auch Kribbeln spürt, muss an einen Bandscheibenvorfall gedacht werden.
Auch der mittlere Teil des oberen Rückens kann von Muskelverspannungen betroffen sein und in diesem Bereich zu starken Beschwerden führen. Manchmal kann es auch im Bereich der Wirbelkörper zu einer Entzündung kommen. Man spricht auch von einer Spondylodiszitis, die nicht ungefährlich ist und dringend behandelt werden muss. Eine Wirbelkörperentzündung kann sich unbehandelt ausbreiten und zu weiteren schwerwiegenden Verläufen führen.
Eine Röntgenaufnahem liefert in diesem Zusammenhang entscheidende Hinweis, ob es sich um eine Entzündung der Wirbelkörper handelt. Sollte es sich um eine solche Entzündung handeln, muss sofort eine entzündungshemmende und antibiotische Behandlung begonnen werden, die manchmal sogar stationär stattfinden muss.
A - Nackenschmerzen
B - Schmerzen des oberen Rückens
C - Schmerzen im Bereich der LWS
Hexenschuss (Lumbago)
D - Lumboglutäalgie
(Ausstrahlen in das Gesäß)
E - Lumboischialgie
(Ausstrahlen in das Bein)
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Das gefährliche an Lungenkrebs ist vor allem, dass die Krankheit meistens sehr lange unbemerkt bleibt. Hauptgrund hierfür ist die Symptomfreiheit, bevor es unter einem Lungenkarzinom zu Beschwerden kommt. Auch Rückenschmerzen stellen -wenn überhaupt- erst ein sehr spätes Symptom von Lungenkrebs dar. Rückenschmerzen, die durch ein Karzinom in der Lunge ausgelöst werden, kommen meistens nur dann zustande, wenn sich entweder der Tumor so weit ausgebreitet hat, dass er Druck auf eine Nervenbahn in der Nähe des Rückens auslöst, oder aber wenn der Tumor sich mit Metastasen abgesiedelt und hat und diese in den Wirbelkörpern auftauchen.
Hier kann es auch immer bei sehr schweren Verläufen zu einer pathologischen Fraktur der Wirbelkörper kommen. Bei der Diagnose eines Bronchialkarzinoms wird immer das gesamte Skelett gescannt und geschaut, ob es an irgendeiner Stelle bereits Metastasen gibt. Diese würden dann bei Rückenschmerzen meistens im Bereich der Rippen oder der Wirbelkörper auffallen.
Nach einer Bronchitis oder auch Lungenentzündungen kann es nach heftigen Hustenanfällen auch immer zu starken Rückenschmerzen kommen. Der Grund liegt darin, dass bei jedem Husten die Atemhilfsmuskulatur zwischen den Rippen massiv gestaucht und gedehnt wird, damit der Hustenreiz entsprechend kräftig umgesetzt werden kann.Der Husten kann so stark und hart werden, dass es auch zu einem Bruch der Rippen kommen kann. So eine Fraktur würde ebenfalls schmerzhaft in den oberen Rücken ausstrahlen.
Die Muskulatur zwischen den Rippen ist mit Nerven versorgt, die auch in den Bereich des Rückens ziehen können. Durch einen harten Husten und eine Reizung der Muskeln und Nerven kann es auch zu einer Schmerzweiterleitung in den Rücken kommen.
Rückenschmerzen nach Husten verschwinden meistens sehr schnell wieder. Falls nicht, sollte eine genaue Untersuchung des Rücken erfolgen. Symptomatisch können diese Art von Schmerzen durch entzündungshemmende Schmerzmittel, wie Ibuprofen oder Diclofenac behandelt werden.
Treten Atemprobleme in Verbindung mit Rückenschmerzen auf, sollte immer auf die Stärke und den Beginn der Beschwerden geachtet werden. So kann es sich um ein Haltungsproblem im Bereich der Wirbelsäule handeln, das durch eine Einengung zu einer Atemnot führt (bei einem Rundrücken hat die Lunge nicht so viel Platz sich auszudehnen und ausreichend Luft einzuatmen), es kann sich auch um eine gefährliche Lungenembolie handeln, wenn sich ein Blutgerinnsel in der Lunge gebildet hat.
Vor allem nach langen Fernreisen oder bei vorangegangener Beinvenenthrombose kann es zu der Kombination starke Atemnot und Schmerzen im Rücken sowie Schmerzen beim Einatmen kommen. Rückenschmerzen fehlen allerdings meistens bei dem kompletten Bild einer Lungenembolie.
Weiterhin sollte bei plötzlich eintretender Luftnot mit starken Rückenschmerz auch ein Aortenaneurysma ausgeschlossen werden. Dieses Krankheitsbild ist allerdings noch mit einem starken Schmerz auf der Brust vergesellschaftet.
Lesen Sie mehr dazu auf unserer Seite Schmerzen beim Atmen im Rücken.
Neben Muskel-aufbauenden Übungen ist es auch ganz wichtig, bestimmte alltägliche Verhaltensweisen am Tag zu beachten. So sollten möglichst rückenfreundliche Schuhe getragen werden, also keine hochhackigen. Des Weiteren sollte gerade bei der Schreibtischarbeit auf regelmäßige Pausen geachten werden. Hierbei ist es nicht notwendig den Arbeitsplatz zu verlassen. Alle 20 Minuten sollte die gewohnte sitzende Position gewechselt werden und sich kurz nach vorn und nach hinten sowie seitlich gebeugt werden. Wer dies nicht machen möchte, kann sich auch kurz zurücklegen, die Muskeln des Rückens einmal ganz fest anspannen und dann entspannen.
Solche Übungen sollten mehrmals am Tag in die Arbeit integriert werden. Des Weiteren sollte ganz besonders auf die Art des Sitzens geachtet werden. Kniestühlen sagt man eine besondere Rückenfreundlichkeit nach. Auch können anstelle dieser Stühle Gymnastikbälle genommen werden.
Nach der Arbeit sollte ein ausgleichender Sport durchgeführt werden. Schwimmen oder Radfahren bieten sich an, wobei beim Fahrrad auf einen geeigneten Lenker-Sattel-Abstand geachtet werden sollte. Zusätzlich empfiehlt sich die Verwendung von rückengerechten Matratzen, um Fehlhaltungen beim Schlafen zu vermeiden. Wir Orthopäden haben aus diesem Grund unsere langjährige klinische Erfahrung genutzt und eine Matrazte entwickelt, die dieser Symptomatik entgegen wirkt. Bei Interesse können Sie gerne in unserem Online-Shop vorbeischauen.
Schlussendlich sollte zumindest einmal orthopädisch herausgefunden werden, ob eine Fehlstellung der Wirbelsäule vorhanden ist. Gegebenenfalls kann durch eine orthopädische Schuheinlage schon entsprechenden, immer wieder auftretenden Rückenschmerzen vorgebeugt werden.
Die meisten Rückenprobleme treten in regelmäßigen Abständen auf und sind den Patienten vom Verlauf her auch bekannt. Da in aller Regel muskuläre Probleme hinter den Rückenschmerzen stecken, gibt es zahlreiche Übungen, die sowohl als vorbeugende als auch als behandelnde Maßnahme zum Einsatz kommen können. Sind muskuläre Probleme schuld an den immer wieder kehrenden Schmerzen im Bereich der Wirbelsäule, liegt das meistens daran, dass die Muskeln im Bereich der Wirbelsäule entweder zu schwach sind, d.h. sie schaffen es nicht die Wirbelsäule in dem Maße und in der Stabilität aufrecht und in Bewegung zu halten, oder aber die Muskeln verkrampfen sich und es gibt Verhärtungen seitlich der Wirbslsäule.
Verkrampfungen können auch Folgen der Muskelschwäche sein. Um die Muskulatur also gleichzeitig zu kräftigen aber auch zu lockern, ist es besonders wichtig die vorhandenen Übungen zum einen sehr regelmäßig durchzuführen und zum anderen vor den Übungen die Muskulatur erst einmal aufzuwärmen.
Eine mögliche Rückenübung zum Auftrainieren der Rückenmuskulatur ist das auf den Zehen Laufen. Hierbei streckt man sich so weit es geht und versucht mit den Fingerspitzen an die Decken zu gelangen. Dieser Gang kann ruhig federnd sein und sollte ein paar Minuten durchgeführt werden.
Dann sind Beuge- und Dehnübungen sowohl nach vorne (Fingerspitzen an den Boden) und nach hinten (Brückenübung) ganz wichtig, um die Rückenmuskulatur aufzutrainieren. Auch seitliche Rumpfbeugen (die linke Hand wandert am linken Bein nach unten) werden die Muskulatur im Bereich der Wirbelsäule auftrainieren.
Eine weitere Übung ist mit einem großen Gymnastikball durchführbar. Hier legt sich der Patienten mit dem Rücken darauf, die Beine stehen fest am Boden die Arme sind verschränkt. Durch den Versuch die Balance auf dem sich bewegenden Ball zu halten, werden entsprechende Rückenmuskeln zwangsläufig auftrainiert.
Lesen Sie mehr dazu auf unserer Seite Rückentraining- Tipps für einen starken, gesunden Rücken.
Rückenschmerzen in der Schwangerschaft sind sehr häufig. Der Hauptgrund ist der, dass es durch das wachsende Kind auch zu einer Gewichtsumverteilung des Körpers der Frau kommt. Die Schwangere nimmt, um das zunehmende Kindsgewicht stemmen zu können, zunächst ganz ungewohnte Haltungen beim Sitzen und Gehen ein. Da sich oftmals die Muskeln nicht so schnell auf solche neuen Haltungen einstellen können, kann es sehr schnell zu Verkrampfungen oder zu Verhärtungen der Muskulatur im Bereich der Wirbelsäule kommen, die dann als Schmerzen wahrgenommen werden.
Leichtere Schmerzen im Bereich des Rückens bei Schwangeren können mit Wärmeauflagen oder Massagen gut behandelt werden. Manche Schwangere legen auch ein stützendes, leicht angepasstes Korsett um den Bauch.
Grundsätzlich können Schwangere die gleichen Rückenmuskelübungen durchführen, wie Nicht-Schwangere. Es muss aber beachtet werden, dass diese Übungen eher einen Langzeiteffekt haben, d.h. man muss regelmäßig über viele Wochen die Rückenübungen durchführen, bevor sich die Muskeln auftrainiert haben.
Die schwangerschaftsbedingten Rückenschmerzen verschwinden allerdings nach der Geburt des Kindes. Kommt es zu nicht stillbaren Schmerzen im Bereich der Wirbelsäule, können auch für die Schwangerschaft zugelassene Schmerzmedikamente zum Einsatz kommen. Zu nennen wäre hier in erster Linie Paracetamol. Hier kann eine reduzierte Dosis z.B. 3 Tage lang 250 mg 2x täglich die Schmerzen lindern, falls andere Maßnahmen nicht helfen. Auf die Einnahme von Ibuprofen oder Diclofenac sollte wegen des Kindes verzichtet werden.
Weitere Informationen dazu finden Sie auf unserer Seite Medikamente in der Schwangerschaft.
Sehr starke Rückenschmerzen in der Schwangerschaft, die auch auf schmerzlindernde Medikamente nicht ansprechen und nicht gelindert werden können, sollten ebenfalls von einem Orthopäden untersucht werden. In einigen Fällen kann es nämlich unter einer Schwangerschaft zu einem Bandscheibenvorfall gekommen sein, der dann auch behandelt werden sollte. Ob vor oder nach der Geburt des Kindes solch ein Eingriff stattfinden sollte hängt vom Schweregrad des Vorfalls ab.
In der letzten Zeit haben sich zur Behandlung der Rückenschmerzen im Ganzen aber auch zur Behandlung von Rückenschmerzen bei Schwangeren auch Akupunkturtechniken durchgesetzt, die die Schmerzen im Bereich des Rückens lindern oder sogar komplett beheben können. Lesen Sie mehr dazu auf unserer Seite Akupunktur bei Rückenschmerzen und Akupunktur in der Schwangerschaft.
Lesen Sie mehr dazu auf unserer Seite Rückenschmerzen in der Schwangerschaft.
Weitere Informationen zum Thema Rückenschmerzen: