Eine der häufigsten Ursachen für Rückenschmerzen ist die sogenannte Wirbelblockierung. Hier rutscht ein ein Wirbel aus seiner eigentlichen Position, er wird also ausgerenkt. Ursache hierfür ist oft mangelnde Bewegung mit schwacher Rückenmuskulatur, aber auch Bänderüberdehnung oder Unfälle können zu einer Wirbelblockierung führen.
Wirbelblockierungen sind die häufigsten Auslöser von stechenden Rückenschmerzen und stellen die Ursache für die meisten Rückenprobleme dar. Besonders in der westlichen Welt sind Rückenschmerzen sehr häufig und stellen ein typisches Symptom dar, welches durch zu wenig Bewegung, langes Sitzen und Schonung in seiner Intensität verstärkt wird.
Lesen Sie mehr zum Thema unter: Ursachen von Rückenschmerzen.
In der sogenannten Chiropraxis wird der Begriff Wirbelblockierung auch für eine Wirbelsubluxation verwendet. Dabei werden durch eine Verkrampfung der stabilisierenden Rückenmuskulatur die Wirbel in einer Extremstellung fixiert, aber nicht vollständig "ausgerenkt".
Definitionsgemäß zählen Bewegungseinschränkungen der Wirbelsäule, die durch Entzündungen oder Tumore hervorgerufen werden, nicht zu den Wirbelblockierungen, müssen jedoch als wichtige Differentialdiagnose ausgeschlossen werden.
Obwohl eine Wirbelblockierung in den meisten Fällen mit sehr starken Schmerzen einhergeht, ist eine Wirbelblockierung meist eine harmlose Erscheinung. Die Beschwerden verschwinden oft auch ohne Behandlung nach einigen Tagen wieder. Erst bei anhaltenden Beschwerden oder beim Verdacht auf eine ernsthafte Erkrankung sollte ein Arzt aufgesucht werden.
Die Wirbelsäule kann man sich als eine bewegliche Kette vorstellen, die aus linear aufgereihten Einzelelementen besteht, welche über stabilisierende Strukturen miteinander verbunden sind. Die Elemente werden durch die einzelnen Wirbelknochen präsentiert, die über kleine Gelenke (Facettengelenke) miteinander verbunden und durch Bänder fixiert werden. Die Gelenke und Bänder ermöglichen die Beweglichkeit der Wirbelsäule. Zwischen den einzelnen Wirbelkörpern befinden sich die Bandscheiben, welche eine Stoßdämpfer-Funktion erfüllen und den direkten Kontakt der Wirbel untereinander verhindern, sowie die durch Aktivität auftretenden Kräfte reduzieren. Meistens handelt es sich um Blockierungen der kleinen Wirbelgelenke, die Bewegungen von einem Wirbelkörper zum nächsten weiterleiten. Je nachdem, welcher Bereich der Wirbelsäule - ob Hals-, Brust- oder Lendenwirbelsäule - betroffen ist, kommen verschiedene konkrete Ursachen der Wirbelblockierung in Frage.
In den meisten Fällen sind die Auslöser für eine Wirbelblockierung schnelle, ruckartige Bewegungen, die eventuell noch mit einer Drehung kombiniert sind. Dies kann im Rahmen von sportlicher Aktivität auftreten, aber auch im Alltag kann eine unglückliche Bewegung möglicherweise in Verbindung mit kalter Zugluft zu den einschießenden Schmerzen führen. Schon eine ungeschickte Bewegung oder ein nächtliches Verliegen kann zum Verkrampfen der kleinen tiefliegenden Muskeln führen, die für die Feinsteuerung der kleinen Wirbelgelenke zuständig sind und somit eine Wirbelblockierung auslösen.
In vielen Fällen spielen einseitige Muskelverspannungen durch Überlastungen des Muskels, Wind- oder Kälteeinwirkung, sowie Fehl- oder Schonhaltungen eine Rolle. Durch das Muskelungleichgewicht kommt es zu einem Verschieben des Wirbels, der Wirbel wird "ausgerenkt" und verhakt sich in seiner neuen Position. Sehr häufig gehen Wirbelblockierungen mit Stresssituationen einher. Stress im Alltag oder Beruf kann zu einer unwillkürlichen Verspannung der Rückenmuskulatur führen, was vor allem im Bereich der Halswirbelsäule auftritt. Auch lange einseitige Haltungen können zu ausgerenkten Wirbeln führen. So zum Beispiel durch eine schlechte Schlafposition oder ein einseitiges Schultern-Hängenlassen bei längerem Sitzen.
Durch eine Schwächung der stabilisierenden Strukturen kann es zu einer Wirbelblockierung kommen. Beispielsweise kann eine Überdehnung der Bänder zu einer Destabilisierung infolge mangelnden Zuges auf die Wirbel führen, so dass diese nicht mehr in der korrekten Position fixiert werden; der Wirbel wird sprichwörtlich aus dem Gelenk "ausgerenkt". Auch degenerative Veränderungen der Wirbelsäule, wie ein Verschleiß der Bandscheiben oder eine Wirbelgelenkarthrose, können zu Wirbelblockierungen führen. Dabei werden die Wirbelkörper gegeneinander verschoben und aus ihrem normalen Gefüge gelöst, was zu Reizungen der Gelenkkapsel führt. Dadurch werden starke Schmerzen ausgelöst und die Beweglichkeit der Wirbelsäule eingeschränkt.
Eine weitere Ursache von Wirbelblockierungen stellen Unfälle dar. Vor allem Unfälle, bei denen ein Schleudertrauma eine Rolle spielt, können zu ausgerenkten Wirbeln führen.
Durch einen ausgerenkten Wirbel kommt es zunächst zu Rückenschmerzen im betroffenen Bereich. Später können auch Beschwerden der angrenzenden Gelenke und Extremitäten, wie Hüftschmerzen auftreten.
Durch einen ausgerenkten Wirbel entstehen in den meisten Fällen Bewegungseinschränkungen und Schmerzen, welche zum Einnehmen einer Schonhaltung verleiten. Häufig werden die Schmerzen auch durch bestimmte Bewegungen verstärkt, welche vom Betroffenen so gut wie möglich vermieden werden. In den meisten Fällen ist durch eine akute Wirbelblockierung die Beweglichkeit zu einer Seite aufgrund von Schmerzen stark eingeschränkt. Häufig kann die Wirbelsäule zur gegenüberliegenden Seite besser gedreht werden. Schonhaltungen führen wiederum zu einseitigen Muskelverspannungen und -verhärtungen. Sie können meistens als einzelne schmerzhafte Punkte ertastet werden.
Sollten die Schmerzen beispielsweise in Arme oder Beine ausstrahlen oder Kribbeln oder Taubheitsgefühlen auftauchen, sollte umgehend ein Arzt aufgesucht werden. In diesem Fall kann es sein, dass Nerven eingeengt werden, was unter Umständen eine Notfallsituation darstellt.
Durch die Wirbelblockierung im Bereich der Lendenwirbelsäule kann es zu Symptomen eines sogenannten Hexenschusses (Lumbago) mit starken, einschießenden Schmerzen im Lendenbereich kommen. Dabei ist häufig der Ischiasnerv besonders betroffen. Dieser große Nerv zieht zum Bein und kann durch die Wirbelblockierung eingeengt werden (siehe: Ischiasnerv eingeklemmt), was zu starken Rückenschmerzen mit Ausstrahlung in die Hüfte und das Bein führt.
Lesen Sie mehr zum Thema unter: Schmerzen im Bereich der Lendenwirbelsäule.
Bei Wirbelblockierungen im Bereich der Halswirbelsäule können starke Kopfschmerzen, sowie Nacken- und Schulterschmerzen verursacht werden. Schmerzen bei Bewegungen des Kopfes (Drehen, Nicken, Kippen), sowie ausstrahlende Schmerzen in die Arme sind ebenfalls mögliche Symptome von Wirbelblockierungen im Halswirbelbereich.
Lesen Sie mehr zum Thema unter: Schmerzen im Bereich der Halswirbelsäule und Kopfschmerzen Halswirbelsäule.
Für die Diagnose einer Wirbelblockierung spielt hauptsächlich die Erhebung der Krankengeschichte (Anamnese), die körperliche Untersuchung sowie der Ausschluss von schwerwiegenden Diagnosen eine Rolle. Eine Wirbelblockierung und die damit einhergehende Instabilität oder Fehlstellung der Wirbelsäule wird zu Beginn von der umliegenden Rückenmuskulatur ausgeglichen. Damit werden zunächst stärkere Schmerzen verhindert, dadurch kommt es jedoch zu einer Schonhaltung, die zur Verspannung der Muskulatur führt. Die verkrampften Muskeln fühlen sich hart an (Muskelhartspann) und verursachen wiederum Schmerzen. Lang andauernde Fehlstellungen der Wirbelsäule (z.B. Skoliose) aufgrund eines Beckenschiefstandes lassen sich häufig durch die Inspektion des Patienten mit dem bloßen Auge feststellen. Wenn eine Wirbelblockierung über längere Zeit unbehandelt bleibt, kommt es zu chronischen Schmerzen, da die Muskulatur der einen Körperhälfte überdehnt wird, während sich die andere verkürzt.
Mithilfe von bildgebenden Verfahren wie Kernspin der Wirbelsäule (MRT) oder Computertomographie (CT) kann ein Bandscheibenvorfall diagnostiziert werden, auch Entzündungen und Tumore lassen sich so darstellen und folglich als mögliche Differentialdiagnose ausschließen.
Wirbelblockierungen in der Halswirbelsäule sind keine Seltenheit. Sie stellen oft die Ursache für ein sogenanntes HWS-Syndrom dar, bei welchem es sich um einen Sammelbegriff vieler neurologischer und orthopädischer Symptome handelt, die von der Halswirbelsäule ausgehen. Dazu gehören Hals- und Nackenschmerzen mit Ausstrahlung in den Arm, Schwindel, Kopfschmerzen, Kribbeln und Taubheitsgefühle in den Armen. Aber auch Ohrgeräusche und Sehstörungen gehören zu den möglichen Symptomen des HWS-Syndroms.
Sie vermuten ein HWS-Syndrom hinter ihren Beschwerden, dann informieren Sie sich weitergehend:
Mögliche Ursachen für eine Wirbelblockade in dem Bereich sind Fehlbelastungen oder ein Bewegungsmangel. Eine erkennbare organische Ursache für die Wirbelblockierung gibt es meist nicht. Um die Ursachen für eine solche Symptomatik gründlich abzuklären, wird eine körperliche Untersuchung der Halswirbelsäule durchgeführt, einschließlich der Reflexprüfung der Arme. Bei Auffälligkeiten werden bildgebende Verfahren, wie das Röntgen oder die Kernspintomographie (MRT) eingesetzt. Wenn sich letztendlich keine organische Ursache wie eine Fraktur oder ein Bandscheibenvorfall finden lässt, ist eine Wirbelblockierung sehr wahrscheinlich.
Neben den bereits genannten Symptomen können weitere Beschwerden wie Schlafstörungen, depressive Verstimmungen oder Nervosität auftreten. Sollte sich der Verdacht erhärten, können Dehnübungen und moderate Bewegung helfen die Blockade schnell zu lösen. Gelingt dies nicht, kann ein erfahrener Physiotherapeut oder ein Orthopäde eine Mobilisation der Halswirbelsäule vornehmen. Dabei handelt es sich um eine Muskelenergietechnik bei der die Längs- und Querdehnung der Rückenmuskulatur gefördert wird. Bei der passiven Mobilisation übt der Physiotherapeut die Kraft aus. Bei der aktiven Mobilisation leitet er lediglich den Patienten an, die benötigte Kraft wird von diesem selbst aufgebracht.
Eine Manipulation, das Einrenken der Halswirbelsäule durch entsprechende Handgriffe, sollte niemals in Eigenregie erfolgen. Dies ist nur von einem erfahrenen Facharzt unter strenger Abwägung negativer Konsequenzen verantwortbar, da an der Halswirbelsäule wichtige Nervenbahnen und Blutgefäße verlaufen, die durch eine solche Manipulation geschädigt werden könnten.
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Die Ursachen für eine Wirbelblockade der Brustwirbelsäule sind im Grunde die selben wie für jede andere Wirbelblockade. Meist resultiert sie aus einem Bewegungsmangel oder einer Fehlbelastung. Die hervorgerufenen Beschwerden, die eine solche Wirbelblockade der Brustwirbelsäule verursachen, sind jedoch andere als die der Hals- oder Lendenwirbelsäule.
Die Lokalisation der Schmerzen befindet sich je nach der Höhe der Gelenkblockade im oberen bis unteren Rücken. Eine Ausstrahlung in die Arme oder Beine ist möglich. Auch ein Kopfschmerz oder eine Abgeschlagenheit wird von manchen Betroffenen beschrieben. Schmerzen im gesamten Brustkorb sind selten. Manche Betroffene klagen über Schmerzen beim Ein- oder Ausatmen.
Die Therapie einer solchen Wirbelblockade stützt sich, wie bei anderen Wirbelblockaden auch, auf physiotherapeutische Ansätze. Betroffene können wie beschrieben durch leichte Dehnübungen und moderate Bewegung selbst dazu beitragen, die Blockade zu lösen.
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Die Wirbelblockade der Lendenwirbelsäule ist ein sehr häufiger Grund für Hexenschuss und einschießende Schmerzen in die Beine. Die Betroffenen empfinden dabei ähnliche Beschwerden, wie bei einem leichten Bandscheibenvorfall in dem Bereich. Organisch lässt sich jedoch keine Ursache feststellen.
Von Theorien, welche andere internistische Krankheitsbilder, wie Verdauungsprobleme oder Blasenfunktionsstörungen in Zusammenhang mit einer Wirbelblockade der LWS stellen, sollte man jedoch Abstand nehmen, da bisher kein Zusammenhang festgestellt werden konnte.
Die Therapie einer solchen Wirbelblockade besteht in einer adäquaten Physiotherapie, die mithilfe von mobilisierenden Maßnahmen die Blockade löst. Eine leichte Dehnung und Bewegung durch die Betroffenen selbst kann dabei helfen, die Blockade auch ohne Physiotherapie zu lösen. Ist dem jedoch nicht so, sollte ein Arzt aufgesucht werden, der einem physiotherapeutische Maßnahmen empfehlen kann.
Ausgerenkte Wirbel oder Wirbelblockierungen führen zu einer Bewegungseinschränkung, die vor allem durch verspannte Muskeln und durch die eingenommene Schonhaltung verursacht werden. Trotz der Einschränkung ist Bewegung am Besten geeignet, um die Schmerzen und Beschwerden zu lindern. Hierdurch können die verschobenen Wirbel von allein wieder in die richtige Position geschoben werden, wenn die Rückenmuskulatur entsprechend bewegt und gestärkt wird. Grundsätzlich ist von Bettruhe und Schonung abzuraten, da ausreichend Bewegung zur Linderung der Beschwerden ausschlaggebend ist.
In manchen Fällen bestehen die Beschwerden schon über eine längere Zeit, wodurch es zu einem massiven Muskelhartspann kommen kann. In diesem Fall kann es sinnvoll sein vor Beginn der Bewegungstherapie die Schmerzen und Verspannungen durch Injektion von Schmerzmitteln oder muskelentspannenden Medikamenten zu lockern. Darauffolgend kann ohne starke Schmerzen mit einer gezielten Rückenschule begonnen werden. Die entspannenden Medikamente wirken besonders bei Wirbelblockierungen sehr gut, da die verspannte Muskulatur häufig ein Lösen der Blockade verhindert.
Außerdem erweisen sich professionelle Massagen und Krankengymnastik als hilfreich, die Bänder und Gelenke zu dehnen und zu lockern, um die Wirbel wieder in die richtige Position zu bewegen. Körperliche Aktivität in jeder Form, seien es Spaziergänge, Jogging, Schwimmen oder Radfahren helfen, die Beschwerden zu lindern, die Muskulatur zu stärken und sogar einer erneuten Wirbelblockierung vorzubeugen.
Auch Wärmeanwendungen sind gut geeignet, die Schmerzen und Beschwerden eines ausgerenkten Wirbels zu lindern und vor allem die verkrampfte Rückenmuskeln zu entspannen. Dabei können Körnerkissen, Wärmepflaster, wie z.B. ThermaCare®, oder Cremes beziehungsweise Salben mit dem Wirkstoff Capsaicin zur Anwendung kommen. Durch die Wärme wird die Durchblutung der Muskeln gefördert und die Schmerzen reduziert.
Auch die Einnahme von Schmerzmedikamenten kann sinnvoll sein, um die Beweglichkeit wieder zu erlangen.
Sollte die Wirbelblockierung immer wieder auftreten oder die Beschwerden nicht besser werden, sollte ein Arzt aufgesucht werden, um andere Ursachen für die Schmerzen auszuschließen.
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Die Manuelle Medizin ist ein therapeutisches Verfahren mit dem Ziel, die Beweglichkeit des betroffenen Gelenkes vollständig wiederherzustellen und somit die Wirbelblockierung zu lösen. Es gibt grundsätzlich verschiedene Vorgehensweisen. Darunter fallen Handgrifftechniken, die der Therapeut anwendet oder angeleitete, vom Patienten selbst aktiv ausgeführte Bewegungen.
Eine Behandlung in der Chiropraktik gilt als erfolgreich, wenn die Wirbelblockierung durch die Therapie umgehend gelöst werden kann und die Beweglichkeit der Wirbelsäule sofort wieder hergestellt ist.
Die Verfahren der Manuellen Medizin wurden wiederholt wissenschaftlich untersucht. Der derzeitige Wissenstand besagt, dass sich im Vergleich zu konventionellen Behandlungen wie der medikamentösen Schmerztherapie in Verbindung mit Krankengymnastik lediglich nur minimale Vorteile, jedoch auch keine Nachteile der Behandlung zeigen lassen. Widersprüchliche Ergebnisse liegen bei der Therapie von Kopfschmerzen vor, weshalb die Manuelle Therapie im Bereich der Halswirbelsäule nur selten und mit Vorsicht angewandt wird.
Derzeit kann keine eindeutige Empfehlung für oder gegen die Behandlung von Wirbelblockierungen mithilfe der Manuellen Medizin ausgesprochen werden. Vor Beginn jeder Therapie sollten die Vor- und Nachteile mit dem behandelnden Arzt ausführlich besprochen werden.
Mehr Informationen zur Chiropraktik/ Manuelle Medizin finden Sie unter: viszerale Osteopathie.
Da eine unbehandelte Wirbelblockierung Ursache für chronische Schmerzen werden kann, ist es wichtig mit geeigneten Maßnahmen einer Chronifizierung der Beschwerden entgegen zu wirken. Man kann auch selbst bis zu einem gewissen Grad etwas unternehmen.
Eine moderate Bewegung und Gymnastikübungen sind gut, um generell die Beschwerden einer Wirbelblockade zu mindern, aber auch um sie zu lösen. Da sich Gelenkblockaden auch spontan durch Bewegung lösen können, können auch Spaziergänge oder ein paar leichte Dehnübungen bereits helfen.
Im Folgenden sind ein paar einfache Dehn- und Gymnastikübungen aufgeführt, die bei einer Wirbelblockade helfen können:
Bei einer ausgeprägten Wirbelblockierung können gewisse Manöver selbst ausgeführt werden, um die Blockade zu lösen. Man spricht dabei von einer sogenannten aktiven Mobilisation. Die Mobilisation dient der Dehnung des Kapsel-Band-Apparates und der Muskulatur, die auf das Gelenk wirkt.
Die Mobilisation gestaltet sich für verschiedene Gelenke unterschiedlich und man sollte sich immer von einem erfahrenen Physiotherapeuten dazu anleiten lassen. Außerdem ist die Verletzungsgefahr durch ungeübtes Mobilisieren zu groß.
Die beste Methode Rückenschmerzen durch Wirbelblockierungen vorzubeugen ist regelmäßige Bewegung. Eine gut trainierte Rückenmuskulatur ist die Voraussetzung für eine bewegliche Wirbelsäule. In vielen Fällen kommt es durch einseitige Belastung und fehlendem Ausgleich zu ausgerenkten Wirbeln. Sportliche Aktivitäten jeder Art stärken die Muskulatur und kräftigen die Wirbelsäule.
Lesen sie mehr zum Thema unter: Wirbelsäulentraining und Rückentraining.
Einfache Tricks helfen dabei mehr Bewegung in den Alltag zu integrieren: Treppenlaufen statt Fahrstuhlfahren, beim Einkaufen etwas weiter entfernt parken oder direkt mit dem Fahrrad fahren. Schon der Weg zum Drucker an der Arbeit kann Bewegung bedeuten, wenn man den Drucker am anderen Ende des Raumes aufstellt.
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